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Konjunktiv I – Definition
Die folgende Definition ordnet den Konjunktiv I in die drei Modi des Deutschen ein:
Der Konjunktiv I ist einer der drei Modi im Deutschen, mit dem die Aussagen dritter Personen neutral wiedergegeben werden können. Das Wort, "Konjunktiv" leitet sich vom lateinischen Wort coniungere (dt. "verbinden") ab.
Der Modus
In der deutschen Grammatik ist ein Modus – auch Aussageweise genannt – eine grammatische Kategorie des Verbs, die darauf hindeutet, ob mit diesem Verb etwas Wirkliches oder etwas Mögliches bzw. ein Wunsch geäußert wird. Im Deutschen gibt es drei Modi: den Indikativ (Wirklichkeitsform), den Konjunktiv (Möglichkeitsform) und den Imperativ (Befehlsform).
Der Konjunktiv I ist streng abzugrenzen vom Konjunktiv II, da beide jeweils einen ganz unterschiedlichen Zweck erfüllen. Mit dem Konjunktiv I gibst Du die Rede anderer Personen wieder. Dies ist zum Beispiel bei einer Inhaltsangabe der Fall. Mit dem Konjunktiv II dagegen äußerst Du Deine eigenen Wünsche oder irreale Dinge. Dennoch gehören beide zum Modus "Konjunktiv".
Wenn Du Dich mehr mit dem Thema "Konjunktiv II" oder ''Modus'' beschäftigen möchtest, dann schau Dir gern die passenden Erklärungen dazu an!
Konjunktiv – Beispiele
Die nachfolgenden Beispiele zeigen Dir, wie der Konjunktiv I in der Anwendung aussehen kann.
Paul sagt, die Menschen würden gerade im Park spielen.
Der Präsident sagte, er besuche bald das Nachbarland.
Wie die einzelnen Sätze des Konjunktiv I gebildet werden, erfährst Du im Folgenden.
Konjunktiv I – Bildung
Die Verbformen des Konjunktiv I im Deutschen musst Du auf andere Art bilden als z. B. die des Präsens oder Präteritum. Bevor aber die verschiedenen Funktionen des Konjunktiv I erläutert werden, solltest Du zunächst die Bildung des Konjunktiv I Präsens der Hilfsverben, "sein", "haben" und, "werden" sowie das Konjunktiv I der Vollverben kennenlernen. Diese stellen die Grundlage dar, um den Konjunktiv I Perfekt und den Konjunktiv I Futur zu bilden.
Das Hilfsverb "sein" | Das Hilfsverb "haben" | Das Hilfsverb "werden" | Das Vollverb "spielen" |
ich sei du seiest er/sie/es sei wir seien ihr seiet sie seien | ich habedu habest er/sie/es habe wir haben ihr habet sie haben | ich werde du werdest er/sie/es werde wir werden ihr werdet sie werden | ich spiele du spielest er/sie/es spiele wir spielen ihr spielet sie spielen |
Nicht zu verwechseln mit der Befehlsform des Hilfsverbs "sein" für die 2. Person Singular Präsens. Zum Beispiel: Sei doch mutig! | Formel: Verbstamm des IndikativPräsens (also hab) + die Endungen des Konjunktiv I -e, -est, -e, -en, -et, -en | Formel: Verbstamm des Indikativ Präsens (in diesem Fall also spiel) + die Endungen des Konjunktiv I -e, -est, -e, -en, -et, -en |
Grün markierte Verbformen des Konjunktiv I Präsens stimmen mit den Indikativformen der Verben überein. Daher brauchst Du eine Ersatzform für den Konjunktiv I der 1. Person Singular, der 1. Person Plural sowie der 3. Person Plural. So kannst Du verhindern, dass man Deine indirekte und neutrale Redewiedergabe für Deine eigene Meinung hält.
Der Indikativ ist einer der drei Modi im Deutschen. Damit werden reale Zustände, Ereignisse und Handlungen ausgedrückt. Der Indikativ ist außerdem die Normalform der deutschen Verben und bildet damit einen Gegensatz zu den anderen zwei Modi namens Konjunktiv und Imperativ.
Wenn Du mehr über den Indikativ erfahren möchtest, dann schau Dir gern die Erklärung “Modus“ an!
Die Ersatzformen des Konjunktiv I von Vollverben bildest Du, indem Du den Konjunktiv II des Hilfsverbs "werden", also würde(n) + den Infinitiv des entsprechenden Vollverbs einsetzt.
Beispiel 1
Direkte Rede im Präsens: Paul sagt, "Die Menschen spielen gerade im Park."
