Grauer Star

Der Graue Star, auch Katarakt genannt, ist eine Trübung der Augenlinse, die zu verschwommenem Sehen führen kann. Häufig betrifft diese Erkrankung ältere Menschen, aber sie kann auch durch Verletzungen oder bestimmte Krankheiten verursacht werden. Eine Operation kann den Grauen Star effektiv behandeln, indem die getrübte Linse durch eine klare Kunstlinse ersetzt wird.

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      Was ist Grauer Star?

      Der Graue Star, auch als Katarakt bekannt, ist eine häufige Augenkrankheit, die vor allem ältere Menschen betrifft. Bei dieser Erkrankung trübt sich die Augenlinse, was zu Sehproblemen führt.

      Symptome des Grauen Stars

      Typische Symptome des Grauen Stars sind unter anderem:

      • Verschwommenes Sehen
      • Farben erscheinen verblasst
      • Erhöhte Blendempfindlichkeit
      • Doppeltsehen auf einem Auge

      Diese Symptome können allmählich auftreten und sich im Laufe der Zeit verschlimmern.

      Grauer Star: Eine Trübung der Augenlinse, die zu einer Verschlechterung der Sehkraft führt.

      Ursachen des Grauen Stars

      Die Hauptursache für Grauen Star ist das Alter. Weitere Risikofaktoren sind:

      • Diabetes
      • Langfristige Exposition gegenüber UV-Strahlung
      • Rauchen
      • Augenverletzungen
      • Bestimmte Medikamente, wie Kortikosteroide

      Ein Beispiel: Maria ist 70 Jahre alt und bemerkt seit einiger Zeit, dass ihre Sicht verschwommen und schwächer wird. Nach einem Besuch beim Augenarzt erfährt sie, dass sie am Grauen Star leidet.

      Behandlungsmöglichkeiten

      Die Behandlung des Grauen Stars erfolgt meist durch eine Operation, bei der die getrübte Linse entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt wird. Diese Operation ist sicher und hat eine hohe Erfolgsrate.

      Hinweis: Regelmäßige Augenuntersuchungen können helfen, den Grauen Star frühzeitig zu erkennen.

      Ein tieferer Einblick: In manchen Fällen können ältere Menschen sogar wieder ohne Brille sehen, nachdem sie den Grauen Star operativ behandelt haben. Dies liegt daran, dass die neue, künstliche Linse eine perfekte Sehstärke bieten kann, die möglicherweise besser ist als die natürliche Linse, die durch andere Bedingungen beeinträchtigt worden sein könnte.

      Grauer Star Symptome

      Der Graue Star ist eine Augenerkrankung, die sich durch verschiedene Symptome bemerkbar macht. Es ist wichtig, diese Symptome frühzeitig zu erkennen, um rechtzeitig ärztliche Hilfe zu suchen.

      Verschwommenes Sehen

      Ein häufiges Symptom des Grauen Stars ist verschwommenes Sehen. Du kannst Schwierigkeiten haben, Details in deiner Umgebung klar zu erkennen.

      Hinweis: Das Verschwommensehen kann sich allmählich verschlechtern, sodass es wichtig ist, regelmäßig deine Sehkraft zu überprüfen.

      Farben erscheinen verblasst

      Personen mit Grauem Star bemerken oft, dass Farben verblasst oder weniger lebendig wirken. Dies kann das Seherlebnis stark beeinträchtigen.

      Farben verblasst: Ein Blasseffekt der Farben, der die Wahrnehmung und das Erkennen von Objekten erschwert.

      Erhöhte Blendempfindlichkeit

      Menschen mit Grauem Star sind oft empfindlicher gegenüber Blendung. Starke Lichtquellen oder Sonnenlicht können unangenehm sein und das Sehen noch weiter erschweren.

      Ein tieferer Einblick: Der erhöhte Blendungseffekt beim Grauen Star tritt auf, weil das Licht auf die trübe Linse trifft und gestreut wird, was zu einem Blendungseffekt führt.

      Doppeltsehen auf einem Auge

      Ein weiteres Symptom kann Doppeltsehen auf einem Auge sein. Dies bedeutet, dass du zwei Bilder eines Objekts siehst, was zu erheblichem Unbehagen führen kann.

      Ein Beispiel: Markus bemerkt beim Lesen, dass die Buchstaben doppelt erscheinen. Nach einem Besuch beim Augenarzt wird bei ihm Grauer Star diagnostiziert.

      Diagnosemethoden bei Grauem Star

      Um den Grauen Star eindeutig zu diagnostizieren, nutzen Augenärzte verschiedene Methoden. Eine frühzeitige Diagnose kann dir helfen, die beste Behandlungsstrategie zu finden.

