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"Vor Sonnenaufgang" ist ein Soziales Drama des deutschen Dramatikers und Schriftstellers Gerhart Johann Robert Hauptmann aus dem Jahr 1889. Es wurde noch im selben Jahr uraufgeführt.
Im Sozialdrama sind die Handlung und deren Charaktere durch ihr soziales Milieu gekennzeichnet. Es soll auf soziale Missstände hingewiesen und Kritik an ihnen geübt werden. In dieser Dramenform werden besonders niedere Stände behandelt und ihnen wird oftmals ein bestimmter Soziolekt (Sprachgebrauch einer sozialen Gruppe) zugeordnet.
In dem Drama geht es um eine Bauernfamilie, die durch den Verkauf von Kohle reich wird und durch diesen finanziellen Aufstieg nun dem Verfall durch Alkoholismus zum Opfer wird.
"Vor Sonnenaufgang" ist kennzeichnend für den Durchbruch des Naturalismus im deutschen Theater und beschäftigt sich in diesem Rahmen mit der Determinationslehre, die besagt, dass der Mensch nicht selbstbestimmt lebt, sondern seine Entwicklung durch seine Umgebung, Vererbung und Erziehung bereits festgelegt ist. Hierzu findest Du im Abschnitt "Historische Hintergründe" weitere Informationen.
Der Naturalismus ist eine Epoche in der Literatur, die sich vorrangig mit Problemen der damaligen Zeit und der ungeschönten Darstellung der Realität befasst hat. Sie wird etwa zwischen den Jahren 1880 und 1900 eingeordnet.
"Vor Sonnenaufgang" – Zusammenfassung
Im Folgenden findest Du eine Zusammenfassung des Dramas mit den wichtigsten Handlungspunkten.
Erster Akt
"Vor Sonnenaufgang" beginnt am Abend in Witzdorf, einem kleinen Ort in Schlesien, in dem der Volkswirt Alfred Loth einkehrt, um eine Studie über die dort ansässigen Bergarbeiter zu betreiben. Er hat erfahren, dass sein alter Studienkollege Hoffmann dort in eine Bauernfamilie eingeheiratet hat, die durch den Verkauf von kohlereichen Ländereien reich geworden ist und will ihn besuchen. Empfangen wird Loth von der Frau des Hauses, Frau Krause, die ihn zunächst für einen Bettler hält und verscheuchen will.
Da kommt Hoffmann, der Schwiegersohn von Frau Krause, erkennt Loth und lädt ihn ins Haus ein. Die beiden unterhalten sich darüber, wie sie beide zu Studienzeiten noch sozialistische Ziele verfolgt hatten, nun aber nur noch Loth sich mit diesen befasst, während Hoffmann sein luxuriöses Leben genießt. Hoffmann lädt Loth ein, zum Abendessen zu bleiben.
Danach geht Hoffmann zu Helene, seiner Schwägerin, und meint, Loth habe vor, ihn auszuspionieren. Er ist sich aber unsicher, daher verwirft er den Gedanken recht schnell wieder und geht. Loth kommt zu Helene und sie machen sich bekannt. Sie klärt ihn über die Kohlefunde ihrer Familie auf und Loth findet heraus, dass sie in einer Pension war.
Eine Pension war im 19. Jahrhundert eine Erziehungsanstalt für junge Mädchen, in der sie eine höhere Bildung erhielten. Oft war dies auch mit einem religiösen Hintergrund verbunden. Sie bot die Alternative zur öffentlichen Schule.
Beim Abendessen stößt auch der Neffe von Frau Krause, Wilhelm Kahl, hinzu. Loth thematisiert seine Abstinenz vom Alkohol und erzählt von einem volltrunkenen Bauern, den er im ansässigen Wirtshaus getroffen hat. Es wird klar, dass dieser Bauer das Oberhaupt der Familie, Bauer Krause, gewesen ist und die Familie ist peinlich berührt. Helene schämt sich so sehr, dass sie den Raum verlässt. Nach und nach entfernen sich auch die anderen Familienmitglieder und die Bediensteten decken den Tisch ab.
Helene belauscht Hoffmann und Loth heimlich und bittet für sich, dass Loth noch nicht so schnell abreisen solle. Denn sie freut sich über Loths Anwesenheit und lehnt seinetwegen sogar den Alkohol während des Essens ab.
Zweiter Akt
Am nächsten Morgen kommt Bauer Krause wankend aus dem Wirtshaus nach Hause und Helene stützt seinen Gang. Er beginnt sie zu sexuell zu belästigen und ihr mit einem lüsternen Blick Geld für bestimmte Gefälligkeiten anzubieten. Sie schreit und der Arbeitsmann Bleibst kommt ihr zu Hilfe. Sie bringen Bauer Krause ins Haus.