Indirekte Rede mit der Ersatzform des Konjunktiv I Präsens:
Paul sagt, die Menschen würden gerade im Park spielen.
→ Wenn Du hier die entsprechende Ersatzform des Konjunktiv I nicht verwenden würdest, dann würde Deine indirekte Redewiedergabe so lauten: "Paul sagt, die Menschen spielen gerade im Park."
Dann ist aber nicht zu erkennen, ob Du tatsächlich an die Behauptung Pauls glaubst oder seine Behauptung distanziert weitergibst. Außerdem solltest Du Folgendes beachten: Die Ersatzform des Konjunktiv I für Vollverben bildest Du mit dem Konjunktiv II des Hilfsverbs "werden" und dem entsprechenden Vollverb im Infinitiv.
Die Ersatzformen des Konjunktiv I des Hilfsverbs "haben" bildest Du, indem Du den Konjunktiv II von "haben", also hätte(n) einsetzt. Die Ersatzform des Hilfsverbs "haben" für die 1. Person Singular ist "hätte", die Ersatzform für die 1. und 3. Person Plural ist "hätten".
Beispiel 2
Angenommen, Paul sagt Dir Folgendes: "Du hast drei Schokoladen." Um so einen Satz mit dem Konjunktiv I wiederzugeben, brauchst Du die Ersatzform für den Konjunktiv I des Verbs "haben".
Ersatzform des Konjunktiv I von "haben": Paul sagt, ich hätte drei Schokoladen.
Die Ersatzformen des Konjunktiv I des Hilfsverbs "werden" im Futur bildest Du, indem Du würde(n) + die Infinitivform des entsprechenden Vollverbs einsetzt. Die Ersatzform des Hilfsverbs "werden" für die 1. Person Singular ist "würde", die Ersatzform für die 1. und 3. Person Plural ist "würden".
Beispiel 3
Direkte Rede im Futur: Paul sagt: "Du wirst nach Spanien fahren."
Indirekte Rede mit der Ersatzform des Konjunktiv I Futur für die 1. Person Singular: Paul sagt, dass ich nach Spanien fahren würde.
Konjunktiv I – Funktionen
Der Konjunktiv I erfüllt bestimmte Funktionen. Er wird für die indirekte Redewiedergabe, zur Wunschäußerung und zur Aufforderung eingesetzt.
Indirekte Rede
Die Rede anderer Personen gibst Du entweder mit dem Präsens oder Konjunktiv I wieder. In der Umgangssprache, im Alltag oder im privaten Bereich wird meist das Präsens zur indirekten Redewiedergabe verwendet. Den Konjunktiv I dagegen siehst Du häufiger in der offiziellen Berichterstattung und in der gehobenen Schriftsprache.
Der Vorteil des Konjunktiv I besteht darin, dass Du die Rede einer anderen Person distanziert wiedergeben kannst. Durch die Verwendung des Konjunktiv I machst Du nämlich deutlich, dass es sich bei dieser Aussage nicht um Deine eigene Meinung handelt.
Indirekte Rede mit einem abhängigen Verbzweitsatz
Ein abhängiger Verbzweitsatz ist ein Satz, der von einem Hauptsatz abhängt und in dem das Verb an zweiter Stelle steht.
Man verwendet abhängige konjunktivische Verbzweitsätze zur indirekten Redewiedergabe meist in der gehobenen Schriftsprache oder in der sachlichen Berichterstattung.
Der Präsident sagte: "Ich besuche bald das Nachbarland."
Konjunktiv I Präsens: Der Präsident sagte, er besuche bald das Nachbarland. (So würde z. B. ein Berichterstatter*in die Aussagen anderer Personen mitteilen.)
An den beiden Pronomen "ich" und "sie" siehst Du eine sogenannte Verschiebung. Mehr darüber erfährst Du weiter unten in der Erklärung im Abschnitt "Verschiebung bei der Redewiedergabe mit dem Konjunktiv I".
Indirekte Rede mit einem dass-Satz
Ebenfalls der gehobenen Schriftsprache vorbehalten ist ein dass-Satz mit dem Verb im Konjunktiv I.
Der Präsident sagte: "Ich besuche bald das Nachbarland."
Indirekter Redewiedergabesatz mit dem Konjunktiv I Präsens: Der Präsident sagte, dass er bald das Nachbarland besuche.
Konjunktiv I zur sinngemäßen indirekten Redewiedergabe
Bei der Redewiedergabe mit dem Konjunktiv I muss nicht alles Wort für Wort wiedergeben werden. Eine sinngemäße Redewiedergabe ist auch möglich und üblich.
