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Interessant ist, dass Du immer nur eine Seite des Mondes siehst, egal, wie voll er gerade ist. Es gibt eine Seite, die den Augen der Menschen stets verborgen ist. Diese Rückseite wird auch "Die dunkle Seite des Mondes" genannt.
Der im Jahr 2000 erschienene Roman "Die dunkle Seite des Mondes" des Schweizer Autors Martin Suter, befasst sich auch mit einer dunklen Seite. Aber ist es die des Mondes?
Der Titel des Romans "Die dunkle Seite des Mondes" wird oft als Anspielung auf ein Album der Rockband "Pink Floyd" verstanden, das "The dark side of the moon" heißt.
Eine andere Möglichkeit, den Titel zu interpretieren, wäre die Bezugnahme auf einen Aphorismus des amerikanischen Schriftstellers Mark Twain, in dem es heißt: "Everyone is a moon, and has a dark side which he never shows to anybody." Auf Deutsch übersetzt heißt das: "Jeder Mensch ist ein Mond und hat eine dunkle Seite, die er niemandem zeigt."
"Die dunkle Seite des Mondes": Zusammenfassung
In "Die dunkle Seite des Mondes" steht die dramatische Persönlichkeitsveränderung des 45-jährigen Wirtschaftsanwalts Urs Blank im Mittelpunkt der Handlung. Der erfolgreiche Jurist führt ein unauffälliges Leben, bis er der jungen Lucille begegnet, die ihn fasziniert und mit der er eine Affäre beginnt. Durch Lucille kommt Blank mit halluzinogenen Drogen in Kontakt, die seine Persönlichkeit stark verändern. Er glaubt, er könne alles tun, handelt impulsiv und zunehmend aggressiv. Nach einem inszenierten Suizid flüchtet er in den Wald, wo er sich auf die Suche nach einem Heilmittel gegen die Persönlichkeitsveränderung macht.
Als Halluzinogene werden Substanzen bezeichnet, die Wahrnehmungsveränderungen bewirken und Halluzinationen verursachen können.
Staranwalt Urs Blank
Urs Blank arbeitet in einer Wirtschaftskanzlei, die sich auf Fusionen spezialisiert hat. Zu Beginn der Geschichte ist er in den Zusammenschluss zweier Textilketten involviert. Dabei geht Blank skrupellos vor. Er zwingt der wirtschaftlich angeschlagenen "Elegansta" eine Vertragsklausel auf, durch die das Unternehmen ruiniert wird.
Trotz der beruflichen Erfolge ist der Staranwalt Uri Blank zunehmend unzufrieden mit seiner Arbeit in der Kanzlei. Vor allem von seinem Assistenten Christoph Gerber und dessen Ehrgeiz ist er genervt. Auch in seinem Privatleben herrschen Routine und Langeweile. Er ist geschieden und lebt mit seiner Lebensgefährtin Evelyne Vogt zusammen. Sie führen ein luxuriöses Leben in der High Society, doch die Beziehung steht vor dem Aus.
Als Fusion wird die Verschmelzung zweier oder mehrerer Unternehmen oder Organisationen bezeichnet.
Eine Klausel ist eine Bestimmung oder eine Bedingung, die einem Vertrat hinzugefügt wird und häufig eine Einschränkung darstellt.
Als High Society wird die gesellschaftliche Oberschicht bezeichnet. Die Menschen dieser Gesellschaftsschicht verfügen über den höchsten sozialen Status und die größten finanziellen Mittel.
Die Affäre mit Lucille
Eines Tages lernt Blank auf einem Flohmarkt Lucille Roth kennen, deren alternative Lebensweise ist ganz anders als seine. Das reizt ihn sehr und er beginnt eine Affäre mit ihr. Er wird seinen bisher so hochgeschätzten Konventionen gegenüber immer gleichgültiger und versucht immer weniger, die Beziehung vor seiner Lebensgefährtin geheim zu halten. Als Evelyne von der Affäre erfährt, verlangt sie von Urs, die gemeinsame Wohnung zu verlassen. Er zieht daraufhin in ein Luxushotel.
Diese Wandlung hat auch Einfluss auf sein Verhalten am Arbeitsplatz. Er hält Termine nicht mehr ein und bezeichnet Klienten, die er nicht ausstehen kann, offen als "Arschloch".
Eine Affäre meint einerseits ein Liebesabenteuer, andererseits aber auch einen öffentlichen Skandal, meist in Politik, High Society oder Wirtschaft.
Konventionen sind Regeln, die von einer Gemeinschaft bestimmt werden, um das soziale Verhalten und den Umgang miteinander zu steuern.
Halluzinogene Pilze
Urs Blank lässt sich immer mehr gehen und genießt sein neues Leben mit seiner Geliebten Lucille. Die nimmt ihn eines Tages mit zu einem alten Bauernhof auf dem Land, das dem Hippie Joe Gasser gehört. Dort treffen sie sich mit weiteren Teilnehmern – eine Lehrerin, ein Straßenmusikant, eine Hausfrau und ein Bänker – und experimentieren mit halluzinogenen Pilzen. Dazu geht die Gruppe nackt in eine Schwitzhütte. Teller mit Pilzstücken werden herumgereicht und Anleitungen zur Anwendung gegeben. Urs kaut, wie vorgeschrieben, die Pilze intensiv.
