Augeninnendruck

Der Augeninnendruck, auch intraokularer Druck genannt, ist der Druck innerhalb des Auges, der durch das Kammerwasser erzeugt wird. Ein normaler Augeninnendruck liegt zwischen 10 und 21 mmHg; ein abweichender Druck kann auf Erkrankungen wie das Glaukom hinweisen. Regelmäßige Messungen beim Augenarzt helfen dir, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

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      Augeninnendruck Definition

      Der Augeninnendruck ist ein wichtiger medizinischer Begriff, der sich auf den Druck innerhalb des Auges bezieht.

      Was ist Augeninnendruck?

      Augeninnendruck misst den Druck, der durch die Flüssigkeit im Inneren des Auges entsteht.Diese Flüssigkeit, auch Kammerwasser genannt, fließt durch den Augapfel und hält seine Form und Funktion aufrecht. Der Druck wird in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) gemessen.Ein normaler Augeninnendruck liegt zwischen 10 und 21 mmHg.

      Zu hohe oder zu niedrige Werte können auf mögliche gesundheitliche Probleme hinweisen.

      Wenn der Augeninnendruck über 21 mmHg steigt, spricht man von okulärer Hypertension. Ist er zu niedrig, kann dies auf eine Augenverletzung oder eine andere Erkrankung hinweisen.

      Warum ist Augeninnendruck wichtig?

      Der Augeninnendruck ist wichtig, um die Gesundheit des Auges zu bewerten und mögliche Krankheiten zu erkennen.Ein unkontrollierter Augeninnendruck kann zu schwerwiegenden Erkrankungen führen, zum Beispiel zu Grüner Star:

      Normaldruck10-21 mmHg
      Oberer GrenzwertÜber 21 mmHg
      Unterer GrenzwertUnter 10 mmHg
      Es ist daher wichtig, regelmäßige Augenuntersuchungen durchzuführen, um den Augeninnendruck zu kontrollieren.

      Der Augeninnendruck spielt nicht nur eine Rolle bei der Diagnose von Krankheiten, sondern auch bei der Einnahme und Dosierung bestimmter Medikamente, die zur Behandlung von Augenerkrankungen verwendet werden. Verschiedene Medikamente können den Augeninnendruck beeinflussen, weshalb deine Ärzte diesen Wert genau überwachen müssen, um die Wirksamkeit und Sicherheit der Behandlung zu gewährleisten.

      Techniken zur Messung des Augeninnendrucks

      Die Messung des Augeninnendrucks ist ein entscheidender Bestandteil der Augenheilkunde. Verschiedene Methoden ermöglichen es Ärzten, den Druck im Auge genau zu bestimmen und dadurch eventuelle Krankheiten frühzeitig zu erkennen.

      Augeninnendruck einfach erklärt

      Der Begriff Augeninnendruck bezieht sich auf den Druck der Flüssigkeit im Inneren deines Auges. Diese Flüssigkeit wird als Kammerwasser bezeichnet und fließt kontinuierlich durch das Auge, um seine Form und Funktion aufrechtzuerhalten.

      Ein gesunder Augeninnendruck liegt normalerweise zwischen 10 und 21 mmHg.

      Methoden der Augeninnendruckmessung

      Es gibt verschiedene Methoden, um den Augeninnendruck zu messen. Diese Methoden können entweder berührungsfrei oder berührungsempfindlich sein.

      Berührungsfreie Messung: Eine Methode, bei der kein physischer Kontakt mit dem Auge notwendig ist, um den Druck zu messen.

      Ein Beispiel für eine berührungsfreie Methode ist die Luftstoß-Tonometrie, bei der ein kurzer Luftstoß auf die Hornhaut gerichtet wird, um den Druck zu messen.

      Bei der Luftstoß-Tonometrie erzeugt der Luftstoß eine Verformung der Hornhaut. Ein Sensor misst diese Verformung und berechnet daraus den Augeninnendruck. Diese Methode ist schnell und schmerzfrei, kann jedoch bei empfindlichen Patienten unangenehm empfunden werden.

      Berührungsempfindliche Messung: Diese Methode erfordert direkten Kontakt mit dem Auge, um den Druck zu messen.

      Ein häufig genutztes Verfahren ist die Goldmann-Applanationstonometrie. Hierbei wird ein kleiner, flacher Applikator auf die Hornhaut gesetzt, nachdem das Auge durch Augentropfen betäubt wurde.

      Moderne Techniken zur Messung des Augeninnendrucks

      Mit modernen Techniken können Ärzte den Augeninnendruck genauer und komfortabler messen. Eine dieser Methoden ist die Rebound-Tonometrie.

