Die Jungfrau von Orleans

Hast Du schon einmal von der französischen Nationalheldin Jeanne d'Arc gehört? Sie war das Vorbild für Friedrich Schillers Hauptfigur in der Tragödie "Die Jungfrau von Orleans". Schillers romantische Tragödie wurde 1801 in Leipzig uraufgeführt und stieß beim dortigen Publikum auf helle Begeisterung. Bis 1885 blieb es das am häufigsten aufgeführte Stück im deutschsprachigen Raum. 1928 und 1999 wurde das Schicksal der Jeanne d'Arc verfilmt.

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Inhaltsverzeichnis
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    Die Tragödie (griechisch trágos = "Bock" und odé = "Gesang") ist neben der Komödie eine Form des Dramas, bei dem die Hauptfigur ihrem tragischen Schicksal entfliehen möchte, sich aber immer weiter ins Unglück verstrickt und schlussendlich scheitert. Man bezeichnet die Tragödie daher auch als Trauerspiel.

    "Die Jungfrau von Orleans" handelt von der Bauerntochter Jeanne, zu Deutsch auch Johanna, d'Arc. In Anlehnung an ihr reales historisches Vorbild führt Johanna die französischen Truppen im Hundertjährigen Krieg gegen England zum Sieg. Dabei erfüllt sie einen heiligen Auftrag Gottes und stirbt schlussendlich als Märtyrerin für ihr Land.

    Als Märtyrer werden Personen bezeichnet, die ihrem religiösen oder auch politischen Glauben und ihrer guten Absicht zuliebe ein hohes Maß an Leid inklusive einen qualvollen Tod ertragen. Sie geben also ihr Leben für ihre Glaubensmission.

    "Die Jungfrau von Orleans" – Zusammenfassung

    "Die Jungfrau von Orleans" besteht aus einem Prolog und fünf Akten, die Schiller in seiner Tragödie als "Aufzüge" bezeichnet. Jeder Aufzug enthält eine variable Anzahl an Szenen, genannt Auftritte.

    Mehr über den konkreten Aufbau des Werks erfährst Du im Abschnitt "Aufbau der Tragödie 'Die Jungfrau von Orleans'" in dieser Erklärung.

    Prolog

    Thibaut d'Arc ist ein reicher Bauer, der seine drei Töchter, Margot, Louison und Johanna verheiraten will. Durch die Hochzeit, so hofft er, werden sie vor den Kämpfen des Krieges gegen England geschützt und abgesichert sein. Margot und Lousion gehen freudig auf seinen Vorschlag ein und verbinden sich mit Etienne und Claude Marie.

    Nur Johanna, von ihrem Vater auch Jeanne genannt, lehnt eine Hochzeit mit Raimond, der sie umwirbt, ab. Sie beteuert, dass es ihr Schicksal ist, enthaltsam zu leben, denn sie sei für eine wichtigere Mission bestimmt: die Errettung Frankreichs.

    Erster Aufzug

    Der Krieg ist nun in vollem Gange. Die Engländer haben sich mit Philipp dem Guten, dem Herzog von Burgund, verbündet und dadurch ihre Truppe verstärkt. Die Franzosen stehen bereits kurz vor einer Niederlage, als plötzlich Johanna auf dem Schlachtfeld erscheint. Sie gibt dem hoffnungslosen Kampf eine Wendung und führt die Franzosen zum Sieg.

    Karl VII., der zukünftige König von Frankreich, lässt Johanna zu sich rufen. Er will sich selbst von diesem Wunder überzeugen und kann zunächst nicht glauben, dass er einer Jungfrau seinen Sieg verdankt. Als Johanna ihm jedoch beweist, dass sie seine Gedanken und Gebete kennt, ist Karl VII. von ihrer gottgegebenen Kraft überzeugt.

    Zweiter Aufzug

    Die Briten unterdessen halten Johanna für eine Hexe, die sich mit dunklen Mächten eingelassen hat. Als sie ihr weiteres Vorgehen planen wollen, entsteht ein Streit zwischen dem Herzog von Burgund, Talbot, einem englischen Feldherren, und Lionel, dem Anführer der englischen Truppen. Erst Königin Isabeau, die Mutter Karls, die auf der Seite der Engländer steht, gelingt es, ihre Streitereien zu beenden.

    Wie? Wirkt der Hölle Gaukelkunst, die uns

    Im Treffen so verderblich war, auch hier

    Noch fort um uns sinnverwirrend zu betören?

    Wer fing den Zank an? Redet! – Edler Lord!1

    – Königin Isabeau zu Talbot, Lionel und dem Herzog

    Währenddessen führt Johanna die französischen Truppen heimlich in das englische Lager, wo sie ein Massaker veranstalten. Am Ende lässt sie das Lager abbrennen. Zusätzlich gelingt es ihr, den Herzog von Burgund auf ihre Seite zu ziehen und so kann sie einen weiteren Sieg für die Franzosen erringen.

