Parasympatholytika

Parasympatholytika sind Medikamente, die die Wirkung des parasympathischen Nervensystems hemmen, indem sie Acetylcholinrezeptoren blockieren. Diese Wirkstoffe werden häufig verwendet, um Muskelkrämpfe zu lindern, die Herzfrequenz zu steigern und die Speichelproduktion zu reduzieren. Typische Anwendungsgebiete sind Asthma, Magen-Darm-Krämpfe und Harnstörungen.

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      Parasympatholytika Definition

      Parasympatholytika sind eine Gruppe von Medikamenten, die die Wirkung des Parasympathikus im Nervensystem hemmen. Diese Medikamente werden häufig in der Medizin verwendet, um verschiedene Zustände zu behandeln, die durch eine übermäßige Aktivität des Parasympathikus verursacht werden.

      Was sind Parasympatholytika?

      Parasympatholytika sind Substanzen, die die Wirkung von Acetylcholin auf den muskarinischen Rezeptoren blockieren. Dadurch wird die Aktivität des Parasympathikus gehemmt.

      Diese Medikamente können eine Vielzahl von Effekten auf verschiedene Organsysteme haben, einschließlich:

      • Erhöhung der Herzfrequenz
      • Entspannung der glatten Muskulatur
      • Reduktion der Sekretion von Drüsen

      Ein bekanntes Beispiel für ein Parasympatholytikum ist Atropin, das häufig zur Behandlung von Bradykardie (langsamer Herzschlag) und zur Prämedikation vor Operationen verwendet wird.

      Wie wirken Parasympatholytika?

      Parasympatholytika wirken, indem sie die Bindung von Acetylcholin an muskarinische Rezeptoren blockieren. Dies verhindert, dass der Parasympathikus seine üblichen Funktionen ausführt, was zur Entspannung der glatten Muskulatur, zur Reduktion der Drüsenaktivität und zur Beschleunigung der Herzfrequenz führt.

      Ein besonders interessanter Aspekt von Parasympatholytika ist ihre Verwendung in der Notfallmedizin. Bei der Wiederbelebung kann Atropin eingesetzt werden, um bei Patienten mit Asystolie oder extrem niedriger Herzfrequenz die Herzfrequenz zu erhöhen und die Chancen auf eine erfolgreiche Wiederbelebung zu verbessern.

      Wusstest Du, dass Atropin ursprünglich aus der Pflanze Atropa belladonna (Tollkirsche) gewonnen wurde?

      Parasympatholytika einfach erklärt

      Parasympatholytika sind eine Gruppe von Medikamenten, die auf das parasympathische Nervensystem wirken. Diese Medikamente inhibieren die Wirkung des Neurotransmitters Acetylcholin an muskarinischen Rezeptoren.

      Was sind Parasympatholytika?

      Parasympatholytika sind Substanzen, die die Wirkung von Acetylcholin an den muskarinischen Rezeptoren blockieren und dadurch die Aktivität des Parasympathikus hemmen.

      Diese Medikamente haben vielfältige Anwendungen in der Medizin und können auf unterschiedliche Organsysteme unterschiedliche Effekte haben. Zu den wichtigsten Wirkungen gehören:

      • Erhöhung der Herzfrequenz
      • Entspannung der glatten Muskulatur
      • Reduktion der Sekretion von Drüsen

      Ein Beispiel für ein Parasympatholytikum ist Atropin. Es wird verwendet, um Bradykardie (langsamer Herzschlag) und zur Prämedikation vor Operationen zu behandeln.

      Wie wirken Parasympatholytika?

      Parasympatholytika blockieren die Bindung von Acetylcholin an muskarinische Rezeptoren. Dadurch wird die Aktivität des Parasympathikus gehemmt, was zu verschiedenen physiologischen Veränderungen führt:

      • Erhöhung der Herzfrequenz: Durch die Hemmung der parasympathischen Aktivität wird die Herzfrequenz gesteigert.
      • Entspannung der glatten Muskulatur: Insbesondere im Magen-Darm-Trakt und den Atemwegen führt dies zu einer Reduktion der Muskelkontraktionen.
      • Reduktion der Drüsensekretion: Saliva, Schweiß und Magensäure werden weniger ausgeschüttet.

      Interessant ist die Verwendung von Parasympatholytika in der Notfallmedizin. Beispielsweise wird Atropin zur Behandlung von Asystolie (Herzstillstand) oder extremer Bradykardie eingesetzt. Es kann die Herzfrequenz erhöhen und die Chancen auf eine erfolgreiche Wiederbelebung verbessern.

