Biotope sind überall um uns herum. Der kleine Teich im Park, das Waldgebiet hinter der Stadt und die Wiese hinter der nächsten Häusersiedlung – all das sind Biotope. Angepasst an die im jeweiligen Biotop vorherrschenden Bedingungen, leben dort eine Vielzahl an Organismen, sowohl Pflanzen und Tiere als auch Mikroorganismen und Pilze.
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Jetzt kostenlos anmeldenBiotope sind überall um uns herum. Der kleine Teich im Park, das Waldgebiet hinter der Stadt und die Wiese hinter der nächsten Häusersiedlung – all das sind Biotope. Angepasst an die im jeweiligen Biotop vorherrschenden Bedingungen, leben dort eine Vielzahl an Organismen, sowohl Pflanzen und Tiere als auch Mikroorganismen und Pilze.
Bei einem Biotop handelt es sich um einen abgegrenzten Lebensraum, in dem Lebensgemeinschaften von Organismen (Biozönose) leben.
Dieser Lebensraum umfasst die abiotischen Bedingungen, also alle nicht lebendigen Teile des Ökosystems. Dazu gehören etwa das Klima, das Wasser, Licht, der Untergrund und die Temperatur.
Die individuelle Kombination der Faktoren prägen das Biotop und bestimmen durch die dadurch gegebenen Voraussetzungen, welche Organismen bzw. welche Biozönose in diesem Biotop lebt.
Unterteilt werden können die abiotischen Umweltfaktoren, welche die Biotope vor allem prägen, in: Klimafaktoren (Licht, Temperatur, Wasserversorgung und Wind) und Bodenfaktoren (pH-Wert, Mineralsalzgehalt und Bodenwasser). Diese stehen stetig miteinander in Wechselwirkung.
Der Begriff Biotop setzt sich aus den zwei griechischen Wörtern bios für "Leben" und topos für "Ort" zusammen - es ist der "Lebensort" der Biozönose. Dabei können das Biotop und die Biozönose jeweils nicht ohneeinander existieren. Nur von einer Biozönose belebt, kann ein Lebensraum ein Biotop sein. Ebenfalls handelt es sich bei einer Lebensgemeinschaft von Organismen nur dann um eine Biozönose, wenn sie gemeinsam ein Biotop bewohnen.
Das Biotop und die Biozönose, also der Lebensraum und das Leben, stehen immer in Wechselwirkungen zueinander. Verändert sich das Biotop, so beeinflusst dies die Artenzusammensetzung der Biozönose. Gemeinsam bilden das Biotop und die Biozönose das jeweilige Ökosystem.
Deswegen werden die Themen Biotop, Biozönose und Ökosystem in der Biologie dem Bereich der Ökologie zugeordnet. Mehr zum Thema Ökosystem und Biozönose und auch Ökologie findest du in den gleichnamigen Artikeln auf StudySmarter!
Umgangssprachlich wird der Begriff "Biotop" auch für einen neu geschaffenen Bereich in der Landschaft genutzt, der dazu dient, bedrohten Arten einen Lebensraum zu bieten. Häufig geht es dabei um kleine Gartenteiche, welche für Amphibien wie Frösche angelegt werden.
Einfach erklärt besteht ein Biotop also aus allen nicht lebendigen Teilen eines bestimmten Ökosystems (antibiotische Faktoren), also zum Beispiel dem Wasser, dem Boden oder der Atmosphäre. Gemeinsam bilden diese Faktoren dann die Lebensräume für Biozönosen.
Biotope können dabei sowohl natürlich entstandene Lebensräume wie Wälder, Flüsse und Meere, als auch von Menschen geschaffene Lebensräume wie Städte und Dörfer sein.
Es wird vermutet, dass alle Orte der Welt in irgendeiner Form besiedelt sind, sodass auch scheinbar unbelebte Orte wie Wüsten und nackte Felsen Biotope darstellen.
Sogar in Gesteinsspalten, welche hunderte Meter tief sind, konnten Mikroorganismen gefunden werden.
Es wird vermutet, dass alle Orte der Welt in irgendeiner Form besiedelt sind, sodass auch scheinbar unbelebte Orte wie Wüsten und nackte Felsen Biotope darstellen.
Sogar in Gesteinsspalten, welche hunderte Meter tief sind, konnten Mikroorganismen gefunden werden.
Die Bindung von Lebewesen an ihr Biotop ist unterschiedlich stark ausgeprägt. Auch die Abhängigkeit der Lebewesen von ihrem Biotop, variiert.
Es gibt Arten, welche nicht fest in einem Biotop leben, sondern verschiedene Biotope nutzen. Jedoch auch andere Arten, welche nur in einem einzigen Biotop zu finden sind.
Lebewesen mit einer hohen Biotopbindung sind zum Beispiel Koalas, Forellen und Steineichen.
Lebewesen mit einer niedrigen Biotopbindung sind dagegen etwa Löwenzahn, Ratten und Schweine.
