Pflegeforschung

Pflegeforschung ist ein wissenschaftliches Feld, das sich mit der Verbesserung der Pflegepraxis durch systematische Untersuchungen und Studien beschäftigt. Sie hilft, die Qualität der Patientenversorgung zu steigern und evidenzbasierte Richtlinien zu entwickeln. Indem Du Dich mit Pflegeforschung auseinandersetzt, kannst Du aktiv zur Optimierung des Gesundheitswesens beitragen.

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    Definition Pflegeforschung

    Pflegeforschung ist ein wichtiger Bereich der medizinischen Ausbildung. Sie befasst sich mit der wissenschaftlichen Untersuchung von Pflegepraxis, -managment und -politik, um die Qualität der Pflege zu verbessern.

    Begriffsbestimmung Pflegeforschung

    Der Begriff Pflegeforschung umfasst die systematische Erforschung aller Aspekte der Pflege. Dazu gehören:

    • Pflegepraxen
    • Pflegetheorien
    • Pflegeergebnisse

    Diese Studien helfen dabei, neue und verbesserte Methoden der Patientenversorgung zu entwickeln.

    Pflegeforschung: Die wissenschaftliche Untersuchung von Pflegepraxis, -management und -politik, mit dem Ziel, die Qualität der Pflege zu verbessern.

    Ein Beispiel für Pflegeforschung wäre eine Studie, die die Auswirkungen verschiedener Schmerzmanagement-Strategien auf die postoperative Erholung von Patienten untersucht.

    Wusstest Du, dass Pflegeforschung auch ethische Fragen, wie die Wahrung der Patientenrechte, behandelt?

    Historische Entwicklung der Pflegeforschung

    Die historische Entwicklung der Pflegeforschung begann im 19. Jahrhundert. Florence Nightingale war eine der ersten, die die Bedeutung der wissenschaftlichen Analyse in der Pflege erkannte.

    Seither hat sich die Pflegeforschung stetig weiterentwickelt:

    • In den 1950er Jahren entstanden die ersten Pflegeforschungszentren.
    • Die 1980er Jahre brachten eine Welle von Pflegewissenschaftlern hervor, die akademische Programme etablierten.
    • Heutzutage ist Pflegeforschung ein integraler Bestandteil vieler Gesundheitswissenschaften.
    JahrMeilenstein
    1850erFlorence Nightingales Pionierarbeit
    1950erErste Pflegeforschungszentren
    1980erEtablierung akademischer Programme

    Ein tiefgehender Blick auf die 1980er Jahre zeigt, dass in dieser Zeit nicht nur die akademischen Programme etabliert wurden, sondern auch die ersten Fachzeitschriften zur Pflegeforschung erschienen, was den Wissenstransfer und die Systematisierung von Forschungsergebnissen vorantrieb.

    Aufgaben der Pflegeforschung

    Pflegeforschung spielt eine zentrale Rolle in der Weiterentwicklung der Pflegepraxis. Sie umfasst viele Aufgaben, die zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung beitragen.

    Zentrale Aufgaben der Pflegeforschung

    Die Pflegeforschung beschäftigt sich mit verschiedenen Aufgaben, die essenziell für die Pflegepraxis sind:

    • Erforschung und Entwicklung neuer Pflegepraktiken
    • Evaluation bestehender Prozesse
    • Schulung und Weiterbildung von Pflegekräften
    • Verbesserung der Patientensicherheit und -wohlbefindens
    • Beitrag zur politischen Entscheidungsfindung im Gesundheitswesen

    Diese Aufgaben stellen sicher, dass die Pflegepraxis evidenzbasiert und nachhaltig ist.

    Ein Beispiel für eine Aufgabe der Pflegeforschung wäre die Untersuchung der Auswirkungen von Pflegemodellen, die Hausarztbesuche in Pflegeheimen steigern, um die Gesundheitsergebnisse der Bewohner zu verbessern.

    Einige Studien in der Pflegeforschung konzentrieren sich auch auf die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte, da diese direkt die Qualität der Patientenversorgung beeinflussen.

    Beitrag zur Pflegepraxis

    Pflegeforschung trägt erheblich zur Praxis bei, indem sie wissenschaftliche Erkenntnisse bereitstellt, die in der täglichen Arbeit genutzt werden können.

