Wirtschaftskanzleien Deutschland: Top 10

Wirtschaftskanzleien sind die Anwälte großer Konzerne und der öffentlichen Hand und begleiten sie bei großen Transaktionen und Projekten. Hier zu arbeiten ist ein Traum vieler Juristen und das Gehalt ist durchaus verlockend. Wir wollen dir in diesem Artikel einen Überblick über die Facts & Figures der Top 10 Wirtschaftskanzleien mit Standorten in Deutschland geben. Außerdem geben wir dir einige Infos rund um das Arbeiten und den Alltag in einer Wirtschaftskanzlei und darüber welche Qualifikation benötigt wird.

Wirtschaftskanzleien Deutschland StudySmarter

Was machen eigentlich Wirtschaftskanzleien? Wieso wollen so viele Juristen dort Karriere machen? Und welche großen Wirtschaftskanzleien gibt es überhaupt in Deutschland?

Diese Fragen wollen wir dir in unserem Artikel beantworten. Egal ob du Jura studierst oder gar nichts mit Rechtswissenschaften zu tun hast – es ist sicher interessant einen kleinen Einblick hinter die Kulissen der Großkanzleien zu bekommen.

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Was machen Wirtschaftskanzleien?

Wirtschaftskanzleien – Was versteht man unter dem Begriff? Und wo liegt der Unterschied zu einer normalen Kanzlei? Eigentlich lässt sich die Frage ganz einfach beantworten:

Genauso wie du im Laufe deines Lebens sicher mal einen Anwalt für rechtliche Beratung in Anspruch nimmst, machen es große Unternehmen oder die Öffentliche Hand auch.

Insbesondere bei großen Industrieunternehmen sind die rechtlichen Konstellationen und Rahmenbedingungen sehr komplex. Da reicht dann oft die eigene Rechtsabteilung, wie viele Unternehmen sie haben, nicht mehr aus. Das heißt insbesondere für große Transaktionen und Projekte ist eine Wirtschaftskanzlei unerlässlich.

Ein paar solcher interessanten Mandate findest du bei den Infos zu unseren Top 10.

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Top 10 Wirtschaftskanzleien – Facts & Figures

Wir wollen dir einen kleinen Überblick geben über die 10 Wirtschaftskanzleien mit dem höchsten Umsatz in 2019 geben. Natürlich spielen aber auch andere Faktoren eine Rolle wie z.B. Anzahl der Anwälte, internationale Standorte etc.

Erstmal haben wir eine kleine Übersicht mit den wichtigsten Facts zu den Top 10 Anwaltskanzleien nach Umsatz – mehr Details zu den einzelnen Kanzleien, wie z.B. interessante Mandate gibt es dann noch in unserem Ranking.

Freshfields Logo

Freshfields Bruckhaus Deringer

  • Sitz: London
  • Gründung: 2000
  • Umsatz 2019: 441,8 Mio. €
  • Anzahl Anwälte in DE in 2019: 508
  • Standorte in DE: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München
CMS Logo

CMS Hasche Sigle

  • Sitz: Berlin
  • Gründung: 2001
  • Umsatz 2019: 322,6 Mio. €
  • Anzahl Anwälte in DE in 2019: 549
  • Standorte in DE: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Stuttgart
Hengeler Mueller Logo

Hengeler Mueller

  • Sitz: Frankfurt a.M.
  • Gründung: 1990
  • Umsatz 2019: 249 Mio. €
  • Anzahl Anwälte in DE in 2019: 282
  • Standorte in Deutschland: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München
Noerr Logo

Noerr

  • Sitz: München
  • Gründung: 1950
  • Umsatz 2019: 229,4 Mio. €
  • Anzahl Anwälte in DE in 2019: 366
  • Standorte in DE: Berlin, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München
Hogan Lovells Logo

Hogan Lovells

  • Sitz: Washington, D.C., London
  • Gründung: 2010
  • Umsatz 2019: 219,2 Mio. €
  • Anzahl Anwälte in DE in 2019: 349
  • Standorte in DE: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München
Linklaters Logo

Linklaters

  • Sitz: London
  • Gründung: 1838 / 2001
  • Umsatz 2019: 213,4 Mio. €
  • Anzahl Anwälte in DE in 2019: 299
  • Standorte in DE: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München
Gleiss Lutz Logo