    Dritter Aufzug

    Johanna hat sich bei den französischen Truppen einen ehrenvollen Namen gemacht und wird von gleich zwei hochrangigen Adeligen, Graf Dunois und dem königlichen Offizier La Hire umworben. Beide Heiratsanträge muss sie jedoch aufgrund ihrer göttlichen Fügung ablehnen.

    In einer weiteren Schlacht begegnet sie einem mysteriösen Schwarzen Ritter, der sie warnt, Karl VII. zu seiner Krönung nach Reims zu begleiten. Johanna betrachtet ihn als ihren Gegner und macht Anstalten, ihn zu töten, als er plötzlich, von Blitz und Donnerschlag begleitet, im Boden versinkt und verschwunden ist. Sie lässt sich dadurch jedoch nicht verunsichern:

    Wen fürcht ich mit dem Schwerte meines Gottes?

    Siegreich vollenden will ich meine Bahn,

    Und käm die Hölle selber in die Schranken,

    Mir soll der Mut nicht weichen und nicht wanken!1

    Doch Johannas Mut wird auf eine harte Probe gestellt, als sie im Kampf Lionel begegnet. Sie ringt ihn zu Boden und hebt das Schwert zum letzten Todesstoß, doch dann sieht sie in sein Gesicht und Gefühle der Zuneigung halten sie zurück. Sie lässt ihn laufen und bleibt verwirrt zurück, beschämt, weil sie ihre Bestimmung verfehlt und ihr Volk verraten hat.

    Vierter Aufzug

    Johanna hat mit heftigen Gewissensbissen zu kämpfen, dennoch erklärt sie sich bereit, Karls Krönung beizuwohnen. Während das französische Volk Johanna als göttliche Kriegerin verehrt, ist sie selbst mit sich nicht im Reinen. Sie fühlt sich gefangen zwischen ihrem Auftrag und ihren plötzlichen irdischen Gefühlen der Liebe, die sie in ebendiesem Auftrag behindern. Während der Krönungszeremonie muss sie aus den heiligen Hallen der Kirche flüchten, weil sie sich schämt und für unrein hält.

    Draußen auf dem Vorplatz begegnet Johanna ihren Schwestern Margot und Louison. Auch ihre Ehemänner Etienne und Claude Marie sind anwesend. Sie begrüßen sie herzlich und laden die noch immer verstörte Johanna ein, doch wieder mit nach Hause zu kommen, um sich von all dem Trubel zu erholen.

    Johanna ist erleichtert und erklärt sich einverstanden, doch da tritt ihr Vater, Thibaut d'Arc, öffentlich vor das zusehende französische Volk, erhebt die Stimme und beschuldigt seine Tochter der Hexerei.

    Volk und König, gleichsam tief verunsichert, verlangen, dass Johanna sich verteidigt. Doch diese ist vor Entsetzen ganz stumm und es gelingt ihr nicht, den Irrtum aufzuklären. Als auch noch ein schweres Unwetter über die Versammlung hereinbricht, halten die Menschen den Sturm für Gottes Zorn und flüchten. Johanna wird von Karl VII., der nun König von Frankreich ist, verbannt.

    Raimond, ihr Verehrer, der sie und ihren Heiratsunwillen bereits in der Vergangenheit gegen den Vater verteidigt hat, begleitet sie und bringt sie in Sicherheit.

    Fünfter Aufzug

    Johanna und Raimond kommen bei einer Köhlerfamilie unter, die ihnen Getränke bereitstellt. Als Johanna erschöpft nach ihrem Becher greift, kommt der Sohn der Familie nach Hause und erkennt in ihr die Hexe, für die ganz Frankreich sie nun hält. Sie wird erneut davongetrieben und läuft den Engländern in die Arme, nur Raimond gelingt es, zu entkommen.

    Der Köhler beziehungsweise die Köhlerin stellt Holzkohle her.

    Königin Isabeau lässt sie in schwere Ketten legen und Johanna ist verdammt, dem Kriegsgeschehen als teilnahmslose Beobachterin zuzusehen. Sie betet inbrünstig für die Franzosen und auf einmal lösen sich ihre Fesseln.

    Zurück auf dem Schlachtfeld kämpft sie, um ihre Schuld wiedergutzumachen und ihrem Schicksal treu zu bleiben. Sie erfüllt ihre Bestimmung und führt die Franzosen zum Sieg, wobei sie tödlich verwundet wird. Als die Truppen unter der Führung des Herzogs von Burgund und des französischen Königs ihren leblosen Körper finden, erkennen sie die göttliche Heiligkeit in ihren Gesichtszügen.