      Wusstest Du, dass Atropin ursprünglich aus der Pflanze Atropa belladonna (Tollkirsche) gewonnen wurde?

      Parasympatholytika Wirkung

      Die Wirkungen von Parasympatholytika sind vielfältig und betreffen unterschiedliche Organsysteme im menschlichen Körper. Diese Medikamente blockieren die Wirkung des Neurotransmitters Acetylcholin an muskarinischen Rezeptoren und hemmen somit die Aktivität des Parasympathikus.

      Erhöhung der Herzfrequenz

      Durch die Blockade der muskarinischen Rezeptoren wird die Wirkung des Parasympathikus auf das Herz herabgesetzt. Dies führt zu einer Erhöhung der Herzfrequenz. Diese Wirkung ist besonders nützlich bei der Behandlung von Bradykardie, also einem langsamen Herzschlag.

      Beispiel: Atropin wird oft in Notfallsituationen eingesetzt, um die Herzfrequenz bei Patienten mit Bradykardie zu erhöhen.

      Einsatz in der Notfallmedizin: Bei der Wiederbelebung kann Atropin verwendet werden, um die Herzfrequenz bei Patienten mit Asystolie oder extremer Bradykardie zu erhöhen und die Chancen auf eine erfolgreiche Wiederbelebung zu verbessern.

      Entspannung der glatten Muskulatur

      Parasympatholytika führen zur Entspannung der glatten Muskulatur, vor allem im Magen-Darm-Trakt und in den Atemwegen. Dies kann bei der Behandlung von Krämpfen und anderen spastischen Zuständen nützlich sein.

      Diese Medikamente können bei der Behandlung von Asthma eingesetzt werden, da sie die Bronchien erweitern und so die Atmung erleichtern.

      Reduktion der Sekretion von Drüsen

      Ein weiterer wichtiger Effekt von Parasympatholytika ist die Reduktion der Drüsensekretion. Dies umfasst die Verringerung der Produktion von Speichel, Schweiß und Magensäure. Diese Wirkung ist beispielsweise bei der Behandlung von übermäßigem Schwitzen oder zur Vorbereitung auf Operationen nützlich.

      Beispiel: In der Prämedikation vor Operationen kann Atropin zur Reduktion der Speichel- und Magensäuresekretion verabreicht werden.

      WirkungNutzen
      Erhöhung der HerzfrequenzBehandlung von Bradykardie
      Entspannung der glatten MuskulaturBehandlung von Krämpfen und spastischen Zuständen
      Reduktion der DrüsensekretionPrämedikation vor Operationen

      Parasympatholytika Beispiele

      Parasympatholytika sind Medikamente, die eine Vielzahl von medizinischen Anwendungen haben. Sie wirken durch die Blockierung der muskarinischen Rezeptoren und hemmen dadurch die Wirkung des Parasympathikus.

      Parasympatholytika Anwendung in der Medizin

      Die Anwendung von Parasympatholytika in der Medizin ist weitreichend und vielseitig. Einige der wichtigsten Einsatzgebiete sind:

      • Herz-Kreislauf-System: Behandlung von Bradykardie und als Notfallmedikation bei Herzstillstand.
      • Magen-Darm-Trakt: Linderung von Krämpfen und spastischen Zuständen.
      • Atemwege: Erweiterung der Bronchien bei Asthma.
      • Nervenleiden: Behandlung von Parkinson-Symptomen.

      Beispiel: Atropin ist ein bekanntes Parasympatholytikum, das zur Prämedikation vor Operationen zur Reduktion der Magensäuresekretion oder zur Behandlung von Bradykardie eingesetzt wird.

      Ein besonders interessanter Aspekt der Anwendung von Parasympatholytika ist ihr Einsatz in der Augenheilkunde. Tropicamid, ein Parasympatholytikum, wird zur Pupillenerweiterung während augenärztlicher Untersuchungen verwendet. Die Erweiterung der Pupille ermöglicht es dem Arzt, das Auge besser zu untersuchen.

      Wusstest Du, dass Parasympatholytika auch bei der Behandlung von Schwindel und Übelkeit, die durch Reisekrankheit verursacht werden, verwendet werden können?