Gleiss Lutz

  • Sitz: Stuttgart
  • Gründung: 1949
  • Umsatz 2019: 200,2 Mio. €
  • Anzahl Anwälte in DE in 2019: 282
  • Standorte in DE: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München, Stuttgart
Luther Logo

Luther

  • Sitz: Köln
  • Gründung: 1992
  • Umsatz 2019: 190,2 Mio. €
  • Anzahl Anwälte in DE in 2019: 401
  • Standorte in DE: Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München, Stuttgart
Logo Heuking Kühn Lüer Wojtek

Heuking Kühn Lüer Wojtek

  • Sitz: Düsseldorf
  • Gründung: 1971
  • Umsatz 2019: 177 Mio. €
  • Anzahl Anwälte in DE in 2019: 361
  • Standorte in DE: Berlin, Chemnitz, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart
Clifford Chance Logo

Clifford Chance

  • Sitz: London
  • Gründung: 1987
  • Umsatz 2019: 176,6 Mio. €
  • Anzahl Anwälte in DE in 2019: 240
  • Standorte in DE: Düsseldorf, Frankfurt, München

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Die Wirtschaftskanzleien im Detail

Freshfields Bruckhaus Deringer

Freshfields Bruckhaus Deringer ist wohl eine der größten & bekanntesten Großkanzleien. Am Umsatz gemessen landet sie ohne Zweifel auf Platz 1, aber auch bei der Anzahl der Anwälte und Anwältinnen ist sie fast führend. Entstanden ist die Wirtschaftskanzlei durch Zusammenschluss der britischen Kanzlei Freshfields mit den deutsch-(österreichischen) Kanzleien Deringer Tessin Herrmann & Sedemund sowie Bruckhaus Westrick Heller Löber im Jahr 2000. Allerdings ist Freshfields bereits seit 1743 weltweit erfolgreich. Besonders kennzeichnend ist der internationale Erfolg.

Die Kanzlei hat bereits einige große Mandate betreut, wie z.B:

  • Bundesregierung: Unterstützung bei Verordnungen und Gesetzesvorgaben z.B. FInanzmarktstabilisierungsgesetz, Bedingungen für den griechischen Schuldenschnitt
  • Deutscher Fußballbund: rechtliche Überprüfung der Affäre um die Vergabe der Fußball-WM 2006

 

 

CMS Hasche Sigle

CMS Hasche Sigle ist die größte deutsche Kanzlei gemessen an der Zahl der Anwälte. Die Wirtschaftskanzlei gehört zur CMS Legal Services EEIG, ein Verbund unabhängiger europäischer Rechts- und Steuerberatungssozietäten der in 39 Ländern tätig ist.

Die Kanzlei setzt sich mit Legal Tech auseinander und hat bereits ein Teil der Dokumentenerstellung digitalisiert. Auch bei der Einführung von Paydirekt der Sparkassen-Finanzgruppe – eines der größten Outsourcing-Projekte des Jahres – war CMS Hasche Sigle beratend tätig.

 

 

Hengeler Mueller

Die Wirtschaftskanzlei Hengeler Müller entstand durch Zusammenschluss der Düsseldorer Kanzlei Hengeler Kurth Wirtz mit der Frankfurter Kanzlei Mueller Weitzel Weisner. Neben den deutschen Standorten gibt es auch ein Büro in Shanghai.

Tätigkeitsschwerpunkt der Wirtschaftskanzlei liegt im Bereich Mergers & Acquisitions. Zu den Projekten zählen Umstrukturierungen von deutschen Großunternehmen und es gibt einige prominente Mandate:

  • Knorr-Bremse AG: Begleitung beim Börsengang
  • Linde: Beratung bei der Fusion mit Praxair
  • Bundesfinazministerium: Beratung beim Euro-Rettungsschirm

 

 

Noerr

Die Geschichte der Anwaltskanzlei Noerr geht zurück ins Jahr 1950, in dem Eduard Oehl sie in München eröffnete. Seit 1956 ist der Namensgeber Rudolf Nörr ein Teil der Kanzlei. Zunächst kam ein Büro in Frankfurt am Main hinzu, später nach dem Fall der Berliner Mauer ein Büro in Dresden. Dadurch ist Noerr die erste westdeutsche Kanzlei gewesen mit einem Standort in Ostdeutschland. Die Kanzlei hat sich im Laufe der Jahre strategisch Richtung Osteuropa erweitert, mit Büros in Prag, Budapest und Warschau. Neben den deutschen und osteuropäischen Standorten gibt es Büros in New York, London, Alicante & Brüssel. Das Engagement in Osteuropa ist eine der besonderen Eigenschaften der Kanzlei.