Im Gegensatz zu den anderen Teilnehmern ist es für Blank kein angenehmer Trip. Er hat Halluzinationen und glaubt, alles außer ihm selbst sei unwirklich. Er fühlt sich wie ein Gott und ist überzeugt, alles tun zu können, wonach ihm der Sinn steht. So ist er der Überzeugung, dass er die Menschen in seinem Leben nach eigenem Willen erschaffen und wieder zerstören kann.
Als Hippie wurden Menschen bezeichnet, die in den 1960er-Jahren Mitglied einer Bewegung waren, die für eine friedlichere und humanere Welt eintraten. Die Mitglieder der Bewegung waren betont antibürgerlich und pazifistisch und zeigten dies u.a. auch durch ihre Kleidung.
Als Trip wird der Rauschzustand nach dem Konsum von Drogen, wie z.B. halluzinogenen Pilzen, bezeichnet.
Halluzinationen sind Wahrnehmungsstörungen, für die es keine Sinnesreize von außen gibt. Sie können jedes unserer Sinne (sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen) betreffen.
Die Verwandlung
Urs ist nach dem Pilztrip ein komplett anderer Mensch. Immer wieder gerät er mit seinen Partnern in der Kanzlei aneinander. Er schreit seine Kollegen an und verlässt unvermittelt Meetings. Auch außerhalb der Arbeit verliert er immer mehr die Kontrolle über sein Verhalten. So tötet er die Katze seiner Freundin Lucille, weil ihn deren Anwesenheit stört. Die Tierleiche versteckt er in seiner Aktentasche. Als jemand ihn auf der Landstraße überholen will, treibt er das andere Auto absichtlich in einen Unfall.
Urs Blank merkt, dass etwas nicht mit ihm stimmt, versteht aber nicht, was los ist. Er fühlt sich hilflos und will wieder etwas fühlen können. Deshalb wendet er sich an seinen Freund Alfred Wenger, einen Psychiater. Dieser rät Urs, sich erneut auf einen Pilztrip zu begeben, um die Wirkung umzukehren.
Urs nimmt Kontakt zu Joe Gasser auf und kauft diesem für viel Geld einen weiteren Pilztrip ab, der besser verläuft als der erste. Als er danach von einem Drogenabhändigen im Wald angegriffen wird, schlägt er diesen nieder und überfährt den Mann schließlich mit seinem Auto. Nach der Tat empfindet er zwar Reue, unternimmt aber nichts weiter. Auch als er erfährt, dass Dr. Fluri, der Inhaber der Textilkette, die er in den Ruin getrieben hat, sich erschossen hat, empfindet er nichts.
Ein Psychiater behandelt psychisch kranke Menschen mithilfe verschiedener Therapien. Er hat ein Medizinstudium absolviert und stellt körperliche sowie medizinische Ursachen für eine psychische Erkrankung oder Störung fest.
High Society
Als Urs Blank sich erinnert, wie der Pilz aussah, den er bei seinem ersten Trip konsumierte, sucht er abermals Joe Gasser auf. Der Hippie überlässt Urs eine Beschreibung des Pilzes, dem er den Namen "Bläuling" gegeben hatte.
Urs will in Ruhe recherchieren. Er lässt sich krankschreiben und in eine Rehaklinik einweisen, wo er auf Pius Ott trifft, der das Textilunternehmen des toten Dr. Fluri übernommen hatte. Keiner der beiden fragt nach den Gründen des Aufenthaltes des jeweils anderen, denn so will es das ungeschriebene Gesetz der High Society. Ott befürwortet die zunehmende Härte Blanks und lädt diesen zum Pilzessen auf seinem Zimmer ein.
Der Verzehr der Pilze, die Ott für das Essen ausgewählt hat, kann im Zusammenhang mit Alkohol zum Tod führen. Als Blank das herausfindet, schlägt er Ott. Der Textilunternehmer fühlt sich gedemütigt und beschließt, sich zu rächen.
Eine Rehaklinik ist eine Einrichtung zur Rehabilitation von Menschen. Dort kümmern sich Ärzte und pflegendes Personal über einen längeren Zeitraum intensiv um die Patienten, um diese in das berufliche und gesellschaftliche Leben wiedereinzugliedern.
Unter Mordverdacht
Joe Gasser wird auf seinem niedergebrannten Gehöft tot aufgefunden. Die Polizei geht von einem Unfall aus, erhält jedoch Hinweise auf einen schwarzen Jaguar, der vor Kurzem auf dem Hof gesehen worden war. Der Detektivwachtmeister Rolf Blaser nimmt die Ermittlungen auf. Er vermutet, dass der Fahrer des Wagens Joe Gasser getötet und den Hof angezündet hat.
