Skleritis

Skleritis ist eine entzündliche Erkrankung der weißen Augenhaut, der sogenannten Sklera. Du erkennst sie oft durch starke Schmerzen und Rötung des Auges. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind wichtig, um Komplikationen wie dauerhafte Sehverlust zu vermeiden.

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    Was ist Skleritis?

    Skleritis ist eine entzündliche Erkrankung der weißen Augenhaut, auch Sklera genannt. Diese Krankheit kann sowohl schmerzhaft als auch potenziell gefährlich für dein Sehvermögen sein.

    Symptome der Skleritis

    Typische Symptome von Skleritis können unterschiedlicher Natur sein. Zu den häufigsten gehören:

    • Starke Augenschmerzen
    • Rötung des Auges
    • Empfindlichkeit bei Berührung
    • Vermindertes Sehvermögen

    Skleritis: Eine entzündliche Erkrankung der weißen Augenhaut (Sklera), die schmerzhaft sein und das Sehvermögen gefährden kann.

    Die Sklera besteht aus einem dichten Netz von Kollagenfasern, die dem Auge seine Form und Stabilität verleihen. Bei einer Skleritis greifen Entzündungszellen diese Fasern an, was zu starken Schmerzen und möglichen Komplikationen wie einer Perforation der Sklera führen kann.

    Ursachen der Skleritis

    Die Ursachen für Skleritis sind vielfältig und oft mit anderen autoimmunen oder entzündlichen Erkrankungen verbunden. Mögliche Ursachen sind:

    • Rheumatoide Arthritis
    • Lupus erythematodes
    • Infektionen (z.B. Herpes)
    • Idiopathische Ursachen (unbekannte Ursachen)

    Ein Beispiel für eine autoimmun bedingte Skleritis ist die Verbindung mit rheumatoider Arthritis. In diesem Fall greift das Immunsystem nicht nur die Gelenke, sondern auch die Sklera an.

    Diagnose der Skleritis

    Die Diagnose der Skleritis erfolgt durch eine gründliche klinische Untersuchung und verschiedene Tests. Dazu gehören:

    • Visuelle Inspektion des Auges
    • Ultraschalluntersuchung
    • Bluttests zur Identifikation zugrunde liegender systemischer Erkrankungen
    • Bildgebende Verfahren wie MRT

    Wusstest du? Skleritis tritt häufiger bei Frauen als bei Männern auf, insbesondere im mittleren Lebensalter.

    Skleritis Symptome

    Skleritis ist eine ernsthafte entzündliche Erkrankung der weißen Augenhaut, die zu verschiedenen Symptomen führen kann. Die Symptome sind oft schwerwiegend und sollten schnell behandelt werden.

    Hauptsymptome

    Zu den häufigsten Symptomen von Skleritis gehören:

    • Starke Augenschmerzen: Oft ist der Schmerz tief und breitet sich auf andere Teile des Gesichts aus.
    • Rötung: Die weiße Augenhaut wird deutlich rot.
    • Empfindlichkeit bei Berührung: Schon leichte Berührungen können starke Schmerzen auslösen.
    • Vermindertes Sehvermögen: Sehprobleme oder verschwommenes Sehen können ebenfalls auftreten.

    Stell dir vor, du hast eine tiefe, pochende Augenschmerzen und das Auge ist stark gerötet. Diese Symptome können auf Skleritis hinweisen und sollten nicht ignoriert werden.

    Es ist wichtig, frühzeitig einen Augenarzt aufzusuchen, wenn du diese Symptome bemerkst, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden.

    Spezifische Symptome

    Einige weniger häufige, aber dennoch wichtige Symptome sind:

    • Tränende Augen: Vermehrte Tränenproduktion kann ein Symptom sein.
    • Schwellung: Die Augenlider oder umliegende Bereiche können anschwellen.
    • Lichtempfindlichkeit: Eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Licht kann auftreten.

    Achtzig Prozent der Fälle von Skleritis sind anterior, was bedeutet, dass sie an der Vorderseite der Sklera auftreten. Die verbleibenden zwanzig Prozent sind posterior und betreffen die hinteren Teile der Sklera, was schwieriger zu diagnostizieren und zu behandeln ist.

    Skleritis Ursachen

    Die Ursachen der Skleritis sind vielfältig und oft komplex. Diese entzündliche Erkrankung der Augenhaut kann verschiedene Auslöser haben, die in der Regel im Zusammenhang mit anderen Krankheiten stehen.

    Autoimmune Ursachen

    Autoimmune Erkrankungen sind eine der Hauptursachen für Skleritis. Dazu gehören:

    • Rheumatoide Arthritis: Eine chronische Entzündung der Gelenke, die auch die Augen betreffen kann.
    • Lupus erythematodes: Eine systemische Autoimmunerkrankung, die viele Organe einschließlich der Augenhaut angreifen kann.
    • Sarkoidose: Eine entzündliche Krankheit, die zur Bildung von kleinen Knötchen (Granulomen) führt.

