Septischer Schock

Ein septischer Schock ist ein medizinischer Notfall, bei dem eine schwere Infektion den Blutdruck drastisch absenkt und zu lebensbedrohlichem Organversagen führt. Häufige Symptome sind Fieber, schnelle Herzfrequenz und Verwirrtheit. Eine sofortige Behandlung mit Antibiotika und Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend, um das Leben der betroffenen Person zu retten.

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      Septischer Schock Definition

      Septischer Schock ist ein lebensbedrohlicher Zustand, der durch eine schwere Infektion verursacht wird. Er führt zu einem drastischen Abfall des Blutdrucks und kann viele Organe schädigen.

      Ursachen und Risikofaktoren

      Septischer Schock wird durch eine Infektion hervorgerufen, die sich im gesamten Körper ausbreitet. Er kann durch Bakterien, Viren oder Pilze verursacht werden. Zu den Risikofaktoren gehören:

      • Schwaches Immunsystem
      • Chronische Krankheiten wie Diabetes
      • Schwere Verletzungen oder Operationen
      • Älteres Alter

      Sepsis: Eine lebensbedrohliche Reaktion des Körpers auf eine Infektion, die eine Entzündung im gesamten Körper verursacht.

      Symptome und Diagnose

      Die Symptome des septischen Schocks sind vielfältig und können schnell auftreten. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

      • Sehr niedriger Blutdruck
      • Schneller Herzschlag
      • Fieber oder niedrige Körpertemperatur
      • Verwirrtheit oder Bewusstseinsverlust
      • Kurzatmigkeit

      Regelmäßige ärztliche Untersuchungen und Impfungen können helfen, das Risiko von Infektionen zu senken.

      Beispiel: Ein 65-jähriger Patient mit Diabetes entwickelt eine Lungenentzündung. Trotz Antibiotika verschlechtert sich sein Zustand, und er zeigt Symptome wie niedrigen Blutdruck und Verwirrtheit. Dies könnte auf einen septischen Schock hinweisen.

      Behandlung

      Die Behandlung eines septischen Schocks erfordert sofortige medizinische Hilfe. Zu den Hauptmaßnahmen gehören:

      • Antibiotika zur Bekämpfung der Infektion
      • Flüssigkeitsersatz und Medikamente zur Stabilisierung des Blutdrucks
      • Sauerstoff- oder Maschinenbeatmung bei Atemproblemen
      • Operationen zur Entfernung infizierter Gewebe

      In schweren Fällen kann ein septischer Schock zu Multiorganversagen führen. Unbehandelt ist die Sterblichkeitsrate hoch. Prävention ist daher besonders wichtig. Gute Hygiene und das schnelle Erkennen von Infektionen können lebensrettend sein.

      Pathophysiologie septischer Schock

      Die Pathophysiologie des septischen Schocks beschreibt die komplexen körperlichen Prozesse und Reaktionen, die zu diesem lebensbedrohlichen Zustand führen. Ein Verständnis dieser Mechanismen ist entscheidend für die Diagnose und Behandlung.

      Entzündungsreaktionen

      Bei einer schweren Infektion reagiert der Körper durch die Freisetzung von Zytokinen, die Entzündungen verursachen. Diese Reaktion ist normalerweise dazu gedacht, die Infektion zu bekämpfen, kann jedoch bei einem septischen Schock unkontrolliert ablaufen und schwere Schäden verursachen.

      Eine übermäßige Freisetzung von Zytokinen wird als 'Zytokinsturm' bezeichnet.

      Gefäßreaktionen

      Durch die Entzündung weiten sich die Blutgefäße, was als Vasodilatation bezeichnet wird. Dies führt zu einem starken Abfall des Blutdrucks. Gleichzeitig können die Gefäße undicht werden und Flüssigkeiten ins umliegende Gewebe austreten lassen.