Urs hat die Rehaklinik inzwischen verlassen und fährt in die Wohnung, die er gemeinsam mit seiner Freundin Lucille bewohnt. Dort trifft er auf einen Flohmarktskollegen von Lucille. Die beiden haben eine Beziehung begonnen. Als Urs davon erfährt, versucht er, den Mann zu erwürgen.
Lucille und ihrem neuen Freund gelingt es, Urs aufzuhalten und ihn aus der Wohnung zu werfen. Am nächsten Tag erstattet Lucille Anzeige gegen ihren ehemaligen Lebensgefährten. Sie berichtet der Polizei nicht nur, dass Urs Blank versucht hatte, ihren Freund zu töten, sondern auch, dass er der Fahrer des schwarzen Jaguars ist. Daraufhin beginnt die Fahndung nach Urs, die Polizei kann ihn jedoch nicht finden.
Die Bezeichnung Detektivwachtmeister ist ein schweizerischer Ausdruck für einen Kriminalbeamten. Kriminalbeamte leiten Dienststellen. Sie haben verschiedene Aufgaben, z.B. die Planung von Einsätzen. Kriminalpolizistinnen und Kriminalpolizisten ermitteln u.a. bei Unfällen, Bränden sowie bei Selbstmord-, Mord- und Vermisstenfällen.
Eine Ermittlung hat die Aufgabe, einen Sachverhalt aufzuklären. Dafür werden Beweise gesichert, um die Täterin oder den Täter zu ermitteln, damit dieser gerichtlich verurteilt werden kann.
Eine Fahndung ist eine gezielte und geplante Suche nach Personen oder Gegenständen.
Urs der "Waldmensch"
Urs flieht vor der Polizei und zieht sich tief in die Wälder zurück. Er ernährt sich von selbst erlegten Tieren und den Früchten des Waldes und wird immer mehr zum "Waldmenschen". Doch auch in der Abgeschiedenheit des Waldes begeht Urs weitere Morde. So stößt er einen Pilzsammler in den Abgrund, dessen Tod von der Polizei als Selbstmord eingestuft wird. Urs hingegen hat seine Ruhe und widmet sich der Suche nach dem "Bläuling", dem Pilz, den Blank bei seinem ersten Trip zu sich genommen hatte.
Die Verfolgungsjagd
Die Polizei hat in einem Pilzbuch von Blank inzwischen den Namen Pius Ott gefunden. Es gibt Hinweise auf die Auseinandersetzung mit Ott in der Rehaklinik. Nach der Befragung durch die Polizei ist sich Ott sicher, dass Blank noch lebt und macht sich auf die Suche nach dem Mann, den er seit dem Pilzessen hasst.
Auch die offizielle Suche nach Blank wird wieder aufgenommen. In der Nähe von Urs' Versteck wurde ein Polizeihund tot aufgefunden. Der Halter des Hundes arbeitet mit Rolf Blaser zusammen, um Urs Blank zu finden.
Gefunden und verloren
Urs Blank findet schließlich den Pilz, den er bei seinem ersten Trip aß, ausgerechnet in der Nähe des abgebrannten Gehöfts. In der Schwitzhütte, die den Band überstanden hat, isst er den Pilz, um seine Persönlichkeitsveränderung rückgängig zu machen.
Als Blank in den Wald zurückkehrt, wird er bereits von Pius Ott erwartet. Es kommt zu einem Kampf, bei dem Urs die Oberhand gewinnt. Er könnte Ott erstechen, doch er hält sich zurück. Als sein Gegner schließlich eine Waffe zieht, wehrt Urs Blank sich nicht. Er wird von Ott erschossen. Der Detektivwachtmeister Blaser hat alles gesehen und verhaftet Ott.
"Die dunkle Seite des Mondes": Charakterisierung
In "Die dunkle Seite des Mondes" gibt es einige Figuren, die in das Geschehen involviert sind. Die wichtigsten werden im Folgenden vorgestellt.
Urs Blank
- Protagonist, 45 Jahre alt
- ist Wirtschaftsanwalt in einer erfolgreichen Kanzlei
- lebt mit seiner Lebensgefährtin Evelyn Vogt zusammen im Luxus
- ist gelangweilt von seinem Leben und seiner Arbeit
- war in seiner Jugend oft jähzornig, hat aber gelernt, seine Emotionen zu kontrollieren
- verlässt sein gewohntes Umfeld, um im Wald zu leben, zu dem er sich immer mehr hingezogen fühlt
- sucht nach einem Weg, seine Persönlichkeitsveränderung nach dem Pilztrip rückgängig zu machen
Lucille Roth
- 26 Jahre alt
- hat einen Flohmarktstand mit indischen Waren
- übt eine starke Anziehung auf Urs aus und beginnt eine Beziehung mit ihm
- lebt mit einer Freundin und ihrem Kater in einer WG
- nimmt Urs mit auf einen Pilztrip, der sein Leben verändert
Alfred Wenger
- ist ein alter Studienfreund von Urs
- ist Psychiater
- trifft sich einmal wöchentlich mit Blank zum Essen
- rät Urs, den Pilztrip zu wiederholen, um die negative Wirkung rückgängig zu machen
Pius Ott
- 63 Jahre alt
- ist leidenschaftlicher Jäger und Multimillionär
- will sich an Urs Blank rächen, nachdem dieser ihn geschlagen hat
- erschießt Urs und wird von danach verhaftet
Christoph Gerber
- Blanks Assistent
- wird nach Blanks Aussscheiden aus der Kanzlei dessen Nachfolger
- ist an illigalen Geschäften der Kanzlei beteiligt
Evelyne Vogt
- Lebensgefährtin von Urs Blank
- ist 38 Jahre alt
- ist Inhaberin eines Antiquitätengeschäfts
- trennt sich von Urs, als sie von dessen Affäre mit Lucille erfährt
"Die dunkle Seite des Mondes": Analyse
Für die Analyse von "Die dunkle Seite des Mondes" werden im Folgenden sowohl der Aufbau des Werkes, als auch die Sprache und Symbolik betrachtet.