      Parasympatholytika Pharmakologie

      Die Pharmakologie der Parasympatholytika ist komplex und umfassend. Diese Medikation beeinflusst unterschiedliche biologische Systeme auf verschiedene Weisen. Nachfolgend werden einige der wichtigsten pharmakologischen Aspekte zusammengefasst:

      Pharmakodynamik: Die Wirkung von Parasympatholytika basiert auf der Blockade von muskarinischen Rezeptoren. Dadurch wird die Signalübertragung des Parasympathikus verhindert, was zu einer Reduktion parasympathischer Aktivitäten führt.

      Ein tiefer Einblick in die Pharmakokinetik offenbart, dass die meisten Parasympatholytika eine gute Bioverfügbarkeit haben und gut in verschiedene Gewebe eindringen. Ihre Wirkung hängt stark von der Dosierung und der Verteilung im Körper ab. Zum Beispiel wird Atropin schnell resorbiert und verteilt sich rasch im zentralen Nervensystem sowie in der Peripherie.

      Bei der Anwendung von Parasympatholytika sollte immer die richtige Dosierung beachtet werden, da eine Überdosierung zu schweren Nebenwirkungen wie Verwirrtheit und trockenen Schleimhäuten führen kann.

      WirkungNutzen
      Erhöhung der HerzfrequenzBradykardie-Behandlung
      Erweiterung der BronchienAsthma-Behandlung
      Entspannung glatter MuskulaturKrämpfe lindern
      Reduktion der DrüsensekretionPrämedikation vor Operationen

      Parasympatholytika - Das Wichtigste

      • Parasympatholytika Definition: Medikamente, die die Wirkung des Parasympathikus im Nervensystem hemmen, insbesondere durch Blockade der muskarinischen Rezeptoren von Acetylcholin.
      • Wirkung: Erhöhung der Herzfrequenz, Entspannung der glatten Muskulatur, Reduktion der Drüsensekretion.
      • Anwendung in der Medizin: Herz-Kreislauf-System (z.B. Behandlung von Bradykardie), Magen-Darm-Trakt (z.B. Linderung von Krämpfen), Atemwege (z.B. Behandlung von Asthma), Augenheilkunde (z.B. Pupillenerweiterung).
      • Beispiele: Atropin, das zur Behandlung von Bradykardie und als Prämedikation vor Operationen verwendet wird.
      • Pharmakologie: Blockade von muskarinischen Rezeptoren, gute Bioverfügbarkeit und Verteilung im Körper, Resorption und zentrale wie periphere Wirkungen.
      • Wichtige Hinweise: Richtige Dosierung ist wichtig, um Nebenwirkungen wie Verwirrtheit und trockene Schleimhäute zu vermeiden.
      Häufig gestellte Fragen zum Thema Parasympatholytika
      Was sind die häufigsten Nebenwirkungen von Parasympatholytika?
      Häufige Nebenwirkungen von Parasympatholytika sind Mundtrockenheit, erhöhter Herzschlag (Tachykardie), Harnverhalt, Verstopfung und Sehstörungen wie verschwommenes Sehen. Diese Nebenwirkungen resultieren aus der Hemmung des parasympathischen Nervensystems.
      Wie wirken Parasympatholytika auf das Nervensystem?
      Parasympatholytika blockieren die Wirkung des Parasympathikus, indem sie Muskarinrezeptoren hemmen. Dadurch reduzieren sie die Aktivität des vegetativen Nervensystems, was zu erhöhtem Herzschlag, verminderten Drüsensekretionen und entspannten glatten Muskeln führt.
      Welche Anwendungsgebiete gibt es für Parasympatholytika?
      Parasympatholytika werden zur Behandlung von krampfartigen Schmerzen, zur Reduktion von Speichel- und Magensaftproduktion, bei Bradykardie und zur Weitstellung der Pupillen verwendet. Sie finden zudem Anwendung bei der Behandlung von Asthma und COPD.
      Welche Kontraindikationen gibt es für die Anwendung von Parasympatholytika?
      Kontraindikationen für die Anwendung von Parasympatholytika sind unter anderem Glaukom, Magen-Darm-Obstruktion, Myasthenia gravis, Harnretention und Tachykardie. Zudem sollten sie bei Patienten mit Prostatahyperplasie und bei stillenden Müttern mit Vorsicht angewendet werden.
      Wie unterscheiden sich Parasympatholytika von anderen Medikamenten, die auf das autonome Nervensystem wirken?
      Parasympatholytika blockieren die Wirkung des Parasympathikus, indem sie die Wirkung von Acetylcholin an muskarinischen Rezeptoren hemmen. Im Gegensatz dazu aktivieren Parasympathomimetika den Parasympathikus. Sympathomimetika und Sympatholytika wirken hingegen auf den Sympathikus.
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