    Da plötzlich öffnet Johanna ein letztes Mal die Augen und bittet um die Fahne des Königs, die sie auch bei seiner Krönung getragen hat. Sie erklärt, sie müsse sie vor dem Throne ihres Meisters niederlegen, um ihren Auftrag ganz und gar abschließen zu können. Der König gewährt ihr den Wunsch und als sie schließlich stirbt, legen alle ihre Fahnen auf den toten Körper der heldenhaften Jungfrau nieder.

    "Die Jungfrau von Orleans" – Figurenkonstellation und Charakterisierung

    Viele Figuren aus Schillers Werk "Die Jungfrau von Orleans" beruhen auf echten, teils gleichnamigen Personen, die im Leben der wahren Jeanne d'Arc eine Rolle spielten. Doch wie stehen diese Figuren zueinander und welche Charaktereigenschaften zeichnen sie aus?

    Charakterisierung von Johanna

    Johanna, auch genannt Jeanne d'Arc oder die Jungfrau von Orleans, ist die Tochter eines wohlhabenden Bauern. Zu ihren Schwestern Margot und Louison hat sie eine gute Beziehung, doch ihr Vater Thibaut d'Arc kann kein Verständnis für sie aufbringen. Johanna lebt enthaltsam und wehrt sich, als ihr Vater sie mit ihrem Verehrer Raimond vermählen will.

    Als Hirtin hat Johanna einen guten Kontakt zur Natur. Sie ist sehr gläubig und betet viel, woraufhin sie von der Heiligen Mutter Maria auf die Mission geschickt wird, Frankreich vor den Engländern zu erretten. Der Preis für diese göttliche Bestimmung ist ihr Leben und Sterben als Jungfrau:

    Nicht Männerliebe darf dein Herz berühren

    Mit sünd'gen Flammen eitler Erdenlust,

    Nie wird der Brautkranz deine Locke zieren,

    Dir blüht kein lieblich Kind an deiner Brust,

    Doch werd ich dich mit kriegerischen Ehren,

    Vor allen Erdenfrauen dich verklären.1

    Johanna nimmt ihr Schicksal frohen Mutes an und lässt sich auch durch die vielen Hürden auf ihrem Weg nicht von ihrer Mission abbringen. Als Kämpferin setzt sie sich auf dem Schlachtfeld durch, was einmal mehr von ihrer ungebrochenen Entschlossenheit, ihrem Mut und ihrer Tapferkeit zeugt. Sie geht jedoch auch sehr streng mit sich selbst ins Gericht, als sie von ihren menschlichen Gefühlen gegenüber Lionel übermannt wird.

    Die keuschere Reinheit nimmt sie sehr wörtlich und so geht sie umso furchtloser in die Schlacht, als sie sich von ihrer Gefangenschaft bei den Engländern befreit. Inbrünstiger als je zuvor kämpft sie für ihr Vaterland und so hat auch keine Scheu, ihr Leben für die Menschen zu opfern, die sie trotz ihrer wertvollen Dienste aus Angst verstießen.

    In diesem Sinne verkörpert Johanna nicht nur eine körperliche, sondern auch eine geistige Reinheit. Sie ist voller Zuneigung und Verständnis für ihr Volk, auch, nachdem sie von diesem ungerecht behandelt worden ist.

    Charakterisierung von Thibaut d'Arc

    Thibaut d'Arc ist der Vater von Johanna, der Jungfrau von Orleans. Er möchte seine Tochter in guten Händen wissen und sie daher an ihren langjährigen Verehrer Raimond verheiraten. Seine Fürsorge zeugt von der Liebe zu seiner Tochter, dennoch bevormundet er sie, indem er ihre Wünsche und Lebenseinstellungen nicht anerkennt. Er glaubt, das Richtige zu tun, zwingt Johanna dabei jedoch seine eigenen Vorstellungen auf.

    Für ihre Verbundenheit zur Natur und ihren starken Glauben hat er kein Verständnis. Er glaubt zudem an ein festgelegtes, konservatives Rollenbild, indem Frauen nicht an der Front kämpfen, sondern von ihren Männern beschützt werden müssen. Als Johanna mit den Truppen des französischen Kaisers in die Schlacht zieht, ist er fest davon überzeugt, sie habe sich der Hexerei verschworen.

    Er verleumdet die Jungfrau von Orleans nicht aus Hass oder Wut über ihren Ungehorsam. Tatsächlich ist Thibaut d'Arc auch in diesem Moment von der Richtigkeit seines Handelns überzeugt. Es fällt ihm sichtlich schwer, seine Tochter öffentlich anzuklagen, doch er sieht diese Anklage als einzigen Weg, sie zu retten. Um ihre scheinbar besessene Seele vom Bösen zu befreien, ist er bereit, den Tod ihres menschlichen Daseins in Kauf zu nehmen.