Aufbau
Der Roman "Die dunkle Seite des Mondes" umfasst 20 Kapitel mit insgesamt 315 Seiten. Die Kapitel sind unterschiedlich lang und reichen von sieben Seiten im vorletzten bis zu 25 Seiten im zweiten Kapitel. Die Geschichte wird chronologisch erzählt und es gibt keine Rückblenden.
Es liegen vier Handlungsstränge vor, die abwechselnd aus der Perspektive von vier verschiedenen Figuren heraus geschildert werden. Die Handlungsstränge sind:
- Uri Blanks Pilztrips und deren Folgen
- Die Rache des Pius Ott
- Die Fälle der Wirtschaftskanzlei
- Polizeiliche Ermittlungen
Ort und Zeit
Vermutlich spielt "Die dunkle Seite des Mondes" in der Schweiz. Gestützt wird diese Vermutung durch Hinweise in der Geschichte selbst. So wird die Währung "Franken" erwähnt und auch einige schweizerdeutsche Ausdrücke werden verwendet.
Beim Wegweiser entschied er sich für den direkten Weg. "Tramstation Buchenfeld 15 Minuten".4
Tram ist der schweizerdeutsche Ausdruck für die "Straßenbahn".
Die Handlung findet in einer großen Stadt an einem See statt und wird als Wirtschaftsmetropole bezeichnet. Beides legt nahe, dass dieser Handlungsort Zürich ist, da die Stadt als wichtiges Wirtschaftszentrum angesehen wird und direkt am Zürichsee liegt.
Es gibt wechselnde Schauplätze. Zu ihnen gehören unter anderem:
- die Anwaltskanzlei
- die Wohnung von Urs Blank und Evelyn Vogt
- die WG von Lucille Roth
- die Villa von Pius Ott
- die Rehaklinik "Eschengut"
- das Gehöft von Joe Gasser
Ein weiterer wichtiger Schauplatz ist der Wald, der nicht genauer bezeichnet wird. Dort geht Urs Blank gern spazieren. Eine besondere Rolle spielen der Wald und die Natur, als Urs sich nach seinem vorgetäuschten Suizid in einem Wald in der Nähe der Metropole versteckt.
"Die dunkle Seite des Mondes" umfasst einen Zeitraum von etwa sieben Monaten. Vermutlich findet die Handlung Ende der 1990er-Jahre statt. Es finden sich Hinweise, dass die Handlung von März bis November andauert.
Erzählperspektive und Erzählweise
"Die dunkle Seite des Mondes" wird aus der Perspektive verschiedener Figuren heraus erzählt. Dabei wird der personale Erzähler verwendet.
Der Personale Erzähler kennt die Gedanken, Gefühle und Hintergründe von einzelnen Figuren. Wenn Du mehr zu den Erzählperspektiven wissen möchtest, schau gern in die Erklärung "Erzähler" oder "Erzählverhalten" hier bei StudySmarter.
Durch die wechselnden Perspektiven, auch Multiperspektive genannt, bekommen Lesende einen detaillierten und umfassenden Einblick in die Geschichte und die einzelnen Figuren. Auffällig ist zudem der schnelle Wechsel zwischen den Perspektivträgern. Einige Szenen umfassen nur wenige Zeilen, ehe die Perspektive wieder wechselt. Auch die Orte wechseln häufig mit den Perspektiven. Dadurch entsteht eine Art Montagetechnik, wie sie auch aus dem Film bekannt ist. Durch diese Art des Erzählens wird das Tempo der Handlung gesteigert und Spannung erzeugt.
Sprache
Die Sprache in "Die dunkle Seite des Mondes" ist einfach und gut verständlich. Die Sätze sind überwiegend parataktisch.
Das Tipi stand im fahlen Schein der Mainacht auf der Lichtung wie ein umgestülpter Trichter. Kein Licht brannte. Lucille nahm Joes Taschenlampe und rannte los.4
Wie in diesem Beispiel verwendet Suter einen einfachen Satzbau. Die Sätze sind oft sehr kurz, haben aber auch manchmal Nebensätze.
Als parataktisch werden Texte bezeichnet, die gleichrangige Hauptsätze oder Wortgruppen verwenden.
