Transkriptomanalyse

Die Transkriptomanalyse ist eine Technik zur Untersuchung der Gesamtheit der RNA-Transkripte in einer Zelle oder einem Gewebe, was hilft, die Genexpression zu verstehen. Durch die Analyse des Transkriptoms kannst Du herausfinden, welche Gene in einem bestimmten Zustand oder unter bestimmten Bedingungen aktiv sind. Diese Methode verwendet häufig Technologien wie RNA-Sequenzierung, um genaue und umfassende Einblicke in die biologische Funktion zu gewinnen.

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      Transkriptomanalyse Definition

      Die Transkriptomanalyse ist eine leistungsstarke Methode in der Molekularbiologie, um die Gesamtheit der RNA-Moleküle oder Transkripte in einer Zelle zu untersuchen. Diese Technik wird verwendet, um Genexpressionsmuster zu analysieren und zu verstehen, welche Gene zu einem bestimmten Zeitpunkt in einer Zelle aktiv sind. Die Transkriptomanalyse liefert wichtige Einblicke in die zelluläre Funktion und Regulation.

      Was ist Transkriptomanalyse?

      Transkriptomanalyse bezieht sich auf die Untersuchung des Transkriptoms, also aller RNA-Moleküle in einem Zelltyp. Sie hilft zu eröffnen, welche Gene unter spezifischen Bedingungen exprimiert werden. Dies ist wichtig für die *Identifizierung von Genen*, die an bestimmten Krankheitsprozessen beteiligt sind, und kann die *Entwicklung neuer Therapien* unterstützen.Die Schritte der Transkriptomanalyse umfassen:

      • Extraktion von RNA aus den Zellen
      • Umwandlung der RNA in cDNA (komplementäre DNA)
      • Sequenzierung der cDNA
      • Analyse der gewonnenen Daten mit speziellen Softwaretools
      Zudem lassen sich aus einer Transkriptomanalyse mathematische Modelle entwickeln, die Genexpressionsmuster widerspiegeln. Zum Beispiel, wenn man die Expression zweier Gene vergleichen möchte, kann die Formel \[ E_{gen1} - E_{gen2} \] helfen, Unterschiede quantitativ zu erfassen.

      Die Transkriptomanalyse ist eine Durchführung, die alle RNA-Transkripte in einer Zelle misst, um detaillierte Genexpressionsmuster zu bestimmen.

      Wusstest Du, dass die Transkriptomanalyse hilft, Umwelteinflüsse auf die Genexpression zu identifizieren?

      Stell Dir vor, zwei Zellproben werden aus verschiedenen Geweben entnommen. Durch Transkriptomanalyse kann festgestellt werden, dass das Gen ‘XYZ’ in Probe A hochreguliert, in Probe B jedoch niedrig reguliert ist. Dies könnte auf unterschiedliche Funktionen der Gewebe hinweisen.

      Ein tieferer Einblick in die Transkriptomanalyse zeigt, dass man heutzutage Hochdurchsatz-Sequenzierungstechniken wie RNA-Seq verwendet. Dieses Verfahren ermöglicht es, die Gesamtheit aller Transkripte in einer Zelle zu sequenzieren und bietet gegenüber älteren Techniken wie dem Microarray den Vorteil eines höheren Auflösungsvermögens. Durch RNA-Seq können Forscher seltene Transkripte identifizieren und die genaue RNA-Sequenz erhalten. Außerdem kann mittels dieser Methode Splicing-Varianten erkannt werden.Ein weiterer Aspekt ist die Integration von Daten aus der Transkriptomanalyse mit anderen Omik-Daten, wie der Genomik oder Proteomik, um ein umfassenderes Bild der biologischen Prozesse zu erhalten.

      Transkriptomanalyse einfach erklärt

      Die Transkriptomanalyse kann auf einfache Weise erklärt werden als ein Prozess, bei dem man untersucht, welche Informationen von den Genen in einer Zelle in bestimmten Situationen aktiv genutzt werden. Ähnlich wie das Lesen eines Kochbuchs kannst Du Dir das Transkriptom als Sammlung von Rezepten vorstellen, die in einer Küche (der Zelle) verwendet werden.Im Alltag wird diese Technik von Biologen eingesetzt, um zu verstehen, wie Zellen sich in unterschiedlichsten Situationen verhalten oder wie sie auf äußere Einflüsse reagieren, z.B. bei Stress oder Medikamentengabe. Die gewonnenen Daten helfen dabei, gezielt zu bestimmen, welche Gene unter welchen Umständen eine Rolle spielen.