    Bemerktest du, wie ihre Schritte wankten,Wie bleich und wie verstört ihr Antlitz war!Die Unglückselige fühlt ihren Zustand,Das ist der Augenblick, mein Kind zu retten,Ich will ihn nutzen.1

    Charakterisierung von Raimond

    Raimond ist schon lange von Johanna angetan und würde sie liebend gerne zur Frau nehmen. Dass er sie und ihren Heiratsunwillen dennoch gegenüber dem Vater verteidigt, zeugt von seinen ehrlichen, bedingungslosen Gefühlen. Er scheint zufrieden, solange er nur in ihrer Nähe sein kann.

    Auch ist er der einzige, der Johanna auch nach ihrer Anklage zur Seite steht und sie freiwillig in die Verbannung begleitet. Er hört ihr zu und schenkt ihren Worten, sie sei nicht mit dem Teufel, sondern der Jungfrau Maria verbunden, Glauben. Raimond ist friedliebend, intelligent, aber auch sehr zurückhaltend. Es gelingt ihm nicht, Johanna gegen die Briten zu verteidigen und so muss er flüchten, um sein eigenes Leben nicht zu gefährden.

    In Sicherheit angekommen, bürgt er mit seinem Leben für Johannas Unschuld. Er fleht die Franzosen an, die Jungfrau von Orleans zu retten und beteuert, ein schreckliches Missverständnis liege ihrer Verbannung zugrunde. Es gelingt ihm, seine Landsleute zu überzeugen.

    Ihr Gefährte war ichAuf ihrer Flucht in dem Ardennerwald,Mir hat sie dort ihr Innerstes gebeichtet.In Martern will ich sterben, meine SeeleHab keinen Anteil an dem ewgen Heil,Wenn sie nicht rein ist, Herr, von aller Schuld!1

    Charakterisierung von Lionel

    Lionel ist der Anführer der englischen Truppen. In der Schlacht wird er von Johanna zu Boden geworfen, doch sie verzichtet darauf, ihn zu töten, ihrer Bestimmung zum Trotz. Lionel ist zunächst verunsichert von ihrem Zögern, ergreift jedoch ebenfalls nicht die Initiative, ganz im Gegenteil. Er gibt zu, verloren zu haben und fordert sie auf, ihre angefangene Tat zu vollenden.

    Aus heutiger Perspektive mag sein Handeln im wahrsten Sinne lebensmüde erscheinen, doch es zeugt zugleich von einem ehrenvollen, tapferen Charakter. Er räumt ein, verloren zu haben und daher den Tod zu verdienen. Damit akzeptiert er nicht nur seine eigene Schwäche, sondern vor allem Johannas Stärke.

    Als Johanna ihn laufen lässt, flieht Lionel nicht, sondern versucht, sie in ein Gespräch zu verwickeln. Dabei unternimmt er keinen Versuch, sie zu manipulieren und in eine Falle zu locken. Vielmehr entspringen seine Annäherungsversuche echtem, aufrichtigem Interesse.

    Lionel schuldet Johanna sein Leben und er versucht, diese Schuld wiedergutzumachen, indem er ihr in englischer Gefangenschaft einen Deal anbietet. Er bittet sie, ihn zu heiraten und schwört, sie gegen Franzosen wie Engländer zu verteidigen:

    Laßt sie anstürmen! Laßt sie wütend toben!Dies Schloß ist fest, und unter seinen TrümmernBegrab ich mich, eh mich ihr Wille zwingt.– Antworte mir, Johanna! Sei die Meine,Und gegen eine Welt beschütz ich dich.1

    Als Johanna sich weigert, scheint es ihm sichtlich schwer zu fallen, sie doppelt und dreifach in Ketten zu legen. Sie sei die "eine"1, ein "Heldenmädchen"1 und die einzige Französin, die er nicht verachte, gesteht er. Bis zum letzten Moment versucht er, die standhafte Johanna umzustimmen und vor einem erneuten Kampf zu bewahren.

    "Die Jungfrau von Orleans" – Analyse und Epoche

    "Die Jungfrau von Orleans" ist zeitgeschichtlich in die Epoche der Weimarer Klassik einzuordnen. Der formale Aufbau des Stücks stimmt mit dem Aufbau des klassischen Dramas überein, auch beschäftigte sich Schiller mit dem Prinzip der Katharsis.

    Unter Katharsis verstand der griechische Philosoph Aristoteles die Reinigung der Seele. Diese wird durch Mitgefühl (eleos) und Schrecken (phobos) erreicht, indem der Zuschauer am Bühnenleben teilnimmt und dadurch von seinen eigenen Gefühlen und Emotionen befreit wird.

    Aufbau der Tragödie

    Mit seiner Einteilung richtete sich Schiller nach den formalen Prinzipien des klassischen Dramas, das nach dem Konzept von Gustav Freytag in fünf Abschnitte geteilt ist, die je eine eigene Funktion besitzen und insgesamt den Spannungsverlauf aufzeichnen. Dieser Spannungsbogen wird auch Dramendreieck genannt.