      Beispiel: Ein Patient hat eine Bakterieninfektion, die eine systemische Entzündungsreaktion auslöst. Seine Blutgefäße weiten sich, wodurch der Blutdruck auf ein gefährlich niedriges Niveau fällt.

      Organschäden

      Der Kreislaufkollaps und die unzureichende Sauerstoffversorgung haben schwerwiegende Auswirkungen auf die Organe. Häufig betroffen sind Herz, Nieren, Leber und Lunge, die alle unter der reduzierten Durchblutung leiden.

      Langfristige Schäden durch septischen Schock können bedeuten, dass die Organe nie wieder vollständig funktionieren. Besonders bei Multiorganversagen benötigt der Patient umfassende Pflege und Rehabilitation. Die psychologischen Auswirkungen dieser schweren Erkrankung sollten auch nicht unterschätzt werden.

      Blutgerinnung

      Ein weiteres charakteristisches Merkmal des septischen Schocks ist die disseminierte intravasale Gerinnung (DIC). Dabei bildet der Körper gleichzeitig Gerinnsel und hat ein hohes Blutungsrisiko, was den Zustand weiter verschlechtert.

      StadiumBeschreibung
      FrühstadiumSchneller Puls, niedriges Fieber
      FortgeschrittenNiedriger Blutdruck, Organversagen
      SpätstadiumMultiorganversagen, hohes Todesrisiko

      Frühe Erkennung und Intervention sind entscheidend, um die Prognose eines septischen Schocks zu verbessern.

      Septischer Schock Ursachen

      Septischer Schock kann durch verschiedene Erreger ausgelöst werden, die eine lebensbedrohliche Infektion verursachen. Es ist wichtig, die genauen Ursachen zu kennen, um eine schnelle und effektive Behandlung zu gewährleisten.

      Bakterielle Infektionen

      Bakterielle Infektionen sind die häufigste Ursache für septischen Schock. Diese Infektionen treten auf, wenn Bakterien in den Körper eindringen und sich rasch vermehren. Zu den typischen bakteriellen Erregern gehören:

      • Escherichia coli (E. coli): Oft verantwortlich für Harnwegsinfektionen
      • Staphylococcus aureus: Kann Lungenentzündungen und Wundinfektionen verursachen
      • Streptococcus pneumoniae: Häufiger Erreger von Lungenentzündungen
      • Neisseria meningitidis: Bekannt für die Auslösung von Meningitis und Sepsis

      Sepsis: Eine lebensbedrohliche Reaktion des Körpers auf eine Infektion, die eine Entzündung im gesamten Körper verursacht.

      Beispiel: Eine ältere Patientin entwickelt nach einer Operation eine bakterielle Wundinfektion durch Staphylococcus aureus. Die Infektion breitet sich schnell aus und führt zu septischem Schock, der ihren Blutdruck gefährlich absenkt.

      Gute Hygienepraktiken und das sorgfältige Management von Wunden können das Risiko bakterieller Infektionen deutlich reduzieren.

      Multiresistente Bakterien stellen eine besondere Herausforderung dar, da sie gegen viele Antibiotika resistent sind. Diese Superbugs erfordern spezialisierte Behandlungen und sind ein wachsendes Problem im klinischen Umfeld. Die Entwicklung neuer Antibiotika und die Implementierung strenger Infektionskontrollmaßnahmen sind unerlässlich, um diese Bedrohung zu bekämpfen.

      Pilzinfektionen

      Pilzinfektionen sind eine weniger häufige, aber dennoch wichtige Ursache für septischen Schock. Sie treten insbesondere bei Patienten mit geschwächten Immunsystemen auf. Die häufigsten pilzlichen Erreger sind:

      • Candida: Verursacht Candidämie, eine Infektion des Blutes
      • Aspergillus: Führt zu schweren Atemwegsinfektionen
      • Cryptococcus: Bekannt für die Auslösung von Meningitis, besonders bei HIV-Patienten

      Beispiel: Ein Patient, der eine Chemotherapie erhält, entwickelt eine Pilzinfektion mit Candida. Aufgrund seines geschwächten Immunsystems breitet sich die Infektion schnell aus und führt zu septischem Schock.