Noerr kann in der letzten Zeit ein großes Wachstum vorweisen, das liegt vor allem an ihren Wachstumsbereichen Corporate / M&A & Litigation. Es gibt die “Noerr Consulting AG” die sich auf betriebswirtschaftliche Beratung spezialisiert hat und die “Noerr AG” für gesetzliche Jahresabschlussprüfungen und Sonderprüfungen sowie die Bewertung von Unternehmen.

Zu den Mandaten gehört u.a.

  • Rocket Internet: Beratung beim Einstieg von United Internet und PLDT
  • Bayerische Versorgungkammer / Deutsche Hypo: Finanzierung der Mall of Berlin
  • ThyssenKrupp: Aufarbeitung kartellrechtlicher Compliance-Sachverhalte

 

 

Hogan Lovells

Hogan Lovells ist eine britische Sozietät mit mehr als 2500 Anwältinnen und Anwälten an über 40 Standorten weltweit. Die Wirtschaftskanzlei entstand aus der Fusion von Hogan & Hartson und Lovells im Jahr 2010.

Lovells war bereits vor der Fusion weltweit an 28 Standorten vertreten, die Geschichte der Kanzlei ging bis in 19. Jahrhundert zurück. Auch Hogan & Hartson war bereits seit 1904 tätig, ebenso international vertreten. Der Sitz in London ist auf Lovells zurückzuführen, der in Washington D.C. auf Hogan & Hartson.

Bekannte Mandate von Hogan Lovells sind z.B.:

  • LEGO: Beratung bei Beschlagnahme / Vernichtung von gefälschten Figuren
  • Flixbus: rechtliche Beratung zur Gründung der US-Gesellschaft
  • Vodafone: erster europäischer Drohnen-Langstreckentest

 

 

Linklaters

Linklaters ist eine der Wirtschaftskanzleien mit einer der längsten Historien unter unseren Top 10. 1838 wurde der englische Teil gegründet, der deutsche Teil der Sozietät 1908 in Köln. Linklaters Deutschland entstand durch die Fusion von Openhoff & Rädler (Deutschland) und Linklater (England) im Jahr 2001.

Inzwischen ist die Kanzlei in weltweit 20 Ländern vertreten, in Deutschland mit fast 300 Anwältinnen und Anwälten. Die Wirtschaftskanzlei wird zum Magic Circle gezählt, dieser umfasst die fünf britischen Sozietäten mit den höchsten Umsätzen.

Stärken der Kanzlei liegen im Bereich Corporate, M&A, Bank- & Finanzrecht und Beteiligung an großen und komplexen Mandaten – dabei gab es in der Vergangenheit prominente Mandate wie z.B.:

  • Vodafone: Beratung bei der Übernahme der Kabel Deutschland Holding AG
  • HSH Nordbank: Beratung bei einer innovativen Asset Based Finance-Struktur mit Referenzportfolio von Schiffskreditforderungen der Bank
  • Funke Mediengruppe: Beratung bei Finanzierung der Übernahme von Springer Publikationen

 

 

Gleiss Lutz

Gegründet wurde die Wirtschaftskanzlei Gleiss Lutz im Jahr 1949 von ihrem Namensgeber Alfred Gleiss, ursprünglich als Büro für Dekartellierungs- und Wettbewerbsfragen. Nach der Zulassung als Rechtsanwalt 1952 assoziierte er sich mit Arved Deringer, der später wieder ausschied. 1956 folgte Helmut Lutz und später noch Christian Hootz und Martin Hirsch. So entstand der offizielle Name Gleiss Lutz Hootz Hirsch.

International tätig ist Gleiss Lutz vorwiegend mit einem Netzwerk ausländischer Kanzleien – das europäische Netzwerk umfasst drei Kanzleien in Europa (Chiomenti in Italien, Cuatrecasas Gonçalves Pereira in Spanien und Portugal und Gide Loyrette Nouel in Frankreich). Außerdem arbeitet die Kanzlei z.B. mit Stibbe (Benelux), Slaughter and May (Großbritannien) oder Cravath Swaine & Moore (USA) zusammen.