    Das klassische Drama besteht aus:

    • Exposition
    • erregendes Moment (steigende Handlung)
    • Höhe- und Wendepunkt
    • retardierendes Moment (fallende Handlung)
    • Katastrophe oder Lösung

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    Epoche der Weimarer Klassik und der Romantik

    Die Weimarer Klassik ist eine Literaturepoche, die vom Ende des 18. bis Anfang des 19. Jahrhunderts andauerte. Sie orientierte sich stark an klassischen antiken Dichtern und verstand sich als Gegenströmung zur Romantik, die sich in etwa demselben Zeitraum etablierte. Schiller gehörte neben Goethe, Wieland und Herder zu dem sogenannten Viergestirn der Weimarer Klassik.

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    Trotz dieser Gegensätzlichkeit gibt es immer wieder Stimmen, die "Die Jungfrau von Orleans" als Werk der Romantik behandeln. Grund hierfür sind zum einen verschiedene Elemente der Mystik, wie der Schwarze Ritter, zum anderen aber auch die gesamtheitliche Mystifizierung von Johannas Figur als Gesandte der Jungfrau Maria.

    Romantikerinnen und Romantiker lehnten die immer wissenschaftlicher und technischer werdende Welt ab, denn für sie waren vielmehr die Mythen und Rätsel von Bedeutung, die nicht mithilfe der Wissenschaft gelöst werden konnten. Es kam zu einer Sehnsucht nach dem Träumerischen, dem Geheimnisvollen und dem Unerklärbaren.

    Das Mittelalter mit seinen sagenhaften Heldenerzählungen wurde in der Romantik zu einem "goldenen Zeitalter" erhoben. Da auch Schillers Werk "Die Jungfrau von Orleans" im Mittelalter spielt, liefert dies ebenfalls einen Hinweis auf die Romantik.

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    Eine weitere Erklärung für eine Zuordnung zur Romantik ist die Bezeichnung als "romantische Tragödie", mit der Schiller deutlich macht, dass er sich in seinem Werk zumindest auf die gleichnamige Literaturepoche bezieht.

    Sprachliche Analyse von "Die Jungfrau von Orleans"

    "Die Jungfrau von Orleans" ist in einem übertrieben feierlichen Stil geschrieben und daher teilweise recht schwer zu lesen. Charakteristisch sind auch die vielen inneren Monologe Johannas, ebenso wie ihre Gebete:

    Wehe! Weh mir! Welche Töne!

    Wie verführen sie mein Ohr!

    Jeder ruft mir seine Stimme,

    Zaubert mir sein Bild hervor!

    Dass der Sturm der Schlacht mich fasste,

    Speere sausend mich umtönten

    In des heißen Streites Wut!

    Wieder fänd ich meinen Mut!

    Diese Stimmen, diese Töne,

    Wie umstricken sie mein Herz,

    Jede Kraft in meinem Busen

    Lösen sie in weichem Sehnen,

    Schmelzen sie in Wehmutstränen!1

    Johannas Monologe bewirken bei Lesenden beziehungsweise dem Publikum ein tieferes Verständnis für die Hauptfigur. Erst wenn ebendieses vorhanden ist, kann das Prinzip der Katharsis erfolgreich umgesetzt werden.

    Johannas Schönheit wird immer wieder betont, ebenso wie ihre Reinheit und der Unwille zur Gründung einer Familie, die sie von anderen Frauen abheben und als übernatürliches Wesen markieren. Häufig fällt dabei auch der Vergleich mit der Heiligen Jungfrau und Mutter Maria, die Johannas direktes Vorbild zu sein scheint und ihr als Symbol der starken, unabhängigen Kriegerin dient.

    Erhabne Jungfrau, du wirkst Mächtiges in mir!

    Du rüstest den unkriegerischen Arm mit Kraft,

    Dies Herz mit Unerbittlichkeit bewaffnest du.1

    Als Symbole werden Menschen, Pflanzen, Tiere oder Objekte bezeichnet, die eine besondere Bedeutung transportieren. So steht eine Taube oftmals für den Frieden, der Lorbeerkranz für Sieg und Ehre und das Herz für die Liebe. Wenn Du mehr über dieses rhetorische Stilmittel erfahren möchtest, sieh Dir doch die Erklärung "Symbol" auf StudySmarter an!

    Metrum in "Die Jungfrau von Orleans"

    Das Metrum ist das Versmaß eines Gedichts und legt die Reihenfolge von unbetonten und betonten Silben in einem Vers, also einer Zeile in einem Gedicht, fest. Dank des Metrums erhält das Gedicht Rhythmus und Struktur. Für seine Tragödie "Die Jungfrau von Orleans" wählte Schiller den reimlosen Blankvers, wie es für Werke der Weimarer Klassik üblich war.