      Regelmäßige Überprüfung und frühzeitige Behandlung von Pilzinfektionen können das Risiko eines septischen Schocks senken.

      Pilzinfektionen erfordern oft langwierige und intensive Behandlungen mit Antimykotika. Diese Medikamente haben gelegentlich starke Nebenwirkungen, und die Therapie muss engmaschig überwacht werden. Besonders risikobehaftet sind Menschen mit lang andauernden Krankenhausaufenthalten oder jenen, die immunsupprimierende Medikamente einnehmen. Präventive Maßnahmen, wie der Einsatz von Prophylaxen bei Hochrisikopatienten, spielen eine wichtige Rolle.

      Septischer Schock Symptome

      Septischer Schock ist eine schwere und lebensbedrohliche Erkrankung, die durch eine Infektion ausgelöst wird. Das Verständnis der Symptome ist entscheidend für die frühzeitige Erkennung und Behandlung.

      Frühe Symptome

      Frühe Symptome des septischen Schocks können subtil sein, aber sie erfordern sofortige Aufmerksamkeit, da sie sich schnell verschlimmern können. Zu den häufigsten frühen Symptomen gehören:

      • Fieber: Ein abruptes Ansteigen der Körpertemperatur über 38°C
      • Schneller Herzschlag: Herzfrequenz über 90 Schläge pro Minute
      • Schnelle Atmung: Mehr als 20 Atemzüge pro Minute
      • Schwächegefühl: Allgemeines Gefühl der Müdigkeit und Schwäche
      • Verwirrung: Plötzliche Verwirrtheit oder verändertes Bewusstsein

      Beispiel: Ein Patient mit einer Harnwegsinfektion bemerkt plötzliche Symptome wie schnelles Atmen und Verwirrung. Diese frühen Anzeichen können auf einen beginnenden septischen Schock hinweisen und erfordern sofortige medizinische Hilfe.

      Es ist wichtig, auch scheinbar geringfügige Veränderungen ernst zu nehmen und frühzeitig ärztlichen Rat einzuholen.

      Manchmal können frühe Symptome des septischen Schocks mit anderen Erkrankungen verwechselt werden. Ein umfassendes Verständnis der Krankengeschichte und eine gründliche Untersuchung sind notwendig, um eine genaue Diagnose zu stellen. Blutuntersuchungen können helfen, den Schweregrad der Infektion und den Zustand des Immunsystems zu beurteilen.

      Späte Symptome

      Wenn der septische Schock fortschreitet, entwickeln sich ernstere Symptome, die lebensbedrohliche Komplikationen anzeigen. Zu den späten Symptomen gehören:

      • Sehr niedriger Blutdruck: Blutdruck sinkt auf ein gefährlich niedriges Niveau
      • Organversagen: Funktionsstörungen von Organen wie Nieren, Leber oder Herz
      • Blutgerinnungsstörungen: Anfälligkeit für Blutungen oder Blutgerinnsel
      • Kältegefühl: Kalte, feuchte Haut und extreme Kälteempfindungen
      • Bewusstlosigkeit: Verlust des Bewusstseins oder schwerer Bewusstseinsverlust

      Multiorganversagen: Ein Zustand, bei dem mehrere lebenswichtige Organe gleichzeitig versagen, was oft lebensbedrohlich ist.

      Beispiel: Ein Patient mit septischem Schock entwickelt rasch Symptome eines Multiorganversagens, darunter niedrigen Blutdruck, Leberversagen und Bewusstlosigkeit. Diese Symptome erfordern sofortige und intensive medizinische Intervention.

      Regelmäßige Überwachung in der Intensivstation kann lebensrettend sein, wenn späte Symptome eines septischen Schocks auftreten.