Ein Arbeitsmann hilft dem Bauern auf seinem Hof und ist eine Art Handwerker.
Kurz danach schleicht Wilhelm Kahl aus dem Zimmer von Frau Krause, wodurch die Affäre mit seiner Tante ersichtlich wird.
Als Helene wieder auf den Hof hinaustritt, ist Loth bereits erwacht und spricht sie an. Sie unterhalten sich über Literatur und Loths sozialistische Vorstellungen von der Gleichstellung aller Menschen. Helene bewundert ihn für seine Ansichten, befürchtet dann aber wieder, er könnte sie lächerlich finden und entfernt sich von ihm.
Helene sieht, wie Frau Krause eine Magd entlassen will, da diese mit dem Großknecht geschlafen habe.
Ein Knecht ist ein landwirtschaftlicher Arbeiter. Der Großknecht heißt so, weil er gewissermaßen Knecht ersten Grades ist, sollte es mehrere Knechte auf einem Hof geben. Er steht somit über den anderen Knechten.
Helene beginnt mit ihrer Stiefmutter zu streiten und droht ihr damit, die Affäre mit ihrem Neffen Kahl zu enthüllen.
Dritter Akt
Der Arzt Dr. Schimmelpfennig ist zu Hoffmann gekommen, um ihm ein Rezept für seine Frau Martha auszustellen. Hoffmann bittet ihn um Rat, was seine Frau betrifft, da sie schwanger und Alkoholikerin ist. Er sorgt sich um das Kind.
Das erste Kind haben sie zuvor bei einer Fehlgeburt verloren. Schimmelpfennig rät ihm, das Kind nach der Geburt an Helene abzugeben, um ihm eine gesunde Entwicklung zu ermöglichen und verabschiedet sich daraufhin.
Helene kommt schluchzend herein und klagt über ihren Vater, ihre Stiefmutter und ihre Schwester Martha. Hoffmann nutzt ihre Verletzlichkeit aus und will sie verführen. Helene beginnt mit ihm zu streiten, bis Loth hereinkommt. Dieser hatte Schimmelpfennig auf dessen Weg nach draußen als früheren Kommilitonen erkannt, wie Hoffmann ihm nun bestätigt. Sie setzen sich zum Frühstücken hin.
Hoffmann fragt Loth, was er in Witzdorf suche. Loth erzählt ihm von seiner Studie. Während des Gespräches bemerkt Hoffmann, wie Helene an Loths Lippen hängt und ruft sie zu ihnen an den Tisch. Hoffmann erwähnt Loths frühere Verlobung. Dieser erzählt, seine Verlobung hätte sich aufgelöst und er habe nicht mehr vor zu heiraten, da keine Frau ihm gut genug erscheint. Sie sprechen über die vielen Anforderungen, die Loth an eine Ehefrau hat. Als Hoffmann den Raum verlässt, gesteht Helene Loth ihre Liebe.
Vierter Akt
Zunächst will Loth aufgrund eines Streits mit Hoffmann abreisen, doch er kehrt zu Helene zurück. Sie küssen sich in der Gartenlaube und auch er gesteht ihr seine Liebe. Helene bekommt Angst, dass Loth sie wegen der Alkoholsucht ihrer Familie verlässt und beginnt vor ihm zu weinen. Dann kommen die Bediensteten aus dem Haus geeilt und berichten, dass Marthas Wehen eingesetzt hätten. Helene holt Dr. Schimmelpfennig.
Fünfter Akt
Es ist zwei Uhr nachts. Loth unterhält sich mit Schimmelpfennig, als dieser aus dem Nebenzimmer, wo die Geburt stattfindet, kommt. Sie erinnern sich an alte Zeiten und ihre damaligen Berufsabsichten. Sie hatten vor, im Ausland eine neue sozialistische Kolonie zu errichten. Aufgrund ihrer politischen Ansichten sollten sie damals verhaftet werden und ihre Wege trennten sich, als Loth ins Gefängnis kam. Schimmelpfennig bemühte sich zwar an seinen Idealen weiterzuarbeiten, widmete sich dann aber dem Medizinstudium und ließ sich in Witzdorf als Arzt nieder.
Dann verlässt Schimmelpfennig wieder den Raum und Helene tritt ein. Sie will sich vergewissern, dass Loth bei ihr bleibt. Er versichert ihr, bei ihr zu bleiben und sie verlässt freudestrahlend den Raum.
Schimmelpfennig kommt wieder herein. Er klärt Loth über den Alkoholismus der Familie auf, weil er mitbekommen hat, dass Helene und er verliebt sind. Loth, dem das Ausmaß des Alkoholkonsums der Familie bisher nicht klar war, ist bestürzt und beschließt, sich von Helene zu trennen. Er schreibt einen Abschiedsbrief und verlässt den Hof.