    Bei dem Blankvers handelt es sich um einen reimlosen fünfhebigen Jambus ohne Reim, der sowohl weibliche als auch männliche Kadenzen aufweisen kann.

    Das jambische Metrum setzt sich aus zwei Silben zusammen, einer unbetonten (x) und einer betonten (X). Unbetonte Silben werden auch Senkungen, betonte Silben dagegen Hebungen genannt. Ein fünfhebiger Jambus verfügt also über fünf betonte Silben pro Vers.

    Die letzte Silbe eines Verses ist die Kadenz. Sie kann klingend, das heißt unbetont, oder stumpf, also betont, sein. Klingende Kadenzen werden auch weiblich genannt, stumpfe dagegen männlich. Dieser Abschnitt wird von einem Vers mit männlicher Kadenz eingeleitet, die nachfolgende Zeile besitzt eine weibliche Kadenz:

    xX xX xX xX xX

    Die trugen weiße Lilien in der Hand,

    xX xX xX xX xX x

    Und ßer Ton verschwebte in den Lüften.

    Wenn Du mehr über die verschiedenen Versmaße erfahren willst, sieh Dir die Erklärung "Metrum" auf StudySmarter an!

    Dadurch, dass der Blankvers keinem festen Reimschema folgt, lässt er sich deutlich freier einsetzen und folgt einer wesentlich dynamischeren Struktur. Die formale Ungebundenheit wird auch durch den freien Einsatz von weiblichen und/oder männlichen Kadenzen unterstützt. Er eignet sich besonders für dramatische Werke, da er kaum einschränkt, dem Text aber dennoch eine gewisse Melodie verleiht.

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    "Die Jungfrau von Orleans" – Interpretation

    Mit seiner Tragödie "Die Jungfrau von Orleans" versuchte Schiller keinesfalls, die historische Geschichte der realen Jeanne d'Arc nachzuerzählen. Vielmehr ging es Schiller darum, den inneren Konflikt der heiligen Johanna und ihre Opferbereitschaft als Märtyrerin hervorzuheben. Dabei erhöht er die Jungfrau von Orleans beinahe zu einem göttlichen, übersinnlichen Wesen, das mit der Heiligen Mutter Marias zu verschmelzen scheint.

    Auffällig stark herausgearbeitet sind ihr gesellschaftlicher Aufstieg, der mit Ansehen und Verehrung einher kommt. Umso härter trifft sie der Verrat des Vaters, der das Leben seiner eigenen Tochter zerstört, und der darauffolgende soziale Fall: Johanna, die nichts anderes im Sinn hat, als ihr Vaterland zu schützen, wird von ihrem eigenen Volk verstoßen.

    Konflikt zwischen Göttlichkeit und irdischen Gefühlen

    Ein weiteres Element, das für Tragik sorgt, ist ihre unvorhergesehene Liebe zu Lionel. Diese wirkt für sie nicht nur deshalb verheerend, weil Johanna auf der Seite der Franzosen und Lionel hingegen für die Engländer kämpft. Vielmehr erhält sie dadurch auch ein Stück ihrer verletzbaren Menschlichkeit zurück, die sie eigentlich längst aufgegeben hat.

    Dies Herz, von Himmels Glanz erfüllt,

    Darf einer ird'schen Liebe schlagen?

    Ich meines Landes Retterin,

    Des höchsten Gottes Kriegerin,

    Für meines Landes Feind entbrennen!

    Darf ich's der keuschen Sonne nennen,

    Und mich vernichtet nicht die Scham!1

    Die Selbstzweifel, die darauf folgen, sorgen bei Lesenden beziehungsweise dem Publikum für Mitleid mit ihrer Figur, ist ihre innere Zerrissenheit doch nur zu gut nachvollziehbar.

    Der Glaube, dass innere und äußere Reinheit nur durch ein enthaltsames Leben erhalten werden kann, ist ein Gedanke, der sich in der Religion über ein Jahrtausend lang gehalten hat und mancherorts noch heute sehr präsent ist. Dass es Johanna verboten ist zu lieben, wirkt aus moderner Sicht geradezu paradox, denn: Was sonst macht Menschen menschlicher und einen Gott göttlicher als barmherzige, bedingungslose Liebe?

    Eine Erklärung für diesen scheinbaren Widerspruch findet sich, wenn die "Liebe" in "Die Jungfrau von Orleans" nicht als romantische Liebe, sondern lediglich als sexuelles Begehren definiert wird. Diese Definition wird auch dadurch unterstützt, dass Johanna sich erst zu Lionel hingezogen fühlt, als dieser sein schönes Gesicht offenbart.