      Bei der Rebound-Tonometrie wird eine kleine Sonde verwendet, die leicht gegen die Hornhaut stößt und wieder abprallt. Die Geschwindigkeit, mit der die Sonde zurückkommt, wird gemessen und zur Berechnung des Augeninnendrucks verwendet. Besonders praktisch ist, dass bei dieser Methode keine Betäubung notwendig ist.

      Erhöhter Augeninnendruck

      Ein erhöhter Augeninnendruck kann ein ernstes Gesundheitsproblem sein, das unbehandelt zu Sehverlust oder sogar Erblindung führen kann. Es ist daher wichtig, die Ursachen und Symptome zu verstehen, um rechtzeitig handeln zu können.

      Ursachen für erhöhten Augeninnendruck

      Es gibt verschiedene Ursachen für einen erhöhten Augeninnendruck, die du kennen solltest.

      Erhöhter Augeninnendruck: Ein Zustand, bei dem der Druck innerhalb des Auges über den normalen Bereich (10-21 mmHg) steigt.

      Einige häufige Ursachen sind:

      • Überproduktion von Kammerwasser: Wenn dein Auge zu viel Flüssigkeit produziert, kann dies zu einem Druckanstieg führen.
      • Verringerte Drainage: Wenn die Flüssigkeit das Auge nicht richtig verlassen kann, staut sie sich und erhöht den Druck.
      • Medikamente: Bestimmte Medikamente, wie Kortikosteroide, können den Augeninnendruck erhöhen.
      • Verletzungen: Augenverletzungen können ebenfalls zu einem Anstieg des Drucks führen.

      Stelle sicher, dass du regelmäßig deine Augen untersuchen lässt, besonders wenn du zu einer Risikogruppe gehörst.

      Manchmal kann der Augeninnendruck auch durch systemische Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck beeinflusst werden. In solchen Fällen kann die Behandlung der Grunderkrankung helfen, den Druck im Auge zu senken. Informiere dich bei deinem Arzt, wie du systemische Faktoren kontrollieren kannst.

      Symptome von erhöhtem Augeninnendruck

      Die Symptome eines erhöhten Augeninnendrucks sind oft subtil und können leicht übersehen werden. Hier sind einige wichtige Symptome, auf die du achten solltest:

      Kein Schmerz: In vielen Fällen verursacht ein erhöhter Augeninnendruck keine Schmerzen, was ihn schwer zu erkennen macht.

      • Verschwommenes Sehen: Plötzliches oder anhaltendes verschwommenes Sehen kann ein Zeichen für erhöhten Augeninnendruck sein.
      • Halos um Lichter: Du siehst möglicherweise Regenbogenfarben um Lichtquellen.
      • Augenrötung: Eine ungeklärte Rötung des Auges kann ebenfalls auf dieses Problem hinweisen.
      • Kopfschmerzen: Schmerzen im Kopfbereich, die nicht anders erklärt werden können, können ebenfalls ein Symptom sein.

      In schweren Fällen kann ein erhöhter Augeninnendruck akut werden und sehr schnell zu Sehverlust führen. Ein solcher Notfall ist auch als akuter Glaukomanfall bekannt. Bei einem akuten Anfall können extreme Schmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Dies erfordert sofortige medizinische Hilfe, um bleibende Schäden zu vermeiden.

      Augeninnendruck messen

      Die Messung des Augeninnendrucks ist entscheidend, um die Gesundheit deiner Augen zu überwachen. Dabei kommen verschiedene Techniken zum Einsatz, die den Druck im Augeninneren zuverlässig messen.

      Wie lässt sich der Augeninnendruck messen?

      Es gibt mehrere Methoden zur Bestimmung des Augeninnendrucks, die sowohl berührungsfreie als auch berührungsempfindliche Verfahren umfassen. Die Wahl der Methode hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Komforts und der Genauigkeit.

      Berührungsfreie Messung: Eine Methode, bei der kein physischer Kontakt mit dem Auge notwendig ist, um den Druck zu messen.

      Ein Beispiel für eine berührungsfreie Methode ist die Luftstoß-Tonometrie, bei der ein kurzer Luftstoß auf die Hornhaut gerichtet wird, um den Druck zu messen.Diese Methode ist schmerzfrei und schnell, kann jedoch bei empfindlichen Augen unangenehm sein.

      Berührungsempfindliche Messung: Diese Methode erfordert direkten Kontakt mit dem Auge, um den Druck zu messen.

      Ein häufig genutztes Verfahren ist die Goldmann-Applanationstonometrie. Hierbei wird ein kleiner, flacher Applikator auf die Hornhaut gesetzt, nachdem das Auge durch Augentropfen betäubt wurde.Diese Methode gilt als besonders genau.