Das Kind von Martha und Hoffmann wird tot geboren. Nachdem sie Hoffmann davon berichtet hat, will Helene es Loth erzählen und entdeckt den Brief. Sie fühlt sich alleingelassen und erträgt ihre Familie nicht länger, weshalb sie Suizid begeht.
"Vor Sonnenaufgang" – Charakterisierung / Personenkonstellation
Hier siehst Du die wichtigsten Merkmale der Figuren und deren Funktion im Drama "Vor Sonnenaufgang" kurz zusammengefasst.
Alfred Loth
- Volkswirt
- prinzipientreu
- verliebt in Helene Krause
- strebt nach einer gerechten Welt
- dient dem/der Leser*in als Gegenbild zur verkommenen Bauernfamilie
- ist für die Familie Krause wie ein vorgehaltener Spiegel
- symbolisiert den Naturalismus
Hoffmann
- erfolgreicher Geschäftsmann
- hat seine Frau (Martha Krause) nur für das Geld geheiratet
- rücksichtslos, egoistisch
- steht für den Kapitalismus
Im Wirtschaftssystem des Kapitalismus bestimmen Angebot und Nachfrage den Markt. Das Kapital (Maschinen, Geld, etc.) gehört den Unternehmer*innen. Im 19. Jahrhundert litten die Arbeiter*innen meist unter schlechten Lohn- und Arbeitsbedingungen. Arbeitsschutzgesetze gab es noch nicht.
Helene Krause
- zurückhaltend, nachdenklich, naiv, empfindsam
- unterscheidet sich durch ihre bessere Bildung vom Rest ihrer Familie
- Tochter von Bauer Krause aus erster Ehe (Mutter ist verstorben)
- orientiert sich stark an Loth und bewundert ihn, bzw. ist in ihn verliebt
Bauer Krause
- äußerlich verkommen
- Alkoholiker, verbringt die meiste Zeit im Wirtshaus
- ist Tochter Helene gegenüber übergriffig
- seine Auffassung ist so weit beschränkt, dass er nicht einmal Helenes Tod registriert
Frau Krause
- zweite Ehefrau von Bauer Krause (Stiefmutter von Helene und Martha)
- egozentrisch, zeigt keine Nächstenliebe
- jähzornig, willkürlich
- betrügt ihren Mann mit ihrem Neffen Kahl
- bemüht sich um adeliges Auftreten, versucht sich durch Schmuck und feine Kleider adelig aussehen zu lassen, aber scheitert daran
- versucht ihren schlesischen Dialekt zu verbergen
Wilhelm Kahl
- Nachbar der Krauses
- Neffe von Frau Krause
- eigentlich mit Helene verlobt
- Jäger (hat sein Vorbild ebenfalls im Adel)
"Vor Sonnenaufgang" – Dramenanalyse
In diesem Abschnitt wird Dir erklärt, wie das Drama aufgebaut ist und was seine besonderen Merkmale sind.
"Vor Sonnenaufgang" als Regeldrama
"Vor Sonnenaufgang" ist in 5 Akte aufgeteilt. Dies entspricht dem Aufbau des klassischen Regeldramas.
Nachfolgend wird Dir aufgezeigt, welche Funktion die einzelnen Akte im Drama einnehmen und welche Handlungsstränge die Spannung erhöhen, bzw. die Handlung vorantreiben.
Das Regeldrama nach Gustav Freytag sieht ein 5-Akt-Schema vor, bei dem im ersten Akt (Exposition) die wichtigsten Personen vorgestellt und in die Handlung eingeführt wird. Im zweiten Akt (steigende Handlung) wird Spannung erzeugt, im dritten Akt der Höhepunkt der Handlung erreicht und im vierten Akt die fallende Handlung ersichtlich. Abschließend folgt im fünften Akt eine Lösung (Komödie) oder eine Katastrophe (Tragödie).
"Vor Sonnenaufgang" ist weder als Tragödie noch als Komödie zu klassifizieren, sondern als Tragikomödie.
Die Figuren entwickeln sich im Laufe der Handlung nicht weiter und sind lediglich Opfer ihrer Umstände. Außerdem dienen sie als stereotypische Repräsentanten von bestimmten Lastern und sollen in diesem Zusammenhang einen komischen Effekt erwirken. All diese Dinge weisen auf die Gattung der Komödie hin. Das grausame Ende, das in diesem Werk der Selbstmord Helenes darstellt, findet sich allerdings nur in Tragödien.
Die Tragikomödie ist eine Mischform aus der Komödie und der Tragödie.
Die Tragödie behandelt Menschen höheren Standes und schildert großes Leid, während die Komödie Menschen niederen Standes thematisiert und untragische Fehler aufzeigt. Komödien enden immer mit einem Happy End.
Die Tragikomödie ist eine Mischform aus der Komödie und der Tragödie.
