Die deutsche Grammatik kann manchmal ganz schön herausfordernd sein. Personalpronomen sind aber ein essenzieller Bestandteil davon und sollten daher gut beherrscht werden. In diesem Artikel erfährt man alles Wissenswerte über Personalpronomen im Deutschen, ihre Verwendung, Beispiele und mögliche Fallstricke. Mit Übungen und Lernhilfen zur Vertiefung helfen wir dabei, das Gelernte zu festigen und sicher in der Anwendung von Personalpronomen zu werden.
Personalpronomen Definition: Was sind Personalpronomen?
Personalpronomen sind notwendig, um in der deutschen Sprache Personen oder Dinge, auf die sich der Satz bezieht, zu ersetzen oder hervorzuheben. Sie sind essenziell für den Satzbau und dienen dazu, die Kommunikation flüssiger und verständlicher zu gestalten.
Ein Personalpronomen ist ein Wort, das anstelle eines Nomens verwendet wird, um auf eine bestimmte Person, einen Ort oder ein Objekt zu verweisen, ohne dieses immer wieder beim Namen nennen zu müssen.
Die Funktion der Personalpronomen im Satz
Personalpronomen erfüllen in einem Satz verschiedene Funktionen:
Bezugnahme auf eine bereits genannte oder implizite Person/Ding
Hervorheben oder Verstärken einer Person/Ding
In der deutschen Sprache gibt es verschiedene Personalpronomen, die sich nach Personen und Numerus (Einzahl oder Mehrzahl) unterscheiden. Im Folgenden findest du eine übersichtliche Tabelle:
Person
Einzahl
Mehrzahl
1. Person
ich
wir
2. Person
du
ihr
3. Person
er/sie/es
sie
Personalpronomen einfach erklärt: Erste, zweite und dritte Person
Personalpronomen können in drei Kategorien unterteilt werden, je nachdem, auf welche Person sie sich beziehen:
1. Person (Sprecher): ich (Einzahl) / wir (Mehrzahl)
2. Person (Angesprochener): du (Einzahl) / ihr (Mehrzahl)
3. Person (dritte Person, nicht anwesend oder Dinge): er/sie/es (Einzahl) / sie (Mehrzahl)
Beispiel: "Max kauft ein Geschenk. Er gibt es Lisa. Sie freut sich darüber."
In diesem Beispiel werden die Personalpronomen "er" und "sie" verwendet, um auf Max und Lisa zu verweisen, ohne deren Namen wiederholen zu müssen.
Verwendung von Personalpronomen in der direkten Ansprache
Wenn du direkt mit einer Person sprichst, verwendest du Personalpronomen der zweiten Person (du/ihr) für die direkte Ansprache. Hier einige Beispiele:
Einzelansprache: "Kannst du mir helfen?"Gruppenansprache: "Könnt ihr mir helfen?"
In förmlichen Situationen oder wenn du jemanden siezt, verwendest du "Sie" (Großgeschrieben) als Höflichkeitsform. Zum Beispiel:
"Können Sie mir helfen?"
Personalpronomen im Nominativ: Subjekt des Satzes
Personalpronomen im Nominativ fungieren als Subjekte des Satzes und stehen in der ersten Position des Satzes. Im Nominativ wird die handelnde Person oder das handelnde Objekt angezeigt. Hier einige Beispiele:
Tipp: Achte darauf, dass im Deutschen das Subjekt immer im Nominativ steht, unabhängig von der Position im Satz. Dies ist wichtig, um die Funktion des Personalpronomens im Satz zu identifizieren.
Personalpronomen im Akkusativ: Direktes Objekt
Im Akkusativ stehen Personalpronomen als direkte Objekte des Satzes. Das direkte Objekt erfährt die Handlung unmittelbar und beantwortet die Frage "wen oder was?". Hier findest du Beispiele für Personalpronomen im Akkusativ:
1. Person: "Meine Mutter sieht mich an."2. Person: "Der Lehrer fragt dich."3. Person: "Lisa trifft ihn nach der Arbeit." / "Max gibt ihr ein Geschenk." / "Sie füttert es."
p>In diesem Beispiel werden die Personalpronomen im Akkusativ verwendet, um auf die unmittelbaren Objekte der Handlung zu verweisen.
Personalpronomen im Dativ: Indirektes Objekt
Personalpronomen im Dativ kennzeichnen das indirekte Objekt eines Satzes. Indirekte Objekte beantworten die Frage "wem?". Hier einige Beispiele von Personalpronomen im Dativ:
1. Person: "Er schenkt mir eine Tasse Kaffee."2. Person: "Ich erzähle dir ein Geheimnis."3. Person: "Sandra hilft ihm bei den Hausaufgaben." / "Der Hund bringt ihr den Ball." / "Er liest ihnen eine Geschichte vor."
Bei diesen Beispielen stehen die Personalpronomen im Dativ und zeigen, an wen die Handlung indirekt gerichtet ist.
