Glaukom Behandlung

Glaukom wird oft mit Augentropfen behandelt, die den Augeninnendruck senken, um die weitere Schädigung des Sehnervs zu verhindern. In fortgeschrittenen Fällen können auch Lasertherapien oder chirurgische Eingriffe notwendig sein, um den Druck zu kontrollieren. Es ist wichtig, dass Du regelmäßig Deine Augenuntersuchungen wahrnimmst, um ein Glaukom frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

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      Glaukom Behandlung - Definition

      Die Behandlung von Glaukom, auch als Grüner Star bekannt, ist ein entscheidendes Thema in der Augenheilkunde. Hier erfährst du alles Wichtige über die Definition und die verschiedenen Ansätze zur Glaukom Behandlung.

      Was ist eine Glaukom Behandlung?

      Unter einer Glaukom Behandlung versteht man eine Vielzahl von Therapiemethoden, die darauf abzielen, den Augeninnendruck zu senken und weitere Schäden am Sehnerv zu verhindern. Diese Behandlungen können in drei Hauptkategorien unterteilt werden:

      • Medikamentöse Behandlung
      • Lasertherapie
      • Chirurgische Eingriffe

      Glaukom ist eine Erkrankung, bei der der Augeninnendruck erhöht ist. Dies kann zu Schäden am Sehnerv führen und letztendlich zum Verlust des Sehvermögens.

      Ein Beispiel für die medikamentöse Behandlung ist die Verwendung von Augentropfen, die den Augeninnendruck senken, wie Prostaglandinanaloga oder Betablocker.

      Die Lasertherapie kann den Augeninnendruck reduzieren, indem sie den Abfluss des Kammerwassers verbessert. Häufig angewendete Verfahren sind die Lasertrabekuloplastik und die Selektive Lasertrabekuloplastik (SLT).

      Die kontinuierliche Überwachung des Augeninnendrucks ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung.

      Bei fortgeschrittenen Stadien des Glaukoms kann eine chirurgische Intervention erforderlich sein. Zu den häufig angewendeten chirurgischen Verfahren zählen die Trabekulektomie und die Implantation von Drainagevorrichtungen. Diese Operationen zielen darauf ab, den Abfluss des Kammerwassers aus dem Auge zu verbessern und so den Augeninnendruck nachhaltig zu senken.

      Die Trabekulektomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem eine kleine Öffnung in der Sklera, der weißen Augenhaut, geschaffen wird, um einen neuen Abflussweg für das Kammerwasser zu schaffen. Dadurch kann der Augeninnendruck effektiv gesenkt werden.

      Drainagevorrichtungen, wie z.B. der Ahmed- oder der Baerveldt-Glaukom-Implantat, bestehen aus kleinen Röhrchen, die den Abflussweg für das Kammerwasser erweitern. Diese Techniken können besonders bei Patienten mit einem sehr hohen Augeninnendruck oder bei denen andere Behandlungen nicht erfolgreich waren, hilfreich sein.

      Glaukom Behandlungstechniken im Überblick

      Hier erfährst du alles, was du über die verschiedenen Techniken zur Behandlung von Glaukom wissen musst. Im Folgenden werden traditionelle und moderne Methoden im Detail beschrieben.

      Traditionelle Glaukom Behandlungsmethoden

      Traditionelle Behandlungsmethoden für Glaukom umfassen medikamentöse Therapien und chirurgische Eingriffe. Diese Methoden zielen darauf ab, den Augeninnendruck zu senken und Schäden am Sehnerv zu verhindern.

      Beim medikamentösen Ansatz werden häufig Augeninnendruck-senkende Augentropfen verwendet. Beispiele dafür sind:

      • Prostaglandin-Analoga
      • Betablocker
      • Alpha-Agonisten

      Ein Beispiel für einen chirurgischen Eingriff ist die Trabekulektomie, bei welcher eine kleine Öffnung in der Sklera erstellt wird, um den Augeninnendruck dauerhaft zu senken.

      Es ist wichtig, dass du die verschriebenen Medikamente regelmäßig und gemäß den Anweisungen deines Arztes einnimmst, um den Augeninnendruck wirksam zu kontrollieren.

      Moderne Glaukom Behandlungstechniken

      Heutzutage stehen auch moderne Behandlungstechniken zur Verfügung, die oft weniger invasiv und genauso wirksam wie traditionelle Methoden sind.

      Zu den modernen Methoden gehört die Lasertrabekuloplastik. Sie verbessert den Abfluss des Kammerwassers und kann den Augeninnendruck effektiv senken. Diese Technik wird häufig dann angewendet, wenn medikamentöse Therapien nicht ausreichend wirken.

      Weitere Laser-Verfahren sind:

      • Selektive Lasertrabekuloplastik (SLT)
      • Argonlasertrabekuloplastik (ALT)

      Zusätzlich gibt es neue minimalinvasive chirurgische Techniken wie MIGS (Minimal Invasive Glaucoma Surgery). Diese Verfahren reduzieren den Augeninnendruck durch winzige Implantate, die den Abfluss verbessern.