Die Tragödie behandelt Menschen höheren Standes und schildert großes Leid, während die Komödie Menschen niederen Standes thematisiert und untragische Fehler aufzeigt. Komödien enden immer mit einem Happy End.
Hier siehst Du zusammengefasst, welche Handlungsstränge besonders wichtig sind und welche Funktion sie im Drama einnehmen:
Exposition (erster Akt)
Es werden der Schauplatz und die wichtigsten Figuren eingeführt. Dabei wird eine genaue Beschreibung der Figuren sowie der Räumlichkeiten gegeben:
Das Zimmer ist niedrig; der Fußboden mit guten Teppichen belegt. Moderner Luxus auf bäuerliche Dürftigkeit gepfropft. An der Wand hinter dem Eßtisch ein Gemälde, darstellend einen vierspännigen Frachtwagen von einem Fuhrknecht in blauer Blouse geleitet. [...]
Loth ist mittelgroß, breitschultrig, untersetzt, in seinen Bewegungen bestimmt, doch ein wenig ungelenk; er hat blondes Haar, blaue Augen und ein dünnes, lichtblondes Schnurrbärtchen, sein ganzes Gesicht ist knochig und hat einen gleichmäßig ernsten Ausdruck.1
Steigende Handlung (zweiter Akt)
Im zweiten Akt tritt Bauer Krause das erste Mal in Person auf. Der Konflikt zwischen Helene und ihrer Familie spitzt sich zu, als sie von ihrem Vater belästigt wird und anschließend einen Streit mit ihrer Stiefmutter wegen der drohenden Entlassung ihrer Magd hat. Die Affäre zwischen Frau Krause und Wilhelm Kahl gibt Helene ein Druckmittel an die Hand.
Höhepunkt (dritter Akt)
Die Situation gerät komplett aus den Fugen, als Dr. Schimmelpfennig den Vorschlag äußert, das Baby von Hoffmann und Martha an Helene zu geben. Im Anschluss daran versucht Hoffmann dann Helene zu verführen. Der dritte Akt endet mit dem Liebesgeständnis von Helene an Loth.
Fallende Handlung (vierter Akt)
Der vierte Akt behandelt vorrangig kürzere Gespräche der Bediensteten untereinander, sowie Loth und Helene, die nun in der Gartenlaube zueinander finden. Üblicherweise müsste hier ein retardierendes Moment einsetzen.
Da "Vor Sonnenaufgang" aber weder ein glückliches Ende findet, noch ein Ausblick auf die Rettung Loths aus der bevorstehenden Heirat mit Helene bietet, lässt sich kein retardierendes Moment feststellen. Loth muss insofern gerettet werden, als die Beziehung zu Helene eine "Gefahr" im Sinne des Naturalismus darstellt. Hätte er Helene geheiratet und sie hätten Kinder bekommen, wären diese schlechten Gene ihrer Familie vererbt worden, was für Loth eine Gefahr darstellt.
Zudem werden der Reichtum der Familie Krause sowie seine Herkunft, aber auch der übermäßige Alkoholkonsum der Familie dargestellt. Es wird auch erwähnt, welche Moralvorstellungen und Ansichten Loth im Gegensatz zum Rest der Figuren vertritt. Hierdurch wird der folgende Konflikt eingeleitet.Steigende Handlung (zweiter Akt)
Im zweiten Akt tritt Bauer Krause das erste Mal in Person auf. Der Konflikt zwischen Helene und ihrer Familie spitzt sich zu, als sie von ihrem Vater belästigt wird und anschließend einen Streit mit ihrer Stiefmutter wegen der drohenden Entlassung ihrer Magd hat. Die Affäre zwischen Frau Krause und Wilhelm Kahl gibt Helene ein Druckmittel an die Hand.
Höhepunkt (dritter Akt)
Die Situation gerät komplett aus den Fugen, als Dr. Schimmelpfennig den Vorschlag äußert, das Baby von Hoffmann und Martha an Helene zu geben. Im Anschluss daran versucht Hoffmann dann Helene zu verführen. Der dritte Akt endet mit dem Liebesgeständnis von Helene an Loth.
Fallende Handlung (vierter Akt)
Der vierte Akt behandelt vorrangig kürzere Gespräche der Bediensteten untereinander, sowie Loth und Helene, die nun in der Gartenlaube zueinanderfinden. Üblicherweise müsste hier ein retardierendes Moment einsetzen.
Da "Vor Sonnenaufgang" aber weder ein glückliches Ende findet, noch ein Ausblick auf die Rettung Loths aus der bevorstehenden Heirat mit Helene bietet, lässt sich kein retardierendes Moment feststellen. Loth muss insofern gerettet werden, als die Beziehung zu Helene eine "Gefahr" im Sinne des Naturalismus darstellt. Hätte er Helene geheiratet und sie hätten Kinder bekommen, hätten diese die schlechten Gene ihrer Familie vererbt bekommen, was für Loth eine Gefahr darstellt.
