Brainfood: Ernährung fürs Gehirn

Als Brainfood werden Nahrungsmittel bezeichnet, die die Gehirnfunktionen besonders positiv beeinflussen. Wir zeigen dir wie du mit der richtigen Ernährung bei Lerndruck und Prüfungsstress das Beste aus dir rausholen und rundum leistungsfähiger werden kannst.

Brainfood StudySmarter

Die unbearbeiteten Folien stapeln sich, die Übungsblätter wirken wie Hieroglyphen und hängen geblieben ist erst recht nichts – In dieser Situation finden sich viele Studenten in der Prüfungszeit wieder. Wenn die nächste Klausur nur drei Tage entfernt ist, zwingt der Lerndruck einen letztlich zu Höchstleistungen. Um diese auch zu erreichen, ist das Gehirn im Dauerbetrieb und wir müssen hochkonzentriert und aufnahmefähig sein. Doch mit welcher Ernährung fürs Gehirn lässt sich das am besten erreichen?

Der Klassiker: Die Energy-Drinks stapeln sich im Kühlschrank, die Thermosflasche wird mit Kaffee befüllt und sofern die Zeit es zulässt, gibt es zum Frühstück, Mittag- und Abendessen die gute Tiefkühlpizza.

Dass das nicht gesund ist, wissen die meisten, doch die Prüfungsphase gilt als Ausnahmezustand und der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel. Energy-Drinks, Kaffee und Traubenzucker sollen unsere Gehirnleistung verbessern und unsere Konzentrationsfähigkeit erhöhen. Der Booster hält, was er verspricht und wir sind fürs Erste wieder aufnahmefähig. Problematisch ist, dass der kurzzeitig erhöhte Blutzuckerspiegel dann genauso schnell und sogar tiefer abfällt. Wir sind also noch kaputter als davor.

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Was ist Ernährung fürs Gehirn, oder auch Brainfood?

Futter fürs Gehirn: Brainfood. Als Brainfood werden Nahrungsmittel bezeichnet, die die Gehirnfunktionen besonders positiv beeinflussen. Führst du deinem Gehirn die richtigen Stoffe zu, bist du auch langfristig in der Lage, gute Leistung zu bringen.

 

Die optimalen Bedingungen für unser Gehirn

Ob das Gehirn optimal arbeiten kann, hängt unter anderem von der Sauerstoffzufuhr, Hormonen, spezifischen Botenstoffen sowie Neurotransmitter ab. Diese Parameter kannst du durch deine Ernährung beeinflussen.

 

Wie ihr mit Ernährung fürs Gehirn das Beste aus euch rausholt

Viel Wasser trinken – der Pauschal-Vorschlag schlechthin, trotzdem hat er seine Daseinsberechtigung. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr sorgt dafür, dass unser Gehirn ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird. Damit die Körperfunktionen optimal ablaufen können, sind mindestens 1,5 Liter Wasser oder ungesüßter Tee ideal.

Eisen und Chlorophyll sind wichtig für den Sauerstofftransport.

Diese Lebensmittel enthalten besonders viel Eisen und Chlorophyll:

  • Spinat
  • Linsen
  • Grüne Pflanzen
  • Algen
  • Rotes Fleisch
  • Hirse

 

Die richtigen Kohlenhydrate – was dein Gehirn langfristig fit hält

Kohlenhydrate liefern unserem Gehirn die Energie, die wir vor allem in der Lernphase brauchen. Einfach- bzw. Zweifachzucker lassen den Blutzuckerspiegel rasch und hoch ansteigen. Das gibt zwar kurzfristig die gewünschte Energie, ist aber nichts, wenn du einen Lernmarathon durchstehen musst. Besonders Süßigkeiten und Energydrinks, zu denen gerne mal gegriffen wird, schaden dir mehr als sie dir helfen.

Langkettige Kohlenhydrate helfen dir dabei, dich auf längere Zeit besser zu konzentrieren und leistungsbereit zu sein. Wie das funktioniert?

Der Körper benötigt mehr Zeit die einzelnen Kettenglieder in Glukose umzubauen. Dadurch steigt dein Blutzuckerspiegel langsam, aber stetig an, wodurch deinem Gehirn länger Energie zur Verfügung steht.

Kohlenhydratreiches Brainfood, das euch mit Energie versorgt, ist:

  • Vollkornprodukte
  • Haferflocken
  • Blaubeeren
  • Gemüse
  • Dinkel
  • Roggen

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Wie euch Aminosäuren helfen besser zu denken

Serotonin und Melatonin – Diese Botenstoffe sind echte Booster für deine Gehirnleistung. Serotonin ist bei den meisten bekannt als Glückshormon, es hilft aber auch dabei die Merkfähigkeit und das Denkvermögen zu steigern. Melatonin sorgt dafür, dass du ausreichend und gut schlafen kannst.

Diese Brainfoods verbessern eure Denkleistung:

  • mageres Fleisch
  • Fisch
  • Eier
  • Sojabohnen
  • fettreduzierte Milchprodukte

 

Gute Fette für gute Leistung

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren bilden den größten Teil unseres Strukturfettes im Gehirn aus und sind daher essentiell für die Gehirnfunktion. Besonders Omega-3-Fettsäuren spielen schon bei der Entwicklung der Intelligenz im Mutterleib eine wichtige Rolle. Fetthaltige Fischsorten wie Lachs und Hering sind besonders reich an den wertvollen Omega-3-Fettsäuren. Aber auch für Vegetarier und Veganer gibt es Alternativen: Algen und Walnüsse sind eine gute Ressource, um euer Gehirn mit Omega-3-Fettsäuren zu versorgen.

Bevor es in die Klausur geht, solltest du nur eine kleine, leichte Portion essen – zum Beispiel Porridge mit Heidelbeeren zum Frühstück! Direkt nach dem Essen beginnt der Körper mit dem Verdauungsprozess, der Energie kostet, die ihr jetzt für die Prüfung braucht. Falls ihr während der Klausur doch schlapp machen solltet und unbedingt einen Fitmacher braucht, könnt ihr auf den altbewährten Traubenzucker zurückgreifen. Der versorgt euer Gehirn kurzfristig mit Energie.

Eine gesunde Ernährung macht euch rundum leistungsfähiger. Es lohnt sich also nicht erst in der Klausurenphase damit anzufangen.

 

Wenn es aber dennoch günstig sein muss, damit dein Budget nicht ausgereizt wird, haben wir hier noch Tipps zum Sparen für dich.

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