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Expressionismus Literatur

"Eruption, Explosion, Intensität" –  Mit diesen drei Begriffen fasst der Schriftsteller und Journalist Pinthus die Literaturepoche des Expressionismus zusammen. Expressionist*innen beabsichtigten, die intensivsten menschlichen Gefühle in Worte fassen. 

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Expressionismus Literatur, Inhalt Warnung, StudySmarter

"Eruption, Explosion, Intensität" – Mit diesen drei Begriffen fasst der Schriftsteller und Journalist Pinthus die Literaturepoche des Expressionismus zusammen. Expressionist*innen beabsichtigten, die intensivsten menschlichen Gefühle in Worte fassen.

Expressionismus Literatur – Definition & Zeitraum

Die Literaturepoche des Expressionismus erstreckte sich von 1910 bis 1925. Der Begriff "Expressionismus" kommt von dem lateinischen Wort expressio, das mit dem Wort "Ausdruck" übersetzt wird.

Expressionistische Literatur ist besonders geprägt durch den intensiven Ausdruck von Emotionen und individuellem Erleben. Die meist sehr jungen Dichter*innen der Epoche setzten sich mit der Welt auseinander, die sich durch die Industrialisierung stark verändert hatte.


Die Industrialisierung begann mit der Erfindung der Dampfmaschine in England gegen Ende des 18. Jahrhunderts. Während der Industrialisierung veränderte sich die Herstellung von Produkten und Gütern. Diese wurden nicht mehr von Hand hergestellt, sondern zunehmend von Maschinen. Durch das Aufkommen von Fabriken bildete sich eine neue gesellschaftliche Schicht, die sogenannte Arbeiterschicht. Die Großstädte in Europa wuchsen durch die vielen Arbeitsplätze an und auch der Konsum der Menschen veränderte sich durch die neuen Lebensumstände und die höhere Verfügbarkeit vieler Produkte.

Vertreter*innen des Expressionismus glaubten, dass alte Strukturen überkommen werden und die Menschheit ihre Verhaltensweisen grundlegend ändern müssen, um einen "neuen Menschen" zu erschaffen. Das Elend in der Unterschicht in Großstädten, Tod und Verfall und Utopien waren zentrale Themen der literarischen Strömung des Expressionismus.

Eine Utopie ist der fiktive Entwurf einer besseren Zukunft. Den Entwurf einer schlechteren Zukunft nennt man Dystopie.

Der Expressionismus war eine von verschiedenen literarischen Strömungen der Jahrhundertwende und wurde von der Neuen Sachlichkeit abgelöst. Vor den literarischen Strömungen der Jahrhundertwende stand die Epoche des Naturalismus.

Zeitgleich zum Expressionismus verlief die Strömung des Impressionismus. Die impressionistischen Autor*innen hatten das Ziel, die äußerliche Ebene der Welt darzustellen, während sich die Expressionist*innen auf das Innenleben des Menschen fokussierten.

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Expressionismus Epoche – Geschichtlicher Hintergrund

Der geschichtliche Hintergrund des Expressionismus, also die Zeit von 1910 bis 1925, war von verschiedenen Konflikten geprägt. Die Anhänger*innen des Expressionismus positionierten sich zunächst gegen das wilhelminische Kaiserreich, das sie als veraltet empfanden und später gegen den Ersten Weltkrieg. Auch die Entstehung von Großstädten und das damit verbundene Elend der Arbeiterklasse war ein zentrales Thema der Epoche. Als existenziell wahrgenommene Bedrohungen, wie die Angst, dass der Halleysche Komet auf die Erde aufschlagen und riesige Vernichtungen verursachen könnte, beeinflussten die Literaturepoche ebenfalls.

Der Halleysche Komet gilt als einer der bekanntesten Kometen. Er kommt der Erde in regelmäßigen Abständen nahe. Um 1910 durchkreuzte er die Laufbahn der Erde. Einige Menschen befürchteten, dass er auf die Erde aufschlagen könnte und waren zudem besorgt über die Gase, die sich um den Kometen befinden. Beide Ängste stellten sich jedoch als unbegründet heraus.

Das Kaiserreich

Die Expressionist*innen standen der patriarchalen und konservativen Gesellschaft im Wilhelminismus kritisch gegenüber. Die Werte des Wilhelminismus, die sich besonders auf Gehorsam und Nationalismus bezogen, galten für sie als veraltet.