Das retardierende Moment verlangsamt die Handlung und zögert so das Ende heraus. In der Komödie wird das glückliche Ende hinausgezögert, während in der Tragödie ein Ausblick auf die Rettung des Helden gegeben wird.
Katastrophe (fünfter Akt)
Im letzten Akt geschieht die Katastrophe: Loth wird offenbart, dass Helenes Familie dem Alkoholismus zum Opfer gefallen ist und er beschließt sie zu verlassen. Das Baby von Hoffmann und Martha wird tot geboren. Helene liest den Brief von Loth und begeht einen Suizid.
"Vor Sonnenaufgang" als geschlossenes Drama
"Vor Sonnenaufgang" ist ein geschlossenes Drama, das bedeutet, die aristotelischen Einheiten von Zeit, Ort und Raum werden eingehalten.
In der Dramentheorie wird zwischen geschlossenen und offenen Dramen unterschieden.
Geschlossene Dramen halten die Einheiten von Raum, Zeit und Handlung ein. Sie folgen einer linearen Entwicklung, d.h. die Akte und Szenen bauen aufeinander auf und es gibt eine geschlossene Weltsicht. Das bedeutet, dass die Figuren bestimmte Ansichten und Überzeugungen haben und diese im Drama repräsentativ für etwas aus der realen Welt stehen (Bspw. steht Hoffmann für die Habgier/ den Kapitalismus).
Im offenen Drama wird die Welt nur in Ausschnitten gezeigt, d.h. es ist keine geschlossene Weltsicht möglich. Alle formalen Einheiten werden aufgehoben und es gibt weder eine Akteinteilung noch eine chronologische Erzählung.
Das Drama spielt im Zeitraum von 24 Stunden (Zeit), der Hof der Familie Krause wird als Schauplatz nicht gewechselt (Ort) und die Anzahl der Figuren bleibt überschaubar. Die Akte bauen chronologisch sowie inhaltlich aufeinander auf (Handlung). Die drei Einheiten nach Aristoteles´ Poetik werden also eingehalten.
Aristoteles´ Poetik behandelt Regeln, mit denen ein Drama gelingt. Die wichtigsten Einheiten darin sind der Ort, die Zeit und die Handlung. Dabei sollte die Handlung im Wesentlichen nicht mehr als einen Tag umfassen, nur wenig bis gar keine Ortswechsel beinhalten und in sich geschlossen und stringent verlaufen. Zudem sollten nur wenige Figuren verwendet werden.
"Vor Sonnenaufgang" – Sprache
Besonders auffällig ist der schlesische Dialekt der Familie, der ihren vorherigen niederen Stand markieren soll. Diesen versucht vorwiegend Frau Krause zu verbergen, was ihr aber nicht gelingt. Typisch für die Schriftsteller*innen des Naturalismus war die Absicht, sprachlich wirklichkeitsnah zu bleiben. Die Autor*innen kehrten daher der idealistischen Themenbehandlung, die Menschen und ihr Handeln makellos erscheinen lässt, den Rücken und fingen Dialekte o.ä. als Abkehr von der Norm ein.
Das folgende Beispiel von Frau Krause verdeutlicht den Bezug von Hauptmann zur natürlichen Sprache zusätzlich mit Wiederholungen und Versprechern. Sie stellt sich Loth vor und bemüht sich dabei, ihren Dialekt zu verbergen, allerdings ohne Erfolg:
Nein, aber auch, Herr Doctor, nahmen Sie mir's ock bei Leibe nicht ibel! Ich muß mich zurerscht muß ich mich vor ihn'n vertesentiren, (sie spricht je länger, um so schneller) vertesentiren wegen meiner vorhinigten Benehmigung.1
Abgesehen von der wörtlichen Rede, sind auch im Nebentext Abweichungen von der Norm zu erkennen. In diesem Zitat wird angegeben, dass die Figur immer schneller redet.
Der Nebentext in einem Drama bezeichnet alles abgesehen von der Figurenrede, d.h. Regieanweisungen, non-verbale Aktionen etc. Die Figurenrede wird im Gegensatz dazu Haupttext genannt.
Durch die ausführlichen Beschreibungen der Szenerie und Figuren erhalten die Texte teilweise einen epischen Charakter.
Die Literatur wird allgemein in drei große Gattungen eingeteilt: Epik, Dramatik und Lyrik.
Die Epik behandelt erzählende Texte, die von einem Geschehen berichten und daher auch eine Erzählinstanz besitzen.
Die Dramatik besteht zumeist aus Dialogen und Monologen mehrerer Personen zu einem Konflikt.
Lyrik beginnt unmittelbar und wird in Versform verfasst. Sie ist emotional und besonders kunstvoll gestaltet.