    Warum musst ich ihm in die Augen sehn!Die Züge schaun des edeln Angesichts!Mit deinem Blick fing dein Verbrechen an,Unglückliche! Ein blindes Werkzeug fordert Gott,Mit blinden Augen musstest du's vollbringen!1

    Schlussendlich bleibt zu bedenken, dass es Johanna trotz allem, sehr wohl erlaubt ist, Liebe zu empfinden. Sie fühlt sie, während sie für ihr Volk kämpft, wenn sie ihre Schwestern umarmt und zu ihrem Gott betet. Es ist die Liebe zu ihrem Glauben, ihrer Familie und ihrem Vaterland.

    Insofern wird Johanna einerseits als erbarmungslose Kriegerin dargestellt, andererseits als liebende, sehr menschliche Frau. Sie ähnelt einer Mutter, die ihre Kinder – das französische Volk – beschützt. Auch in diesem Aspekt gleicht sie also der wortwörtlichen Mutter Maria.

    "Die Jungfrau von Orleans" – Historischer Hintergrund

    "Die Jungfrau von Orleans" spielt im Jahre 1430 zur Zeit des Hundertjährigen Krieges in Frankreich. Es handelt sich jedoch keineswegs um ein sogenanntes Geschichts- oder auch Historiendrama, da Schiller sich beim Schreiben von "Die Jungfrau von Orleans" zwar an realen Ereignissen orientierte, aber dennoch einige dichterische Freiheiten zugestand. Kritiker schimpften sein Werk aus diesem Grund auch als "Geschichtsfälschung".

    Über den Hundertjährigen Krieg

    Bei dem Hundertjährigen Krieg handelt es sich um einen lang anhaltenden Machtkampf, der in erster Linie zwischen der französischen und der englischen Krone stattfand. Er begann 1337 und endete erst um 1453.

    Der französische Herzog der Normandie, Wilhelm der Eroberer, nahm 1066 n. Chr. England ein und regierte dort von nun an als englischer König mit französischer Herkunft. In seiner Rolle als englischer Herrscher war er dem französischen König somit gleichgestellt, als normannischer Herzog demselben jedoch untergeordnet.

    Dieses Schicksal führte in den folgenden Jahrhunderten nicht nur dazu, dass das englische und das französische Reich unlösbar miteinander verwoben waren, es resultierte auch in sich immer wiederholenden Streitigkeiten um die Macht in Frankreich.

    Als Frankreichs König Karl IV. 1328 starb, hinterließ er keine Erben. An seiner Steller übernahm Graf Philipp VI. de Valois die Herrscheraufgabe. Er geriet in einen Streit mit dem englischen König Edward III. Diese Auseinandersetzung führte letztendlich zum Kriegsausbruch.

    Wenn Du mehr über den Hundertjährigen Krieg und die historischen Umstände zu jener Zeit erfahren willst, sieh Dir die Erklärung "Mittelalter Epoche" auf StudySmarter an!

    Über die Nationalheldin Jeanne d'Arc

    Jeanne d'Arc wurde vermutlich um das Jahr 1412 geboren. Bereits mit dreizehn soll sie laut Überlieferungen erste Visionen gehabt haben, die von ihrer gottgegebenen Mission zeugen.

    Während sie sich um die Akzeptanz der Franzosen bemühte, die sie in den Sieg führen wollte, wurde sie mehrfach gynäkologisch untersucht. Jungfräulichkeit als Symbol der Reinheit war im 15. Jahrhundert nicht nur allgemein, sondern besonders im religiösen Sinne von hoher Wichtigkeit, weshalb auch Schiller in seinem Werk immer wieder darauf hinweist. Jeanne bestand ihre Untersuchungen und ihr wurde schließlich Glauben geschenkt.

    Am 23. Mai 1431 wurde sie von Johann II. von Luxemburg gefangen genommen und an England ausgeliefert. Entgegen Schillers Drama konnte sie sich jedoch nicht selbstständig befreien und wurde daher von dem feindlich gesinnten Bischof von Beauvais wegen mutmaßlicher Hexerei zum Tode verurteilt. Ihre öffentliche Verbrennung fand am 30. Mai 1431 in Rouen statt. Jeanne d'Arc war damals circa 19 Jahre alt.

    Hexenverfolgung

    Die Gefangennahme von Hexen und Zauberern lässt sich bis in die Zeit des Alten Ägypten zurückverfolgen. Von jeher hatten die Menschen Angst vor vermeintlich schwarzer Magie. In vielen Ländern kursieren diese Ängste noch heute und Personengruppen werden deswegen diskriminiert, entrechtet und verfolgt. In Afrika beispielsweise werden jährlich bis zu 200 Personen der Hexerei angeklagt und ermordet.

    Zu einer gezielten Verfolgung und der gesammelten Verbrennung von Hexen bei lebendigem Leibe kam es seit dem 15. Jahrhundert. Die größte Verfolgungswelle lag zwischen 1550 und 1650. Schätzungen zufolge wurden dabei etwa 50.000 Menschen, überwiegend Frauen, hingerichtet.