Als Wilhelminismus wird die Zeit der Regentschaft von Kaiser Wilhelm II (1890-1914) bezeichnet. Diese Phase war stark von einem gesellschaftlichen Konservatismus geprägt. Der Sozialismus und die Sozialdemokratie galten als Feindbilder. Ein typisches Merkmal des Wilhelminismus ist die Betonung des Militärs und besonders der Marine. Die Pickelhaube, die Soldaten zu der Zeit getragen haben, gilt als eines der verbreitetsten Symbole des Wilhelminismus.

Literarisch war während des Wilhelminismus die Heimatdichtung weitverbreitet und die Architektur war von den prachtvollen Bauten des Neo-Barocks geprägt.

Die Strömung des Expressionismus entwickelte sich besonders in den großen Städten des Kaiserreichs, besonders Berlin, und stand für einen Aufbruch der jüngeren Generation.

Das Wort Patriarchat kommt aus dem Altgriechischen und setzt sich aus den Wörtern pater das "Vater" bedeutet und archein das übersetzt "herrschen" bedeutet zusammen. Als patriarchal bezeichnet man gesellschaftliche Verhältnisse, die hauptsächlich von Männern dominiert sind. In patriarchalen Gesellschaften sind Frauen gegenüber Männern untergeordnet und benachteiligt.

Mittel des Aufbegehrens der Expressionist*innen waren unter anderem die Empathie mit gesellschaftlich Ausgestoßenen, wie Prostituierten, der Arbeiterklasse und psychisch kranken Personen. Auch Generationenkonflikte wurden in diesem Zusammenhang thematisiert. Da die Generation der Väter häufig die konservativen Werte des Kaiserreiches vertrat, war die Empathie ein Mittel der Jüngeren, sich gegen die Älteren aufzulehnen.

Der Konflikt übertrug sich auch häufig auf familiäre Verhältnisse, wodurch Konflikte zwischen Vater und Sohn zu einem häufigen Motiv des Expressionismus wurden.

Die Industrialisierung

Die meisten Autor*innen des Expressionismus stammten aus der bürgerlichen Schicht. Als Zentrum der Bewegung galt die Großstadt Berlin. Städte wuchsen zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts stark an, waren aber für die zuziehenden Massen an Einwohnern nicht ausreichend ausgebaut, wodurch Armenviertel und Elend entstanden.

Durch die Industrialisierung kam es auch zu einer Entindividualisierung des Menschen. Viele Arbeiter*innen mussten eintönigen und körperlich anstrengenden Tätigkeiten in Fabriken nachgehen, die nur wenig Geld einbrachten. Das Leben in der Großstadt brachte auch eine neue Anonymität mit sich, die viele Menschen orientierungslos zurückließ, da sich das Leben in der Stadt stark von ihrer vorherigen Lebensweise unterschied.

Die Expressionist*innen standen diesen Entwicklungen kritisch gegenüber und stellten die Stadt häufig als monströs oder böse dar. Einige schätzten zwar die kulturelle Freiheit in Städten wie Berlin, allerdings wurde dies überlagert von der Kritik an der Verdinglichung des Menschen.

Expressionist*innen nahmen die Entwicklungen der Industrialisierung als eine Herabstufung des Menschen zur Maschine wahr. Die Arbeit in den Fabriken war sehr eintönig und die Arbeitsbedingungen waren schlecht. Die Aufgabe des Menschen war es, die Arbeitsabläufe der Maschinen zu sichern. Dadurch empfanden viele, dass der Nutzen des Menschen nur noch aus seiner Arbeitskraft bestand.

Der Erste Weltkrieg

Vom Ersten Weltkrieg, der im Jahr 1914 begann, waren viele Expressionist*innen anfangs begeistert. Sie erhofften sich, dass es nun einen Aufbruch geben würde und die alten Strukturen der Gesellschaft zurückgelassen werden. Dies änderte sich allerdings, als viele junge Männer die grausame Realität des Krieges wahrnahmen.

Da die meisten Expressionist*innen sehr jung waren, starben viele von ihnen im Krieg. Andere waren traumatisiert von den Schlachten. Schnell verbreitete sich Kriegskritik. Die Begeisterung für den Krieg innerhalb des Expressionismus konnte nur sehr kurz aufrechterhalten werden und die Strömung richtete sich schnell geschlossen gegen den Ersten Weltkrieg.

Das literarische Leben

Die meisten Autor*innen wohnten in der Großstadt und fanden dort sowohl Verleger für ihre Werke als auch ihr Publikum. In Berlin entwickelte sich eine Massenkultur, die durch die Unterhaltungsindustrie geprägt war. Die Expressionist*innen stellten eine Gegenbewegung zu dieser, auf leichter Unterhaltung beruhenden, Massenkultur dar.