      Die Behandlung in einem fortgeschrittenen Stadium des septischen Schocks erfordert oft den Einsatz mehrerer Medikamente und Geräte, um den Blutdruck zu stabilisieren und die Funktion der Organe aufrechtzuerhalten. Dazu können Beatmungsgeräte, Dialyse und Medikamentenkombinationen zur Unterstützung des Kreislaufs gehören. Die Prognose hängt stark von der Schnelligkeit der Intervention und der Reaktion des Körpers auf die Behandlung ab.

      Septischer Schock Diagnose

      Die Diagnose eines septischen Schocks erfordert schnelles Handeln und eine umfassende Beurteilung durch medizinisches Personal. Es gibt verschiedene Methoden und Tests, um die Krankheit zu identifizieren und den Schweregrad zu bestimmen.

      Klinische Untersuchungen

      Klinische Untersuchungen spielen eine zentrale Rolle bei der Diagnose von septischem Schock. Ärzte und Pflegepersonal führen eine gründliche körperliche Untersuchung durch, um die klinischen Anzeichen und Symptome zu bewerten. Zu den wichtigen Aspekten gehören:

      • Vitalzeichen: Überprüfung von Blutdruck, Herzfrequenz, Atemfrequenz und Temperatur
      • Hautinspektion: Beurteilung der Hautfarbe, Temperatur und Feuchtigkeit
      • Bewusstsein: Überwachung des mentalen Zustands und des Bewusstseinsniveaus
      • Atemwegsstatus: Überprüfung der Atemmuster und Sauerstoffsättigung

      Beispiel: Eine Patientin kommt mit hohem Fieber, schnellem Herzschlag und niedriger Sauerstoffsättigung in die Notaufnahme. Eine sofortige klinische Untersuchung zeigt kalte, feuchte Haut und Verwirrtheit, was auf einen septischen Schock hinweist.

      Zusätzlich zur körperlichen Untersuchung verwenden Ärzte häufig spezialisierte Scoresysteme wie den SOFA-Score (Sequential Organ Failure Assessment) zur Beurteilung des Schweregrads einer Sepsis und des Organversagens. Diese Scores helfen, die Dringlichkeit der Behandlung zu bestimmen und den Verlauf der Krankheit zu überwachen.

      Schnelles Handeln und frühe klinische Beurteilung sind entscheidend, um die Überlebenschancen bei septischem Schock zu erhöhen.

      Laboruntersuchungen

      Laboruntersuchungen sind unerlässlich, um die Diagnose von septischem Schock zu bestätigen und die Ursache der Infektion zu identifizieren. Zu den wichtigsten Labortests gehören:

      • Blutkulturen: Identifikation der infektionsverursachenden Organismen
      • Blutbild: Beurteilung von Leukozytenzahl, Hämoglobin und Hämatokrit
      • Elektrolyte: Überprüfung des Elektrolythaushalts und Beurteilung von Nierenfunktion und Hydratationsstatus
      • Gerinnungsprofile: Überprüfung der Blutgerinnung, um Risiken für Blutgerinnsel oder Blutungen zu erkennen
      • Arterielles Blutgas: Beurteilung der Sauerstoff- und Kohlendioxidwerte im Blut

      Beispiel: Die Blutkulturen eines Patienten mit septischem Schock zeigen das Vorhandensein von Escherichia coli, was auf eine bakterielle Infektion hinweist. Zusätzliche Tests zeigen Anomalien in den Elektrolyten und eine gestörte Blutgerinnung.

      Die regelmäßige Überwachung der Laborwerte ist entscheidend, um die Wirksamkeit der Behandlung zu beurteilen und das Fortschreiten der Krankheit zu überwachen.

      Moderne Labortechniken wie die PCR (Polymerase Chain Reaction) ermöglichen eine schnelle Identifikation von pathogenen Erregern, was besonders bei septischem Schock lebensrettend sein kann. Diese Technik kann DNA oder RNA von Erregern in Blutproben nachweisen, auch wenn sie in sehr geringen Mengen vorhanden sind. Dies beschleunigt die Diagnosestellung und ermöglicht eine gezielte Therapie.