    Vierundzwanzig Jahre später wurde das Urteil des Bischofs gegen sie aufgehoben und Jeanne d'Arc offiziell zur Märtyrerin erklärt. In Frankreich wird sie bis heute verehrt. 1909 wurde sie zunächst selig- und im Jahr 1920 dann heiliggesprochen. Am 30. Mai gedenkt man ihrer nicht nur in Frankreich, sondern auch in der Church of England, also die Landeskirche Englands, die dem Staatsoberhaupt, der Queen, untersteht.

    Übertragung ins 19. Jahrhundert

    Die Liebe zum Vaterland, auch genannt Patriotismus, ist in Schillers Werk "Die Jungfrau von Orleans" stark ausgeprägt. Die Gründe hierfür finden sich nicht nur in der historischen Figur der Jeanne d'Arc, sondern vielmehr in der Mentalität der Menschen zu Schillers Lebzeiten.

    Im frühen 19. Jahrhundert war Heilige Römische Reich Deutscher Nation, kurz HRRDN, ein schier endloses Gebiet zersplitterter Kleinstaaten, die keinen Sinn für Gemeinschaft und nur ihre eigenen Regeln und Gesetze kannten.

    Hinzu kam die Gefahr durch die aufstrebende Macht Napoleons, eines französischen Generals, der sich später selbst zum Kaiser krönte. Er wollte seinen Herrschaftsbereich in ganz Europa ausdehnen und so drohte auch zu Schillers Lebzeiten ein großer Krieg. Der Wunsch nach Zusammenhalt in einem geeinten Deutschen Reich war groß, so setzte Schiller seiner Protagonistin ebendiesen Wunsch in den Kopf.

    Die Jungfrau von Orleans - Das Wichtigste

    • "Die Jungfrau von Orleans" ist eine romantische Tragödie von Friedrich Schiller, die 1801 in Leipzig uraufgeführt wurde. Sie handelt von der Jungfrau Johanna, deren göttliche Bestimmung es ist, ihre Heimat Frankreich im Hundertjährigen Krieg gegen die Engländer zu verteidigen.
    • Der historische Ursprung dieser Handlung liegt in der Sage um die reale Jeanne d'Arc begründet. Sie lebte im 15. Jahrhundert und empfing Überlieferungen zufolge bereits mit 13 Jahren göttliche Visionen. Obwohl sie ihrem Volk als Kriegerin große Dienste erwies, wurde sie als Hexe verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
    • Schiller übernahm in seinem Werk "Die Jungfrau von Orleans" Jeannes Geschichte nicht originalgetreu. Er erlaubte sich einige dichterische Freiheiten, was ihm den Vorwurf der "Geschichtsfälschung" einbrachte. Es war jedoch nie sein Ziel, ein Historiendrama zu erschaffen. Stattdessen wollte er den inneren Konflikt zwischen Johannas göttlicher Mission, die ihre Enthaltsamkeit verlangte, und ihren menschlichen Gefühlen abbilden.
    • Er schrieb "Die Jungfrau von Orleans" im Blankvers, also einem reimlosen, jambischen Fünfheber. Charakteristisch sind auch sein übertrieben feierlicher Stil und Johannas ausschweifende Monologe.
    • Friedrich Schiller selbst wurde 1759 in Marbach am Neckar geboren. Er ging in Stuttgart zur Schule und studierte dort Jura und Medizin. 1799 zog er nach Weimar, wo er unter anderem mit Johann Wolfgang von Goethe die Epoche der Weimarer Klassik prägte.

    Nachweise

    1. Jansen, ed. (2022): Friedrich Schiller: Die Jungfrau von Orleans. Reclam Verlag.
    Häufig gestellte Fragen zum Thema Die Jungfrau von Orleans

    Wie ist Jeanne d'Arc gestorben?

    Jeanne d'Arc wurde wegen Hexerei verurteilt und am 30. Mai 1431 in der französischen Stadt Rouen verbrannt.

    Hat Johanna von Orleans wirklich gelebt?

    Johanna von Orleans ist der realen Frau Jeanne d'Arc nachempfunden. Sie lebte zwischen 1412 und 1431 in Frankreich und gilt heute als französische Nationalheldin.

    Wie hieß die Jungfrau von Orleans?

    Die Jungfrau von Orleans heißt Jeanne d'Arc, im deutschen Sprachraum wird sie meist Johanna genannt.

    Was hat Jeanne d'Arc gemacht?

    Jeanne d'Arc hat auf der Seite der Franzosen um 1430 im Hundertjährigen Krieg gegen die Engländer gekämpft. Für ihren Mut und ihre Tapferkeit wird sie in Frankreich als Nationalheldin verehrt.

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