Massenkultur (auch Popkultur) entwickelte sich Ende des 19. Jahrhunderts und bezeichnet das Gegenstück zur Elitenkultur (Hochkultur). Ausschlaggebend für die Entwicklung der Massenkultur war die Schicht des Bürgertums, die sich in Europa entwickelt hatte, sowie die Industrialisierung.

Ein einschneidender Punkt in der Entwicklung der Massenkultur war die Erfindung des Langspielfilms, der durch das Kino Verbreitung fand. Da die Musik der Hochkultur nur in Konzertsälen stattfand und dadurch nur für einen bestimmten Teil der Gesellschaft zur Verfügung stand, entwickelten sich Straßenmusiker*innen in großen Städten zu einem massenkulturellen Phänomen. Straßenmusik stand entgegen der Hochkultur.

Viele Expressionist*innen traten in Lokalen und Kabaretts auf und lasen ihre Texte oder sangen Lieder mit musikalischer Begleitung. Die Auftritte expressionistischer Künstler*innen waren vorwiegend von satirischen Texten und Liedern geprägt und nahmen Bezug zu aktuellen Ereignissen.

Die Erzählweise der Prosa und die Dramaturgie wurden auch durch filmische Stilmittel beeinflusst, da das Kino einen neuen Platz in der Kultur der Großstädte einnahm. Szenen wurden etwa in dramatischen Texten oder Beschreibungen in epischen Texten immer häufiger in Kameraperspektiven gedacht und so beschrieben, als ob sie durch eine bestimmte Kameraperspektive betrachtet werden.

Ein weiteres Mittel der Verbreitung expressionistischer Literatur waren Vereinigungen von Künstler*innen, von denen einige auch Magazine herausbrachten. Die wichtigsten Zeitschriften waren "Die Brücke", "Der Sturm", "Der Brenner" und "Das neue Pathos". Das Ziel der Vereinigungen war die Verbreitung der Grundideen des Expressionismus sowie eine größere Leserschaft für ihre Werke zu erreichen.

Expressionismus – Themen & Motive

Die Themen und Motive der Literaturepoche des Expressionismus haben sich aus ihrem historischen Kontext, der Zeit kurz nach der Jahrhundertwende, ergeben und sich mit der Zeit verändert. Vor allem der Erste Weltkrieg hat alte Themen und Motive abgelöst und neue hervorgebracht.

Themen

In den frühen Jahren des Expressionismus standen besonders die Themen der Industrialisierung und des Aufbruchs in eine neue Zeit im Vordergrund. Die Autor*innen schrieben über Ängste, die die Isolation und Einsamkeit in der Großstadt in ihnen auslösten. Unter anderem hatten sie Angst, dass das Leben in der Großstadt und die Arbeit in der industrialisierten Welt dazu führen könnten, dass menschliche Werte und Moralvorstellungen verloren gingen.

Ein bekanntes Beispiel für diese Perspektive auf die städtische Entwicklung ist das Gedicht "Gott der Stadt" von Georg Heym. Darin wird die altertümliche Gottheit Baal als Dämon dargestellt, der über die Großstadt herrscht und die Menschen in ihr Verderben stößt.

Er streckt ins Dunkel seine Fleischerfaust.Er schüttelt sie. Ein Meer von Feuer jagtDurch eine Straße. Und der Glutqualm braustUnd frisst sie auf, bis spät der Morgen tagt.

(Georg Heym, 1910, Gott der Stadt)

Das "Er" in dem Gedicht "Gott der Stadt" bezieht sich auf den Dämon Baal, für den die Menschen in der Großstadt eine Messe abhalten und dem sie untergeben sind. Baal wird mit Attributen wie einer "Fleischerfaust" dargestellt, die seine Nähe zu Tod und Mord symbolisieren. Baal kann als eine Metapher für die Stadt selbst gesehen werden, die ihre Einwohner zu verschlingen droht.

Der Verlust der Individualität wird auch mit den Thesen von Sigmund Freud in Zusammenhang gebracht, der das menschliche Bewusstsein in das "Ich", das "Über-Ich" und das "Es" unterteilt hat.

Die Psychoanalyse, die von Sigmund Freud (1856-1939) begründet wurde, war zu der Zeit des Expressionismus vollkommen neu. Freud untergliederte die psychische Identität in drei Teile. Das "Ich" repräsentiert dabei hauptsächlich die Außenwelt und deren Anforderungen. Das "Über-Ich" stellt das selbsternannte Ideal dar, an dem das "Ich" gemessen wird. Das "Es" ist vollkommen unterbewusst und symbolisiert die Triebe und versteckten Wünsche des Menschen.