      Ein Beispiel für minimalinvasive Techniken ist die Implantation von iStent, wodurch der Abfluss des Kammerwassers verbessert und der Augeninnendruck gesenkt wird. Dies ist besonders vorteilhaft bei Patienten mit mäßigem Glaukom.

      Es wird empfohlen, regelmäßige Augenuntersuchungen durchzuführen, um den Augeninnendruck zu überwachen und die Wirksamkeit der Behandlung sicherzustellen.

      Glaukom Behandlung Medikamente

      Die medikamentöse Therapie ist eine der häufigsten Methoden zur Behandlung des Glaukoms. Diese Medikamente helfen, den Augeninnendruck zu senken und Schäden am Sehnerv zu verhindern.

      Wie funktionieren Glaukom Medikamente?

      Glaukom Medikamente wirken hauptsächlich durch Senkung des Augeninnendrucks. Dies kann auf verschiedene Weisen erreicht werden:

      • Verringerung der Produktion von Kammerwasser
      • Verbesserung des Abflusses von Kammerwasser
      Tabellarisch kannst du sehen, wie verschiedene Medikamentengruppen arbeiten:
      MedikamentengruppeWirkmechanismus
      BetablockerReduzieren die Kammerwasserproduktion
      Prostaglandin-AnalogaVerbessern den Abfluss des Kammerwassers
      Alpha-AgonistenSenkung der Produktion, Verbesserung des Abflusses

      Die Wirksamkeit der Medikamente kann durch regelmäßige Anwendung und engmaschige Kontrolle durch den Augenarzt optimiert werden.

      Häufige Glaukom Medikamente

      Es gibt verschiedene häufig verschriebene Medikamente zur Behandlung von Glaukom. Hier sind einige der gängigsten:

      • Prostaglandin-Analoga: Diese werden häufig verwendet, um den Abfluss des Kammerwassers zu verbessern. Beispiele: Latanoprost, Travoprost.
      • Betablocker: Diese reduzieren die Produktion von Kammerwasser. Beispiele: Timolol, Betaxolol.
      • Alpha-Agonisten: Diese Medikamente wirken doppelt, indem sie sowohl die Produktion von Kammerwasser senken als auch den Abfluss verbessern. Beispiele: Brimonidin, Apraclonidin.
      • Carboanhydrasehemmer: Diese verringern ebenfalls die Produktion von Kammerwasser. Beispiele: Dorzolamid, Brinzolamid.

      Ein Beispiel für ein Medikament aus der Gruppe der Prostaglandin-Analoga ist Latanoprost, das einmal täglich als Augentropfen verabreicht wird.

      Nebenwirkungen der Medikamente können variieren. Informiere dich daher immer bei deinem Arzt über mögliche Risiken.

      Einige Patienten benötigen möglicherweise eine Kombinationstherapie, um den Augeninnendruck effektiv zu kontrollieren. Dies kann die Verwendung mehrerer Wirkstoffgruppen beinhalten, wie z.B. Prostaglandin-Analoga und Betablocker gleichzeitig. Solche Kombinationen sind oft in einer einzigen Augentropfenflasche erhältlich, um die Anwendung zu erleichtern. Ein häufig verwendetes Kombinationspräparat ist Timolol/Dorzolamid, das sowohl die Produktion von Kammerwasser senkt als auch den Abfluss verbessert. Solche Kombinationstherapien können helfen, die Anzahl der täglichen Tropfen zu reduzieren und die Behandlungskompliance zu verbessern.

      Es ist wichtig, dass du deinen Augeninnendruck regelmäßig kontrollieren lässt und eng mit deinem Augenarzt zusammenarbeitest, um die beste Therapie für dein Glaukom zu finden.

      Glaukom Behandlung Laser und Operationen

      Die Behandlung von Glaukom ist in der modernen Augenheilkunde von großer Bedeutung. Es gibt verschiedene Ansätze, um den Augeninnendruck zu senken und Schäden am Sehnerv zu vermeiden. Zu diesen Ansätzen gehören Laserbehandlungen und chirurgische Eingriffe, die im Folgenden näher erläutert werden.

      Laser Glaukom Behandlung

      Laserbehandlungen sind eine effektive Methode zur Senkung des Augeninnendrucks bei Glaukom-Patienten. Diese Verfahren nutzen Laser, um den Abfluss des Kammerwassers zu verbessern und so den Druck im Auge zu reduzieren.

      Ein häufig angewendetes Verfahren ist die Selektive Lasertrabekuloplastik (SLT). Hierbei wird ein spezieller Laser eingesetzt, der selektiv auf den Trabekelmaschenwerk abzielt, um den Abfluss des Kammerwassers zu verbessern.