Im Vergleich mit anderen Dramen enthält "Vor Sonnenaufgang" mehr beschreibende Elemente als Gesprächsanteile. Deutlich wird dies besonders am Anfang des Dramas:
Das Zimmer ist niedrig; der Fußboden mit guten Teppichen belegt. Moderner Luxus auf bäuerliche Dürftigkeit gepfropft. An der Wand hinter dem Eßtisch ein Gemälde, darstellend einen vierspännigen Frachtwagen von einem Fuhrknecht in blauer Blouse geleitet.1
"Vor Sonnenaufgang" – Interpretation
Die Figur Loth repräsentiert in dem Stück den Naturalisten, der den Alkoholismus und aristokratische Lebensweisen und Praktiken, wie die Jagd, anprangert. Loth fordert soziale Gerechtigkeit und zeigt durch seine Vorträge der Familie Krause ihre Fehler auf. Da er an die Vererbungslehre glaubt, wendet er sich von Helene ab. Denn aufgrund des Alkoholismus in ihrer Familie geht Loth davon aus, dass ihr gemeinsames Kind diese Gene ebenfalls vererbt bekommen würde und verlässt sie. Seinen früheren Kommilitonen Hoffmann verurteilt er für seine Abkehr von den sozialistischen Idealen und die Hinwendung zum Materiellen.
Loth repräsentiert viele Ideale, die auch Gerhart Hauptmann selbst zu Lebzeiten vertreten hatte.
Hoffmann zeigt einen Menschen, der vom rechten Weg abgekommen ist und nun nur noch seine eigenen egoistischen Ziele verfolgt. Gerhart Hauptmann weist ihm deshalb ein tragisches Ende in Form einer weiteren Fehlgeburt zu, um ein Zeichen gegen seine moralische Verkommenheit zu setzen.
Helene verkörpert das tragische Schicksal der Determination. Als Tochter Familie, die vom Alkoholismus betroffen ist, macht es keinen Unterschied, ob sie eine gute Ausbildung genießt oder wie lange sie von ihrer Familie getrennt war. Nach Auffassung der Naturalisten wird sie unter allen Umständen diese Gene in sich tragen und an ihre Kinder weitergeben. Auch sie selbst wäre voraussichtlich ein Opfer ihrer Gene geworden.
Determination heißt auch so viel wie "Vorbestimmtheit". Die Determinationslehre geht davon aus, dass das Leben jedes Menschen und dessen Verlauf bereits von Anfang an festgelegt ist und nicht geändert werden kann.
Frau Krause, ihr Mann, Martha und Wilhelm Kahl demonstrieren neureiche Bauern, die mit ihrem plötzlichen Reichtum nicht umgehen können und deshalb der Alkoholsucht verfallen. Besonders Frau Krause und Wilhelm Kahl haben es sich zur Aufgabe gemacht, ein Trugbild zu erschaffen, in dem sie sich als Teil des adeligen Standes repräsentieren wollen. Die Beschreibung ihrer Räumlichkeit, ihrer Kleidung und der nach wie vor vorhandene Dialekt unterstreichen aber die Zwecklosigkeit ihrer Versuche, wie auch die folgende Beschreibung von Frau Krause verdeutlicht:
[...] ein Bauernweib, im Gesicht blauroth vor Wuth, stürzt herein, sie ist nicht viel besser als eine Waschfrau gekleidet. Nackte, rothe Arme, blauer Kattunrock und Mieder, rothes punktirtes Brusttuch.1
"Vor Sonnenaufgang" – Epoche
Das Drama "Vor Sonnenaufgang" von Gerhart Hauptmann markiert den Beginn der Epoche des Naturalismus (ca. 1880-1900). Diese bestand aus einer Vielzahl literarischer Strömungen und kennzeichnete den Aufbruch in die Moderne.
Die Moderne ist eine Epoche in der Literatur, die etwa von 1880 bis 1920 datiert wird. Unter dieser Epoche werden viele verschiedene literarische Bewegungen gefasst. Technischer Fortschritt und eine hohe Kreativität und Vielseitigkeit kennzeichnen diese Zeit.
Ende des 19. Jahrhunderts war Europa geprägt von sozialen Veränderungen, wie der Industrialisierung und Urbanisierung.
Die Industrialisierung bezeichnet im Wesentlichen den Übergang von der Handarbeit zur Maschinenfertigung.
Die Urbanisierung wird auch "Verstädterung" genannt, weil die Menschen vom Land in die Stadt ziehen und sich städtische Gebiete so ausbreiten.
Die Folgen dieser Veränderungen waren ein Bevölkerungswachstum, die Verdrängung von Handarbeiter*innen, extrem geringe Löhne und katastrophale Arbeitsbedingungen in den entstehenden Fabriken aufgrund fehlender Arbeitsschutzgesetze und Sozialversicherungen. Infolgedessen bildete sich die Ideologie des Sozialismus heraus, der die Arbeiter aus ihren ärmlichen Verhältnissen retten und den Kapitalismus stürzen sollte.