    • Aktualisierung der Pflegeleitlinien
    • Entwicklung von Schulungsprogrammen
    • Implementierung von Qualitätsverbesserungsmaßnahmen
    • Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit
    • Erweiterung des Verständnisses über patientenzentrierte Pflege

    Ein tiefergehender Blick zeigt, dass Pflegeforschung oft Kooperationen mit anderen Disziplinen wie Medizin, Psychologie und Sozialarbeit eingeht, um umfassende und ganzheitliche Pflegeansätze zu entwickeln. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglicht eine patientenzentrierte Versorgung, die alle Aspekte des Patientenerlebnisses berücksichtigt.

    Verknüpfung von Theorie und Praxis

    Die Integration von theoretischen Erkenntnissen mit praktischen Anwendungen ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Pflegeforschung. Dies stellt sicher, dass die theoretischen Konzepte praktikabel und umsetzbar sind.

    • Entwicklung evidenzbasierter Pflegepläne
    • Evaluation der Praktikabilität neuer Pflegemethoden
    • Schulung von Pflegekräften in der Anwendung von Forschungsergebnissen

    Evidenzbasierte Pflege: Ein Pflegeansatz, der sich auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse stützt, um die bestmögliche Patientenversorgung zu gewährleisten.

    Empirische Pflegeforschung

    Die empirische Pflegeforschung spielt eine zentrale Rolle bei der Verbesserung und Weiterentwicklung der Pflegepraxis. Sie basiert auf der systematischen Sammlung und Analyse von Daten, um Wissen zu generieren und Pflegepraktiken zu optimieren.

    Methoden der empirischen Pflegeforschung

    In der empirischen Pflegeforschung werden verschiedene Forschungsmethoden eingesetzt, um präzise und zuverlässige Daten zu gewinnen.

    • Quantitative Methoden: Nutzung von numerischen Daten zur Untersuchung von Zusammenhängen zwischen Variablen. Beispiele sind Umfragen und Experimente.
    • Qualitative Methoden: Sammlung nicht-numerischer Daten, um tiefere Einblicke in individuelle Erfahrungen und Perspektiven zu gewinnen. Beispiele sind Interviews und Fokusgruppen.
    • Mixed-Methods: Kombination von quantitativen und qualitativen Ansätzen, um ein umfassenderes Verständnis eines Pflegephänomens zu erlangen.
    • Beobachtungsstudien: Systematische Beobachtung von Pflegepraktiken in natürlichen Umgebungen.

    Ein Beispiel für eine quantitative Methode in der Pflegeforschung könnte eine Umfrage sein, die die Zufriedenheit von Patienten mit der Schmerzbehandlung nach einer Operation misst.

    Denke daran, dass qualitative Methoden wie Interviews besonders nützlich sind, um tiefe Einblicke in die individuellen Erfahrungen der Pflegenden und Patienten zu bekommen.

    Beispiele für empirische Studien in der Pflege

    Empirische Studien sind vielfältig und decken zahlreiche Themenbereiche ab. Hier sind einige Beispiele:

    • Schmerzkontrollstudien: Untersuchung der Effektivität verschiedener Schmerzmanagementstrategien bei postoperativen Patienten.
    • Patientensicherheitsstudien: Erforschung der Auswirkungen unterschiedlicher Arbeitsbelastungen auf die Patientensicherheit.
    • Pflegeprozessstudien: Analyse der Effizienz verschiedener Pflegeprotokolle und -leitlinien.
    • Pflegebildungsstudien: Evaluation der Effektivität von Ausbildungsprogrammen für Pflegekräfte.

    Ein tiefgehender Blick auf Pflegeprozessstudien zeigt, dass diese Untersuchungen oft interdisziplinäre Zusammenarbeit erfordern. Beispielsweise kann die Verbesserung eines Pflegeprotokolls zur Verhinderung von Druckgeschwüren die Zusammenarbeit von Pflegekräften, Ernährungsberatern und Physiotherapeuten notwendig machen.

    Bedeutung der empirischen Pflegeforschung

    Empirische Pflegeforschung ist extrem bedeutend für die Weiterentwicklung der Pflegepraxis. Sie liefert die wissenschaftliche Grundlage für evidenzbasierte Pflege, was zu besseren Patientenergebnissen führt.