Außerdem verwendet Suter viele Dialoge und sprachliche Bilder, die das Verständnis des Inhalts zusätzlich unterstützen und anschaulich machen.
Lucille lachte. "Ich will ihn ja nicht heiraten."
"Aber was will er?"
"Er lebt in einer anderen Welt und interessiert sich für die, in der ich lebe."
Ein junges, graues Kätzchen strich um Lucilles Beine. Sie hob es hoch und hielt ihm das Likörglas hin. Es roch daran und zog erschrocken den Kopf zurück. Pat und Lucille lachten.4
Der Text ist trotz der einfachen Sprache jedoch nicht immer leicht zu verstehen, denn Suter verwendet eine Reihe von Fachbegriffen und Fremdwörtern aus unterschiedlichen Bereichen, unter anderem aus der Gourmetküche, der Jägersprache oder dem Finanzwesen.
Als Urs Blank den Raum betrat, stoben zwei Dachsbracken bellend auf ihn zu.
[...] In diesem riesigen Raum mit seinem überdimensionierten Mobiliar wirkte der große Spekulant noch kleiner, als Blank ihn von den wenigen Begegnungen bei gesellschaftlichen Anlässen in Erinnerung hatte.
[...] "Ich trinke um diese Zeit immer etwas Lapsang Souchong. Machen Sie mit?"4
In diesem Zitat finden sich verschiedene Begriffe, die Lesenden vielleicht nicht bekannt sind. Im ersten Satz ist die Rede von Dachsbracken. Das Partizip "bellend" deutet darauf hin, dass es sich um Hunde handelt. Tatsächlich sind es Jagdhunde. Es handelt sich also um einen Begriff aus der Jägersprache.
Im zweiten Satz findet sich das Wort Spekulant, das aus dem Finanzwesen kommt. Spekulanten kaufen günstig ein und hoffen, dass die Preise wieder steigen, damit sie die Ware – wie z. B. Immobilien oder auch Wertpapiere – mit Gewinn verkaufen können. Dabei besteht immer das Risiko eines Verlustes.
Der dritte Satz wird von Pius Ott gesprochen. Zuvor wird beschrieben, wie ein Diener Tee serviert. Bei Lapsang Souchong handelt sich also um Tee, genauer gesagt, um eine chinesische Teespezialität. Hier hat Suter einen Begriff der Gourmetküche eingebaut.
Im zweiten Satz wird auch deutlich, wie bildlich Suter schreibt. Da ist einmal das "überdimensionierte Mobiliar" in einem "riesigen Raum", das einen Eindruck des Schauplatzes einerseits, aber auch eine indirekte Charakterisierung des Bewohners andererseits vermittelt. Im Kopf der Lesenden entsteht ein Bild des Ortes, aber auch der Figur, die kurz darauf vorgestellt wird. Besonders einprägsam sind die darauffolgenden Worte "wirkte der große Spekulant noch kleiner". Dabei handelt es sich nicht nur um ein sprachliches Bild, sondern auch um Ironie.
Stilmittel
Martin Suter verwendet einen bildhaften Schreibstil. So beschreibt er Pius Ott durch seine Umgebung wie folgt:
Der Raum war bestimmt zweihundert Quadratmeter groß [...]. Die Wände waren bis unter die falsche Holzdecke getäfelt, [...] An beiden Seiten standen mächtige offene Kamine, um die wuchtige Ledersessel gruppiert waren. In der Mitte des Raumes, an einem Mahagonischreibtisch von der Größe eines Pingpongtisches, saß Pius Ott.4
Suter beschreibt sehr eindrücklich die Größe des Raumes. Nicht nur durch Größenangaben, sondern auch durch das Verwenden von Wörtern wie "mächtig" und "wuchtig". Vor allem das Wort "mächtig" kann dabei auch auf Pius Ott bezogen werden, der hinter einem riesigen Schreibtisch sitzt.
Der Vergleich des Schreibtisches mit einem Pingpongtisch lässt sogleich ein Bild vor dem inneren Auge entstehen. Suter nutzt in "Die dunkle Seite des Mondes" viele Vergleiche, um die Geschichte abwechslungsreich und lebendig zu erzählen.
Des Weiteren findet sich an vielen Stellen Ironie. Die Aussage, der Raum sei "bis unter die falsche Holzdecke getäfelt", enthält versteckten Spott. Die Beschreibung des Raumes täuscht Größe und Macht vor, aber durch das Wort "falsche" wird deutlich, dass der Luxus vom Sprecher Urs Blank nicht ernst genommen wird.
Auch bei der Vorstellung von Pius Ott durch Urs Blank bedient sich der Autor dem Stilmittel der Ironie.
In diesem riesigen Raum mit seinen überdimensionierten Mobiliar wirkte der große Spekulant noch kleiner, als Blank ihn von den wenigen Begegnungen bei gesellschaftlichen Anlässen in Erinnerung hatte.4
Suter beschreibt die Villa und den Raum, in dem Pius Ott hinter dem Schreibtisch sitzt, als "mächtig" und "wuchtig". Die Wörter, die er auch in diesem Satz zu Beginn benutzt, zeigen diese protzige Größe durch die Wörter "riesigen" und "überdimensionierten". Die Ironie wird durch die Worte "wirkte der große Spekulant noch kleiner" deutlich. Nicht nur der Raum wird damit von Suter als etwas, das Größe vortäuscht, beschrieben, sondern auch Pius Ott.