Die Gedanken Freuds wurden von vielen Expressionist*innen übernommen. Das "Ich", das nicht mehr als die alleinige Entscheidungsinstanz des Menschen galt, verstärkte für einige das Gefühl von Verlorenheit. Auch die Gedanken des Philosophen Friedrich Nietzsche und dessen berühmtester Ausspruch "Gott ist tot" beeinflussten die Werke der Expressionist*innen.

Friedrich Nietzsche (1844-1900) war ein deutscher Philosoph, auf den der Ausspruch von Gottes Tod und die Theorie des Übermenschen zurückgeht. Häufig wird Nietzsches Zitat "Gott ist tot" so verstanden, dass er den Tod Gottes heraufbeschwören würde. Werke, die sich intensiv mit Nietzsche auseinandersetzen, gehen jedoch davon aus, dass Nietzsche den Tod Gottes als bedrohliches Ereignis wahrnahm.

Nietzsche nahm seine Zeit als einen Wandel wahr, in der die Menschheit ihr Fundament verließ und zu etwas Neuem aufbrach. Diesen neuen Menschen, der sich entwickelte, nannte er "Übermensch".

Das Motiv des Wandels der Zeiten geht bei den Expressionist*innen auf den Wunsch nach grundlegenden Veränderungen zurück. Sie hatten das Ziel, die Ära des Wilhelminismus zu überwinden und identifizierten sich mit der Philosophie Nietzsches. Im Krieg sahen viele Expressionist*innen das Mittel, um diesen Wandel zu erreichen.

Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges änderte sich diese Auffassung und auch die Themen der expressionistischen Literatur veränderten sich. Statt Tod, Wandel und Krieg wurden nun Pazifismus, Sozialismus und alternative Gesellschaftsformen thematisiert. Viele Expressionist*innen wandten sich linksradikalen Ideologien zu und entwarfen Utopien in ihren Werken.

Pazifismus kommt von den lateinischen Worten 'pax' für 'Frieden' und 'facere' für 'machen' oder 'tun'. Er bezeichnet eine ethische Grundhaltung, die Krieg generell ablehnt und danach ausgerichtet ist, Frieden zu schaffen.

Sozialismus kommt von dem lateinischen Wort 'socialis', was 'kameradschaftlich' bedeutet. Im 19. Jahrhundert entstand der Sozialismus als politische Ideologie, die sich primär für die Arbeiter*innen einsetzte und den Besitz weniger industrieller Fabrikenbesitzer*innen in gemeinschaftlichen Besitz der Arbeiter*innen der Fabrik umwandeln wollte.

Aus den Grundsätzen des Sozialismus haben sich verschiedene linke, linksextreme oder linksradikale Ideologien entwickelt. Manche setzten sich eine gewaltvolle Revolution als Ziel, in der der Kapitalismus abgeschafft wird, andere fordern demokratische Reformen, die die wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse Stück für Stück verändern sollen.

Vor allem die Schrecken des Krieges wurden zu einem wichtigen Thema innerhalb der Literatur. Diejenigen Dichter, die den Krieg überlebten, waren stark traumatisiert, wie auch Georg Trakl, der noch während des Krieges Suizid beging. In dem Gedicht "Grodek" aus dem Jahr 1914, beschreibt er eine Schlacht, die er miterlebt hat. In dem folgenden Ausschnitt wird deutlich, wie der Dichter die Schrecken dieser Schlacht wahrgenommen hat:

Doch stille sammelt im WeidengrundRotes Gewölk, darin ein zürnender Gott wohntDas vergossne Blut sich, mondne Kühle;Alle Straßen münden in schwarze Verwesung.

(Georg Trakl, 1914, Grodek)

Trakl beschreibt in dem Gedicht "Grodek" die enorme Gewalt, von der die Schlachten im Ersten Weltkrieg geprägt waren. Im Vergleich zu früheren Kriegen starben im Ersten Weltkrieg durch die Entwicklung und Verwendung neuer Waffen in den Schlachten viel mehr Soldaten als zuvor. Trakl beschreibt in "Grodek" die Stille nach der Schlacht und wie das Feld, auf dem zuvor gekämpft wurde, von leblosen Körpern übersät und von Blut getränkt ist.

Motive

Die Ablehnung der Gesellschaft des späten Kaiserreichs drückten die Expressionist*innen zu Beginn durch Provokationen aus. Das Hässliche wurde zu einem der wichtigsten Motive der expressionistischen Literatur. Die strengen Moralvorstellungen und die Ideologie von Gehorsam und Nationalismus sollte durch die Beschreibungen von Abstoßendem herausgefordert werden.