Eine Ideologie ist eine Weltanschauung, mit der soziale Gruppen oder Organisationen bestimmte Ziele durchsetzen wollen. Die Anhänger solcher Bewegungen wollen aus ihrer Sicht die Welt mit den angestrebten Zielen verbessern und oftmals auch Machtgefüge umstrukturieren.
Zudem wurden in den Naturwissenschaften große Fortschritte vermerkt. Die Evolutionstheorie wurde von Charles Darwin entwickelt und in Verbindung mit Sigmund Freuds psychoanalytischen Studien und einigen anderen entwickelte sich die Determinationslehre. Diese besagt, dass jeder Mensch durch seine Umwelt, Vererbung und Erziehung einem vorherbestimmten Schicksal entgegensieht, welches unabänderlich ist.
In "Vor Sonnenaufgang" wird demonstriert, wie der Alkoholismus von Bauer Krause Einfluss auf seine Kinder übt, indem auch seine Tochter Martha Alkoholikerin wird und infolgedessen eine Fehl- und eine Totgeburt erleiden muss. Die Beziehung von Helene und Loth zerbricht an Loths Überzeugungen und Helene ereilt das Schicksal, das sie ihren Genen verdankt.
Naturalisten bildeten nicht nur das Schöne, sondern ganz besonders das Hässliche ab und wollten dazwischen keinen Unterschied machen. Sie blieben streng objektiv und missachteten bürgerliche moralische Werte. Auch die Religion wurde aus diesem Grund infrage gestellt, da sie keinen nachweisbaren Gesetzlichkeiten folgte.
Bürgerliche Tugenden im 18. und 19. Jahrhundert umfassten unter anderem Fleiß, Bescheidenheit, Gehorsam, Glaube und Keuschheit. Mit Beginn der Moderne kehrten die Autoren diesem idealistischen Weltbild den Rücken zu, da die Grundlage für die meisten Werte in der Bibel lag.
Der österreichische Dramaturg Ewald Palmetshofer adaptierte "Vor Sonnenaufgang" von Gerhart Hauptmann. 2017 wurde es im Theater Basel in Auftrag gegeben und in modernisierter Form uraufgeführt. Regie führte hierbei die Theaterregisseurin Nora Schlocker.
In Palmetshofers Version wird den weiblichen Figuren von Helene und Martha eine stärkere Stimme gegeben und die Handlung in die Gegenwart versetzt. Nichtsdestotrotz endet das Drama ohne glückliches Ende.
"Vor Sonnenaufgang" – Gerhart Hauptmann
Gerhart Johann Robert Hauptmann war ein deutscher Dramatiker und wurde am 15. November 1862 in Ober Salzbrunn (Schlesien) geboren.
Hauptmann hatte schon früh Probleme in der Schule und ihn ärgerte die bessere Behandlung der adeligen Schüler. Er schloss sich einem Jünglingsbund an und entwickelte dort utopische Pläne für eine bessere Zukunft.
Der Jünglingsbund ist eine geheime Vereinigung, die es zum Ziel hatte, aristokratische Regierungen und den Deutschen Bund aufzulösen. Der Deutsche Bund bestand von 1815 bis 1866 und wurde zur Stärkung der Sicherheit in Europa und Sicherung der Unabhängigkeit der einzelnen deutschen Fürstentümer beschlossen.
Eine Utopie beschreibt eine fiktive Vorstellung von einer perfekten oder besseren Welt, die unerreichbar scheint. Es gibt jedoch auch konstruktive Utopien, die einen realistischen Ansatz verfolgen.
Im Oktober 1880 besuchte Gerhart Hauptmann dann die Bildhauerklasse der Königlichen Kunst- und Gewerbeschule. Er versuchte sich als Bildhauer und Maler. 1882 wurde er der Schule aufgrund von schlechtem Betragen und mangelnder Leistung verwiesen. Kurz darauf begann Hauptmann Literaturgeschichte und Philosophie zu studieren, brach das Studium aber wieder ab. Nachdem er nach Rom gereist war, um sich dort als Bildhauer niederzulassen, kehrte Hauptmann enttäuscht zurück und studierte Zeichnen und Geschichte. Auch dieses Studium beendete er nicht.
1881 verlobte er sich mit Marie Thienemann und bekam mit ihr in den folgenden Jahren drei Söhne. 1893 begann dann seine Affäre mit Margarete Marschalk und Marie verreiste mit den Söhnen für eine Weile, um Abstand zu gewinnen. Hauptmann kam seiner Familie jedoch hinterher und sie versöhnten sich zunächst. 1904 ließen sie sich allerdings wieder scheiden und er heiratete Margarete.