    • Verbesserung der Pflegequalität: Durch die Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse können Pflegekräfte wirksame, aktuelle und personalisierte Pflegepläne erstellen.
    • Förderung der beruflichen Entwicklung: Forschungsergebnisse tragen zur Ausbildung und Weiterbildung von Pflegekräften bei, wodurch diese ihr Wissen und ihre Fähigkeiten kontinuierlich erweitern können.
    • Unterstützung politischer Entscheidungen: Empirische Daten können politische Entscheidungsträger dabei unterstützen, fundierte Entscheidungen im Gesundheitswesen zu treffen.
    • Optimierung der Ressourcenverteilung: Durch Forschungsergebnisse können Ressourcen im Gesundheitssystem effizienter genutzt werden.

    Ethik in der Pflegeforschung

    Ethik ist ein entscheidender Aspekt in der Pflegeforschung. Sie stellt sicher, dass Forschungsvorhaben unter gerechten und humanen Bedingungen durchgeführt werden.

    Ethische Grundsätze in der Pflegeforschung

    In der Pflegeforschung gibt es mehrere ethische Grundsätze, die beachtet werden müssen:

    • Autonomie: Teilnehmer müssen umfassend informiert werden und ihre Zustimmung geben.
    • Wohltätigkeit: Die Forschung sollte darauf abzielen, Nutzen zu bringen und Schaden zu vermeiden.
    • Gerechtigkeit: Die Verteilung von Forschungslasten und -nutzen sollte fair sein.
    • Ehrlichkeit: Transparente Kommunikation und Vermeidung von Täuschung sind essenziell.

    Autonomie: Das Recht der Teilnehmer, selbstbestimmt und eigenständig Entscheidungen über die Teilnahme an einer Studie zu treffen.

    In vielen Ländern müssen alle Pflegeforschungsprojekte von einer Ethikkommission genehmigt werden, bevor sie durchgeführt werden dürfen.

    Herausforderungen der ethischen Praxis

    Die Umsetzung ethischer Grundsätze in der Praxis kann herausfordernd sein. Hier sind einige der wichtigsten Herausforderungen:

    • Informierte Zustimmung: Sicherzustellen, dass alle Teilnehmer die Forschung und ihre möglichen Konsequenzen vollständig verstehen.
    • Datenvertraulichkeit: Schutz der persönlichen Daten der Teilnehmer vor unbefugtem Zugriff.
    • Interessenkonflikte: Vermeidung von Situationen, in denen persönliche oder finanzielle Interessen die Forschungsergebnisse beeinflussen könnten.
    • Vulnerable Gruppen: Sicherstellen, dass besonders schutzbedürftige Gruppen, wie Kinder oder medizinisch beeinträchtigte Personen, angemessen geschützt werden.

    Diese Herausforderungen erfordern Sorgfalt und Aufmerksamkeit, um ethisch einwandfreie Forschung zu gewährleisten.

    Ein Beispiel für eine ethische Herausforderung ist die Durchführung von Studien in Pflegeheimen. Hier müssen Forscher besonders sorgfältig vorgehen, um sicherzustellen, dass ältere und möglicherweise kognitiv eingeschränkte Bewohner die Studieninformationen verstehen und aus freien Stücken zustimmen können.

    Ein genauerer Blick auf Interessenkonflikte zeigt, dass Forscher oft in Situationen geraten können, in denen ihre persönlichen oder finanziellen Interessen in Konflikt mit den Forschungsergebnissen stehen. Es ist daher wichtig, solche Konflikte offen zu legen und Maßnahmen zur Vermeidung zu ergreifen.

    Schutz der Studienteilnehmer

    Der Schutz der Studienteilnehmer ist eines der obersten Gebote in der Pflegeforschung. Er umfasst mehrere Maßnahmen, die sicherstellen, dass die Rechte und das Wohlergehen der Teilnehmer gewahrt bleiben.

    • Informierte Zustimmung: Vor Beginn der Studie muss die ausdrückliche Zustimmung der Teilnehmer eingeholt werden. Diese Zustimmung muss auf einer umfassenden Information über Zweck, Methoden, Risiken und Nutzen der Studie basieren.
    • Datenvertraulichkeit: Persönliche Daten der Teilnehmer dürfen nur anonymisiert und sicher gespeichert und verarbeitet werden.
    • Recht auf Rücktritt: Teilnehmer können jederzeit ohne Angabe von Gründen aus der Studie austreten, ohne dass ihnen Nachteile entstehen.
    • Ethikkommission: Alle Studien müssen von unabhängigen Ethikkommissionen überprüft und genehmigt werden.