Häufig sind Arten, welche nur in einem Biotop leben, optimal an die vorherrschenden Umweltbedingungen angepasst. Dann wird von ökologischer Nische gesprochen.
Alles zum Thema ökologische Nische findest du im gleichnamigen Artikel!
Zudem gibt es in Biotopen Charakterarten. So werden Arten bezeichnet,
welche sich an ein bestimmtes Biotop besonders gut angepasst haben und fast ausschließlich dort vorkommen.
Die Biosphäre beschreibt die Gesamtheit der bewohnten Bereiche der Erde. Unterteilt werden kann die Biosphäre in ökologische Großregionen bzw. Großlebensräume, die Biome.
Beispiele für Biome sind:
Wird nur die Vegetation dieser Gebiete betrachtet, spricht man auch von Vegetationszonen. Zu diesem Thema gibt es einen eigenen Artikel auf StudySmarter!
Biotope sind dann die nächstkleinere Einheit in der Biosphäre und lassen sich jeweils den unterschiedlichen Biomen zuordnen.
Weitere Informationen zur Biosphäre findest du im gleichnamigen Artikel auf StudySmarter!
Biotopkartierung ist die Kartierung, Erfassung und Identifizierung von Biotopen in einem bestimmten Gelände und auch die Einteilung dieser in Biotoptypen.
Vor allem für den Naturschutz, beispielsweise die Ausweisung von Naturschutzgebieten, ist die Biotopkartierung von großer Bedeutung.
Durch verschiedene Faktoren der unterschiedlichen Standorte, die Geländemerkmale und auch der vorkommenden Lebewesen bzw. Lebensgemeinschaften in Biotopen, werden diese verschiedenen Biotoptypen zugeteilt.
Zu beachten ist jedoch, dass es zum Beispiel nicht das typische "Biotop See" gibt. Jeder einzelne See, bzw. jedes einzelne Biotop, ist einzigartig und zeichnet sich durch eine individuelle Kombination an unterschiedlichen Lebensräumen und der darin lebenden Biozönosen aus.
Zu den Wasserbiotopen zählen sowohl Stillgewässer wie Seen, Weiher, Tümpel und Teiche, als auch Fließgewässer wie Bäche und Flüsse. Das anliegende Land, wie das Flussufer, zählen ebenfalls mit zum Wasserbiotop.
Je nach Definition zählen Salzwasserbiotope, wie Meere, zu den Wasserbiotopen oder bilden eine eigene Kategorie.
Zu den Wüstenbiotopen zählen alle existierenden Wüstenlandschaften, wie Kieswüsten, Salzwüsten und Sandwüsten.
Im StudySmarter Artikel Ökosystem Wüste findest du weitere Informationen zu den Eigenschaften von Wüstenbiotopen.
Biotope in Küstennähe, zum Beispiel Steilküsten, Sandbänke und Riffe, werden zu den Küstenbiotopen gezählt.
In Deutschland zählen dazu die Ostseeküste und die Nordseeküste und vor allem auch Biotope auf den Ostsee- und Nordseeinseln. Viele dieser Biotope, zum Beispiel Steilküsten, stehen bereits unter Naturschutz.
Feuchtbiotope sind Biotope in Feuchtgebieten wie Nasswiesen, Moore, Sümpfe und Wattlandschaften.
In Deutschland ist primär das Wattenmeer der Nordsee als Feuchtbiotop bekannt. Auch das Wattenmeer steht bereits unter Naturschutz.
Alle unterschiedlichen Wälder, sowohl Laub- als auch Nadelwälder und Regenwälder gehören zu den Waldbiotopen.
In den Artikeln Ökosystem Wald, tropischer Regenwald und Waldarten findest du ausführlichere Informationen zum Thema Wälder.
Das Biotop Wiese gehört zu den Freilandbiotopen, jedoch auch Felder und Äcker. Unterschieden werden kann zum Beispiel in Streuobstwiesen, Blumenwiesen und auch Trockenwiesen.
Biotope bilden die Lebensräume von weltweit Millionen von Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen. Nur gemeinsam mit den Biotopen können die Biozönosen und so das Leben weltweit existierten.
Trotz der großen Wichtigkeit diese Lebensräume, werden diese zunehmend zerstört - insbesondere die Zerstörung von Regenwäldern und das damit einhergehende verheerende Artensterben hat in den letzten Jahren weltweit Schlagzeilen gemacht.
Um das direkte Eingreifen von Menschen in Biotope zu verhindern und so den Erhalt dieser Lebensräume zu gewährleisten, gibt es inzwischen weltweit Programme zum Biotopschutz.
Im Rahmen des Naturschutzes gilt der Biotopschutz als eine mehrerer Strategien.
Vor allem besondere Biotope, solche, in denen seltene Arten leben oder eine große Artenvielfalt herrscht, gelten als besonders ökologisch wertvoll und deshalb als schützenswert.
Meistens ist das Ziel des Biotopschutzes gar nicht direkt die Erhaltung des Biotops, sondern vielmehr das Schützen und Erhalten der Lebensräume von gefährdeten Tiere und Pflanzen. Vor allem die Ausweisung von Biotopen als Naturschutzgebiet oder sogar Nationalparks oder die Wiederherstellung von Biotopen gilt als ein typisches Instrument im Biotopschutz.