Person A sagt: "Ich spiele jeden Sonntag in einem Park."
Sinngemäße Redewiedergabe im Konjunktiv I: Person A meint, sie sei jeden Sonntag in einem Park.
In diesem Beispiel wird das eigentliche Verb "spielen" durch "sei", also die Konjunktiv I-Form des Verbs "sein" ersetzt.
Die indirekte Rede in den verschiedenen Zeitformen der Vergangenheit
Es könnte durchaus vorkommen, dass Du z. B. berichten musst, was Personen über Vergangenes sagen oder behaupten. Dann brauchst Du die Vorzeitigkeitsformen des Konjunktiv I.
Beispiel 1
Indikativ Präteritum des Hilfsverbs "sein": Person A sagt, "Ich war zwei Wochen in Griechenland."
Konjunktiv I Perfekt: Person A sagt, er sei zwei Wochen in Griechenland gewesen.
Beispiel 2
Indikativ Präteritum: Person C sagt, "Ich machte vor langer Zeit in Hamburg eine Ausbildung."
Konjunktiv I Perfekt: Person C sagt, Sabine habe vor langer Zeit in Hamburg eine Ausbildung gemacht.
Beispiel 3
Indikativ Perfekt: Person B sagt, "Ich habe als Kind jeden Sonntag gespielt."
Konjunktiv I Perfekt: Person B sagt, sie habe als Kind jeden Sonntag gespielt.
Bei Vorzeitigkeit (also bei direkter Rede im Präteritum, Perfekt oder Plusquamperfekt) verwendest Du bei der indirekten Redewiedergabe den Konjunktiv I Perfekt. Die Formen des Konjunktiv I Perfekt lauten:
Personalpronomen | Konjunktiv I Perfekt | Beispiel |
ich | hätte* + Partizip II | Ich hätte den Kuchen gegessen. |
du | habest + Partizip II | Du habest den Kuchen gegessen. |
er/sie/es | habe + Partizip II | Er/sie/es hätte den Kuchen gegessen. |
wir | hätten* + Partizip II | Wir hätten den Kuchen gegessen. |
ihr | habet + Partizip II | Ihr habet den Kuchen gegessen. |
sie | hätten* + Partizip II | Sie hätten den Kuchen gegessen. |
Der Stern * steht für die jeweilige Ersatzform des Konjunktiv Perfekt.
Die indirekte Rede in der Zukunft
Bei einer direkten Rede im Futur brauchst Du den Konjunktiv I Futur bzw. den Konjunktiv I Futur II, um die direkte Rede in eine indirekte Rede umzuwandeln.
Indikativ Futur I: Sabine sagt: "Ich werde bis dahin meine Aufgaben erledigen."
Konjunktiv I Futur: Sabine sagt, sie werde bis dahin ihre Aufgaben erledigen.
Indikativ Futur II: Sabine sagt: "Ich werde bis dahin meine Aufgaben erledigt haben."
Konjunktiv I Futur II: Sabine sagt, sie werde bis dahin ihre Aufgaben erledigt haben.
Die Formen des Konjunktiv I Futur lauten also:
Personalpronomen | Konjunktiv I Futur I | Konjunktiv I Futur II |
ich | würde* + Infinitiv | würde* + Partizip II + haben |
du | werdest + Infinitiv | werdest + Partizip II + haben |
er/es/sie | werde + Infinitiv | werde + Partizip II + haben |
wir | würden* + Infinitiv | würde* + Partizip II + haben |
ihr | würdet* + Infinitiv | würdest* + Partizip II + haben |
sie | würden* + Infinitiv | würden* + Partizip II + haben |
Der Stern * steht für die jeweilige Ersatzform des Konjunktiv Perfekt.
Die indirekte Rede im Passiv
Es kann vorkommen, dass die Person, deren Rede Du wiedergeben möchtest, passive Sätze verwendet. Um ihre Aussagen in einem solchen Fall wiederzugeben, benötigst Du das Passivpräsens bzw. Passivperfekt oder Passiv Plusquamperfekt des Konjunktiv I.
Passivpräsens
Wenn die Aussagen der Person Sätze im Passivpräsens enthalten, dann brauchst Du bei Deiner indirekten Redewiedergabe das Passivpräsens des Konjunktiv I.
Passivpräsens Indikativ: Person E, "Ich werde gerade in ein Krankenhaus eingewiesen."
Passivpräsens des Konjunktiv I: Person E sagt, er werde gerade in ein Krankenhaus eingewiesen.