    Ethikkommission: Eine unabhängige Gruppe von Experten, die die ethischen Aspekte von Forschungsprojekten bewertet und genehmigt, um den Schutz der Studienteilnehmer zu gewährleisten.

    Pflegeforschung Methoden

    In der Pflegeforschung werden verschiedene Methoden angewendet, um umfassende und präzise Daten zu sammeln. Diese Methoden sind wesentliche Werkzeuge, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und die Pflegepraxis zu verbessern.

    Qualitative Methoden

    Qualitative Methoden sind darauf ausgelegt, tiefere Einblicke in individuelle Erfahrungen, Meinungen und Perspektiven zu gewinnen.

    • Interviews: Persönliche Gespräche, um detaillierte Informationen von den Teilnehmern zu erhalten.
    • Fokusgruppen: Gruppendiskussionen, um verschiedene Sichtweisen zu einem Thema zu erfassen.
    • Beobachtungen: Systematische Beobachtungen im natürlichen Umfeld der Teilnehmer.

    Qualitative Methoden: Forschungstechniken, die nicht-numerische Daten sammeln und analysieren, um Erkenntnisse aus den Erfahrungen und Perspektiven der Teilnehmer zu gewinnen.

    Qualitative Methoden eignen sich besonders gut, um neue Phänomene zu erkunden oder bestehende Theorien weiterzuentwickeln.

    Ein Beispiel für eine qualitative Studie könnte die Untersuchung von Pflegekräften sein, um deren Erfahrungen und Herausforderungen bei der Nachtschicht zu verstehen.

    Quantitative Methoden

    Quantitative Methoden nutzen numerische Daten, um objektive und messbare Ergebnisse zu erzielen.

    • Umfragen: Strukturierte Fragebögen, die an eine große Anzahl von Teilnehmern verteilt werden.
    • Experimente: Kontrollierte Studien, bei denen eine oder mehrere Variablen manipuliert werden, um ihre Auswirkungen zu beobachten.
    • Statistische Analysen: Verwendung mathematischer Techniken zur Analyse von Daten und zum Ziehen von Schlussfolgerungen.

    Eine quantitative Methode in der Pflegeforschung könnte eine Umfrage unter Patienten sein, die das Niveau der Zufriedenheit mit den angebotenen Pflegedienstleistungen misst.

    Quantitative Forschung ist besonders nützlich, um große Datenmengen zu analysieren und allgemeine Muster zu erkennen.

    Tiefergehende Analysen in der quantitativen Forschung umfassen den Einsatz komplexer statistischer Modelle, um die Beziehungen zwischen mehreren Variablen zu verstehen und Vorhersagen zu treffen.

    Mixed-Methods-Ansatz

    Der Mixed-Methods-Ansatz kombiniert sowohl qualitative als auch quantitative Methoden, um ein umfassenderes Verständnis eines Forschungsproblems zu erlangen.

    • Parallel-Design: Qualitative und quantitative Daten werden gleichzeitig gesammelt und analysiert.
    • Sequenzielles Design: Die Datensammlung erfolgt in aufeinanderfolgenden Phasen, wobei die Ergebnisse der ersten Phase die zweite Phase beeinflussen.
    • Integriertes Design: Qualitative und quantitative Daten werden während der gesamten Studie integriert und kombiniert.

    Mixed-Methods-Ansatz: Ein forschungsmethodischer Ansatz, der qualitative und quantitative Methoden kombiniert, um umfassendere und aussagekräftigere Ergebnisse zu erzielen.

    Ein Beispiel für den Mixed-Methods-Ansatz wäre eine Studie, die eine Umfrage zur Patientenzufriedenheit mit Tiefeninterviews kombiniert, um detailliertere Einblicke in die Gründe für die Zufriedenheit oder Unzufriedenheit der Patienten zu gewinnen.

    Pflegeforschung aktuelle Themen

    Pflegeforschung befasst sich mit vielen aktuellen Themen, die zur Verbesserung der Pflegepraxis beitragen. Diese neuen Entwicklungen tragen maßgeblich zur Qualität der Gesundheitsversorgung bei.

