So findest du deinen optimalen Lernrhythmus

Am schwersten fällt es einem doch mit dem Lernen so richtig zu starten. Man weiß nicht wo man anfangen soll und hat keinen Rhythmus. Wie schafft man es also einen optimalen Lernrhythmus zu finden und diese anfängliche Hürden zu überwinden? Mehr dazu erfährst du in diesem Artikel. Einen Tag vor der Prüfung wird Bulimie-gelernt, weil man es wieder nicht geschafft hat, rechtzeitig anzufangen? Das bringt dir nur leider erstens nichts für dein Langzeitgedächtnis und zweitens ist das enormer psychischer Stress. Wie du das also vermeiden kannst, möchte ich dir nun erklären: mit deinem optimalen Lernrhythmus!

Lernrhythmus StudySmarter Magazine

Abends & Nachts lernen

Es gibt unterschiedliche Arten von Lerntypen – die einen sind am Vormittag hochkonzentriert und lassen während des Tages nach, die anderen können erst mittags oder abends lernen. Für jede*n funktioniert ein anderer Lernrhythmus am besten. Was jedoch davon wahrscheinlich gesünder ist, ist wohl klar. Wenn du jedoch zu den Abends- und Nachts-Lernenden gehörst, solltest du dir mal ein paar Gedanken dazu machen. Stelle dir dazu folgende Fragen:

  • Wieso schaffe ich es nicht, mich am Tag zum Lernen zu motivieren?

    Das kann zum Beispiel an Faktoren wie Arbeit, ständige Ablenkungen und etwaige Termine liegen. Finde am besten für dich persönlich raus, was dich hindert richtig produktiv in der Uni zu sein. Es kann auch daran liegen, dass du das Ziel noch nicht vor Augen hast und keinen Drang verspürst schon zu lernen – doch wenn du regelmäßig lernst und den Stoff wiederholst, sparst du dir den Stress kurz vor den Prüfungen. Hier findest du mehr Tipps für Motivation zum Lernen.

  • Wie kann ich Störfaktoren am Tag reduzieren oder sogar eliminieren? Sind die Termine/ Ablenkungen zwingend notwendig während der Lernphase?

    Vielleicht arbeitest du nebenbei oder musst tagsüber zur Schule und kannst deshalb nicht anders als am Abend zu lernen. Doch dabei solltest du dir überlegen, ob du die Arbeit nicht ein wenig anders planen kannst oder ein bisschen weniger arbeiten kannst. Somit hast du mehr Zeit und Kopf für deine anstehenden Prüfungen. Mehr Tipps und Lerntechniken findest du auch hier. Wenn das gar nicht möglich ist, dann nehme dir morgens bzw. abends ein wenig Zeit, um Lernstoff zu wiederholen und plane dir am Wochenende die Zeit richtig ein.

  • Bin ich am Tag vielleicht nicht so konzentriert, weil ich einen falschen Schlafrhythmus habe?

    Wer am Tag nicht so konzentriert oder oft müde ist, sollte herausfinden, woran das liegt. Ein Grund kann zum Beispiel ein falscher Schlafrhythmus sein. Gehst du oft spät ins Bett, hast Schlafprobleme oder schläfst regelmäßig zu kurz? Dann versuche diesen wieder zu normalisieren. Dir können auch folgende Artikel dabei weiterhelfen: Schnell einschlafen: 10 Tricks die sofort helfen und Powernapping – Was bringt ein Power Nap?.

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Lernphasen und Pausen

Wenn es darauf ankommt, lernen Studierende/Azubis und Schülerinnen sowie Schüler den kompletten Tag durch: kurz vor der Prüfung, in der Nacht vor dem Vortrag oder am Abgabetag der Abschlussarbeit. Der Druck etwas liefern zu müssen, wirkt leistungssteigernd und entfacht eine ungeheure Motivation. Doch das sind Ausnahmesituationen. Im Normalfall schwankt die Produktivität und Leistungsfähigkeit über den Tag verteilt. Oder anders formuliert: Es gibt Tageszeiten, zu denen du besonders effektiv lernen kannst – und solche in denen gar nichts gebacken bekommst.

