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Wenn Du mehr über die adverbialen Bestimmungen wissen willst, schau Dir doch zum Beispiel unseren Artikel "Lokaladverbiale" an!
Temporaladverbiale – Beispiele
Ein Beispielsatz für ein Temporaladverbial könnte lauten:
Gestern ging Tom mit seinem Hund eine Stunde lang durch den Wald spazieren.
In diesem Beispiel sind zwei Bestimmungen der Zeit enthalten: "Gestern" und "eine Stunde lang". Die beiden Satzglieder geben an, wann und wie lang Tom mit seinem Hund spazieren gegangen ist.
Lisa und Jan kennen sich bereits seit Jahren und gehen daher oft zusammen ins Kino.
"Bereits seit Jahren" gibt in diesem Beispiel einen Zeitraum an, während das Wort "oft" eine Häufigkeit darstellt, daher sind beide Satzglieder adverbiale Bestimmungen der Zeit.
Temporaladverbiale bestimmen
Ein Temporaladverbial erkennst Du am einfachsten, indem Du nach diesem Satzglied fragst.
Temporale Bestimmungen beantworten meist folgende W-Fragen:
- Wann?
- Wie lange?
- Wie oft?
- Seit wann?
- Bis wann?
Lisa schreibt morgen früh eine Klassenarbeit in Deutsch.
Wann schreibt Lisa eine Klassenarbeit in Deutsch? – Morgen früh.
Ein anderes Beispiel könnte lauten:
Jede Woche trainiert Tom mit seiner Handballmannschaft in der Turnhalle.
Wie oft trainiert Tom mit seiner Handballmannschaft in der Turnhalle? – Jede Woche.
Wenn Du wissen möchtest, wie Du die verschiedenen anderen Satzglieder bestimmen kannst, schau Dir unseren Artikel "Satzglieder" an.
Typische Signalwörter für das Temporaladverbial
Natürlich können Dir auch verschiedene Signalwörter helfen, ein Temporaladverbial zu erkennen. Je nachdem, ob ein Zeitpunkt in der Gegenwart, Vergangenheit oder Zukunft gemeint ist, wird dies durch verschiedene einleitende Wörter deutlich.
Temporaladverbiale der Gegenwart
Typische Signalwörter für die Gegenwart können nun, jetzt, heute oder gerade sein.
Temporaladverbiale der Vergangenheit
Die Vergangenheit signalisieren unter anderem folgende Wörter: damals, gestern, neulich, vorhin oder früher.
Damals konnte ich viel längere Strecken laufen.
Temporaladverbiale der Zukunft
Signalwörter für die Zukunft können folgende sein: später, zukünftig oder morgen.
Morgen Abend findet das Konzert statt.
Sie wird das Spielzeug später wegräumen müssen.
Wir hoffen, dass unsere Schule in der Zukunft nachhaltiger gestaltet wird.
Temporaladverbiale der Häufigkeit/Wiederholung
Temporaladverbialien können neben bestimmten Zeitpunkten in Vergangenheit, Zukunft und Gegenwart auch Zeiträume und Häufigkeiten angeben.
Typische Signalwörter der Häufigkeit sind zum Beispiel: sonntags, mehrfach, immer, manchmal, selten, täglich, nie oder oft.
Montags schreiben wir oft einen Vokabeltest.
Musst Du immer so laut schreien?
Er sagte, dass er nie wieder zurückkommen würde.
An manchen Tagen habe ich keine Lust, zur Schule zu gehen.
Unterschied zwischen Temporaladverbial und Temporaladverb
Es gibt sowohl Temporaladverbien als auch Temporaladverbialien. Diese beiden Begriffe unterscheiden sich jedoch:
- Adverbien sind eine Wortart.
- Adverbialien, die auch adverbiale Bestimmungen genannt werden, sind Satzglieder.
Daher musst Du immer auf die Aufgabenstellung achten:
- Wenn Du die Wortart bestimmen sollst, handelt es sich immer um ein (temporales) Adverb.
- Sollst Du hingegen die Satzglieder bestimmen, liegt immer eine temporale Bestimmung bzw. ein Temporaladverbial vor.
Heute Morgen habe ich mir die Zähne geputzt.
Sollst Du in diesem Beispiel das Temporaladverbial suchen, so lautet die Lösung "heute Morgen". Diese Wortgruppe bildet zusammen ein Satzglied.
Wenn es hingegen um die Wortarten geht, dann ist das Wort "heute" als temporales Adverb gesucht. Das Wort "Morgen" ist hingegen ein Substantiv (Nomen).
An diesem Beispiel wird also ein weiterer wichtiger Unterschied deutlich:
- Ein Adverb ist immer nur ein einzelnes Wort, denn es handelt sich um eine Wortart.
- Adverbialen, die ja Satzglieder sind, können auch mehrere Wörter haben.
Wenn Du noch mehr zu der Wortart erfahren möchtest, schau Dir unseren Artikel "Adverb" an.
Temporaladverbiale - Das Wichtigste
- Adverbiale Bestimmungen sind Satzglieder, die nähere Informationen über einen Zeitpunkt, eine Zeitdauer oder eine Häufigkeit geben.
- Sie können durch "Wann?", "Wie lange?", "Wie oft?", "Seit wann?" oder "Bis wann?" erfragt werden.
- Temporaladverbialien können durch Adverbien der Zeit wie zum Beispiel "heute", "damals", "später", oder Adverbien der Wiederholung wie zum Beispiel "immer", "nie", "oft", "montags" oder mehrfach erkannt werden.
- Temporaladverbialien sind Satzglieder, die auch mehrere Wörter haben können. Temporaladverbien bezeichnen dagegen eine Wortart, welche also auch nur einem Wort zuzuordnen ist.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Temporaladverbial
Ist "wieder" ein Temporaladverb?
Ja, "wieder" ist ein Temporaladverb der Wiederholung/Häufigkeit.
Was bedeutet das Temporaladverbiale?
Das Temporaladverbiale ist ein Satzglied, dass einen Zeitraum/Zeitpunkt oder die Wiederholung einer Situation genauer bestimmt. Es wird auch "adverbiale Bestimmung der Zeit" genannt.
Wie fragt man nach dem Temporaladverbiale?
Die Temporaladverbialien können mithilfe folgender Fragewörter erfragt werden: "Wie lange?", "Wann?", "Wie oft?", "Seit wann?", "Bis wann?".
Was sind Temporaladverbien?
Temporaladverbien gehören zu der Wortart "Adverb" und geben zeitliche Umstände, eine Zeitdauer oder eine Häufigkeit an.
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