Bullet-Journal-Methode
Die Bullet Journal Methode wurde offiziell 2013 von Ryder Carrol begründet. Sie wird genutzt, um dein Arbeits- und Privatleben zu organisieren. Grundlegend kann ein Bullet Journal (auch BuJo genannt) wie ein Kalender gehandhabt werden, du kannst es aber auch für vieles andere nutzen, was mit einem normalen Kalender nicht möglich wäre:
- Stimmung, Schlaf u. v. m. erfassen
- künstlerisches Ventil – persönliche Seitengestaltung
- Tagebuch-ähnliche Einträge
- eigentlich alles, was du gerne mit Stift und Papier festhalten möchtest
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Keys Bullet Journal
Die sogenannten Keys des Bullet Journals sind die Symbole, die beim Schreiben verwendet werden. Du hast jeweils ein festes Zeichen, das für z. B. einen Termin, eine Aufgabe oder ein Event steht. Da dein Bullet Journal sich nach dir richtet, kannst du dir auch selbst Keys ausdenken, die für dich Sinn ergeben.
Die ursprünglichen Zeichen, die in Bullet Journals verwendet werden, sind die folgenden:
Bullet Journal – Zubehör
Das Bestechende an einem Bullet Journal ist, dass es wenig Zubehör benötigt, um effektiv zu sein. An sich kannst du ein nützliches Bullet Journal mit diesen zwei Dingen führen: einem Notizbuch* und einem Stift.
Diese zwei Zubehör-Teile reichen aus, um einen auf dich angepassten Kalender (und mehr) zu gestalten – also ins Bullet Journaling einzusteigen. Außerdem kannst du trotzdem folgendes Zubehör nutzen:
- Lineal*
- Bleistift*
- Radiergummi*
- bunte Marker*
- Sticker*
- Kleber/Klebestift*
- Andenken aus deinem Alltag
Wichtig zu bedenken ist dabei: Ein schöner aussehendes Bullet Journal ist nicht automatisch effektiver. Trotzdem kann der Mehraufwand, den du in dein Bullet Journal steckst, hilfreich sein, da er dich zum Planen motiviert.
Bullet Journal – Übersichten
Kalender und Bullet Journal helfen dir dabei, deinen Alltag zu planen und somit übersichtlicher zu gestalten. Dies machst du mit Übersichten, die du in Abständen, die für dich Sinn ergeben, in dein Bullet Journal integrierst – z. B. Monats- und Wochenübersichten.
Bullet Journal – Monatsübersicht
Neben dem gesamten Jahr ist ein Monat die nächstgrößte Einheit, die du vermutlich verplanst. Wenn kein Plan für die nächsten Jahre besteht, weißt du trotzdem grob, was den nächsten Monat so ansteht. Deshalb gibt es im Bullet Journal die Monatsübersicht, die üblicherweise zu oder vor Beginn eines neuen Monats erstellt wird.
Eine einfache, ausgefüllte Monatsübersicht kann z. B. so aussehen:
Wenn dir danach ist, kannst du deine Monatsübersicht auch dekorieren und schön machen, sodass du mehr Spaß am Planen hast.
Bullet Journal – Wochenübersicht
Wenn mehr als Geburtstage und einzelne Termine anstehen und du deine individuellen Tage genauer planen möchtest, bietet sich eine Wochenübersicht an. Hier hat jeder Wochentag etwas Platz, in dem du niederschreiben kannst, was an diesem passiert.
Eine Wochenübersicht kann etwa so aussehen:
Bullet Journal – Tracker
Ein anderer weitverbreiteter Seitenfüller bei Bullet Journals ist der Tracker, also eine Erfassung des Ist-Zustandes von bestimmten Dingen. Beim Bullet Journaling gibt es unter anderem
- Habit Tracker (die Erfassung von Gewohnheiten)
- Mood Tracker (also die Erfassung von Gefühlen)
- Menstruations-Tracker (die Erfassung von Symptomen rund um die Periode)
- und vieles weitere, das du erfassen möchtest
Habits Tracker Bullet Journal
Gewohnheiten sind eine tolle Sache, besonders, wenn sie gesund sind und man ihnen tatsächlich regelmäßig nachgeht. Eine Unterstützung, um am Ball zu bleiben, ist dabei der Habits Tracker in Bullet Journals. Hier erfasst du, ob du Gewohnheiten nachgegangen bist oder nicht.
Das kann zum Beispiel so aussehen, wenn du erfassen möchtest, ob du den Tag über genug geschlafen und getrunken, dich sportlich betätigt und Zeit zum Lernen und Lesen aufgebracht hast:
➜ Tipp: Wenn du dich motivieren möchtest, regelmäßig zu lernen, kannst du das mit der StudySmarter App machen! Lass dir Benachrichtigungen schicken, die dich ans Lernen erinnern und nutze die Spaced Repetition Methode sowie zahlreiche Erklärungen, die von Expertinnen und Experten für dich erstellt werden.
Mood Tracker Bullet Journal
Neben Gewohnheiten sind Gefühle eine andere Sache, die sich gut erfassen lassen – und die nach einiger Zeit spannend sind, sich wieder anzusehen. Du kannst so zum Beispiel einsehen, ob du während deiner Prüfungsphase besonders oft gestresst bist oder während der Semesterferien eher gut gelaunt.
Ein Mood Tracker kann beispielsweise so aussehen:
Dieses Beispiel stammt aus meinem persönlichen Bullet Journal – ich wollte den Zusammenhang zwischen meinem Schlaf, Stress und meiner Stimmung genauer beobachten. Was ich gelernt habe: Tendenziell bin ich weniger gestresst, wenn ich viel schlafe und meine Laune ist (überraschenderweise 😃) besser, wenn ich weniger gestresst bin.
Du siehst, dass du Tracker sowohl zur Motivation, als auch zum Erkenntnisgewinn einsetzen kannst.
➜ Pro Tipp: Schreibe das Ausfüllen der Tracker mit auf deine To Do Liste, dann kannst du direkt einen Punkt abstreichen!
Bullet Journal – Ideen
Dein Bullet Journal kann so künstlerisch wertvoll oder einfach funktional sein, wie du es brauchst. Es gibt eine große online Community, die ihre Bullet Journal Ausarbeitungen teilen und dir so Ideen für dein eigenes geben können – schau dich z. B. auf folgenden Seiten um, um Inspiration für deinen nächsten Spread zu finden:
Schau doch auch auf YouTube, Instagram, Pinterest oder auch tumblr unter dem Hashtag #bulletjournal vorbei – es gibt unzählige Creator, die ihre Bullet Journals der Öffentlichkeit zugänglich machen und Ideen teilen.
Generell kannst du dir überlegen, ob dir von den folgenden Ideen welche zusagen:
- Bücher festhalten, die du gelesen hast (+Bewertung)
- To Do Listen
- ein fünf-Jahres-Plan
- Serien/Filme festhalten, die du geschaut hast (+Bewertung)
- Geschenkideen, die dir fernab von Geburtstagen und Feiertagen kommen
- Skizzen
- Putzpläne
- Spartracker
- Tagebuch-ähnliche Einträge
Bullet Journal – Fazit
Ein Bullet Journal kann ein nützliches Tool für dich sein, wenn ein normaler Kalender regelmäßig mit deinen Aufgaben und Ideen überfordert ist. Durch die unzähligen Möglichkeiten der Gestaltung ist ein unübertroffener Grad an Personalisierung möglich.
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