1888 lernte Hauptmann während eines Aufenthalts in Zürich den Naturprediger Johannes Guttzeit kennen.
Ein zentraler Bestandteil des Naturalismus war das Streben nach der Rückkehr in die Natur. Mit "Natur" ist hier die Wirklichkeit gemeint.
Er und der Psychiater und Philosoph August Forel machten ihn zum Reformler des Naturalismus und brachten ihn zur Abstinenz von Alkohol. Die hier vermittelten Wertvorstellungen bildeten später auch die Grundlage für den Charakter des sozialistischen Loth.
Als Reform wird eine geplante Änderung von vorherrschenden Systemen oder Ideologien bezeichnet.
Eine Abstinenz ist ein freiwilliger oder unfreiwilliger Verzicht auf Genussmittel mit Suchtpotenzial, wie bspw. Alkohol, Zigaretten, o.ä.. Der Begriff wird auch oft für sexuelle Enthaltsamkeit gebraucht.
Nachdem Hauptmann 1889 nach Berlin gezogen war, begann er sich dem Theater zu widmen. 1912 gewann er den Literatur-Nobelpreis für "Vor Sonnenaufgang". Weitere bekannte Werke seinerseits sind "Die Weber", "Der Biberpelz" oder auch "Die Ratten".
Gerhart Hauptmann sah für "Vor Sonnenaufgang" zunächst den Titel "Der Säemann" vor, sein Freund und Schriftstellerkollege Arno Holz überzeugte ihn aber stattdessen den aktuellen Titel zu wählen.
Ein Säemann ist jemand, der die Saat auf einem Feld aussät. Es gibt in der Bibel mehrere Gleichnisse, die davon berichten, wie Gott zwischen der "guten" und der "schlechten" Saat unterscheidet. Ob sich Hauptmann auf diese Gleichnisse bezog, ist allerdings unklar.
Am 06. Juni 1946 starb Gerhart Hauptmann in Agnieszków in Schlesien (heutzutage Jagniątków in Polen, damals Teil des Deutschen Reiches).
Vor Sonnenaufgang - Das Wichtigste
- "Vor Sonnenaufgang" ist ein Sozialdrama aus dem Jahr 1889 von Gerhart Hauptmann, das die zentralen Themen des Naturalismus (Alkoholismus, soziale Missstände und die Determinationslehre) behandelt.
- In dem Stück geht es um die Familie Krause, die durch die Erträge ihres Kohleverkaufs sehr schnell zu viel Reichtum gelangten und nun dem Alkoholismus verfallen sind. Der Volkswirt Loth kommt in ihre Stadt und zeigt ihnen ihre Fehler auf. Er verliebt sich in die Tochter Helene, doch ihre Liebe nimmt ein tragisches Ende, als Loth vom Alkoholismus der Familie erfährt. Als Loth sie verlässt, begeht sie Suizid.
- Die Figur Loth verkörpert das Sinnbild des Naturalismus und steht für viele Ideale ein, die auch Gerhart Hauptmann selbst vertreten hat.
- "Vor Sonnenaufgang" ist ein geschlossenes Drama, das die drei Einheiten nach Aristoteles einhält. Es wird als Tragikomödie klassifiziert.
- Auffällig sind die realitätsnahe Sprache, welche typisch für den Naturalismus ist, und der schlesische Dialekt der Familie Krause. Außerdem überwiegen Beschreibungen oft der wörtlichen Rede.
Nachweise
- Deutsches Textarchiv: Vor Sonnenaufgang. https://www.deutschestextarchiv.de/book/view/hauptmann_sonnenaufgang_1889?p=7. (21.05.2022)
- Lehrer*innenfortbildung Baden-Württemberg: Vor Sonnenaufgang - Geschichtliche Hintergründe. (21.05.2022)
- Alo Allkemper; Norbert Otto Eke. (2018). Literaturwissenschaft. utb.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Vor Sonnenaufgang
Was passiert in "Vor Sonnenaufgang"?
"Vor Sonnenaufgang" thematisiert den Untergang einer neureichen Bauerfamilie. Der Volkswirt Loth kommt in ihre Stadt und verliebt sich in die Tochter Helene. Als er vom Alkoholismus der Familie erfährt, verlässt er Helene und sie begeht Suizid.
Wer schrieb "Vor Sonnenaufgang"?
"Vor Sonnenaufgang" wurde von Gerhart Johann Robert Hauptmann geschrieben. Für das Drama erhielt er 1912 den Literatur-Nobelpreis.
Warum ist "Vor Sonnenaufgang" naturalistisch?
"Vor Sonnenaufgang" behandelt die zentralen Themen der Epoche des Naturalismus. Dazu zählen Alkohlismus, die Determinationslehre und soziale Missstände. Die Epoche war geprägt von der Industrialisierung und Urbanisierung.
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