Black-Box-Test

Der Black-Box-Test ist eine Testmethode in der Softwareentwicklung, bei der die Funktionalität einer Anwendung geprüft wird, ohne dass der Tester die interne Struktur oder den Quellcode kennt. Ziel des Tests ist es, Eingabewerte mit den erwarteten Ausgabewerten zu vergleichen, um sicherzustellen, dass die Software korrekt funktioniert. Diese Methode hilft Dir, Fehler und Mängel in der Benutzeroberfläche oder den Schnittstellen zu erkennen, indem Du das System aus der Sicht des Anwenders testest.

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      Black-Box-Test Definition

      Black-Box-Test ist eine zentrale Methode in der Softwareentwicklung, bei der die Funktionalität einer Anwendung ohne Kenntnis der internen Struktur oder des Codes getestet wird. Diese Art des Tests konzentriert sich auf die Anforderungen und Spezifikationen, die vorab festgelegt wurden, um sicherzustellen, dass das System korrekt funktioniert.

      Was ist ein Black-Box-Test?

      Ein Black-Box-Test bezieht sich auf den Test von Software, bei dem der Tester keine Informationen über die interne Funktionsweise der zu testenden Komponente hat. Es geht darum zu prüfen, ob die Software tut, was sie tun soll, ohne dabei den Quellcode zu untersuchen oder zu manipulieren.

      Ein Vorteil von Black-Box-Tests ist, dass sie von einer unabhängigen Testabteilung durchgeführt werden können, da keine spezifischen Kenntnisse über den Quellcode erforderlich sind. Dies fördert die Objektivität und reduziert das Risiko, dass Entwickler zu nachsichtig mit ihrem eigenen Code umgehen.

      Beim Black-Box-Test wird der Software-Test ohne den Zugriff auf den Quellcode durchgeführt. Tester bewerten die Funktionalität allein anhand der Eingaben und Ausgaben.

      Stelle dir vor, du hast eine Anwendung, die eine Rechenaufgabe löst. Du gibst die Zahlen 3 und 5 ein und erwartest das Ergebnis 8. Beim Black-Box-Test überprüfst du, ob das System bei dieser Eingabe das korrekte Ergebnis liefert, unabhängig davon, wie der Rechenprozess intern abläuft.

      Black-Box-Test für Anfänger

      Der Black-Box-Test ist besonders geeignet für Einsteiger in der Softwareentwicklung, da er sich direkt mit der Benutzeroberfläche und den funktionalen Anforderungen der Software befasst. Diese Methode erlaubt es, die Anwendung aus der Sicht eines Anwenders zu beurteilen, ohne tiefgreifende technische Kenntnisse der dahinterliegenden Strukturen zu benötigen.

      Vorgehen beim Black-Box-Test

      Beim Black-Box-Test durchläufst du die folgenden Schritte:

      • Identifiziere die funktionalen Anforderungen der Software.
      • Erstelle Testfälle basierend auf diesen Anforderungen.
      • Führe die Tests durch und dokumentiere die Ergebnisse.
      • Vergleiche die tatsächlichen Ergebnisse mit den erwarteten Ergebnissen.
      • Melde gefundene Fehler an das Entwicklungsteam.

      Beim Erstellen von Testfällen solltest du sowohl typische als auch untypische Eingaben berücksichtigen, um eine Vielzahl von Anwendungsszenarien abzudecken.

      Betrachte ein Online-Shopsystem: Ein klassischer Testfall wäre, zu prüfen, ob ein hinzugefügtes Produkt korrekt in den Warenkorb übernommen wird. Der verzerrte Testfall könnte sein, ein falsches oder nicht existierendes Produkt zu wählen und zu sehen, wie das System reagiert.

      Im Detail unterscheidet sich der Black-Box-Test erheblich von anderen Testmethoden wie dem White-Box-Test. Der White-Box-Test erfordert detaillierte Kenntnisse über den Code und die Logik des Systems und testet die internen Abläufe. Dies macht ihn komplexer, während der Black-Box-Test durch seinen Fokus auf Eingaben und erwartete Ausgaben übersichtlicher bleibt. Die Kombination beider Testarten kann jedoch die Testabdeckung vervollständigen.

      Black-Box-Test durchführen

      Das Durchführen eines Black-Box-Tests erfordert planvolles Vorgehen, um die Funktionalität einer Software ohne Kenntnis des Quellcodes zu überprüfen. Die Tests basieren ausschließlich auf der Spezifikation und den erwarteten Funktionen einer Anwendung. Dadurch wird sichergestellt, dass die Anwendung aus Sicht des Nutzers korrekt funktioniert.