Personalpronomen im Genitiv: Besitzanzeige
Der Genitiv ist zwar im gesprochenen Deutsch eher selten, doch im geschriebenen Deutsch und in der Literatur wird er verwendet, um Besitzverhältnisse auszudrücken. Personalpronomen im Genitiv stellen eine Beziehung zwischen zwei Personen oder Dingen her. Beispiele für Personalpronomen im Genitiv:
1. Person: "Das ist das Auto meiner Eltern."2. Person: "Das Buch deines Bruders liegt auf dem Tisch."3. Person: "Die Jacke seiner Freundin ist rot." / "Die Farbe ihrer Haare ist blond." / "Das ist der Käfig ihres Hamsters."
In diesen Beispielen zeigen die Personalpronomen im Genitiv die Besitzverhältnisse der jeweiligen Personen oder Dinge an.
Personalpronomen Liste: Übersicht
Personalpronomen im Deutschen müssen dekliniert werden, um die grammatische Funktion im Satz anzuzeigen. Sie können im Nominativ, Akkusativ, Dativ oder Genitiv stehen und im Singular (Einzahl) oder Plural (Mehrzahl) vorkommen. Hier findest du eine Tabelle mit der Deklination von Personalpronomen in Singular und Plural:
*Der Genitiv wird im gesprochenen Deutsch kaum noch verwendet und ist hauptsächlich in der Schriftsprache und in der Literatur zu finden.
Alle Personalpronomen im Überblick: ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie
Damit du die verschiedenen Personalpronomen im Deutschen besser verstehen und anwenden kannst, solltest du ihre Bedeutung und Funktion kennen. Im Folgenden findest du eine detaillierte Übersicht aller Personalpronomen inklusive Beispielen:
ich - erste Person, Singular: "Ich esse gerne Schokolade."
du - zweite Person, Singular: "Hilfst du mir bei der Aufgabe?"
er - dritte Person, Singular, männlich: "Markus ist krank. Er bleibt heute zu Hause."
sie - dritte Person, Singular, weiblich: "Laura ist im Urlaub. Sie kommt nächste Woche zurück."
es - dritte Person, Singular, neutral: "Das Auto ist kaputt. Es muss repariert werden."
wir - erste Person, Plural: "Wir gehen heute ins Kino."
ihr - zweite Person, Plural: "Sagt ihr mir Bescheid, wenn ihr fertig seid?"
sie - dritte Person, Plural: "Die Kinder spielen im Garten. Sie haben viel Spaß."
Beachte, dass "sie" sowohl als dritte Person Singular weiblich als auch als dritte Person Plural verwendet werden kann. Der Unterschied liegt in der Groß- bzw. Kleinschreibung bei der Höflichkeitsform "Sie".
Reflexive Personalpronomen und ihre Verwendung
Reflexive Personalpronomen beziehen sich auf das Subjekt des Satzes und zeigen, dass die Handlung auf das handelnde Subjekt selbst zurückfällt. Im Deutschen gibt es reflexive Personalpronomen im Akkusativ und im Dativ:
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Personalpronomen
Was sind Personalpronomen?
Personalpronomen sind Wörter, die anstelle von Nomen verwendet werden, um Personen oder Dinge zu bezeichnen. Sie zeigen Geschlecht, Zahl und Fall an. Beispiele sind: ich, du, er, sie, es, wir, ihr und sie.
Welche Personalpronomen gibt es?
Es gibt im Deutschen neun Personalpronomen: ich, du, er/sie/es, wir, ihr, sie/Sie (Höflichkeitsform). Sie variieren nach Nominativ, Akkusativ, Dativ und Genitiv sowie Singular und Plural.
Wie verwendet man Personalpronomen?
Personalpronomen ersetzen Nomen oder Namen von Personen, Tieren oder Dingen, um Wiederholungen zu vermeiden. Sie verweisen auf Subjekte oder Objekte in Sätzen und richten sich nach Genus, Numerus und Kasus. Beispiele sind ich, du, er, sie, es, wir, ihr und sie (Plural).
Wie kann man Personalpronomen erkennen?
Personalpronomen erkennt man, indem man auf Wörter achtet, die eine Person oder ein Objekt ersetzen und einen Bezug zu ihnen herstellen. Die gebräuchlichsten deutschen Personalpronomen sind ich, du, er, sie, es, wir, ihr und sie (in der Höflichkeitsform: Sie).
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Lily Hulatt ist Digital Content Specialist mit über drei Jahren Erfahrung in Content-Strategie und Curriculum-Design. Sie hat 2022 ihren Doktortitel in Englischer Literatur an der Durham University erhalten, dort auch im Fachbereich Englische Studien unterrichtet und an verschiedenen Veröffentlichungen mitgewirkt. Lily ist Expertin für Englische Literatur, Englische Sprache, Geschichte und Philosophie.
Gabriel Freitas ist AI Engineer mit solider Erfahrung in Softwareentwicklung, maschinellen Lernalgorithmen und generativer KI, einschließlich Anwendungen großer Sprachmodelle (LLMs). Er hat Elektrotechnik an der Universität von São Paulo studiert und macht aktuell seinen MSc in Computertechnik an der Universität von Campinas mit Schwerpunkt auf maschinellem Lernen. Gabriel hat einen starken Hintergrund in Software-Engineering und hat an Projekten zu Computer Vision, Embedded AI und LLM-Anwendungen gearbeitet.