      Moderne Technologien ermöglichen auch sehr präzise Messungen:

      • Rebound-Tonometrie: Eine Sonde stößt leicht gegen die Hornhaut und prallt ab. Die Geschwindigkeit des Rückpralls wird gemessen, um den Druck zu berechnen.
      • iCare-Tonometer: Ein tragbares Gerät, das den Augeninnendruck einfach und ohne Betäubung misst.

      Manchmal kann es notwendig sein, mehrere Messungen durchzuführen, um genaue Ergebnisse zu erhalten.

      Jede Methode zur Messung des Augeninnendrucks hat ihre Vor- und Nachteile. Berührungsfreie Methoden sind schnell und komfortabel, aber möglicherweise nicht so genau wie berührungsempfindliche Methoden. Geräte wie das iCare-Tonometer bieten eine gute Balance und können sogar von Laien verwendet werden, um den Druck zu Hause zu überwachen.

      Häufigkeit der Augeninnendruckmessung

      Wie oft du deinen Augeninnendruck messen solltest, hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Gesundheitszustand und familiärer Vorgeschichte ab.Regelmäßige Kontrollen sind wichtig, um eventuelle Veränderungen frühzeitig zu erkennen.

      Wenn du Risikofaktoren wie Diabetes oder Bluthochdruck hast oder über 40 Jahre alt bist, sollte der Augeninnendruck häufiger überprüft werden. Dein Augenarzt kann dir genaue Empfehlungen geben.

      Generell wird empfohlen, den Augeninnendruck mindestens einmal im Jahr messen zu lassen.

      Für Familienmitglieder von Personen mit Glaukom kann eine häufigerere Überwachung notwendig sein. Kinder und Jugendliche benötigen meist weniger häufige Kontrollen, es sei denn, es gibt spezifische Anzeichen oder eine familiäre Vorgeschichte. Durch regelmäßige Messungen können ernsthafte Augenerkrankungen frühzeitig erkannt und behandelt werden, was langfristig zur Erhaltung deiner Sehkraft beiträgt.

      Augeninnendruck - Das Wichtigste

      • Augeninnendruck Definition: Der Druck innerhalb des Auges, gemessen in mmHg; normaler Bereich: 10-21 mmHg
      • Erhöhter Augeninnendruck (okuläre Hypertension): Druck über 21 mmHg, potenzielles Gesundheitsrisiko
      • Techniken zur Messung des Augeninnendrucks: Berührungsfreie Methoden (z.B. Luftstoß-Tonometrie) und berührungsempfindliche Methoden (z.B. Goldmann-Applanationstonometrie)
      • Rebound-Tonometrie: Moderne Methode, bei der eine Sonde gegen die Hornhaut stößt und ohne Betäubung den Druck misst
      • Ursachen für erhöhten Augeninnendruck: Überproduktion von Kammerwasser, verringerte Drainage, bestimmte Medikamente, Augenverletzungen
      • Wichtigkeit regelmäßiger Messungen: Regelmäßige Kontrollen zur frühzeitigen Erkennung und Behandlung von Augenerkrankungen
      Häufig gestellte Fragen zum Thema Augeninnendruck
      Wie wird der Augeninnendruck gemessen?
      Der Augeninnendruck wird mit einem Tonometer gemessen. Dabei gibt es verschiedene Methoden, wie die Applanationstonometrie nach Goldmann oder die Non-Contact-Tonometrie, bei der ein Luftstoß auf die Hornhaut trifft. Wichtig ist, dass Du entspannt bist, um genaue Werte zu erhalten.
      Was sind normale Werte für den Augeninnendruck?
      Normale Werte für den Augeninnendruck liegen zwischen 10 und 21 mmHg.
      Was sind die Symptome eines erhöhten Augeninnendrucks?
      Symptome eines erhöhten Augeninnendrucks können Kopfschmerzen, Augenschmerzen, verschwommenes Sehen und Halos um Lichtquellen sein. Es können aber auch keine Symptome auftreten, weshalb regelmäßige Augenuntersuchungen wichtig sind.
      Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei erhöhtem Augeninnendruck?
      Es gibt mehrere Behandlungsmöglichkeiten bei erhöhtem Augeninnendruck, wie medikamentöse Augentropfen, Laserbehandlungen (z.B. Lasertrabekuloplastik) und chirurgische Eingriffe (z.B. Trabekulektomie). Dein Augenarzt wird die beste Methode basierend auf Deinem individuellen Fall empfehlen.
      Was kann einen erhöhten Augeninnendruck verursachen?
      Ein erhöhter Augeninnendruck kann durch ein Ungleichgewicht zwischen der Produktion und dem Abfluss von Kammerwasser im Auge verursacht werden. Zu den Risikofaktoren gehören genetische Veranlagung, Augenverletzungen, bestimmte Medikamente und Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck.
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