Lernpausen dürfen nicht unterschätzt werden! Auch mit Lernpausen oder Lerntechniken gibt es Phasen, in denen du dich mal besser und mal schlechter konzentrieren kannst. Deine Konzentration und Leistungsfähigkeit hängen nämlich auch von deiner inneren biologischen Uhr ab. Lernpausen sind sehr bedeutsam, damit sich dein Gehirn wieder erholen kann. Nach einer langen Lerneinheit nehmen Konzentration und Leistung ab, weshalb eine Lernpause dabei hilft, Lerninhalte wieder besser aufzunehmen. Vielleicht denkst du dir jetzt, dass du durch Unterbrechungen langsamer vorankommst. Das ausschlaggebende Argument, warum Lernpausen jedoch unerlässlich sind, ist, dass du dir durch ihnen das Gelernte besser und länger einprägst. Nach circa 20 Minuten, oder spätestens nach 90 Minuten lernen, ist es empfehlenswert, eine Pause einzulegen.

 

Besten Lernrhythmus finden

Wie findest du nun aber den besten Lernrhythmus für dich selbst? Wie oben schon beschrieben hat jeder Mensch einen anderen Biorhythmus, von welchem sich die Leistungskurve ableiten lässt. Dabei gibt es sogenannte Morgen- und Abendmenschen. Zu welcher Kategorie du gehörst, findest du heraus indem du dir folgende Fragen stellst:

  • Wann stehst du auf?
  • Zu welchen Zeiten kannst du dich gut konzentrieren?
  • Wann fällt es dir leicht, mit der Arbeit anzufangen?
  • Wann bist du besonders produktiv?
  • Zu welchen Zeiten machst du Pause?
  • Wann isst du?
  • In welchen Phasen am Tag läuft bei dir gar nichts?
  • Wann bist du häufig abgelenkt und unaufmerksam?
  • Zu welchen Zeiten hast du Lust auf soziale Kontakte?
  • Wann gehst du ins Bett?

Lernrhythmus, durchschnittliche Leistungskurve, StudySmarter Magazine

Quelle: StudySmarter

Hast du jedoch trotzdem Konzentrationsprobleme beim Lernen, dann kann dir dieser Artikel weiterhelfen.

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Lernrhythmus Fazit

Wenn du erstmal deine Konzentrationsphasen herausgefunden hast, kannst du dir einen Lernplan erstellen und in den Zeiten so effektiv wie möglich arbeiten. Sobald du deine persönlichen Hochs und Tiefs kennst, wirst du effizienter lernen und bessere Noten erzielen – gleichzeitig hast du endlich wieder mehr Zeit für die anderen schönen Dinge in deinem Leben.

Kein schlechter Deal, oder?

Wenn du jedoch jetzt schon zu spät dran bist für deine nächste Klausur, haben wir auch Tipps zum Last Minute Lernen für dich!

Lernrhythmus, bessere Noten, StudySmarter Magazine

Quelle: StudySmarter

 

Lernrhythmus: Häufige Fragen und Antworten

Welcher Lernrhythmus ist am besten?

Das ist individuell unterschiedlich, deswegen musst du selber rausfinden, welcher Rhythmus zu dir passt. Finde erstmal heraus, wie dein persönlicher Alltag ist und ob du ein Frühaufsteher oder ein Spät-ins-Bett-Geher bist. Danach kannst du dir deinen persönlichen Lernrhythmus aneignen.

Wann ist es am sinnvollsten zu lernen?

Das kommt auf deine biologische Uhr drauf an. Wenn du dich morgens gut konzentrieren kannst, solltest du da lernen, doch bist du eher ein Abendmensch, dann fängt deine Konzentration meist erst mittags an und geht in den späten Abend.

Wie sollten Lernphasen und Pausen gestaltet werden?

Die Lernphasen sollten ohne Ablenkung und fokussiert sein. Nach spätestens 90 Minuten ist eine Pause über zehn bis 15 Minuten ratsam. Dabei sollte man sich auch wirklich eine Pause gönnen und nicht mit anderen Dingen den Kopf belasten.