Trotz der großen Wichtigkeit diese Lebensräume, werden diese zunehmend zerstört - insbesondere die Zerstörung von Regenwäldern und das damit einhergehende verheerende Artensterben hat in den letzten Jahren weltweit Schlagzeilen gemacht.
Um das direkte Eingreifen von Menschen in Biotope zu verhindern und so den Erhalt dieser Lebensräume zu gewährleisten, gibt es inzwischen weltweit Programme zum Biotopschutz.
Innerhalb des Naturschutzes gilt der Biotopschutz als eine mehrerer Strategien.
Vor allem besondere Biotope, solche, in denen seltene Arten leben oder eine große Artenvielfalt herrscht, gelten als besonders ökologisch wertvoll und deshalb als schützenswert.
Meistens ist das Ziel des Biotopschutzes gar nicht direkt die Erhaltung des Biotops, sondern vielmehr das Schützen und Erhalten der Lebensräume von gefährdeten Tiere und Pflanzen. Vor allem die Ausweisung von Biotopen als Naturschutzgebiet oder sogar Nationalparks oder die Wiederherstellung von Biotopen gilt als ein typisches Instrument im Biotopschutz.
Ist ein Biotop oder Gebiet als Naturschutzgebiet (Bioreservat) ausgewiesen, dürfen Menschen die Kernzonen dieser Gebiete nicht mehr betreten. Überall sonst, ist das Verlassen der angelegten Wege untersagt. Weitere Maßnahmen sind unter anderem die regelmäßige Überprüfung des Populationsbestandes von Arten und das Aufzeichnen der Entwicklung des Bodens und der Vegetation.
In Deutschland sind einige Biotope bereits gesetzlich geschützt, ohne dass sie als Naturschutzgebiet ausgewiesen werden müssen.
Dazu zählen zum Beispiel:
Bei einem Biotop handelt es sich um einen abgegrenzten Lebensraum, in dem Lebensgemeinschaften von Organismen (Biozönose) wohnen. Dieser Lebensraum umfasst die abiotischen Bedingungen, also alle nicht lebendigen Teile des Ökosystems. Dazu gehören etwa das Klima, das Wasser, Licht und die Temperatur.
Das Ökosystem teilt sich in einen lebendigen Teil (biotische Faktoren), die Biozönose und einen nicht lebendigen Teil (abiotische Faktoren), das Biotop. Das Biotop bildet dabei den Lebensraum für die Biozönose. Nur von einer Biozönose belebt, kann ein Lebensraum ein Biotop sein. Ebenfalls handelt es sich bei einer Lebensgemeinschaft von Organismen nur dann um eine Biozönose, wenn sie gemeinsam ein Biotop bewohnen.
Die Biotope werden in unterschiedliche Biotoptypen aufgeteilt. Zum Beispiel in Wasserbiotope, Freilandbiotope und Wüstenbiotope. Unter anderem ein Moor oder ein Teich, aber auch eine Steilküste oder eine Blumenwiese können ein Biotop darstellen.
Was ist ein Biotop?
Bei einem Biotop handelt es sich um einen abgegrenzten Lebensraum in dem Lebensgemeinschaften von Organismen (Biozönose) wohnen. Dieser Lebensraum umfasst die abiotischen Bedingungen, also alle nicht lebendigen Teile des Ökosystems. Dazu gehören zum Beispiel das Klima, das Wasser, Licht und die Temperatur.
Welche Arten von Biotopen gibt es?
Unterschieden wird unter anderem in Wüstenbiotope, Wasserbiotope, Waldbiotope, Freilandbiotope, Küstenbiotope und Feuchtbiotop.
Was bedeutet Biotop wörtlich?
Das Wort Biotop leitet sich aus den beiden griechischen Wörtern bios für "Leben" und topos für "Ort" ab. Biotop bedeutet demnach wörtlich "Lebensort".
Was ist der Unterschied zwischen einem Biotop und der Biozönose?
Das Ökosystem teilt sich in einen lebendigen Teil (biotische Faktoren), die Biozönose, und einen nicht-lebendigen Teil (abiotische Faktoren), das Biotop. Das Biotop bildet dabei den Lebensraum für die Biozönose. Nur von einer Biozönse belebt, kann ein Lebensraum ein Biotop sein. Ebenfalls handelt es sich bei einer Lebensgemeinschaft von Organismen nur dann um eine Biozönose, wenn sie gemeinsam ein Biotop bewohnen.
Was bilden das Biotop und die Biozönose gemeinsam?
Gemeinsam bilden ein Biotop und die in ihr lebende Biozönose ein Ökosystem.
Welche Beispiele gibt es für Feuchtbiotope?
Feuchtbiotope sind Biotope in Feuchtgebieten wie zum Beispiel Nasswiesen, Moore, Sümpfe und Wattlandschaften.
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