Der Ausdruck der elementarsten Wahrnehmungen und Emotionen steht bei der expressionistischen Literatur im Vordergrund. Dabei sollen auch negative Empfindungen, wie Ekel, dargestellt werden. Der Dichter Gottfried Benn stellt in seinem Gedicht "Schöne Jugend" aus dem Jahr 1912 die Obduktion einer Wasserleiche dar und beschreibt deren Zustand mit detailreicher Sprache.

Eine Obduktion ist ein Verfahren, das an Leichen vorgenommen wird, um deren Todesursache zu klären. Dabei wird die Leiche geöffnet und der Zustand der Organe untersucht.

Als man die Brust aufbrach, war die Speiseröhre so löcherig.

Schließlich in einer Laube unter dem Zwerchfell

fand man ein Nest von jungen Ratten.

Ein kleines Schwesterchen lag tot.

(Gottfried Benn, 1912, Schöne Jugend)

Grausames in Gedichtform darzustellen, war im frühen Expressionismus ein weitverbreitetes Motiv. Die Ästhetisierung des Hässlichen war einerseits eine Provokation der vorigen Generation. Andererseits wird in dem Gedicht durch die Ästhetisierung des Hässlichen auch ein bestimmtes Menschenbild ausgedrückt, bei dem sich hinter der menschlichen Hülle ekelerregendes, wie Parasiten, befindet. Dies kann als Niedergang der Menschheit interpretiert werden.

Ein weiteres Motiv expressionistischer Autor*innen ist der "Wahnsinn". Oft wurden psychisch kranke Menschen als frei dargestellt und dem bedrückenden Leben des Bürgertums entgegengestellt. Eine andere Wahrnehmung des Wahnsinns bezog sich wiederum auf das Leben in der Großstadt. Die Anforderungen, die die moderne Welt an die Menschen stellte, wurde als krank machend wahrgenommen.

Die Bezeichnung "Wahnsinn" für jegliche psychische Krankheiten und geistige Einschränkungen ist heute veraltet. Damals wurden jegliche Verhaltensweisen, die auf psychische Krankheiten zurückzuführen sind als "Wahnsinn" bezeichnet, allerdings würde man heute das Verhalten von Menschen und dessen Ursachen differenzierter beschreiben.

Expressionismus – Sprachliche Mittel

Die expressionistische Literatur drückt durch seine sprachlichen Mittel intensive Gefühle aus. Die Sprache ist intensiv und verfügt über viel Pathos, also eine emotionale Ausdrucksweise. In den drei literarischen Hauptgattungen der Lyrik, Epik und Dramatik steht deshalb der Ausdruck und die Vermittlung der innersten Gefühle im Mittelpunkt.

Falls Du mehr über die drei literarischen Hauptgattungen Lyrik, Epik und Drama wissen möchtest, schau Dir doch die passenden Erklärungen "Lyrische Texte", "Epische Texte" und "Drama" dazu an!

Lyrik (Gedichte)

Die Lyrik stellt die wichtigste Gattung des Expressionismus dar. Die Form des Gedichtes bietet sich an, um Emotionen und Wahrnehmungen auszudrücken sowie neue und alte Gedichtsformen miteinander zu verbinden. So wurden im Expressionismus traditionelle Formen, wie das Sonett, aber auch neue Arten der Dichtung, wie der Reihungsstil verwendet. Es gibt zentrale stilistische Merkmale der expressionistischen Lyrik, die die Themen und Motive der Epoche darstellen und unterstreichen.

Reihungsstil

Besonders weitverbreitet in der expressionistischen Lyrik ist der sogenannte Reihungsstil. Dabei werden Aussagen oder Sätze aneinander gereiht, die weder semantisch oder logisch noch syntaktisch zueinander in Bezug stehen. Durch diesen Stil wird die Orientierungslosigkeit ausgedrückt, die die expressionistischen Dichter*innen empfanden. Das lyrische Ich ist nicht mehr in der Lage, einzelne Sinneseindrücke zu einem Bild zu verbinden, sondern kann diese nur noch passiv wahrnehmen.

Ein Toter besucht dich. Aus dem Herzen rinnt das selbstvergossene Blut und in schwarzer Braue nistet unsäglicher Augenblick; dunkle Begegnung. Du - ein purpurner Mond, da jener im grünen Schatten des Ölbaums erscheint. Dem folgt unvergängliche Nacht.