      Spaltlampenuntersuchung

      Eine gängige Methode zur Diagnose des Grauen Stars ist die Spaltlampenuntersuchung. Dabei betrachtet der Augenarzt deine Linse mit einem starken Licht und einer speziellen Lupe.

      Ein tieferer Einblick: Die Spaltlampe erzeugt einen schmalen Lichtstrahl, der einen Querschnitt des Auges beleuchtet. Auf diese Weise kann der Arzt die Linse und andere Strukturen des vorderen Auges detailliert untersuchen.

      Sehtest

      Ein weiterer wichtiger Diagnosebestandteil ist der Sehtest. Hierbei überprüft der Augenarzt, wie gut du verschiedene Buchstaben und Symbole aus unterschiedlichen Entfernungen erkennen kannst.

      Hinweis: Ein Sehtest kann auch helfen, andere Augenerkrankungen neben dem Grauen Star zu erkennen.

      Augendruckmessung

      Die Augendruckmessung überprüft den Druck in deinem Auge. Ein erhöhter Augendruck kann Hinweise auf andere Augenprobleme wie Glaukom geben, die in Kombination mit Grauem Star auftreten können.

      Ein Beispiel: Bei Peter wird durch eine Augendruckmessung ein erhöhter Augeninnendruck festgestellt, der auf ein zusätzliches Glaukom neben dem Grauen Star hinweist.

      Pupillenerweiterung

      Um eine gründlichere Untersuchung des Augeninneren zu ermöglichen, nutzt der Augenarzt oft eine Pupillenerweiterung. Dazu werden spezielle Tropfen verwendet, die die Pupillen vergrößern.

      Pupillenerweiterung: Ein medizinischer Vorgang, bei dem Augentropfen verwendet werden, um die Pupille vorübergehend zu vergrößern, sodass der Augenarzt mehr vom Inneren des Auges sehen kann.

      Ein tieferer Einblick: Durch die Pupillenerweiterung kann der Augenarzt nicht nur den Grauen Star besser erkennen, sondern auch das Netzhautgewebe und den Sehnerv auf eventuelle Schäden prüfen.

      Hinweis: Nach der Pupillenerweiterung solltest du eine Sonnenbrille tragen, da deine Augen lichtempfindlicher sein werden.

      Optische Kohärenztomographie (OCT)

      Für eine noch detailliertere Untersuchung kann der Augenarzt eine optische Kohärenztomographie (OCT) durchführen. Diese bildgebende Technik erstellt hochauflösende Bilder deiner Netzhaut und Linse.

      Ein tieferer Einblick: OCT verwendet Lichtwellen, um Querschnittbilder deiner Netzhaut zu erzeugen. Dadurch können sehr feine Details und mögliche Schäden sichtbar gemacht werden, die mit anderen Methoden nicht erkennbar sind.

      Operationstechniken bei Grauem Star

      Die operative Behandlung des Grauen Stars umfasst verschiedene Techniken, die darauf abzielen, die getrübte Linse zu entfernen und die Sehkraft wiederherzustellen. Die Wahl der Methode hängt oft von individuellen Patientenfaktoren und dem Fortschritt der Erkrankung ab.

      Phakoemulsifikation

      Die Phakoemulsifikation ist die am häufigsten verwendete Methode zur Behandlung des Grauen Stars. Dabei wird ein kleiner Schnitt am Rand der Hornhaut gemacht, und ein Ultraschallgerät zerkleinert die getrübte Linse, bevor sie abgesaugt wird.

      Hinweis: Diese Methode ermöglicht eine schnelle Erholungszeit und erfordert oft nur eine örtliche Betäubung.

      Ein tieferer Einblick: Die Phakoemulsifikation wurde in den 1960er Jahren entwickelt und hat die Kataraktchirurgie revolutioniert, da sie weniger invasive Eingriffe und schnellere Genesungszeiten ermöglicht.

      Extrakapsuläre Kataraktextraktion (ECCE)

      Die extrakapsuläre Kataraktextraktion (ECCE) ist eine weitere Methode zur Behandlung des Grauen Stars. Bei diesem Verfahren wird die Vorderseite der trüben Linse entfernt, während der größere Teil der Linsenkapsel intakt bleibt, um die künstliche Linse zu halten.

      Ein Beispiel: Bei schwerwiegender Trübung, die eine Ultraschallbehandlung schwierig macht, könnte ein Augenarzt eine ECCE empfehlen.

      Intrakapsuläre Kataraktextraktion (ICCE)

      Die intrakapsuläre Kataraktextraktion (ICCE) ist eine ältere Methode, bei der die gesamte Linse einschließlich der Kapsel entfernt wird. Diese Methode wird heutzutage weniger häufig angewendet, ist jedoch nützlich, wenn andere Techniken nicht in Frage kommen.