      Transkriptomanalyse Methoden

      Die Transkriptomanalyse ermöglicht es, die genetische Aktivität in Zellen zu verstehen, und spielt eine wichtige Rolle in der modernen Biologie. Durch den Einsatz verschiedener Methoden und Technologien können Forscher tiefere Einblicke in die zellulären Prozesse gewinnen. Im Folgenden werden unterschiedliche Techniken der Transkriptomanalyse und ihre Vergleiche vorgestellt.

      Überblick über Transkriptomanalyse Techniken

      Die Transkriptomanalyse umfasst verschiedene Techniken, die zur Untersuchung von RNA-Transkripten eingesetzt werden. Zu den wichtigsten gehören:

      • RT-PCR (Reverse Transkriptase Polymerase Kettenreaktion): Diese Technik wird genutzt, um spezifische RNA-Transkripte zu quantifizieren. Sie ist sehr empfindlich und erlaubt die Detektion kleiner RNA-Mengen.
      • Microarrays: Diese Methode ermöglicht das parallele Monitoring der Expression tausender Gene und ist nützlich für die Untersuchung von Genexpressionsprofilen.
      • RNA-Sequenzierung (RNA-Seq): Die fortschrittlichste Technik. Sie bietet detaillierte Einsichten in das gesamte Transkriptom und kann auch seltene Transkripte detektieren.
      Ein wesentlicher Aspekt der Transkriptomanalyse ist die quantitative Bestimmung der Genexpression. So kann zum Beispiel die Expression eines Gens in einer Zellpopulation als Verhältnis ausgedrückt werden: \[ E = \frac{T_{gen}}{T_{gesamt}} \] Hierbei steht \( E \) für die Expression des Gens, \( T_{gen} \) für die Menge des spezifischen Transkriptes und \( T_{gesamt} \) für die Gesamtmenge der Transkripte.

      Ein Microarray ist eine Methode zur gleichzeitigen Untersuchung der Expression von tausenden Genen, indem sie an spezifische Sonden auf einem festen Träger binden.

      Angenommen, Du untersuchst Zellen unter normalen und Stressbedingungen. Mittels RNA-Seq könntest Du feststellen, dass das Gen ‘abc123’ unter Stress stark hochreguliert, unter normalen Bedingungen jedoch kaum exprimiert wird. Dies könnte Aufschluss darüber geben, dass das Gen bei der Stressantwort von Bedeutung ist.

      Die RNA-Sequenzierung hat den Vorteil, dass sie nicht auf bekannte Gensequenzen angewiesen ist und somit neue Transkripte entdeckt werden können.

      Die RNA-Seq bietet mehrere Vorteile gegenüber älteren Methoden. Ein besonderer Vorteil liegt in der Fähigkeit, die gesamte Bandbreite der RNA-Moleküle zu erfassen, einschließlich seltener Varianten und alternativer Spleißformen. Dies wird durch die Sequenzierung von RNA-Fragmenten und die anschließende Rekonstruktion der Transkripte möglich. Spannend ist auch der Einsatz von Hochleistungs-Computern und spezieller Software zur Analyse der riesigen Datenmengen, die bei der RNA-Seq anfallen. Diese Kapazitäten erlauben den Forschern, auch komplexe Fragestellungen zu untersuchen, wie die Netzwerkbildungen verschiedener Gene.

      Vergleich verschiedener Transkriptomanalyse Methoden

      Ein Vergleich der verschiedenen Transkriptomanalyse-Methoden kann aufschlussreiche Informationen darüber liefern, welche Methode für spezifische wissenschaftliche Fragestellungen am besten geeignet ist. Hier sind einige wichtige Punkte, die man beachten sollte:

      MethodeVorteileNachteile
      RT-PCRSehr sensitiv, quantifiziert spezifische TranskripteBegrenzte Anzahl analysierbarer Transkripte
      MicroarraysGleichzeitige Analyse vieler TranskripteErkennung begrenzt auf bekannte Gene
      RNA-SeqHohe Auflösung, erkennt neue TranskripteAufwendige Datenanalyse
      Ein wichtiger Aspekt ist die Flexibilität und Präzision von RNA-Seq. Damit lassen sich umfassende Analysen durchführen, insbesondere, wenn es darum geht, neue genetische Variationen zu entdecken oder zelltypspezifische Expressionen zu untersuchen. Jedoch bedarf es dabei eines präzisen Datenmanagements und leistungsstarker analytischer Tools.