Der versteckte Spott wird noch verstärkt, als klar wird, dass Urs Blank den Mann schon immer als einen kleinen Mann betrachtete, denn er kennt ihn bereits. Die Aussage zeigt auch eine Mehrdeutigkeit, denn der Satz, dass Pius Ott klein ist, kann sich sowohl auf seine Körpergröße, als auch auf seine Macht beziehen, die ebenso falsch sein könnte wie die Holzdecke.
Zudem ist die Aussage "wirkte der große Spekulant noch kleiner" eine Antithese. Durch die entgegengesetzten Wörter "groß" und "klein" wird die Aussage betont und durch den darauffolgenden Nebensatz verstärkt.
Wenn Du mehr zu den rhetorischen Stilmitteln wie "Ironie", "Vergleich", "Antithese" oder andere wissen möchtest, klick dich einfach durch unsere Erklärungen hier auf StudySmarter.
Symbole
Neben den verschiedenen Stilmitteln gibt es auch verschiedene Symbole, die Suter immer wieder aufgreift. Eines davon ist das Jagdmesser, das Urs Blank von Pius Ott geschenkt bekommt, als er diesen das erste Mal in seiner Villa aufsucht. Ein weiteres Symbol in "Die dunkle Seite des Mondes" ist der Wald.
Das Jagdmesser
Das Messer bekommt Urs Blank von Pius Ott zum Dank für eine Klausel, die er in den Fusionsvertrag zweier Textilketten einbauen will. Von dieser Klausel profitiert Pius Ott nicht nur, sondern er treibt damit einen seit über 20 Jahren verhassten Mann in den Ruin. Die Inschrift "Never Hesitate" (nie zögern) beschreibt Otts Wesen und Handeln. Als Jäger zögert er nie, ein Tier zu erlegen, aber auch nicht, bei einem guten Geschäft zuzuschlagen.
Später wird das Messer, das einst aus Dankbarkeit geschenkt wurde, zum Tötungswerkzeug. Als Urs Blank sich im Wald versteckt, nutzt er das Messer, um zu überleben und nimmt damit einen Hasen aus. Es findet also eine Bedeutungsverschiebung statt.
Schlussendlich wird Urs Blank das Messer zum Verhängnis, denn als er am Ende der Geschichte von Pius Ott angegriffen wird, ist es dieses Messer, mit dem Urs den Mann töten könnte. Doch er zögert und hält sich damit nicht an die Inschrift, niemals zu zögern. Schließlich wird er von dem Mann, der ihm einst dieses Messer schenkte, getötet.
Der Wald
Der Wald steht für die Flucht des Staranwalts Urs Blank aus seiner Welt sowie für seine Heilung. Er spielt an verschiedenen Stellen der Geschichte eine wichtige Rolle. Anfangs geht er im Wald spazieren, als er unzufrieden und rastlos ist. Später findet sein Kuraufenthalt nach seinem Pilztrip in einer Klinik statt, die in einem Wald liegt. Dort stellt er fest, dass er Wälder eigentlich viel lieber mag, als seinen Beruf. Er identifiziert sich immer mehr mit der Natur und wird sich bewusst, dass der Wald sein eigentlicher Lebensraum ist. Er hat das Gefühl, nur dort alles wahrnehmen zu können.
Der Rückzug in den Wald stellt auch Blanks Akzeptanz seines eigenen Todes dar. Das zeigt sich darin, dass er sich am Ende der Geschichte von Pius Ott widerstandslos erschießen lässt.
"Die dunkle Seite des Mondes": Interpretation
"Die dunkle Seite des Mondes" ist ein Gesellschaftsroman, denn Suter zeigt die gesellschaftlichen Verflechtungen und die Entwicklungen in ihrer Zeit. Wie in Gesellschaftsromanen üblich, gehören die Figuren zu unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen, die einander gegenübergestellt und miteinander verwoben werden. Der Autor stellt die Ereignisse realitätsnah und detailliert dar. Zudem stellt Suter in diesem Roman, der zur "neurologischen Trilogie" gehört, psychologischen Thematiken dar.
"Die dunkle Seite des Mondes" ist ein Werk aus der sogenannten "neurologischen Trilogie" des Autors Martin Suter. Die anderen beiden Werke sind "Small World" und "Ein perfekter Freund". In allen drei Romanen der neurologischen Trilogie befasst sich der Autor Martin Suter mit Persönlichkeitsveränderungen und verbindet diese mit einer Kriminalgeschichte. Zudem enthalten alle drei Werke gesellschaftskritische Ansätze.
