Übersicht Neurophysiologische Verfahren
Es existieren folgende neurophysiologische Verfahren:
- Computertomografie (CT)
- Magnet-Resonanz-Tomografie (MRT)
- Elektroenzelphalografie (EEG)
- Dopplersonografie
- Elektroneurografie (ENG)
- Elektromyografie.
Neurophysiologische Verfahren – Elektroenzephalographie (EEG)
Die Elektroenzephalographie ist eine Untersuchung, um Funktionsstörungen des Gehirns zu erforschen. Hierfür werden elektrische Ströme beziehungsweise Potentialveränderungen des Gehirns gemessen. Aufgezeichnet werden die Potentialänderung von den Pyramidenzellen.Hier siehst du eine Darstellung eines EEGs und des dazugehörenden Elektroenzephalogramms:
Abbildung 1: Darstellung eines EEGs. Quelle: neurotransconcept.com
Wie wird ein EEG gemessen?
Für die Elektroenzephalographie werden Elektroden auf der Kopfhaut angebracht, die die Hirnstromwellen (die Potentialschwankungen) erfassen.
Wofür wird das EEG genutzt?
Das EEG wird für die Diagnose von Epilepsien, in der Schlafmedizin, Durchblutungsstörungen, Entzündungen, psychologische Fragestellungen und für die Feststellung eines Hirntodes genutzt. Bei psychiatrisch erkrankten Patienten wird es beispielsweise genutzt, um die Wirkung von Medikamenten zu erfassen. In der Neurointensivstation wird das EEG genutzt, um Bewusstseinsstörungen zu beurteilen. In der Schlafmedizin wird das EEG über Nacht angelegt, um beispielsweise Schlafstörung zu untersuchen.
Neurophysiologische Verfahren – Dopplersonographie
Die Dopplersonographie wird als neurophysiologisches Verfahren genutzt, um hirnversorgende Gefäße, ihren Blutfluss und die Beschaffenheit der Gefäßwände zu beurteilen.
Eine Dopplersonographie wird eingesetzt bei:
- Krankhaften Veränderungen wie Stenosen (Gefäßverengungen).
- Schlaganfallserkrankung oder Gerinnsel (Thromben).
Neurophysiologische Verfahren – Elektroneurographie (ENG)
Die Elektroneurographie ist ein neurophysiologisches Verfahren, um die Nervenleitgeschwindigkeit zu messen. Hierfür werden Nerven durch Elektroden künstlich stimuliert und die Reizleitung festgestellt.Der Befund wird als Elektroneurogramm bezeichnet.
Welche Funktion hat ein ENG?
Mit der Elektroneurographie können Information über sensible und motorische Nerven ermittelt werden. Sensible Fasern melden Empfindungen ans Gehirn. Motorische Fasern steuern die Muskulatur. Darüber hinaus können mittels eines ENGs Nervenverletzungen erfasst werden, zum Beispiel wenn sie über längere Zeit einem Druck von außen ausgesetzt sind (Einklemmung). Auch Schäden durch Ernährungs- und Stoffwechselstörungen (sogenannte Polyneuropathie) lassen sich damit erkennen.
Neurophysiologische Verfahren – Elektromyographie (EMG)
Die Elektromyographie ist ein neurophysiologisches Untersuchungsverfahren, welches genutzt wird, um elektrische Spannungen in einem Muskel zu messen. Hiermit können Nerven- und Muskelschäden festgestellt und die Schädigung genau lokalisiert werden.
Neurophysiologische Verfahren - Das Wichtigste
- Neurophysiologische Verfahren werden zur Diagnostik genutzt. Dafür werden Funktionen von Muskeln, Nerven, Rückenmark und Gehirn untersucht, um mögliche Schäden zu diagnostizieren.
- Die Elektroenzephalographie wird genutzt, um Potentialveränderungen im Gehirn zu messen („Gehirnströme“).
- Die Dopplersonographie wird genutzt, um hirnversorgende Gefäße, ihren Blutfluss und die Beschaffenheit der Gefäßwände zu beurteilen.
- Die Elektroneurographie wird genutzt, um die Nervenleitgeschwindigkeit zu messen. Dafür werden künstlich stimulierende Elektroden angelegt, um die Reizleitung zu messen.
- Die Elektromyographie wird genutzt, um elektrische Spannung an Muskeln zu messen. Dadurch können Nerven- und Muskelschäden festgestellt und die Schädigung genau lokalisiert werden.
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Lily Hulatt ist Digital Content Specialist mit über drei Jahren Erfahrung in Content-Strategie und Curriculum-Design. Sie hat 2022 ihren Doktortitel in Englischer Literatur an der Durham University erhalten, dort auch im Fachbereich Englische Studien unterrichtet und an verschiedenen Veröffentlichungen mitgewirkt. Lily ist Expertin für Englische Literatur, Englische Sprache, Geschichte und Philosophie.
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Gabriel Freitas ist AI Engineer mit solider Erfahrung in Softwareentwicklung, maschinellen Lernalgorithmen und generativer KI, einschließlich Anwendungen großer Sprachmodelle (LLMs). Er hat Elektrotechnik an der Universität von São Paulo studiert und macht aktuell seinen MSc in Computertechnik an der Universität von Campinas mit Schwerpunkt auf maschinellem Lernen. Gabriel hat einen starken Hintergrund in Software-Engineering und hat an Projekten zu Computer Vision, Embedded AI und LLM-Anwendungen gearbeitet.
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