      Microarrays sind bei festen Budgets eine gute Option, bieten jedoch nicht die Detailtiefe von RNA-Seq.

      Transkriptomanalyse Durchführung

      Der Prozess der Transkriptomanalyse umfasst mehrere Schritte, die es ermöglichen, das Transkriptom einer Zelle gründlich zu untersuchen. Diese Durchführung bietet Forschern die Möglichkeit, die Genexpression detailliert zu analysieren, um Einblicke in biologische Prozesse zu erlangen.Durch die Untersuchung des Transkriptoms kannst Du besser verstehen, wie Gene in speziellen Zelltypen und unter verschiedenen Bedingungen exprimiert werden. Die Durchführung erfordert sorgfältige Planung und die Auswahl der richtigen Tools und Technologien.

      Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Transkriptomanalyse

      Die Durchführung der Transkriptomanalyse erfolgt in mehreren klaren Schritten. Hier ist eine einfache Anleitung, um die Analyse zu beginnen:

      1. Extraktion der RNA: Begonnen wird mit der Isolierung der RNA aus den Zielzellen. Eine sorgfältige Extraktion ist notwendig, um kontaminierte Proben zu vermeiden.
      2. Umwandlung in cDNA: Mithilfe von Reverser Transkriptase wird die RNA in komplementäre DNA (cDNA) umgewandelt, da DNA stabiler und leichter zu bearbeiten ist.
      3. Sequenzierung der cDNA: Während dieses Schritts erfolgt die Hochdurchsatz-Sequenzierung, die die Menge und die Reihenfolge der Nukleotide innerhalb der cDNA erfasst.
      4. Datenanalyse: Nach der Sequenzierung werden die Daten mit spezieller Software analysiert, um Genexpressionsmuster zu identifizieren und zu visualisieren.
      Diese Schritte gewährleisten eine umfassende Analyse des Transkriptoms, wobei nicht nur die Häufigkeit, sondern auch Varianten und neue Transkripte identifiziert werden können.

      cDNA ist die komplementäre DNA, die durch reverse Transkription aus RNA hergestellt wird und verwendet wird, um die genetische Information stabil zu bewahren.

      Ein Beispiel für eine Transkriptomanalyse-Anwendung wäre die Untersuchung von Tumorzellen und gesunden Zellen. Durch den Vergleich der Genexpression zwischen beiden Zelltypen könnten potenzielle Onkogene, die zur Krebsentstehung beitragen, identifiziert werden.Nehmen wir an, bei der Analyse wird festgestellt, dass das Gen ‘BRCA1’ in Tumorzellen hochreguliert ist im Vergleich zu gesunden Zellen. Dies könnte zu weiteren Funktionsexperimenten führen, um die Rolle dieses Gens bei der Tumorentwicklung zu untersuchen.

      Ein tieferer Blick in die Transkriptomanalyse zeigt, dass fortschrittliche bioinformatische Methoden, wie die Differenzielle Genexpressionsanalyse, genutzt werden, um signifikante Unterschiede in der Genexpression unter verschiedenen Bedingungen oder Behandlungen zu identifizieren. Diese Analysen zielen darauf ab, Gene zu erkennen, die eine zentrale Rolle im Zellstoffwechsel spielen können.Ein weiteres spannendes Thema ist die Integration der Transkriptomanalyse mit anderen Datenbanken zur Verbesserung der klinischen Anwendungen. So kann die Translational Research, durch die Verknüpfung von RNA-Seq-Daten mit patientenspezifischen Daten, personalisierte Behandlungsmöglichkeiten eröffnen.

      Vergiss nicht, dass die Qualität der RNA-Extraktion entscheidend ist, da sie den Erfolg der nachfolgenden Schritte beeinflusst.

      Tools für die Durchführung der Transkriptomanalyse

      Für die Durchführung der Transkriptomanalyse steht eine Vielzahl von Tools und Softwareplattformen zur Verfügung, die dazu beitragen, effizientere und genauere Ergebnisse zu erzielen. Diese Tools sind entscheidend für die Verarbeitung und Interpretation der riesigen Datenmengen, die durch Hochdurchsatz-Sequenzierungstechniken erzeugt werden.Eines der wichtigsten Tools ist TruSeq RNA Sample Prep Kit, das eine standardisierte Methode zur Vorbereitung von RNA-Proben für die Sequenzierung bietet. Des Weiteren gibt es verschiedene Softwarelösungen wie:

      • TopHat: Ein Tool für die Erkennung von Splicing-Verbindungen in RNA-Seq-Daten.
      • Cufflinks: Hilft bei der Quantifizierung von RNA-Seq-Daten und der Erstellung detaillierter Genexpressionsprofile.
      • DESeq2: Weit verbreitet für die Differenzielle Genexpressionsanalyse, um Unterschiede zwischen experimentellen Bedingungen aufzuzeigen.
      ToolFunktion
      TopHatErkennung von Splice Junctions
      CufflinksQuantifizierung und Profilierung der Genexpression
      DESeq2Analyse Differenzieller Genexpression
      Die Auswahl des richtigen Tools hängt von der spezifischen Analyse und den gewünschten Ergebnissen ab, wobei die Wahl der Software Einfluss auf die Effizienz und die Genauigkeit der Analyse haben kann.

      Transkriptomanalyse Beispiel

      Die Transkriptomanalyse ist ein wesentlicher Bestandteil moderner biologischer Forschung. Mit ihrer Hilfe können Wissenschaftler umfassende Einblicke in die genetischen Aktivitäten von Zellen gewinnen. In diesem Abschnitt wird ein praktisches Beispiel einer Transkriptomanalyse betrachtet, um die Anwendung und Bedeutung dieser Technik zu illustrieren.

      Praktisches Beispiel einer Transkriptomanalyse

      Stell Dir vor, Du möchtest die Auswirkungen eines neuen Medikaments auf Krebszellen untersuchen. Das Ziel ist es, zu verstehen, welche Gene durch das Medikament aktiviert oder unterdrückt werden. Hier folgt die Durchführung einer Transkriptomanalyse in diesem Kontext:

      • Probenentnahme: Entnahme von sowohl unbehandelten als auch mit dem Medikament behandelten Krebszellen.
      • RNA-Extraktion: Gewinnen von RNA aus beiden Proben, um Einblicke in die Genexpression zu erhalten.
      • cDNA-Synthese: Umwandeln der RNA in cDNA für die genauere Sequenzanalyse.
      • RNA-Sequenzierung: Sequenzieren der cDNA, um ein vollständiges Bild des Transkriptoms zu erhalten.
      • Datenanalyse: Vergleich der Genexpressionen der behandelten und unbehandelten Zellen, um Veränderungen zu identifizieren.
      Durch die Anwendung von anspruchsvollen Softwaretools kannst Du die Daten analysieren und herausfinden, welche Gene durch das Medikament beeinflusst werden.Ein wichtiger Aspekt ist die quantitative Analyse: Wenn das Gen ‘ABC’ in behandelten Proben doppelt so stark wie in unbehandelten exprimiert wird, dann kann die Beziehung durch \[ R = \frac{E_{behandelt}}{E_{unbehandelt}} = 2 \] dargestellt werden, wobei \( R \) das Verhältnis der Genexpression ist.

      Ein konkretes Beispiel ist die Untersuchung des Onkogens ‘MYC’, welches bei vielen Krebsarten eine Rolle spielt. In einer Transkriptomanalyse könnten Forscher feststellen, dass der Gen-Expression-Index von MYC in behandelten Proben signifikant gesenkt ist. Diese Erkenntnis könnte wichtige Implikationen für die therapeutische Strategie haben.

      Berücksichtige bei der Transkriptomanalyse immer die biologische Relevanz der Veränderungen, nicht nur deren statistische Signifikanz.

      Ein interessanter Aspekt der Transkriptomanalyse ist die Komplexität der zugrundeliegenden bioinformatischen Analysen. Die Verwendung von Maschinenlernen-Algorithmen zur Identifizierung von Mustern in den Daten kann entscheidend sein, insbesondere bei großen Datensätzen.Ein wichtiger Teil der Analyse ist das Verständnis der biologischen Netzwerke, in denen die identifizierten Gene beteiligt sind. Tools wie 'STRING' können verwendet werden, um Protein-Protein-Interaktionen zu visualisieren und Verknüpfungen zwischen Genprodukten zu verstehen. Solche Netzwerke können wertvolle Einsichten darüber geben, welche Genprodukte möglicherweise als therapeutische Ziele dienen könnten.