Der Roman ist thematisch dicht geschrieben und biete verschiedene Ansätze zur Interpretation. Eines der zentralen Themen ist dabei Urs Blanks Konsum psychedelischer Pilze und der darauffolgende Kontrollverlust, der sich in einer tiefgreifenden Persönlichkeitsveränderung zeigt. Auch die Bedeutung der Natur, speziell des Waldes, spielt eine wichtige Rolle im Roman.
Drogenkonsum und Persönlichkeitsveränderung
Urs Blank ist ein erfolgreicher Wirtschaftsanwalt, der mit seiner Lebensgefährtin Evelyne Vogt ein ruhiges und sorgenfreies Leben führt. Doch Blank ist unzufrieden und sucht einen Weg hinaus aus seiner Midlife-Crisis. Diese Krise ist der Ausgangspunkt für die Veränderungen in Blanks Leben. Er beginnt eine Affäre mit einer jüngeren Frau und konsumiert mit dieser halluzinogene Pilze.
Nach dem Pilztrip findet Blank nicht mehr zu seinem alten Selbst zurück. Er verliert immer mehr die Kontrolle über sein Leben. Er wird aggressiv, impulsiv und hat veränderte Moralvorstellungen. Doch das Schlimmste ist, dass ihm diese Veränderungen egal sind.
Blank bekommt Angst und will die Veränderung seiner Persönlichkeit rückgängig machen. Er kontaktiert seinen besten Freund Wenger. Der Psychiater rät zu einem weiteren Pilztrip, um die negative Wirkung des ersten rückgängig zu machen. Als das nicht funktioniert, zieht Urs Blank sich noch mehr zurück. Doch dann erfährt er, dass einer der Pilze ein "Bläuling" war. Er macht sich auf die Suche nach diesem speziellen Pilz und wird fündig. Es gelingt ihm in einem dritten Pilztrip die Persönlichkeitsveränderung rückgängig zu machen.
Als Blank auf seinen Gegner Pius Ott trifft, ist er im Zweikampf zwar überlegen, tötet den Mann jedoch nicht, denn er ist wieder der Alte. Ott hingegen ist entschlossen und Blank lässt zu, dass dieser ihn erschießt. Er empfindet seinen Tod als gerecht.
Die Persönlichkeitsveränderungen, die durch eine Midlife-Crisis ausgelöst wurde, findet ein dramatisches Ende. Dadurch wird gezeigt, dass die Taten Blanks nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Blank hat ohne Reue getötet. Durch seinen eigenen Tod ist ihm genau dasselbe widerfahren. Jemand hat ihn ohne zu zögern und ohne Reue getötet.
Als Midlife-Crisis (Deutsch: Lebenmittekrise) wird eine existenzielle Krise bezeichnet, die sich in der "Mitte des Lebens", meist in einem Alter ab 30 oder 40 Jahren bis etwa 55 Jahren ereignet. Sie wird auch als Zustand der psychischen Unsicherheit beschrieben. Dabei stehen Gefühle wie Sinnlosigkeit, Einsamkeit, Enttäuschung oder Angst im Zentrum. Außerdem können körperliche Beschwerden wie Migräne, Schlaflosigkeit, Rückenleiden oder Verdauungsproblemen, hinzukommen.
Die Bedeutung von Natur und Wald für die Identität
Zu Beginn der Geschichte wird der Protagonist Urs Blank als erfolgreicher Anwalt vorgestellt, der in einer großen Stadt ein sorgenfreies Leben genießt. In der Metropole hat er eine große Wohnung mit seiner Lebensgefährtin Evelyne, geht in die teuersten Edel-Restaurants und besucht Vernissagen und andere gesellschaftliche Events. Doch Blank befindet sich in einer Krise; er ist unzufrieden mit seinem Leben und sucht nach Veränderungen. Diese findet er zunächst bei Lucille, mit der er eine Affäre beginnt.
Als seine Affäre auffliegt und seine Lebensgefährtin ihn rausschmeißt, zieht er in ein luxuriöses Hotel. Er fühlt sich wie ein Aussteiger; jemand, der sein altes Leben hinter sich lässt. Doch seine neue Freundin Lucille führt ihm vor Augen, dass er noch immer in seiner Welt gefangen ist. Er ist noch immer in der Welt des Erfolgs und des Luxus, die er nicht verlässt. Sie lädt ihn ein, mit ihr ein Experiment zu wagen und Urs sagt zu.
Durch einen Pilztrip, den er gemeinsam mit Lucille macht, verändert sich seine Persönlichkeit, aufgrund derer er sich schließlich von allen zurückzieht. Er hat Angst vor dem Menschen, zu dem er geworden ist, und sucht Heilung in der Natur, denn er hat festgestellt, dass der Wald seine eigentliche Heimat ist. In diesem Wald macht er sich auf die Suche nach dem "Bläuling", um seine Veränderung rückgängig zu machen.
Während er jedoch seine Persönlichkeit in das Selbst von früher zu verwandeln versucht, verändert sich auch sein Äußeres. Vor seinem Rückzug aus seinem bisherigen Leben war Urs Blank ein Mensch, der auf sein Äußeres großen Wert legte. Im Wald hingegen ist ihm dieses egal. Er kleidet sich nachlässig. Im Vordergrund steht für ihn der Wunsch, mit der Natur eins zu werden. Der Wald verändert ihn. Er fühlt sich ruhiger und auch seine Depressionen werden weniger.