      Vorbereitung des Black-Box-Tests

      Bevor der Black-Box-Test beginnt, solltest du einige wichtige Schritte zur Vorbereitung beachten:

      • Analysiere die Spezifikationen der Software, um alle funktionalen Anforderungen zu verstehen.
      • Erstelle detaillierte Testfälle, die die Eingabeparameter und die erwarteten Ausgaben berücksichtigen.
      • Stelle sicher, dass die Testumgebung die Produktionsumgebung möglichst realistisch nachbildet.

      Beispiel eines Testfalls: Angenommen, du testest die Anmeldeseite einer Website. Ein Testfall könnte sein, gültige Anmeldedaten einzugeben und zu prüfen, ob der Login erfolgreich ist und der Nutzer zur Startseite weitergeleitet wird.

      Achte darauf, auch ungültige Eingabewerte in den Test aufzunehmen, um die Robustheit der Anwendung zu überprüfen.

      Durchführung und Dokumentation von Tests

      Sobald die Tests vorbereitet sind, ist es wichtig, jeden Test sorgfältig durchzuführen und die Ergebnisse akkurat zu dokumentieren.Verwende eine Tabelle, um die Testergebnisse klar darzustellen:

      Testfall-IDEingabenErwartetes ErgebnisTatsächliches ErgebnisStatus (bestanden/nicht bestanden)
      1Nutzername: Test, Passwort: 1234Login erfolgreichLogin erfolgreichBestanden
      2Nutzername: Falsch, Passwort: 1234FehlermeldungFehlermeldungBestanden

      Black Box Testing vs. White Box Testing

      Beim Testen von Software lassen sich zwei grundsätzliche Methoden unterscheiden: der Black-Box-Test und der White-Box-Test. Während sich der Black-Box-Test auf die Überprüfung der Softwarefunktionen ohne Kenntnis des Quellcodes konzentriert, analysiert der White-Box-Test die interne Struktur und Logik der Software, um die Qualität zu gewährleisten. Diese beiden Ansätze ergänzen sich hervorragend, um eine umfassende Testabdeckung sicherzustellen.

      Black Box Software Testing Prinzipien

      Die Prinzipien des Black-Box-Softwaretests konzentrieren sich auf die Validierung der Funktionalität einer Anwendung anhand ihrer Spezifikationen, ohne dabei die internen Details zu berücksichtigen. Diese Methode ist besonders nützlich für:

      • Benutzerschnittstellen: Tests basieren auf den vorgesehenen Interaktionen des Nutzers mit der Software.
      • Anforderungsbasiertes Testen: Testfälle werden aus den Geschäftsanwendungen und Anforderungen abgeleitet.
      • Fehlertoleranzprüfung: Bestimmt die Fähigkeit der Software, angemessen auf ungültige oder unerwartete Eingaben zu reagieren.
      • Leistungsprüfung: Überprüft, ob die Software schnell und effizient arbeitet.

      Der Begriff Black-Box-Test beschreibt eine Methode zur Überprüfung der Softwarefunktionalität, basierend auf den Eingaben und erwarteten Ausgaben, ohne die Implementierung der Software zu kennen.

      Der Black-Box-Test wird häufig von externen Testern durchgeführt, um eine objektive Beurteilung zu gewährleisten.

      Black-Box-Test und seine Vorteile

      Black-Box-Tests bieten viele Vorteile, die zur Verbesserung der Softwarequalität beitragen können. Diese Vorteile umfassen:

      • Benutzerorientierter Ansatz: Der Test erfolgt aus der Perspektive des Endnutzers.
      • Anforderungsbasiert: Fokus auf das Verhalten der Software gemäß den festgelegten Anforderungen.
      • Unabhängigkeit vom Quellcode: Testmethoden können unabhängig vom technischen Wissen über den eigentlichen Code der Anwendung erstellt werden.
      • Fehlerisolierung: Diese Methode isoliert äußere Fehler und Probleme, die sich auf die Benutzererfahrung auswirken könnten.

      Ein Beispiel für einen Black-Box-Test ist das Testen einer Login-Funktion. Der Benutzer gibt seine Zugangsdaten ein, und der Test überprüft, ob der Zugang mit korrekten Daten erfolgreich ist oder ob eine Fehlermeldung bei falschen Daten erscheint.