Die Kanzlei gilt als besonders stark im Bereich Arbeitsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht und Öffentliches Recht. Bekannte Mandate der Kanzlei sind u.a.:

  • Goldman Sachs: Begleitung beim IPO von windeln.de
  • Volkswagen AG / Audi AG: Beratung der Aufsichtsräte bei den Vergleichsvereinbarungen in den USA
  • Ritter SPORT: einstweilige Verfügung gegen Stiftung Warentest vom Landgericht München

 

 

Luther

Die Wirtschaftskanzlei Luther ist erst seit kurzem in den Top 10 vertreten. Gegründet wurde die Kanzlei 1992 in Köln ursprünglich als Krüger und Partner Rechtsanwaltsgesellschaft mbH. Die Geschichte umfasst einige Fusionen, erst 2005 firmierte sie zur “Luther” Rechtsanwaltsgesellschaft mbH um.

Luther ist neben seinen deutschen Standorten auch international tätig an Standorten wie: Brüssel, London, Luxemburg, Shanghai, Singapur & Yangon.

Besonders prominente Mandate sind z.B.:

  • Amazon: Dauerberatung im Arbeitsrecht
  • Avacon AG: Beratung in einem Projekt zur CO2-freien Herstellung von Wasserstoff für die Stahlproduktion
  • Deutsche Telekom AG: Beratung im IT-/Datenschutzrecht

 

 

Heuking Kühn Lüer Wojtek

Auch die Wirtschaftskanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek ist ein Neuzugang bei den Top 10. Ursprünglich wurde die Kanzlei in Düsseldorf von Hans Günter Heuking und Wolfgang Kühn im Jahr 1971 gegründet. Mit der Zeit kamen weitere Standorte in Deutschland hinzu. Erst 1992 bekam die Großkanzlei ihren heutigen Namen durch Anschluss von Ralf J. Wojtek und Hans-Jochem Lüer.

Heute hat die Kanzlei neben ihren deutschen Standorten auch Büros in Brüssel und Zürich.

Zu den großen und bekannten Mandaten der Kanzlei zählen z.B.:

  • Hans im Glück: Begleitung beim Verkauf der Burger-Kette
  • Rhein-Ruhr-Express (RRX): Beratung von Verkehrsverbünden bei der RRX-Vergabe
  • Auctus-Fonds: Begleitung beim Erwerb der GS Star-Hotelgruppe

 

 

Clifford Chance

Clifford Chance ist nicht nur in Deutschland eine der bekanntesten Wirtschaftskanzleien sondern auch weltweit. Entstanden ist die 1987 in London infolge des Zusammenschlusses der Kanzleiten Coward Chance (1802) und Clifford Turner (1900). In Deutschland ist die Kanzlei seit 1990 vertreten. Heute ist die Kanzlei in insgesamt 23 Ländern vertreten. Auch Clifford Chance wird zum sogenannten Magic Circle gezählt.

Der strategische Fokus der Kanzlei liegt derzeit auf hochkarätigen Transaktionsgeschäften. Spannende Mandate sind u.a.:

  • Siemens AG: Beratung beim Verkauf des Krankenhaus-IT Geschäfts
  • Volkswagen: Kapitalerhöhung i.H.v. bis zu 2 Milliarden Euro
  • Frankfurt: Beratung beim Verkauf der Frankfurter Messeturms

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Arbeiten in einer Wirtschaftskanzlei

Du hast jetzt einen ersten Einblick bekommen, was Wirtschaftskanzleien machen. Viele Juristen und Juristinnen träumen von einer Karriere in einer der großen Wirtschaftskanzleien.  Aber was macht die Arbeit in einer Wirtschaftskanzlei so besonders und was sollte man dafür mitbringen?

Abwechslungsreiche Mandate & spannende Einblicke

Dadurch, dass Wirtschaftskanzleien viele große Industrieunternehmen und den Staat bei ihren Großprojekten begleiten, bekommen die Wirtschaftsanwälte exklusive Einblicke in öffentlichkeitswirksame Topmandate. Dadurch sind die Fragestellungen komplex und abwechslungsreich, es wird also sicher nie langweilig in einer Großkanzlei.