(Georg Trakl, 1914, Verwandlung des Bösen, II. Fassung)

In diesem Beispiel des Dichters Georg Trakl ist der Reihungsstil sehr deutlich zu erkennen. Das Gedicht besteht insgesamt aus 40 Sätzen, von denen nur vier Bezug auf den vorigen Satz nehmen. Es werden einzelne Sinneseindrücke dargestellt, bei denen oft Farben eine zentrale Rolle spielen. Die Wahrnehmungen, die in dem Gedicht ausgedrückt worden sind, sind auch oft synästhetisch.

Als Synästhesie bezeichnet man die Verbindung von verschiedenen Sinneswahrnehmungen. Es gibt Menschen, die etwa Farben schmecken oder Musik sehen können.

Metaphern

Die expressionistische Lyrik ist von einer sehr bildhaften Sprache geprägt. Diese trägt, wie der Reihungsstil, dazu bei, dass das emotionale Innenleben des Menschen ausgedrückt wird. Die Metaphern sind oft assoziationsartig aneinandergereiht und bestehen auch oft aus Neologismen (Wortneuschöpfungen).

Der Neologismus (auch Wortneuschöpfung) ist ein literarisches Stilmittel, bei dem neue Wörter durch die Zusammensetzung bereits existierender Worten geschaffen werden.

Falls Du mehr über den Neologismus wissen möchtest, dann schau Dir gern die Erklärung "Neologismus" dazu an!

Neologismen lassen sich zum Beispiel in dem folgenden Gedicht von Else Lasker-Schüler finden:

Deine Seele, die die meine liebet,
Ist verwirkt mit ihr im Teppichtibet.
Strahl in Strahl, verliebte Farben,
Sterne, die sich himmellang umwarben.

(Else Lasker-Schüler, 1910, Ein alter Tibetteppich)

Der Tibetteppich, der aus eng miteinander verwobenen Fasern besteht, stellt eine Metapher für eine tiefe, innige Liebe dar. Auch die Sterne stehen metaphorisch für den Umgang des Liebespaars miteinander. Durch den Neologismus "himmellang" wird die Metapher unterstrichen und verstärkt.

Verben der Bewegung

Die Dynamik der Sprache wird in der expressionistischen Lyrik häufig durch Verben der Bewegung ausgedrückt. Damit wird der Wunsch nach Aufbruch und Veränderung ausgedrückt, allerdings auch die Verlorenheit und Rastlosigkeit in der modernen industrialisierten Großstadt.

Junge Sommermorgen zogen

Weiß davon, sie wieherten.

Wolke warf den Blitz, sie flogen

Voll von Angst hin, galoppierten.

(Paul Boldt, 1914, Junge Pferde)

Die Verben "ziehen", "fliegen" und "galoppieren" sind Verben der Bewegung, die mit einer plötzlichen und nach vorn gerichteten Bewegung verbunden werden. Sie werden in Boldts Gedicht auch mit Angst in Verbindung gesetzt und drücken so gleichzeitig auch die Ungewissheit des Kommenden aus.

Knappe Sprache und Worthäufungen

Ähnlich wie der Reihungsstil, dienen eine verknappte Sprache und Worthäufungen dazu, Assoziationen lyrisch darzustellen. Die Verse ergeben dabei oft keine Sätze, sondern stellen nur einzelne Worte nebeneinander, um eine bestimmte Emotion zu verdeutlichen.

Als Assoziation bezeichnet man die Verbindung verschiedener Worte, Eindrücke oder Emotionen miteinander. Zum Beispiel kann einen ein bestimmter Geruch an zu Hause erinnern. Dann assoziiert man den Geruch mit seiner Heimat.

Besonders in den Gedichten von August Stramm wird dieses stilistische Merkmal sehr deutlich.

Du steht! Du steht!

Und

Rasen bäret mich

Ich

Bär mich selber!

Du!

Du!

(August Stramm, 1915, Ich)

In dem Gedichtausschnitt wird die innere Zerrissenheit des lyrischen Ichs deutlich. Das lyrische Ich formuliert keine ganzen Sätze, wodurch den Leser*innen eine emotionale Überforderung vermittelt wird.

Traditionelle Formen

Einige expressionistische Dichter*innen verwendeten sehr strenge traditionelle Formen der Dichtung, wie die Sonettform. Diese Formen der Dichtung beinhalten strenge Regeln, die eingehalten werden müssen und stehen damit dem Reihungsstil gegenüber. Der traditionelle Stil bildet ein Gegengewicht zur Verlorenheit, die der Inhalt ausdrücken soll.