    Gegenwärtige Trends in der Pflegeforschung

    Zu den gegenwärtigen Trends in der Pflegeforschung gehören mehrere Bereiche, die intensiv untersucht werden.

    • Digitalisierung und Telemedizin: Untersuchung der Auswirkungen und Implementierung von technologischen Lösungen in der Pflegepraxis.
    • Patientenzentrierte Pflege: Entwicklung und Anpassung von Pflegemodellen, die die Bedürfnisse und Wünsche der Patienten in den Mittelpunkt stellen.
    • Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Erforschung der besten Praktiken für die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gesundheitsdisziplinen.
    • Nachhaltigkeit und Umwelteinflüsse: Analyse der Auswirkungen von Umweltfaktoren auf die Gesundheit und die Pflege.

    Ein Beispiel für eine aktuelle Studie ist die Erforschung der Effektivität von Telemedizin bei der Behandlung chronischer Erkrankungen, um herauszufinden, ob diese Methode die Patientenversorgung verbessert.

    Ein tieferer Einblick in das Thema Digitalisierung und Telemedizin zeigt, dass diese Technologien nicht nur die Patientenzufriedenheit erhöhen, sondern auch die Effizienz der Pflegekräfte steigern können. So könnten Pflegekräfte beispielsweise durch die Verwendung digitaler Gesundheitsakten administrative Aufgaben schneller erledigen und mehr Zeit für die direkte Patientenversorgung haben.

    Wusstest Du, dass die Integration von Virtual Reality in der Pflegeausbildung ebenfalls ein spannender Trend ist, der zur Verbesserung der praktischen Fähigkeiten von Pflegekräften beiträgt?

    Herausforderungen in der aktuellen Pflegeforschung

    Die Pflegeforschung steht vor mehreren Herausforderungen, die bewältigt werden müssen, um weiterhin erfolgreich zu sein.

    • Finanzierung: Schwierigkeit, ausreichende Mittel für umfangreiche und langfristige Forschungsprojekte zu sichern.
    • Datenschutz: Schutz sensibler Patientendaten bei gleichzeitigem Zugang für Forschungszwecke.
    • Methodische Herausforderungen: Entwicklung und Anwendung geeigneter Forschungsmethoden, die valide und reliable Ergebnisse liefern.
    • Personalressourcen: Mangel an qualifizierten Forschern und Pflegekräften, die in Forschungsprojekten arbeiten können.

    Ein Beispiel für eine methodische Herausforderung könnte die Schwierigkeit sein, Langzeitstudien durchzuführen, die ausreichend Teilnehmer und kontinuierliche Finanzierung benötigen, um aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen.

    Ein genauerer Blick auf die Finanzierungsschwierigkeiten zeigt, dass oft alternative Finanzierungsmöglichkeiten wie Crowdfunding oder Kooperationen mit der Industrie in Erwägung gezogen werden müssen, um Forschungsprojekte realisieren zu können. Dies kann jedoch auch zu Interessenkonflikten und einer potenziellen Beeinflussung der Forschungsergebnisse führen.

    Datenschutz ist besonders wichtig in der Pflegeforschung, da der Missbrauch oder Verlust von Patientendaten schwerwiegende ethische und rechtliche Konsequenzen haben kann.

    Zukunftsperspektiven der Pflegeforschung

    Die Zukunft der Pflegeforschung bietet viele spannende Entwicklungen und Möglichkeiten, die die Pflegepraxis weiter revolutionieren könnten.

    • Künstliche Intelligenz und Big Data: Nutzung von maschinellem Lernen und großen Datenmengen zur Vorhersage von Gesundheitstrends und zur Optimierung von Pflegeplänen.
    • Personalisierte Pflege: Entwicklung maßgeschneiderter Pflegeansätze, die genau auf die Bedürfnisse einzelner Patienten abgestimmt sind.
    • Globale Zusammenarbeit: Förderung internationaler Forschungsprojekte, um globale Gesundheitsprobleme gemeinsam anzugehen.
    • Integrierte Gesundheitsversorgung: Schaffung nahtloser Verbindungen zwischen verschiedenen Bereichen der Gesundheitsversorgung für eine ganzheitliche Patientenbetreuung.