      Die SLT ist in der Regel schmerzfrei und wird ambulant durchgeführt.

      Die Argonlasertrabekuloplastik (ALT) ist eine ältere Methode im Vergleich zur SLT, aber immer noch effektiv. Hierbei wird ein Argonlaser genutzt, um winzige Verbrennungen im Trabekelmaschenwerk zu erzeugen. Diese Verbrennungen ermöglichen es, dass die Abflusskanäle des Kammerwassers effizienter arbeiten.

      Verschiedene Operationsmethoden der Glaukom Behandlung

      Chirurgische Eingriffe sind eine weitere Option zur Behandlung von Glaukom, insbesondere wenn medikamentöse und Laserbehandlungen nicht ausreichen.

      Ein bekanntes chirurgisches Verfahren ist die Trabekulektomie. Bei diesem Eingriff wird eine kleine Öffnung in der Sklera geschaffen, um einen neuen Abflussweg für das Kammerwasser zu ermöglichen. Dies hilft, den Augeninnendruck dauerhaft zu senken.

      Die Trabekulektomie kann helfen, Patienten mit besonders hohem Augeninnendruck zu unterstützen.

      Für Patienten, bei denen die Trabekulektomie nicht erfolgreich war oder für besonders komplizierte Fälle, können Drainageimplantate wie der Ahmed- oder der Baerveldt-Glaukom-Implantat eingesetzt werden. Diese Implantate bestehen aus kleinen Röhrchen, die auf der Oberfläche des Auges positioniert werden und das Kammerwasser aus dem Auge ableiten. Dies hilft, den Augeninnendruck effektiv zu senken und weitere Schäden zu verhindern.

      Glaukom Behandlung - Das Wichtigste

      • Glaukom Behandlung: Maßnahmen zur Senkung des Augeninnendrucks und zum Schutz des Sehnervs.
      • Glaukom Behandlungstechniken: Umfasst medikamentöse Therapie, Lasertherapie und chirurgische Eingriffe.
      • Glaukom Behandlung Medikamente: Augentropfen wie Prostaglandinanaloga, Betablocker, Alpha-Agonisten zur Drucksenkung.
      • Glaukom Behandlung Laser: Verfahren wie Selektive Lasertrabekuloplastik (SLT) und Argonlasertrabekuloplastik (ALT) zur Verbesserung des Abflusses von Kammerwasser.
      • Glaukom Behandlung Operationsmethoden: Chirurgische Eingriffe wie Trabekulektomie und Implantation von Drainagevorrichtungen (Ahmed- und Baerveldt-Glaukom-Implantate) zur dauerhaften Senkung des Augeninnendrucks.
      • Kontinuierliche Überwachung: Regelmäßige Kontrolle des Augeninnendrucks ist entscheidend für den Behandlungserfolg.
      Häufig gestellte Fragen zum Thema Glaukom Behandlung
      Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei einem Glaukom?
      Du kannst Glaukom mit Medikamenten, Lasertherapie oder chirurgischen Eingriffen behandeln. Die Wahl der Behandlung hängt vom Glaukom-Typ und dessen Fortschritt ab. Augentropfen, die den Augeninnendruck senken, sind oft der erste Schritt. In fortgeschrittenen Fällen können operative Verfahren notwendig sein.
      Kann ein Glaukom ohne Operation behandelt werden?
      Ja, ein Glaukom kann ohne Operation behandelt werden. Medikamente in Form von Augentropfen oder Tabletten können den Augeninnendruck senken. Lasertherapien sind auch eine nicht-invasive Option. Besprich die geeignete Behandlung mit Deinem Augenarzt.
      Was sind die Symptome eines Glaukoms?
      Die Symptome eines Glaukoms können anfangs unbemerkt bleiben, aber später verschwommene Sicht, Augen- oder Kopfschmerzen, Halos um Lichtquellen und ein zunehmender Verlust des peripheren Sehens beinhalten. Bei plötzlichen Symptomen wie starken Schmerzen oder Sehverlust suche bitte sofort medizinische Hilfe auf.
      Welche Risiken und Nebenwirkungen haben Glaukom-Medikamente?
      Glaukom-Medikamente können Nebenwirkungen wie trockene Augen, Brennen oder Stechen, Kopfschmerzen und Schwindel verursachen. Systemische Nebenwirkungen können Atembeschwerden, niedrigeren Blutdruck und Herzrhythmusstörungen einschließen. Risiken variieren je nach Medikamententyp. Sprich stets mit Deinem Arzt über mögliche Nebenwirkungen.
      Wie oft sollte man sich auf ein Glaukom untersuchen lassen?
      Du solltest Dich ab dem 40. Lebensjahr alle 2 bis 3 Jahre auf ein Glaukom untersuchen lassen, ab dem 60. Lebensjahr jährlich. Bei familiärer Vorbelastung oder anderen Risikofaktoren können häufigere Untersuchungen notwendig sein.
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