Ein Sonett ist eine Form des Gedichtes, für das es strenge äußerliche Vorgaben gibt. Ein Sonett muss aus vier Strophen bestehen, wobei die ersten beiden Strophen über vier Verse verfügen (Quartette) und die beiden letzten Strophen über drei Verse (Terzette).

Im klassischen Sonett ist das Reimschema in den Quartetten ein umarmender Reim (abba), das Reimschema der Terzette kann variieren. Das Versmaß ist der fünfhebige Jambus, also wechseln sich die betonten und unbetonten Silben ab und es gibt fünf betonte Silben pro Vers. Im Barock, in dem das Sonett als Gedichtform besonders weitverbreitet war, wurde zudem oft der Alexandriner, also ein sechshebiger Jambus, verwendet.

Epik

Die Epik war im Expressionismus nicht so weitverbreitet wie die Lyrik. Dennoch gibt es inhaltliche und sprachliche Merkmale, die die expressionistischen epischen Texte von epischen Texten anderer Epochen unterscheiden. Die epischen Werke der Epoche waren geprägt von drastischen Darstellungen menschlicher Schicksale. Dies wurde von der vorausgehenden Literaturepoche des Naturalismus übernommen.

Die Literaturepoche des Naturalismus erstreckte sich von den 1880er-Jahren bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Autor*innen des Naturalismus wollten die Welt möglichst schonungslos darstellen und damit auf soziale Problematiken aufmerksam machen.

Auch epische Werke der Literaturepoche des Expressionismus hatten den Anspruch schonungslos zu sein, verwendete dabei allerdings zum Teil andere stilistische Mittel. Manche Romane sind in Form von Fragmenten verfasst und von assoziativen Gedankensprüngen geprägt. Zudem soll nicht bloß die äußerliche Realität, sondern auch die Realität des Innenlebens des Menschen dargestellt werden, was oft durch Perspektivwechsel erreicht wird.

Ein literarisches Mittel, das dazu verwendet wurde, um das emotionale Innenleben der Menschen darzustellen, ist die Depersonalisation. dabei wird der Mensch vom Subjekt zum Objekt degradiert und teilweise werden auch Äußerlichkeiten als deformiert oder maschinenartig dargestellt. Die Depersonalisation wird zur Darstellung der Orientierungslosigkeit der Expressionist*innen verwendet, wie auch zur Darstellung der Menschenfeindlichkeit der Großstadt.

Obwohl im Expressionismus die Darstellung der Emotionen von essenzieller Bedeutung war, lehnten die meisten Schriftsteller*innen der Strömung die Psychologie als Erklärung menschlichen Verhaltens ab. Die Handlungsweisen von Menschen sollten nicht kausal und rational dargestellt werden, sondern unerklärlich und unlogisch bleiben.

Ein bedeutender Roman des Expressionismus ist Alfred Döblins "Die drei Sprünge des Wang-lun". In diesem behandelt der Autor den historischen Stoff des chinesischen Widerstandskämpfers Wang-lun, der gegen Ende des 18. Jahrhunderts einen Aufstand gegen den Kaiser von China anführt und verloren hatte.

Döblins Sprache in dem Roman ist geprägt von der Darstellung ekstatischer Rauschzustände und einem expressiven Stil. Es werden dabei oft Worte ausgelassen, Exklamationen verwendet oder Halbsätze aneinandergereiht.

Das Ungestüm ihres Angriffs bei Pan-Ting war beispiellos. Hunderte Frauen, meist Schwestern, mischten sich in den Kampf, schossen Pfeile, hetzten, warfen brennende Scheiter, gossen Eimer siedenden Öls.

(Alfred Döblin, 1916, Die drei Sprünge des Wang-lun)

Drama

Die Gattung des Dramas war im Expressionismus von nicht besonders großer Bedeutung. Allerdings gab es einige Theaterstücke, die sich besonders mit der Wandlung des Menschen auseinandersetzten und Generationskonflikte darstellten.

Die Figuren in den Dramen des Expressionismus wurden meist typisiert dargestellt. Die Figuren hießen zum Beispiel "Mann" oder "Tochter" und sollten die gesellschaftlichen Verhältnisse darstellen, nicht jedoch individuelle Menschen.

Der Aufbau expressionistischer Dramen wird oft als Stationendrama bezeichnet. Das Stationendrama ist eine Form des offenen Dramas, d. h. es muss keine in sich geschlossene Handlung haben. Die Stationen sind lose aneinander gefügte Szenen. Meist steht ein*e junge*r Protagonist*in im Mittelpunkt, der oder die sich gegen die Engstirnigkeit der Gesellschaft oder gegen die Elterngeneration behaupten muss.

