Kohlenhydrate sind Energieträger und liefern in Form von Zucker (eng. Saccharine = Zucker) und Stärke den Hauptanteil der Energie, die wir täglich für den Stoffwechsel brauchen.
Das elementarste Kohlenhydrat ist Glucose, auch als Traubenzucker bekannt. Im Gegensatz zu den Pflanzen, die Glucose aus der Photosynthese synthetisieren können, kann der Mensch seinen Energiebedarf nicht aus selbst hergestellten Kohlenhydraten decken. Er muss durch die Nahrung neben Eiweißen und Fetten auch Kohlenhydrate, u.a. Glucose, zu sich nehmen.
Dabei gilt: 1g Kohlenhydrate = ca. Brennwert von 4kcal
Teste dein Wissen mit Multiple-Choice-Karteikarten
1/3
1/3
1/3
Punktzahl
Das war ein fantastischer Start!
Das kannst du besser
Melde dich an, um deine eigenen Karteikarten zu erstellen
Glucose ist nicht das einzige Kohlenhydrat, das es gibt. Es gibt eine Unterteilung der Kohlenhydrate in Kategorien, die sich in der Anzahl der miteinander verbundenen Monosaccharide unterscheiden.
Die einzelnen Zuckermoleküle sind durch glycosidische Bindungen miteinander verbunden.
Einfachzucker (Monosaccharide)
Als Monosaccharide bezeichnet man jene Saccharide, welche nur aus einer Zuckerart zusammengesetzt sind. Deshalb spricht man in diesem Zusammenhang auch von dem sogenannten Einfachzucker.
Simultan zum Zweifachzucker, werden die sogenannten Trisaccharide, auch Dreifachzucker genannt, aus drei Einfachzuckern zusammengesetzt.
Ein gängiges Beispiel für einen Dreifachzucker:
Melezitose (Honigzucker)
Vielfachzucker (Polysaccharide)
Polysaccharide sind Kohlenhydrate, welche sich aus mindestens zehn Einfachzuckern zusammensetzen. Falls diese Monosaccharide gleichartig aufgebaut sind, werden sie Homoglycane (homo = gleich) genannt. Falls sich die EInfachzucker voneinander unterscheiden, heißen sie Heteroglycane (hetero=ungleich).Beispiele für Polysaccharide sind:
Je komplexer ein Kohlenhydrat, desto länger braucht der Körper mit der Aufspaltung.
Einfache Kohlenhydrate: schnell verfügbar als Energieträger → schnelle Aufspaltung und Verarbeitung
Komplexe Kohlenhydrate: brauchen Zeit, bevor sie als Energieträger arbeiten → durch etappenweise Aufspaltung können sie stabil über längeren Zeitraum ins Blut → längere Sättigungsgefühle
Grundsätzlich findet man Kohlenhydrate in den allermeisten Lebensmitteln. Die gängigsten Beispiele für Nahrungsmittel mit einem sehr hohen Gehalt an Kohlenhydraten/ Sacchariden sind:
Getreide/Korn
Gemüse
Andere
Cerealien
Nudeln
Reis
Brot
Mais
Erbsen
Bohnen
Linsen
Haferflocken
Honig
Überschüssige Kohlenhydrate wandelt der Mensch in vorteilhaften Speicherstoff um: in Fett.
Warum? Weil Fette einen höheren Energiewert, bei gleichem Speichervolumen haben:
1g Fett = ca. 9 kcal
Fehling-Probe
Mithilfe der sogenannten Fehling-Probe kann man Reduktionsmittel in chemischen Substanzen nachweisen. Unter Reduktionsmitteln versteht man unter anderem Aldehyde und reduzierende Zucker. Benannt wurde dieser Nachweis nach Hermann Fehling im Jahr 1848, nachdem er nachgewiesen hatte, dass die Konzentration von Zucker im Harn durch das Titrationsverfahren quantitativ bestimmt werden kann.
Verbindungen von zwei oder mehreren chemischen Verbindungen werden Isomere genannt, wenn sie die gleiche Summenformel und Molekülmasse besitzen, sich jedoch in der Verknüpfung oder räumlicher Anordnung ihrer Atome unterscheiden. Isomere lassen sich dementsprechend durch unterschiedliche Strukturformeln darstellen. Isomerie trifft vor allem bei organischen Verbindungen auf, allerdings teilweise auch bei anorganischen Koordinationsverbindungen. In der Isomerie gibt es folgende Bereiche:
Möchstest du diese und noch viele weitere tolle Infografiken sehen?
Von Isomerism-ball.svg, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11812815ng
Stereoisomere
Stereoisomere sind Isomere, welche identische chemische Bindungen aufweisen, sich jedoch in der räumlichen Anordnung ihrer Atome unterscheiden. Es wird zwischen zwei Formen von Stereoisomeren unterschieden: den Konformationsisomeren und den sogenannten Konfigurationsisomeren.