Die Formen des Passivpräsens Konjunktiv I lauten also:
Personalpronomen | Bildung des Konjunktiv I Futur | Beispiel |
ich | würde* + Partizip II | Ich würde gerade in ein Krankenhaus eingewiesen. |
du | werdest + Partizip II | Du werdest gerade in ein Krankenhaus eingewiesen. |
er/es/sie | werde + Partizip II | Er/es/sie werde gerade in ein Krankenhaus eingewiesen. |
wir | würden* + Partizip II | Ich würden gerade in ein Krankenhaus eingewiesen. |
ihr | würdet* + Partizip II | Ihr würdet gerade in ein Krankenhaus eingewiesen. |
sie | würden* + Partizip II | Sie würden gerade in ein Krankenhaus eingewiesen. |
Der Stern * kennzeichnet die jeweilige Ersatzform.
Passivpräteritum, Passivperfekt und das Passiv Plusquamperfekt
Im Fall von Sätzen, die im Passiv stehen, wird die direkte Rede in allen Zeitformen der Vergangenheit durch das Passiv Perfekt des Konjunktiv I wiedergegeben.
Person F, "Ich bin in ein Krankenhaus eingewiesen worden." (Indikativ Perfekt)
Person F, "Ich wurde in ein Krankenhaus eingewiesen." (Indikativ Präteritum)
Person F, "Ich war in ein Krankenhaus eingewiesen worden." (Indikativ Plusquamperfekt)
Person F sagt, er sei in ein Krankenhaus eingewiesen worden. (Konjunktiv I Passiv Perfekt)
Das Passiv Perfekt des Konjunktiv I bildest Du also folgendermaßen:
Das PassivPerfekt des Konjunktiv I |
ich sei + Partizip II eines Verbs + worden du seiest + Partizip II eines Verbs + worden er/sie/ es sei + Partizip II eines Verbs + worden wir seien + Partizip II eines Verbs + worden ihr seiet + Partizip II eines Verbs + worden sie/Sie seien + Partizip II eines Verbs + worden |
Konjunktiv I – Verwendung
Wie die Verwendung des Konjunktiv I aussieht und in welchen Situation er häufig zum Einsatz kommt, erfährst Du nachfolgend.
Konjunktiv I zur Wunschäußerung
Auch Wünsche kannst Du mithilfe des Konjunktiv I äußern.
Ich wünsche mir, dass das Schicksal mir irgendeine Hilfe sendet.
Das Schicksal sende mir irgendeine Hilfe.
Wir wünschen uns, dass der König lang lebt.
Lang lebe der König.
Ich wünsche Dir, dass Deine Freundin Dir treu bleibt.
Bleibe Dir Deine Freundin treu.
Wie Du siehst, kann das konjunktivische Verb sowohl an der ersten als auch an der zweiten Stelle des Satzes stehen. Das gilt auch für eine Wunschäußerung mithilfe des Modalverbs "mögen" im Konjunktiv I. Auch in diesem Fall steht das Verb an erster oder zweiter Stelle, wie in dem folgenden Beispiel.
Möge der König lange leben.
Der König möge lange leben.
Möge der Winter bald ein Ende haben.
Der Winter möge bald ein Ende haben
Konjunktiv I zur Aufforderung
Mit dem Konjunktiv I hast Du auch die Möglichkeit, die dritte Person Singular zu einer Tat aufzufordern.
Er nehme alles, was er zur Verfügung hat, mit sich. (= Er soll alles, was er zur Verfügung hat, mit sich nehmen.)
Er verkaufe sein Hab und Gut und verteile den Erlös an die Armen. (= Er soll sein Hab und Gut verkaufen und den Erlös an die Armen verteilen.)
Das Verb steht bei der Verwendung des Konjunktiv I zur Aufforderung häufig an der zweiten Stelle des Satzes.
Konjunktiv I – Verschiebung bei der Redewiedergabe
Gibst Du die Rede anderer Personen mit dem Konjunktiv I wieder, so musst Du auf bestimmte notwendige Veränderungen der Personal- und Possessivpronomen sowie Adverbien achten. Das allererste Beispiel der Erklärung kann helfen, diese Verschiebung bei der Redewiedergabe mit dem Konjunktiv I zu veranschaulichen:
Person A meint: "Ich spiele jeden Sonntag in einem Park."
Person A meint, sie spiele jeden Sonntag in einem Park.
Das Personalpronomen "Ich" verschiebt sich zum "sie" in dem Redewiedergabesatz.
Auch Adverbien können in der Redewiedergabe von einer Verschiebung betroffen sein, wie im folgenden Beispiel.
Person A sagt: "Ich warte hier auf dich, Stephan."