 

Überdurchschnittliche Qualifikation

Die großen Kanzleien haben eine Vielzahl an Bewerbenden und können deshalb ein überdurchschnittliches Examensergebnis (i.d.R. mindestens vollbefriedigend) erwarten.

Zudem ist es sehr wichtig sich auf ein Themengebiet zu spezialisieren und eine Zusatzqualifikation wie z.B. Wirtschaftspolitik für viele Kanzleien von Bedeutung. Es ist schließlich sehr wichtig, komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen. Dafür sind Grundkenntnisse kaufmännischer Buchführung und Bilanzierung, Besteuerungsgrundlagen von Unternehmen, Verständnis für wettbewerbspolitische Zusammenhänge und für die Funktionsweise der Kapitalmärkte sehr hilfreich. Für ein solches Kompetenzprofil ist auch Eigeninitiative bei der Ausbildung gefragt. Denn es gibt kein Studium, dass speziell auf die Tätigkeit des Wirtschaftsjuristen ausgelegt ist.

Außerdem sind sehr gute Fremdsprachenkenntnisse ein wichtiges Kriterium, da die Wirtschaftskanzleien in einem internationalen Umfeld tätig sind. Ein Auslandsaufenthalt oder -praktikum lohnt sich also sicher.

 

Gute Verdienstmöglichkeiten auch für Einsteiger

Wer die geforderten Qualifikationen mitbringt, kann sich dafür auch über ein überdurchschnittliches EInstiegsgehalt freuen. Im Schnitt beträgt es bei den Großkanzleien 70.000 € – 80.000 € aber auch 100.000 € im ersten Jahr sind möglich.

 

Lange Arbeitszeiten in der Wirtschaftskanzlei

Gute Verdienstmöglichkeiten auf der einen Seite verlangen ein großes zeitliches Commitment auf der anderen Seite. In Wirtschaftskanzleien gilt oft der Grundsatz, dass solange gearbeitet wird, bis die Arbeit erledigt ist. Wenn man also unter der Woche nicht fertig wird, wird eben am Wochenende noch gearbeitet.

50-60 Stunden in der Woche sind in etwa die durchschnittliche Arbeitszeit in einer Wirtschaftskanzlei.

Es gibt aber immer mehr Kanzleien, die Maßnahmen für eine bessere Work-Life Balance ergreifen. Gleiss Lutz z.B. trackt die Auslastung des Corporate-Teams mit einem Ampelsystem, in dem die Anwälte und Anwältinnen selbst ihre aktuelle Auslastung eintragen. Bei Linklaters gibt es auch die Möglichkeit bei Verringerung des Gehalts eine 40-Stunden-Woche mit pünktlichem Feierabend zu vereinbaren – allerdings verschlechtern sich dadurch auch die Aufstiegschancen.

 

Vor- und Nachteile im Überblick

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  • Hohe Verdienstmöglichkeiten
  • Spannende Mandate
  • Einblicke in große, internationale Unternehmen
  • Interne Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten
  • Nationale und internationale Standorte
  • Lange Arbeitszeiten
  • Hoher Spezialisierungsgrad
  • Konkurrenzdruck
  • Stressbelastung

 

Viele Infos rund um Wirtschaftskanzleien – und jetzt?

Wir hoffen wir konnten dir ein paar Fragen zum Thema Wirtschaftskanzlei beantworten – unser Fazit zu dem Thema?

Die vorgestellten Wirtschaftskanzleien sind sicher ein Traum für viele Juristen. Aber natürlich gibt es auch andere Kanzleien neben unseren Top 10, die sich sehen lassen können! Ein paar Einblicke in den Arbeitsalltag und mehr Infos zu den Kanzleien findest du auch bei Talentrocket

Wenn du aber unbedingt in einer dieser Kanzleien arbeiten willst, solltest du alles geben im Jura Studium (alle Infos dazu findest du hier). Wir von StudySmarter unterstützen dich dabei natürlich auch wo es geht! Zum Beispiel optimieren wir dein Repetitorium (du weißt noch nicht was das ist? – dann lies diesen Artikel) durch unsere Zusammenarbeit mit hemmer! Wenn du dazu mehr wissen willst haben wir hier auch ein paar Infos für dich.