      Septischer Schock Maßnahmen

      Die Behandlung eines septischen Schocks setzt sowohl sofortige als auch langfristige Maßnahmen voraus. Es ist wichtig, schnell zu handeln, um das Leben des Patienten zu retten und Langzeitschäden zu minimieren.

      Sofortmaßnahmen

      Bei Verdacht auf septischen Schock sind sofortige medizinische Maßnahmen erforderlich. Die primären Schritte umfassen die Stabilisierung der Vitalfunktionen und die Bekämpfung der Infektion. Zu den Schlüsselaspekten gehören:

      • Sauerstoffzufuhr: Sicherstellung einer ausreichenden Sauerstoffversorgung des Körpers
      • Flüssigkeitsersatz: Schnelle Verabreichung von intravenösen Flüssigkeiten zur Aufrechterhaltung des Blutdrucks
      • Antibiotika: Breitspektrum-Antibiotika zur Bekämpfung der bakteriellen Infektion
      • Medikamente: Vasopressoren zur Unterstützung des Blutdrucks
      • Kontinuierliche Überwachung: Ständige Überwachung der Vitalzeichen und Laborparameter

      Beispiel: Ein Patient mit schwerem septischem Schock wird in die Intensivstation eingeliefert. Er erhält sofort Sauerstoff, intravenöse Flüssigkeiten und Antibiotika. Seine Vitalzeichen werden kontinuierlich überwacht, und ihm werden Vasopressoren verabreicht, um den Blutdruck stabil zu halten.

      Eine schnelle und koordinierte Intervention bei septischem Schock kann die Überlebenschancen erheblich erhöhen.

      Bei extremen Fällen von septischem Schock kann auch eine mechanische Beatmung erforderlich sein. Diese Maßnahme wird angewendet, wenn die Atmung des Patienten unzureichend ist, um den Sauerstoffbedarf des Körpers zu decken. Des Weiteren kann eine Dialyse notwendig werden, falls die Nierenfunktion beeinträchtigt ist. Multidisziplinäres Teamwork ist entscheidend, um alle Aspekte der Versorgung abzudecken und die besten Ergebnisse zu erzielen.

      Langfristige Therapie

      Die langfristige Therapie zielt darauf ab, die Genesung zu unterstützen und zukünftige Komplikationen zu verhindern. Dies schließt sowohl die physischen als auch die psychologischen Aspekte der Rehabilitation ein. Wichtige Komponenten der Langzeittherapie sind:

      • Rehabilitation: Physikalische und ergotherapeutische Maßnahmen zur Wiederherstellung der Funktionen
      • Ernährungsmedizin: Angepasste Ernährung zur Unterstützung der Genesung
      • Psychologische Unterstützung: Betreuung durch Psychologen zur Verarbeitung der traumatischen Erfahrung
      • Langzeitüberwachung: Regelmäßige ärztliche Kontrolluntersuchungen zur frühzeitigen Erkennung von Rückfällen oder Langzeitfolgen
      • Medizinische Nachsorge: Weiterführung der Medikamententherapie bei Bedarf

      Beispiel: Ein Patient, der einen septischen Schock überlebt hat, beginnt eine umfassende Rehabilitation. Physiotherapeuten helfen ihm, seine Beweglichkeit und Kraft zurückzugewinnen, während Ernährungsspezialisten ihn bei einer geeigneten Diät unterstützen. Psychologische Beratung hilft ihm, die traumatische Erfahrung zu verarbeiten.

      Kontinuierliche Überwachung und Betreuung sind entscheidend, um langfristige Komplikationen zu vermeiden.