    Ein Beispiel: Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis entwickelt etwa ein Drittel der Betroffenen Augenprobleme, einschließlich Skleritis.

    Tipp: Wenn Du an einer Autoimmunerkrankung leidest und Augenschmerzen verspürst, solltest Du sofort einen Augenarzt aufsuchen.

    Infektiöse Ursachen

    Infektionen können ebenfalls Skleritis verursachen. Diese sind zwar seltener als autoimmunbedingte Fälle, jedoch nicht weniger ernst zu nehmen.

    ErregerBeispiele
    VirenHerpesvirus, Epstein-Barr-Virus
    BakterienStaphylokokken, Streptokokken

    Infektiöse Skleritis: Eine Form der Skleritis, die durch Mikroorganismen verursacht wird.

    Idiopathische Ursachen

    In einigen Fällen kann die genaue Ursache der Skleritis nicht festgestellt werden. Diese werden als idiopathisch bezeichnet. Hier spielen möglicherweise noch unbekannte Faktoren eine Rolle.

    Es gibt Berichte über idiopathische Skleritis, bei denen selbst nach umfangreichen Untersuchungen keine spezifische Ursache gefunden werden konnte. Dies stellt Ärzte vor Herausforderungen in der Behandlung, da eine zielgerichtete Therapie schwerer zu entwickeln ist.

    Verletzungsbedingte Ursachen

    Verletzungen oder Traumata am Auge können ebenfalls Skleritis auslösen. Diese Ursache ist im Vergleich zu anderen selten, kann jedoch genauso schwerwiegende Folgen haben.

    • Schwere Augenverletzungen
    • Chirurgische Eingriffe am Auge
    • Verbrennungen durch Chemikalien

    Sollte eine Verletzung am Auge auftreten, ist sofortige ärztliche Behandlung notwendig, um das Risiko einer Skleritis zu minimieren.

    Skleritis Behandlung

    Die Behandlung von Skleritis erfordert eine sorgfältige medizinische Betreuung und oft eine Kombination verschiedener Ansätze.

    Medikamentöse Behandlung

    Die medikamentöse Therapie ist die primäre Behandlungsmethode. Hier sind einige gängige Medikamente:

    • Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR): Diese Medikamente helfen, Schmerzen und Entzündungen zu lindern.
    • Steroide: Diese können entweder in Form von Augentropfen oder systemisch zur Reduktion der Entzündung verabreicht werden.
    • Immunsuppressiva: Diese kommen oft bei autoimmunbedingter Skleritis zum Einsatz, um das Immunsystem zu kontrollieren.

    Ein Beispiel für den Einsatz von Steroiden: Prednisolon Augentropfen werden häufig verwendet, um die Entzündung in der Sklera schnell zu reduzieren.

    Mache regelmäßige Arztbesuche während der Behandlung, um den Fortschritt zu überwachen und Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen.

    Chirurgische Behandlung

    In schweren Fällen kann eine Operation notwendig sein, um Schäden zu reparieren oder Komplikationen zu verhindern. Zu den chirurgischen Eingriffen können gehören:

    • Sklerale Transplantation: Ein Teil der Sklera wird durch gesundes Gewebe ersetzt.
    • Drainage von Abszessen: Abszesse, die sich in der Sklera bilden, müssen möglicherweise chirurgisch entleert werden.

    Die sklerale Transplantation ist ein hochspezialisierter Eingriff, der nur in schweren und fortgeschrittenen Fällen durchgeführt wird. Dabei wird ein Stück gesunde Sklera von einem Spender transplantiert, um beschädigtes Gewebe zu ersetzen und die Integrität des Auges wiederherzustellen.

    Skleritis Diagnostik

    Die Diagnose von Skleritis erfordert eine gründliche Untersuchung und verschiedene diagnostische Tests, um die genaue Ursache und den Schweregrad der Erkrankung zu bestimmen.

    Wichtige diagnostische Methoden umfassen:

    • Visuelle Inspektion: Bei der Untersuchung durch einen Augenarzt wird das Auge auf Rötungen und Schwellungen untersucht.
    • Spaltlampenuntersuchung: Mit diesem speziellen Mikroskop wird das Auge detailliert untersucht, um Entzündungen zu erkennen.
    • Ultraschall: Ein Augenultraschall kann helfen, tiefere Entzündungsbereiche in der Sklera zu identifizieren.
    • Bluttests: Diese werden durchgeführt, um zugrunde liegende systemische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder Lupus auszuschließen.

    Spaltlampenuntersuchung: Eine spezielle mikroskopische Untersuchung, die eine detaillierte Betrachtung des Auges ermöglicht und zur Diagnose von Skleritis verwendet wird.

    Autoimmunerkrankung Skleritis

    Skleritis kann häufig mit Autoimmunerkrankungen verbunden sein. Diese Erkrankungen führen dazu, dass das Immunsystem körpereigenes Gewebe angreift, darunter auch die Augenhaut.