Person A sagt, er/sie warte dort auf Stephan. (Je nachdem, ob es sich bei Person A um eine männliche oder weibliche Person handelt)
"Hier" ist das Adverb in dem ersten Beispielsatz, das der/die Sprecher*in des zweiten Satzes aus ihrer eigenen Perspektive mit dem sinngemäßen Adverb "dort" wiedergibt.
Einige Wortgruppen können bei der indirekten Redewiedergabe von einer Verschiebung betroffen sein. In der folgenden Tabelle sind die wichtigsten Verschiebungen aufgeführt.
Betreffende Wortgruppe | Konkrete Veränderung | Beispiel |
1. Person in der direkten Rede ⇨ 3. Person in der indirekten Rede | ich ⇨ er/sie wir ⇨ sie mich ⇨ sich uns ⇨ sich mir ⇨ sich uns ⇨ sich | |
1. Person in der direkten Rede ⇨ 3. Person in der indirekten Rede | Singular: mein/meine/mein ⇨ sein/seine/sein oder ihr/ihre/ihr Plural: unser/ unsere/ unser ⇨ ihr/ihre/ihr | |
Possessivpronomen im Akkusativ | 1. Person in der direkten Rede ⇨ 3. Person in der indirekten Rede | Singular: meinen/meine/mein ⇨ seinen/seine/sein oder ihren/ihre/ihr Plural: unseren/ unsere/ unser ⇨ ihren/ihre/ihr |
Possessivpronomen im Dativ | 1. Person in der direkten Rede ⇨ 3. Person in der indirekten Rede | Singular: meinem/meiner/meinem ⇨ seinem/seiner/seinem oder ihrem/ihrer/ihrem Plural: unserem/ unserer/ unserem ⇨ ihrem/ihrer/ihrem |
Temporale Adverbien (Zeitangaben) | Der/Die Berichtende passt temporale Adverbien an die eigene Perspektive an. | heute ⇨ damals |
Lokale Adverbien (Ortsangaben) | Der/Die Berichtende passt lokale Adverbien an die eigene Perspektive an. | hier ⇨ dort |
Konjunktiv I - Das Wichtigste
- Konjunktiv I Definition: Der Konjunktiv I ist einer von drei Modi in der deutschen Sprache.
- Konjunktiv I Anwendung: Mit dem Konjunktiv I werden Aussagen anderer neutral wiedergegeben. Daher findet der Konjunktiv I meist in der Berichterstattung seine Anwendung.
- Konjunktiv I Beispiele: "Paul sagt, die Menschen würden gerade im Park spielen.".
- Konjunktiv I und II Unterschied: Der Konjunktiv I ist zu unterscheiden vom Konjunktiv II, mit dem eher Wünsche, Mögliches und Unmögliches ausgedrückt werden.
- Konjunktiv I Formen: Die Formen des Konjunktiv I variieren je nach Tempus und Numerus.
- Konjunktiv I Verschiebung bei der Redewiedergabe: Bei der indirekten Redewiedergabe mit dem Konjunktiv I kommt es zu Verschiebungen von Personalpronomen, Possessivpronomen und zeitlichen wie örtlichen Adverbien.
- Konjunktiv I Verwendung: Zusätzlich zur indirekten Rede kann der Konjunktiv I auch zur Wunschäußerung und Aufforderung verwendet werden.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Konjunktiv 1
Was ist ein Konjunktiv?
Der Konjunktiv ist einer der drei Modi im Deutschen, mit dem die Rede oder Aussagen anderer Personen neutral wiedergegeben bzw. Wünsche und Möglichkeiten ausgedrückt werden können.
Wie wird der Konjunktiv I gebildet?
Im Präsens Aktiv bildet man den Konjunktiv I so: Du nimmst den Verbstamm des Indikativ Präsens (z. B. spiel). An diesen hängst Du die Endungen des Konjunktiv I -e, -est, -e, -en, -et, -en (also in der Reihenfolge 1. , 2. und 3. Person Singular und Plural) an.
Wann wird der Konjunktiv I und wann der Konjunktiv II verwendet?
Wenn man die Rede anderer neutral wiedergeben möchte, wie z. B. in den Nachrichten, dann wird dafür der Konjunktiv I verwendet. Wenn man Wünsche, zukünftige Pläne, Mögliches oder Irreales ausdrücken möchte, dann verwendet man den Konjunktiv II.
Wie benutzt man ,,würde“ im Konjunktiv?
Bei der indirekten Redewiedergabe mit dem Konjunktiv I benutzt man ,,würde“ erst dann, wenn eine Verbform des Konjunktiv I Präsens mit der entsprechenden Verbform des Indikativ Präsens identisch ist.
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