Die Konfigurationsisomerie umfasst wiederum Enantiomere und Diastereoisomere, welche wir dir im Folgenden etwas näher erklären werden.
Enantiomere
Als Enantiomere bezeichnet man Stereoisomere, welche sich in ihrer Konstitution decken, also identisch sind. In ihren räumlichen Strukturen verhalten sich Enantiomere zu einem Gegenstück wie das zugehörige Spiegelbild (nicht-deckungsgleich). Enantiomere werden deshalb häufig auch Spiegelbildisomere genannt. In der obenstehenden Grafik wird dieser Zusammenhang visuell veranschaulicht.
Diastereoisomere
Diastereoisomere sind Stereoisomere, welche chiral oder achiral sind. Normalerweise unterscheiden sich Diastereoisomere in physikalischen und chemischen Eigenschaften.
Was bedeutet Chiralität?
Unter Chiralität versteht man in der Stereochemie eine räumliche Anordnung von Atomen in einem Molekül. Chiralität findet man bei den Diastereoisomeren.
Fischer-Projektion
Mithilfe der Fischer-Projektion lassen sich Raumstrukturen von linearen, chiralen chemischen Verbindungen eindeutig zweidimensional abbilden. Entwickelt wurde diese Methode von Emil Fischer und wird oft für Moleküle mit mehreren, benachbarten Stereozentren wie Zuckern angewendet.
Schließe dich mit deinen Freunden zusammen, und habt Spaß beim Lernen
Kohlenhydrate (Saccharide) dienen im Körper als Energieträger (1g = 4 kcal)
Zucker (Saccharose) und Stärke gehören zu den bekanntesten Kohlenhydraten
Der Mensch muss Kohlenhydrate durch seine Nahrung zu sich nehmen, wie z.B. durch Nudeln, Reis, Mais oder Brot
Saccharide sind in Kategorien unterteilt: Je nach Anzahl der miteinander verbundenen Monosaccharide
Isomere sind Moleküle, welche dieselbe Summenformel aufweisen, sich jedoch in ihrer Struktur unterscheiden. Eine Klassifizierung hiervon sind die Stereoisomere (Enantiomere und Diastereoisomere)
Gut gemacht! Nachdem du alles fleißig durchgelesen hast, solltest du nun alles über Saccharide wissen. Weiter so!
Lerne schneller mit den 20 Karteikarten zu Saccharide
Melde dich kostenlos an, um Zugriff auf all unsere Karteikarten zu erhalten.
Wie stellen wir sicher, dass unser Content korrekt und vertrauenswürdig ist?
Bei StudySmarter haben wir eine Lernplattform geschaffen, die Millionen von Studierende unterstützt. Lerne die Menschen kennen, die hart daran arbeiten, Fakten basierten Content zu liefern und sicherzustellen, dass er überprüft wird.
Content-Erstellungsprozess:
Lily Hulatt
Digital Content Specialist
Lily Hulatt ist Digital Content Specialist mit über drei Jahren Erfahrung in Content-Strategie und Curriculum-Design. Sie hat 2022 ihren Doktortitel in Englischer Literatur an der Durham University erhalten, dort auch im Fachbereich Englische Studien unterrichtet und an verschiedenen Veröffentlichungen mitgewirkt. Lily ist Expertin für Englische Literatur, Englische Sprache, Geschichte und Philosophie.
Gabriel Freitas ist AI Engineer mit solider Erfahrung in Softwareentwicklung, maschinellen Lernalgorithmen und generativer KI, einschließlich Anwendungen großer Sprachmodelle (LLMs). Er hat Elektrotechnik an der Universität von São Paulo studiert und macht aktuell seinen MSc in Computertechnik an der Universität von Campinas mit Schwerpunkt auf maschinellem Lernen. Gabriel hat einen starken Hintergrund in Software-Engineering und hat an Projekten zu Computer Vision, Embedded AI und LLM-Anwendungen gearbeitet.
StudySmarter ist ein weltweit anerkanntes Bildungstechnologie-Unternehmen, das eine ganzheitliche Lernplattform für Schüler und Studenten aller Altersstufen und Bildungsniveaus bietet. Unsere Plattform unterstützt das Lernen in einer breiten Palette von Fächern, einschließlich MINT, Sozialwissenschaften und Sprachen, und hilft den Schülern auch, weltweit verschiedene Tests und Prüfungen wie GCSE, A Level, SAT, ACT, Abitur und mehr erfolgreich zu meistern. Wir bieten eine umfangreiche Bibliothek von Lernmaterialien, einschließlich interaktiver Karteikarten, umfassender Lehrbuchlösungen und detaillierter Erklärungen. Die fortschrittliche Technologie und Werkzeuge, die wir zur Verfügung stellen, helfen Schülern, ihre eigenen Lernmaterialien zu erstellen. Die Inhalte von StudySmarter sind nicht nur von Experten geprüft, sondern werden auch regelmäßig aktualisiert, um Genauigkeit und Relevanz zu gewährleisten.