      Black-Box-Test in der Praxis

      In der Praxis wird Black-Box-Testen in einem strukturierten Prozess durchgeführt, um die Qualität der Software zu gewährleisten. Dazu gehören:

      • Erstellung von Testfällen auf Basis von Benutzeranforderungen und -szenarien.
      • Implementierung automatisierter Tests, um umfangreiche Regressionstests zu ermöglichen.
      • Nachverfolgen von Abweichungen zwischen erwarteten und tatsächlichen Ergebnissen.
      Ein praktisches Beispiel eines Black-Box-Tests kann die Überprüfung einer E-Commerce-Website sein, bei der sichergestellt wird, dass Funktionen wie Produktauswahl, Warenkorbbearbeitung und Checkout-Prozesse korrekt funktionieren, wie es die Spezifikationen vorgeben.

      Ein tiefgehender Blick auf den Abdeckungsbereich von Black-Box-Tests zeigt, dass gegenwärtige technologische Entwicklungen wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen Black-Box-Tests noch bedeutender machen. Diese Technologien erfordern Tests, die keine Vorkenntnisse über die internen Algorithmen haben, sondern die Erwartungen der Benutzer fokussieren und die Wirkung der Software korrekt evaluieren. Daher wächst die Bedeutung dieser Methode parallel zu den Fortschritten in der Softwareentwicklung.

      Black-Box-Test - Das Wichtigste

      • Black-Box-Test Definition: Testmethode in der Softwareentwicklung, die ohne Kenntnis der internen Struktur die Funktionalität prüft.
      • Zweck: Überprüfung, ob Software gemäß den festgelegten Spezifikationen funktioniert.
      • Black-Box-Test für Anfänger: Geeignet, da keine tiefgreifenden technischen Kenntnisse nötig sind, fokussiert auf Benutzeroberfläche und funktionale Anforderungen.
      • Schritte zur Durchführung: Anforderungen identifizieren, Testfälle erstellen, Tests durchführen, Ergebnisse dokumentieren, Fehler melden.
      • Vergleich mit White-Box-Testing: Black-Box testet ohne Quellcodekenntnis, White-Box erfordert detaillierte Codekenntnisse.
      • Vorteile: Benutzerorientiert, unabhängig vom Quellcode, fördert Objektivität und isoliert äußere Fehler.
      Häufig gestellte Fragen zum Thema Black-Box-Test
      Was ist der Unterschied zwischen einem Black-Box-Test und einem White-Box-Test?
      Ein Black-Box-Test prüft die Funktionalität einer Software ohne Kenntnis ihrer internen Strukturen, während ein White-Box-Test die internen Abläufe und den Code untersucht, um sicherzustellen, dass alle möglichen Wege und Bedingungen abgedeckt sind.
      Wie wird ein Black-Box-Test in der Softwareentwicklung durchgeführt?
      Ein Black-Box-Test wird durchgeführt, indem Tester die Softwarefunktionalität ohne Kenntnis der internen Code-Struktur prüfen. Dabei werden Eingabewerte definiert und erwartete Ausgaben mit tatsächlichen Ergebnissen verglichen. Es wird auf Benutzeranforderungen und Spezifikationen getestet, um sicherzustellen, dass die Software korrekt funktioniert.
      Welche Fähigkeiten sind für die Durchführung eines Black-Box-Tests erforderlich?
      Für einen Black-Box-Test benötigst Du analytische Fähigkeiten, um Funktionsanforderungen zu verstehen, sowie die Fähigkeit, Testszenarien zu erstellen. Technisches Verständnis ist nützlich, aber nicht zwingend notwendig. Kommunikationsfähigkeiten sind wichtig, um Ergebnisse effektiv zu dokumentieren. Adaptabilität hilft, unvorhergesehene Fehler zu analysieren und zu lösen.
      Warum ist der Black-Box-Test wichtig für die Qualitätssicherung?
      Der Black-Box-Test ist wichtig für die Qualitätssicherung, da er die Funktionalität einer Software aus Anwendersicht überprüft, ohne die interne Code-Struktur zu kennen. Dies hilft, Benutzeranforderungen zu validieren, Bedienfehler aufzudecken und sicherzustellen, dass die Software in realen Szenarien ordnungsgemäß funktioniert.
      Welche Vorteile bietet der Black-Box-Test im Vergleich zu anderen Testmethoden?
      Black-Box-Tests ermöglichen eine objektive Überprüfung der Softwarefunktionalität, ohne den Quellcode zu kennen. Sie sind effizient in der Identifizierung von Abweichungen zwischen den Spezifikationen und der tatsächlichen Leistung. Zudem unterstützen sie die Zusammenarbeit zwischen Entwicklern und Testern, da die Tests aus der Sicht des Endbenutzers durchgeführt werden.
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