      Anwendung von Transkriptomanalyse in der Forschung

      Die Transkriptomanalyse wird in vielen Bereichen der Forschung eingesetzt. Ihre Fähigkeit, detaillierte Informationen über die Genexpression zu liefern, macht sie zu einem leistungsstarken Werkzeug, um komplexe biologische Fragen zu beantworten. Hier sind einige der Hauptanwendungen:

      • Krebsforschung: Identifizierung von Genen, die an der Tumorprogression beteiligt sind, um neue Behandlungsansätze zu entwickeln.
      • Entwicklungsbiologie: Untersuchung der Genexpression in verschiedenen Entwicklungsstadien eines Organismus.
      • Umweltforschung: Analyse, wie Organismen auf Umweltveränderungen reagieren, durch Veränderung der Genexpression.
      Zusätzlich verwenden Forscher die Transkriptomanalyse, um genetische Marker für Krankheiten zu identifizieren, die dann für die Diagnose oder Risikobewertung verwendet werden können. Ein weiterer Einsatzbereich ist die Untersuchung genetischer Resistenzen gegen Medikamente, die durch die beobachteten Expressionstrends adaptiver Gene identifiziert werden kann.Analysen mittels RNA-Seq-Daten eröffnen eine Vielzahl von Möglichkeiten. Zum Beispiel können Wissenschaftler alternative Spleißvarianten entdecken, die sonst nicht detektierbar wären, was zur Identifizierung neuer Genprodukte führen kann.

      Durch die Kombination der Transkriptomanalyse mit anderen Datensätzen, wie der Proteomik, kann ein ganzheitliches Bild der Zellbiologie erlangt werden.

      Transkriptomanalyse - Das Wichtigste

      • Transkriptomanalyse Definition: Untersuchung der Gesamtheit der RNA-Moleküle in einer Zelle zur Analyse der Genexpression.
      • Durchführung: Schritte umfassen RNA-Extraktion, cDNA-Synthese, Sequenzierung und Datenanalyse.
      • Methoden: Enthalten RT-PCR für spezifische Transkripte, Microarrays für viele Gene und RNA-Seq für das gesamte Transkriptom.
      • Techniken: Hochdurchsatz-Sequenzierung wie RNA-Seq ermöglicht die Erkennung neuer Transkripte.
      • Einfach erklärt: Vergleich mit der Nutzung von Rezepten zeigt, wie Gene unter bestimmten Umständen aktiviert werden.
      • Beispiel: Vergleich von Tumor- und gesunden Zellen zur Identifizierung potenzieller Onkogene.
      Häufig gestellte Fragen zum Thema Transkriptomanalyse
      Was ist der Zweck einer Transkriptomanalyse in der biologischen Forschung?
      Der Zweck einer Transkriptomanalyse in der biologischen Forschung besteht darin, die Gesamtheit der in einer Zelle oder einem Gewebe exprimierten RNA-Moleküle zu identifizieren und zu quantifizieren, um Einblicke in Genexpression, zelluläre Antworten, Entwicklungsprozesse und Krankheitsmechanismen zu gewinnen.
      Wie unterscheidet sich eine Transkriptomanalyse von einer Genomanalyse?
      Eine Transkriptomanalyse untersucht die Gesamtheit der mRNA-Moleküle in einer Zelle zu einem bestimmten Zeitpunkt, um aktive Genexpression zu bestimmen. Im Gegensatz dazu analysiert eine Genomanalyse die gesamte DNA einer Zelle, um die genetische Ausstattung und potentielle Variationen zu identifizieren.
      Welche Technologien werden bei der Transkriptomanalyse verwendet?
      Zur Transkriptomanalyse werden Technologien wie RNA-Sequenzierung (RNA-seq), Microarrays und quantitative PCR (qPCR) eingesetzt. Diese Methoden ermöglichen die Analyse von Genexpressionsmustern, indem sie die Menge und Vielfalt von RNA-Molekülen in einer biologischen Probe messen.
      Wie werden die Ergebnisse einer Transkriptomanalyse interpretiert?
      Die Ergebnisse einer Transkriptomanalyse werden interpretiert, indem die Genexpressionsmuster zwischen verschiedenen Proben verglichen werden. Dabei identifiziert man differenziell exprimierte Gene, analysiert deren Funktionen und verknüpft die Expressionsdaten mit biologischen Prozessen oder Krankheitszuständen, um neue Hypothesen über Genregulation und zelluläre Mechanismen zu entwickeln.
      Welche Herausforderungen gibt es bei der Durchführung einer Transkriptomanalyse?
      Herausforderungen bei der Transkriptomanalyse umfassen die Komplexität der Datenverarbeitung, die Notwendigkeit qualitativ hochwertiger RNA-Proben, den Umgang mit technischen Variabilitäten und die Interpretation biologischer Relevanz. Zusätzlich erfordert die Wahl der passenden Analyseplattform und Software präzises Fachwissen, um verlässliche und reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen.
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