    Ein Beispiel für die Zukunftsperspektiven könnte die Anwendung von Künstlicher Intelligenz sein, die Patienten mit chronischen Krankheiten dabei hilft, ihre Gesundheitsdaten in Echtzeit zu überwachen und frühzeitig auf Veränderungen zu reagieren, um Komplikationen zu vermeiden.

    Ein tieferer Blick in die personalisierte Pflege zeigt, dass durch die Analyse genetischer, lebensstilbedingter und umweltbedingter Faktoren stark individuell zugeschnittene Pflegepläne erstellt werden können. Diese könnten die Genesung und das allgemeine Wohlbefinden der Patienten erheblich verbessern.

    Globale Zusammenarbeit wird nicht nur Wissen und Ressourcen bündeln, sondern auch kulturelle Unterschiede in der Pflege praxis berücksichtigen und wertvolle Erkenntnisse liefern.

    Pflegeforschung - Das Wichtigste

    • Definition Pflegeforschung: Wissenschaftliche Untersuchung von Pflegepraxis, -management und -politik zur Verbesserung der Pflegequalität.
    • Aufgaben der Pflegeforschung: Entwicklung neuer Pflegepraktiken, Evaluation bestehender Prozesse, Schulung von Pflegekräften, Verbesserung der Patientensicherheit und politische Entscheidungsfindung.
    • Empirische Pflegeforschung: Systematische Datensammlung und -analyse zur Optimierung der Pflegepraktiken; Methoden umfassen quantitative, qualitative und Mixed-Methods.
    • Ethik in der Pflegeforschung: Beachtung von Prinzipien wie Autonomie, Wohltätigkeit, Gerechtigkeit und Ehrlichkeit zum Schutz der Studienteilnehmer.
    • Pflegeforschung Methoden: Qualitative und quantitative Methoden sowie Mixed-Methods zur umfassenden Datensammlung und Analyse.
    • Pflegeforschung aktuelle Themen: Digitalisierung, patientenzentrierte Pflege, interdisziplinäre Zusammenarbeit und Nachhaltigkeit; Herausforderungen umfassen Finanzierung und Datenschutz.
    Häufig gestellte Fragen zum Thema Pflegeforschung
    Warum ist Pflegeforschung wichtig?
    Pflegeforschung ist wichtig, weil sie hilft, die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern, evidenzbasierte Praktiken zu entwickeln und gesundheitliche Ergebnisse zu optimieren. Sie trägt zur beruflichen Weiterentwicklung der Pflegekräfte bei und hilft, effektive Pflegemodelle zu etablieren.
    Welche Qualifikationen werden für eine Karriere in der Pflegeforschung benötigt?
    Für eine Karriere in der Pflegeforschung benötigst Du in der Regel einen Bachelor-Abschluss in Pflege oder einem verwandten Gesundheitsfeld, gefolgt von einem Master oder Doktorat in Pflegewissenschaft oder Pflegeforschung. Zudem sind Forschungsfähigkeiten, analytisches Denken und oft auch praktische Pflegeerfahrung erforderlich.
    Welche Karrieremöglichkeiten gibt es nach einem Studium in Pflegeforschung?
    Nach einem Studium in Pflegeforschung kannst Du in der akademischen Lehre und Forschung, im Krankenhaus- und Pflegeheimmanagement, in der Gesundheitsförderung, der Qualitätssicherung oder als Berater in gesundheitspolitischen Institutionen arbeiten. Weitere Möglichkeiten sind Tätigkeiten bei Krankenkassen und in der Gesundheitswirtschaft.
    Welche Methoden werden in der Pflegeforschung eingesetzt?
    In der Pflegeforschung werden qualitative Methoden wie Interviews und Fokusgruppen sowie quantitative Methoden wie Umfragen und kontrollierte Studien verwendet. Mixed-Methods-Ansätze kombinieren beide Methoden zur umfassenderen Analyse. Zudem spielen Beobachtungen und systematische Literaturrecherchen eine wichtige Rolle.
    Wie können die Ergebnisse der Pflegeforschung in die Praxis umgesetzt werden?
    Die Ergebnisse der Pflegeforschung können durch Schulungen des Pflegepersonals, Integration evidenzbasierter Leitlinien, interdisziplinäre Zusammenarbeit und kontinuierliche Evaluation der Pflegepraktiken in die Praxis umgesetzt werden.
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