Schließlich findet Urs den Bläuling und kann die negative Veränderung seiner Persönlichkeit durch einen dritten Pilztrip rückgängig machen, dennoch ist er ein neuer, ein anderer Mensch. Er ist nun ein Mann des Waldes. Als er schließlich von seinem Widersacher Pius Ott getötet und begraben wird, wird er endgültig zu einem Teil seiner neuen Heimat und eins mit seiner neuen Identität. Der Wald ist für Urs Blank Heilung und Erlösung aus seiner Krise.
Der Autor
Martin Suter ist am 29. Februar 1948 in Zürich geboren und ist gelernter Werbetexter. Er arbeitete zunächst als Creative Direktor für eine renommierte Werbeagentur. Später gründete er ein eigenes Unternehmen. Bereits in dieser Zeit interessierte er sich für viele verschiedene Formen des Schreibens. Er verfasste Reportagen für die Zeitschrift GEO und schrieb Drehbücher.
Seit dem Jahr 1991 ist Martin Suter hauptberuflich als Schriftsteller tätig. Vor allem die "neurologische Trilogie", zu der auch das Werk "Die dunkle Seite des Mondes" gehört, führte zu seinem literarischen Durchbruch.
Im Jahr 2015 wurde das Buch "Die dunkle Seite des Mondes" verfilmt. Die Aufnahmen wurden in Deutschland und Luxemburg gemacht.
Die dunkle Seite des Mondes - Das Wichtigste
- "Die dunkle Seite des Mondes" ist ein Gesellschaftsroman des Schweizer Autors Martin Suter. Er ist im Jahr 2000 erschienen.
- In "Die dunkle Seite des Mondes" steht die dramatische Persönlichkeitsveränderung des 45-jährigen Wirtschaftsanwalts Urs Blank im Mittelpunkt der Handlung, nachdem dieser halluzinogene Pilze konsumiert hat.
- Die wichtigsten Figuren des Romans sind u.a.: Urs Blank, Lucille Roth, Evelyne Vogt, Alfred Wenger, Pius Ott und Christoph Gerber.
- Der Roman wird chronologisch erzählt und es gibt keine Rückblenden, wobei vier Handlungsstränge miteinander verwoben werden. Er wird aus der Perspektive verschiedener Figuren heraus erzählt. Dabei wird der personale Erzähler verwendet.
- Suter verwendet einen parataktischen Satzbau, sowie viele Dialoge und sprachliche Bilder, was den Roman gut verständlich macht. Er verwendet jedoch auch eine Reihe von Fachbegriffen und Fremdwörtern aus unterschiedlichen Bereichen, unter anderem aus der Gourmetküche, der Jägersprache oder dem Finanzwesen.
- Der Autor nutzt unterschiedliche Stilmittel, die den Text sehr bildlich machen. Dazu gehören: Vergleiche, Antithesen und Ironie. Außerdem verwendet er verschiedene Symbole, wie z.B. das Jagdmesser und den Wald.
- Zwei Interpretationsansätze, die der Text bietet, sind: Drogenkonsum und Persönlichkeitsveränderung sowie die Bedeutung von Natur und Wald für die Identität.
Nachweise
- Literaturhandbuch.de: Inhaltsangabe - Die dunkle Seite des Mondes. von Martin Suter (13.07.2022)
- Bange-Verlag (2013). Die dunkle Seite des Mondes von Martin Suter - Textanalyse und Interpretation mit ausführlicher Inhaltsangabe und Abituraufgaben mit Lösungen. Bange-verlag.de. (13.07.2022)
- Lektuerehilfe.de: Die dunkle Seite des Mondes. (13.07.2022)
- Martin Suter (2000). Die dunkle Seite des Mondes. Diogenes Verlag AG Zürich.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Die dunkle Seite des Mondes
Warum heißt es "Die dunkle Seite des Mondes"?
Es gibt eine Seite des Mondes, die den Augen der Menschen stets verborgen ist. Die Ursache hierfür sind die Planetenbewegungen. Diese nicht sichtbare Seite wird auch "Die dunkle Seite des Mondes" genannt.
Wann spielt "Die dunkle Seite des Mondes"?
Der Roman "Die dunkle Seite des Mondes" ist im Jahr 2000 erschienen. Die Handlung umfasst einen Zeitraum von etwa sieben Monaten. Vermutlich findet die Handlung Ende der 1990er-Jahre statt. Es finden sich Hinweise, dass die Handlung von März bis November andauert.
Wer hat "Die dunkle Seite des Mondes" geschrieben?
Worum geht es in "Die dunkle Seite des Mondes"?
In "Die dunkle Seite des Mondes" steht die dramatische Persönlichkeitsveränderung des 45-jährigen Wirtschaftsanwalts Urs Blank im Mittelpunkt der Handlung, nachdem dieser halluzinogene Pilze konsumiert hat.
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