      ECCE: Ein Verfahren zur Linsenentfernung, bei dem der größere Teil der Linsenkapsel erhalten bleibt.

      Hinweis: Aufgrund neuerer Techniken wird die ICCE oft nur für spezielle Fälle eingesetzt.

      Laserassistierte Kataraktchirurgie

      Die laserassistierte Kataraktchirurgie ist eine moderne Methode, bei der ein Femtosekundenlaser präzise Schnitte und Linsenfrakturen durchführt. Dies kann die Genauigkeit und Sicherheit des Eingriffs erhöhen.

      Ein tieferer Einblick: Der Einsatz von Lasern in der Kataraktchirurgie kann die Notwendigkeit manueller Instrumente reduzieren und eine präzisere Zentrierung der intraokularen Linse ermöglichen.

      Vorbereitung und Nachsorge

      Vor der Operation führt der Arzt eine gründliche Untersuchung durch, um die geeignete Methode zu bestimmen. Nach dem Eingriff ist es wichtig, die Augen gut zu pflegen und regelmäßige Kontrolluntersuchungen wahrzunehmen. Meist sind schon nach wenigen Tagen merkliche Verbesserungen spürbar.

      Ein Beispiel: Hans hatte nach seiner Phakoemulsifikation schnelle Fortschritte gemacht und konnte bereits nach einer Woche wieder klar sehen.

      Hinweis: Trage in den ersten Wochen nach der Operation eine Schutzbrille, um das Auge vor Verletzungen zu schützen.

      Grauer Star - Das Wichtigste

      • Grauer Star: Eine Trübung der Augenlinse, die zu einer Verschlechterung der Sehkraft führt.
      • Grauer Star Symptome: Verschwommenes Sehen, Farben erscheinen verblasst, erhöhte Blendempfindlichkeit, Doppeltsehen auf einem Auge.
      • Diagnosemethoden bei Grauem Star: Spaltlampenuntersuchung, Sehtest, Augendruckmessung, Pupillenerweiterung, optische Kohärenztomographie (OCT).
      • Ursachen des Grauen Stars: Alter, Diabetes, langfristige Exposition gegenüber UV-Strahlung, Rauchen, Augenverletzungen, bestimmte Medikamente wie Kortikosteroide.
      • Operationstechniken bei Grauem Star: Phakoemulsifikation, extrakapsuläre Kataraktextraktion (ECCE), intrakapsuläre Kataraktextraktion (ICCE), laserassistierte Kataraktchirurgie.
      • Behandlungsmöglichkeiten: Operation zur Entfernung der getrübten Linse und Ersatz durch eine künstliche Linse.
      Häufig gestellte Fragen zum Thema Grauer Star
      Welche Symptome hat der Graue Star?
      Der Graue Star führt zu einer schleichenden Verschlechterung des Sehvermögens. Typische Symptome sind verschwommenes Sehen, erhöhte Blendempfindlichkeit, verminderte Farbwahrnehmung und Doppeltsehen. Du bemerkst möglicherweise auch, dass Du häufiger Deine Brille wechseln musst.
      Wie wird der Graue Star behandelt?
      Der Graue Star wird durch eine Operation behandelt, bei der die getrübte Linse entfernt und durch eine künstliche Intraokularlinse ersetzt wird. Die Operation erfolgt in der Regel ambulant und unter lokaler Betäubung. Sie ist sehr erfolgreich und führt meist zu einer deutlichen Verbesserung des Sehvermögens.
      Wann sollte man sich einer Operation wegen Grauem Star unterziehen?
      Du solltest Dich einer Operation wegen Grauem Star unterziehen, wenn Deine Sehkraft so sehr eingeschränkt ist, dass sie den Alltag oder die Arbeit beeinträchtigt. Dein Augenarzt kann Dir helfen, den richtigen Zeitpunkt zu bestimmen.
      Welche Ursachen hat der Graue Star?
      Der Graue Star, auch als Katarakt bekannt, entsteht meistens durch den natürlichen Alterungsprozess des Auges. Weitere Ursachen können Verletzungen, genetische Veranlagungen, UV-Strahlung, bestimmte Medikamente oder Vorerkrankungen wie Diabetes sein. Selten kann er auch bei Neugeborenen auftreten.
      Ist die Operation bei Grauem Star schmerzhaft?
      Die Operation bei Grauem Star ist in der Regel nicht schmerzhaft, da sie unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird. Du kannst während des Eingriffs lediglich ein leichtes Druckgefühl oder Unbehagen spüren. Die meisten Patienten empfinden den Eingriff als gut verträglich.
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