      Eine umfassende Nachsorge nach einem septischen Schock kann auch die Nutzung spezialisierter Kliniken oder Rehabilitationszentren beinhalten. Diese Zentren bieten spezialisierte Programme an, die auf die Bedürfnisse von Sepsis-Überlebenden abgestimmt sind. Zudem können Selbsthilfegruppen und Online-Communities wichtige Unterstützung und Informationen bieten. Die Einbeziehung der Familie und der Angehörigen in den Rehabilitationsprozess kann ebenfalls die Genesung positiv beeinflussen, da sie emotionale Unterstützung und praktische Hilfe leisten können.

      Septischer Schock - Das Wichtigste

      • Septischer Schock Definition: Ein lebensbedrohlicher Zustand durch eine schwere Infektion, die zu einem drastischen Abfall des Blutdrucks und Organschäden führt.
      • Septischer Schock Ursachen: Ausgelöst durch Bakterien, Viren oder Pilze; Risikofaktoren umfassen schwaches Immunsystem, chronische Krankheiten und ältere Patienten.
      • Septischer Schock Symptome: Frühe Anzeichen beinhalten Fieber, schnellen Herzschlag und schnelle Atmung; späte Symptome umfassen niedrigen Blutdruck, Organversagen und Bewusstlosigkeit.
      • Septischer Schock Diagnose: Beruht auf klinischen Untersuchungen und Laboruntersuchungen wie Blutkulturen und Blutbild.
      • Septischer Schock Maßnahmen: Sofortige medizinische Hilfe erforderlich, einschließlich Sauerstoffzufuhr, Flüssigkeitsersatz und Antibiotika; langfristige Rehabilitation und Überwachung notwendig.
      • Pathophysiologie septischer Schock: Umfasst entzündliche und vaskuläre Reaktionen des Körpers, die zu einem drastischen Abfall des Blutdrucks und Organschäden führen.
      Häufig gestellte Fragen zum Thema Septischer Schock
      Was sind die häufigsten Symptome eines septischen Schocks?
      Die häufigsten Symptome eines septischen Schocks sind niedriger Blutdruck, schnelle Herzfrequenz, schnelle Atmung, Verwirrung oder Bewusstseinsverlust, sowie kalte, blasse oder fleckige Haut. Weitere Anzeichen können reduzierte Urinausscheidung und extreme Schwäche sein.
      Wie wird ein septischer Schock diagnostiziert?
      Ein septischer Schock wird durch klinische Beurteilung von Symptomen wie Hypotonie trotz Flüssigkeitsgabe, Fieber, erhöhter Herzfrequenz und Atemfrequenz, sowie durch Laborwerte wie erhöhte Laktatwerte und Entzündungsparameter diagnostiziert. Eine Blutkultur hilft, den ursächlichen Erreger zu identifizieren.
      Wie wird ein septischer Schock behandelt?
      Ein septischer Schock wird durch sofortige Gabe von Antibiotika, Flüssigkeitszufuhr zur Stabilisierung des Blutdrucks, Sauerstofftherapie und gegebenenfalls vasopressorische Medikamente behandelt. Eine engmaschige Überwachung und Behandlung der zugrundeliegenden Infektion sind ebenfalls essenziell.
      Welche Risikofaktoren begünstigen einen septischen Schock?
      Risikofaktoren für einen septischen Schock sind unter anderem ein geschwächtes Immunsystem, chronische Krankheiten wie Diabetes, Nieren- oder Lebererkrankungen, invasive medizinische Eingriffe und schwere Verletzungen oder Verbrennungen. Auch das Alter spielt eine Rolle – insbesondere Neugeborene und ältere Menschen sind gefährdeter.
      Was sind die Langzeitfolgen eines septischen Schocks?
      Langzeitfolgen eines septischen Schocks können bleibende Organschäden, kognitive Beeinträchtigungen, chronische Schmerzen, Schwäche oder posttraumatische Belastungsstörungen umfassen. Viele Patienten leiden auch an anhaltender Müdigkeit und eingeschränkter Lebensqualität.
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