    Zu den häufigsten Autoimmunerkrankungen, die Skleritis verursachen können, gehören:

    • Rheumatoide Arthritis: Eine chronische Erkrankung, die Entzündungen in den Gelenken und anderen Körperteilen verursacht, einschließlich der Sklera.
    • Lupus erythematodes: Eine systemische Autoimmunerkrankung, die verschiedene Organe und Gewebe angreifen kann.
    • Morbus Wegener: Eine seltene entzündliche Erkrankung, die Blutgefäße in verschiedenen Organen einschließlich der Augen betreffen kann.

    Ein Beispiel: Patienten mit Lupus haben ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Skleritis aufgrund der systemischen Natur der Erkrankung, die alle Körperteile einschließlich der Augen beeinflussen kann.

    Frühes Erkennen und Behandeln der zugrunde liegenden Autoimmunerkrankung kann helfen, das Auftreten von Skleritis zu verhindern oder deren Schweregrad zu reduzieren.

    Skleritis Komplikationen

    Skleritis kann zu verschiedenen Komplikationen führen, die das Sehvermögen bedrohen und die Lebensqualität beeinträchtigen können.

    Zu den häufigsten Komplikationen gehören:

    • Sklerale Perforation: Eine ernsthafte Komplikation, bei der die Sklera reißt oder Löcher bekommt, was zu erheblichen Sehproblemen führen kann.
    • Glaukom: Erhöhter Druck im Auge, verursacht durch die Entzündung, kann zu dauerhaften Sehschäden führen.
    • Uveitis: Eine begleitende Entzündung der mittleren Augenhaut, die ebenfalls das Sehvermögen beeinträchtigen kann.
    • Sehverlust: In schweren Fällen kann es unbehandelt zu einem dauerhaften Verlust des Sehvermögens kommen.

    Sklerale Perforation: Ein Zustand, bei dem die weiße Augenhaut reißt oder Löcher bekommt, was ernsthafte Komplikationen zur Folge haben kann.

    Chronische Skleritis kann zu einer Verdünnung der Sklera führen, wodurch das Auge anfälliger für Verletzungen und andere Komplikationen wird. Besonders bei posteriorer Skleritis, die die hinteren Anteile der Sklera betrifft, sind die Risiken erhöht, da diese Form schwieriger zu diagnostizieren und zu behandeln ist.

    Skleritis - Das Wichtigste

    • Skleritis: Eine entzündliche Erkrankung der weißen Augenhaut (Sklera), die schmerzhaft sein und das Sehvermögen gefährden kann.
    • Skleritis Symptome: Starke Augenschmerzen, Rötung des Auges, Empfindlichkeit bei Berührung, vermindertes Sehvermögen.
    • Skleritis Ursachen: Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis und Lupus, Infektionen, idiopathische (unbekannte) Ursachen.
    • Skleritis Diagnostik: Umfasst visuelle Inspektion, Ultraschalluntersuchung, Bluttests und bildgebende Verfahren wie MRT.
    • Skleritis Behandlung: Einsatz von NSAR, Steroiden und Immunsuppressiva; in schweren Fällen chirurgische Eingriffe wie sklerale Transplantation.
    • Komplikationen: Sklerale Perforation, Glaukom, Uveitis und in extremen Fällen Sehverlust.
    Häufig gestellte Fragen zum Thema Skleritis
    Welche Ursachen führen zu Skleritis?
    Skleritis kann durch Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder Lupus verursacht werden. Infektionen, Verletzungen und chirurgische Komplikationen sind ebenfalls mögliche Ursachen. Manchmal bleibt die genaue Ursache unbekannt.
    Wie wird Skleritis diagnostiziert?
    Skleritis wird durch eine klinische Untersuchung des Auges diagnostiziert, oft ergänzt durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT. Weiterhin können Bluttests und eine Biopsie nötig sein, um zugrunde liegende Erkrankungen auszuschließen.
    Wie wird Skleritis behandelt?
    Skleritis wird meist mit entzündungshemmenden Medikamenten wie nichtsteroidalen Antirheumatika oder Steroiden behandelt. In schweren Fällen können Immunmodulatoren oder Biologika erforderlich sein. Die Behandlung hängt von der Ursache und Schwere der Erkrankung ab, also ist eine enge Zusammenarbeit mit Deinem Arzt wichtig.
    Welche Symptome treten bei Skleritis auf?
    Symptome bei Skleritis umfassen starke Augenschmerzen, Rötung, Tränenfluss und Lichtempfindlichkeit. In einigen Fällen kann es auch zu Sehstörungen kommen.
    Kann Skleritis zu Sehverlust führen?
    Ja, unbehandelte Skleritis kann zu Sehverlust führen. Es ist wichtig, frühzeitig einen Augenarzt aufzusuchen. Dieser kann eine geeignete Behandlung einleiten. Schnelles Handeln kann bleibende Sehschäden verhindern.
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