Modaladverbiale – Erklärung
Was sind Modaladverbiale eigentlich? Eine Erklärung hierfür kann Dir die folgende Definition geben.
Adverbiale Bestimmungen sind Satzglieder und geben nähere Informationen über die Umstände eines Geschehens an. Das Modaladverbiale wird auch Bestimmung der Art und Weise genannt und beschreibt daher, wie oder unter welchen Umständen etwas passiert.
Um welche Satzglieder es sich bei den Modaladverbialen handelt, zeigt das nachfolgende Beispiel.
Modaladverbiale – Beispiel
In diesem Beispiel sind etwa Satzglieder enthalten, die ein Modaladverbial bilden:
Indem David viel lernte, hat er sein Abitur bestanden.
Der Nebensatz "indem David viel lernte" gibt hier die modal adverbiale Bestimmung an. Er gibt Auskunft über die Art und Weise, wie David sein Abitur bestanden hat.
Ferdinand schneidet seinen Geburtstagskuchen mit einem Kuchenmesser an.
In diesem Beispiel ist "mit einem Kuchenmesser" das Modaladverbial, denn das Satzglied beschreibt auch hier die Art und Weise, wie Ferdinand seinen Kuchen anschneidet.
Modaladverbiale – Bestimmung
Du fragst Dich, wie sich Modaladverbiale bestimmen lassen? Mithilfe von Fragen bzw. bestimmten Fragewörtern lassen sich diese Satzglieder erfragen. Hierbei kannst Du etwa die Frage stellen,
- Wie?
- Wodurch?
- Auf welche Art und Weise?
- Womit?
- Wie sehr? oder
- Mit wem/was? etwas passiert ist.
Wie die Bestimmung der Modaladverbiale mithilfe der Fragewörter aussieht, veranschaulicht dieses Beispiel:
Die Schnecke kriecht sehr langsam.
Wie kriecht die Schnecke? – sehr langsam
Ein weiteres Beispiel könnte so aussehen:
Ich fahre mit dem Fahrrad.
Womit fahre ich? – Mit dem Fahrrad
Modaladverbiale und Modaladverbien
Neben den Modaladverbialien gibt es auch Modaladverbien. Beide Wörter meinen jedoch nicht dasselbe:
Modaladverbien sind eine Wortart des Adverbs und bezeichnen damit immer nur ein einzelnes Wort. Modaladverbialie sind dagegen Satzglieder, die auch mehrere Wörter umfassen können. Sie können allerdings auch ein Modaladverb enthalten oder aus diesem bestehen.
Daher musst Du Folgendes beachten: Wenn Du die Satzglieder bestimmen sollst, ist immer die Modalbestimmung bzw. das Modaladverbial gefragt. Wenn es jedoch um die Wortarten geht, liegt immer ein Modaladverb vor.
Der Ritter kämpft ziemlich mutig gegen den Feind.
In diesem Beispiel ist "ziemlich mutig" das Modaladverbiale, denn es beantwortet die Frage, wie der Ritter gegen den Feind kämpft. Wenn Du dagegen die Wortarten bestimmen sollst, ist "ziemlich" in diesem Beispiel ein Modaladverb, während das Wort "mutig" ein Adverb ist, das sich auf das Prädikat bezieht.
Auch die meisten Adverbien, die sich auf ein Verb beziehen, gehören oft zur Modalbestimmung, weil sie das Prädikat im Satz genauer beschreiben. Das Prädikat gibt eine Tätigkeit oder einen Zustand an und die Adverbien die Art und Weise, wie etwas getan wird.
Die Lehrerin spricht leise und undeutlich zu den Kindern.
Es regnet sehr heftig.
Er will möglichst schnell ans Ziel gelangen.
"Leise" und "undeutlich" sind in diesem Beispielsatz Adverbien, die sich auf das Prädikat "spricht" beziehen. Sie beantworten die Frage, wie die Lehrerin spricht und damit ist die Wortgruppe "leise und undeutlich" auch ein Modaladverbial.
Wenn Du noch mehr zum Adverb erfahren möchtest, schau Dir unseren Artikel zu dieser Wortart an.
Signalwörter für Modaladverbiale
Modaladverbialie kannst Du anhand einiger einleitenden Wörter wie zum Beispiel mittels, mit, durch, mithilfe, ohne oder indem erkennen.
Er musste heute Morgen ohne Frühstück zur Schule gehen.
Die Mannschaft erzielte durch intensives Training den Sieg.
Sie starten mit hoher Motivation in den neuen Tag.
Modaladverbiale - Das Wichtigste
- Modaladverbialien werden auch Bestimmung der Art und Weise genannt und beschreiben daher, wie oder unter welchen Umständen etwas passiert.
- Das Satzglied kann mit "Wie?", "Wodurch?", "Auf welche Art und Weise?", "Womit?", "Wie sehr?" oder "Mit wem/was?" erfragt werden.
- Signalwörter für eine Modalbestimmung können "mittels", "mit", "durch", "mithilfe", "ohne" oder "indem" sein. Auch Adverbien, die das Verb genauer beschreiben, gehören oft zur modalen Bestimmung.
- Modaladverbialien sind Satzglieder, die auch mehrere Wörter umfassen können. Temporaladverbien sind jedoch eine Wortart, die nur ein einzelnes Wort bezeichnet.
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