Ein Beispiel für ein expressionistisches Drama ist das Stationendrama "Die Wandlung" von Ernst Toller. Der Protagonist Friedrich versucht darin seinen Platz in der Gesellschaft zu finden. Er entwickelt sich von einem Juden, der sich von seinem Glauben entfernt, zu einem freiwilligen Soldaten und deutschen Patrioten und letztlich zu einer Person, die versucht, die Botschaft der Menschlichkeit zu verbreiten.

Die Sprache ist, wie in der Lyrik und Epik, von Veränderungen der Syntax und von kurzen Sätzen geprägt. In dem folgenden Monolog, in dem der Protagonist ein Weihnachtsfest beobachtet, wird dies besonders deutlich.

Sie zünden drüben Lichter an.

Mysterien offenbaren sich.

Ausgestoßener taumle ich von einem Ufer zum anderen.

Denen drüben Fremd, den anderen fern. Ekler Zwitter.

(Ernst Toller, 1919, Die Wandlung)

Expressionismus – Autoren

Zu den bekanntesten Vertreter*innen der expressionistischen Literatur in Deutschland zählen:

  • Gottfried Benn (1886-1956)
  • Georg Trakl (1887-1914)
  • Else Lasker-Schüler (1869-1945)
  • Georg Heym (1887-1912)
  • Ernst Toller (1893-1939)
  • Franz Werfel (1890-1945)
  • Alfred Döblin (1878-1957)

Expressionismus – Werke

Wichtige Werke der Epoche sind beispielsweise:

  • Gottfried Benn: Morgue und andere Gedichte (1912)
  • Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz (1929)
  • Georg Heym: Der Gott der Stadt (1910)
  • Georg Kaiser: Von morgens bis mitternachts (1912)
  • Else Lasker-Schüler: Ein alter Tibetteppich (1910)
  • Georg Trakl: Grodek (1914)
  • Herwarth Walden: Der Sturm (Zeitschrift, 1910–1932)

Expressionismus Literatur – Das Wichtigste

  • Die historischen Hintergründe des Expressionismus waren Verstädterung und Anonymisierung, technischer Fortschritt, eine erstarrte wilhelminische Gesellschaft, die Funktionalisierung des Menschen sowie später der Erste Weltkrieg.
  • In den ersten Jahren gab es unter Expressionist*innen eine große Begeisterung für den Krieg, nach den ersten Kriegserfahrungen schwang diese Begeisterung jedoch in Pazifismus um.
  • Die wichtigsten Themen des Expressionalismus waren: Krieg und Pazifismus, Weltende und Apokalypse, Krise des Ich, Tabus.
  • Die Literat*innen des Expressionismus waren vor allem junge Menschen, die aufgrund der historischen Umstände ein verschärftes Krisenbewusstsein hatten und eine Sinnkrise erlebten.
  • Verfallszustände wurden sowohl als Provokation der älteren Generationen, als auch als Verbildlichung des Zerfalls der Menschheit verwendet.
  • Die Großstadt (v. a. Berlin) versinnbildlicht die Reizüberflutung, Anonymität, Orientierungslosigkeit und Verdinglichung des Menschen.
  • Die Lyrik war die wichtigste Gattung des Expressionismus. Besonderheiten waren der Reihungsstil, metaphorische Sprache, Verknappungen und Worthäufungen sowie die Verwendung traditioneller Formen (Sonett).
  • Die Epik wurde inhaltlich vom Naturalismus, stilistisch jedoch durch expressive Sprache geprägt.
  • Das Stationendrama war die am weitesten verbreitete Form des Dramas im Expressionismus, dessen Motive meist das Aufbegehren gegen die Gesellschaft und die Wandlung der Menschheit waren.

Expressionismus Literatur, Hilfe Krisensituationen, StudySmarter

Häufig gestellte Fragen zum Thema Expressionismus Literatur

Der Expressionismus ist eine der Literaturepochen der Jahrhundertwende und umfasst die Jahre 1910 bis 1925. Er stellte eine Gegenbewegung zum Wilhelminismus und zur Industrialisierung dar und forderte einen Wandel der Welt. 

Der Begriff "Expressionismus" kommt von dem lateinischen Wort expressio, das mit dem Wort "Ausdruck" übersetzt wird.

Die Literaturepoche des Expressionismus erstreckte sich von 1910 bis 1925.

Typisch für die expressionistische Lyrik sind der Reihungsstil, metaphorische Sprache, Verknappungen und Worthäufungen sowie die Verwendung traditioneller Formen (Sonett). 

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Die Literaturepoche des Expressionismus erstreckte sich von _ bis _.

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