Literatur der 50er Jahre

Die Literatur der 50er-Jahre war vom Nationalsozialismus sowie vom Zweiten Weltkrieg und dessen Folgen geprägt. Sowohl West,- als auch Ostdeutschland befasste sich mit der Auseinandersetzung der Geschehnisse, sodass zum Teil auch dieselben literarischen Themen im geteilten Deutschland aufgegriffen wurden. Noch heute werden Werke aus den 50-er Jahren als besonders wichtig gesehen und daher auch im Deutschunterricht behandelt. 

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    Unter "Nationalsozialismus" wird eine Ideologie, also eine Weltanschauung verstanden, die sich an Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierung orientiert. Der Begriff Nationalsozialismus steht aber auch für eine politische Bewegung in der Zeit von 1933 bis 1945.

    Bevor Du über Merkmale sowie Autorinnen und Autoren dieser Zeit lernst, ist es wichtig, auch den geschichtlichen Hintergrund zur verstehen.

    Historischer Hintergrund zur Literatur der 50er-Jahre

    Nach dem Zweiten Weltkrieg war Deutschland geteilt. Das bedeutet, dass im Jahr 1949 zwei deutsche Staaten gegründet wurden, da alle Versuche einen gemeinsamen Staat aufzubauen, gescheitert waren. Zuerst kam es im Westen im September 1949 zur Gründung der BRD, der Bundesrepublik Deutschland. Kurze Zeit später, im Oktober 1949, entstand im Osten die DDR, die Deutsche Demokratische Republik.

    Zweiter Weltkrieg

    Der Zweite Weltkrieg ging von 1939 bis 1945 und war von der systematischen Ermordung von Juden, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderungen sowie politische Gegnerinnen und Gegnern in sogenannten Konzentrationslagern (Vernichtungslagern) geprägt.

    Unter Hitlers Diktatur begann der Zweite Weltkrieg mit dem Überfall auf Polen durch die deutsche Wehrmacht und endete mit der vollständigen Kapitulation (Ergebung) des Deutschen Reichs. Der Zweite Weltkrieg gilt mit mehr als 60 Millionen getöteten Menschen als verlustreichster Krieg der Geschichte.

    Die Jahre von 1949 bis 1961 nach dem Krieg werden als die sogenannten "Aufbaujahre" der beiden Staaten bezeichnet.

    Im Gegensatz zur BRD konnte die Bevölkerung in der DDR nicht frei leben, da nur eine Partei, die SED, herrschte. Demnach konnten Menschen nicht frei wählen oder ihre eigene Meinung äußern – sie wurden also unterdrückt. Auch wenn der Staat den Namen "Demokratie" trug, wurde er in der Realität als Diktatur geführt. Personen, die sich gegen die Partei stellten, wurden vom Staatssicherheitsdienst, auch bekannt unter dem Namen "Stasi", verfolgt.

    Unter "SED" wird die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands verstanden, die in der DDR die alleinige Macht hatte. Die Demokratie bezeichnet eine Regierungsform, die vom Volk gewählt wird. Unter dem Begriff "Diktatur" wird die alleinige Herrschaft einzelner Personen, oder Kleingruppen, wie eine Partei, verstanden.

    Während die BRD sich mit dem sogenannten "westlichen Weltbild" identifizierte und dem Beispiel der USA folgte, orientierte sich die DDR am "östlichen Weltbild", also an dem Staatssystem der Sowjetunion, die auf eine sozialistische Gesellschaft setzte.

    Die BRD verkörperte also das "westliche Weltbild", welches auf dem Rechts,- und Sozialstaatsprinzip beruht. Das bedeutet, dass der Staat Bürgerinnen und Bürgern unter anderem politische Freiheit sowie soziale Gerechtigkeit garantiert. Außerdem darf die Regierung nicht willkürlich handeln, sondern muss sich an bestehende Gesetze halten.

    Die DDR strebte eine sozialistische Gesellschaft an. Sozialismus bedeutet, vereinfacht gesagt, dass im Staat eine Gleichheit für alle Bürgerinnen und Bürger gilt. Dies hatte jedoch auch zur Folge, dass die Möglichkeiten der Menschen hinsichtlich Karriereaufstieg und Selbstentfaltung stark beschränkt wurden. Die Macht lag zudem nicht bei der Bevölkerung, sondern bei der SED, die die Bürgerinnen und Bürger kontrollierte.

    In der DDR machte sich Unzufriedenheit über das politische System breit. Im Jahr 1953 kam es zu Streiks und Demonstrationen, welche nur mithilfe des Einsatzes russischer Panzer niedergeschlagen werden konnten. Viele Menschen versuchten in den Folgejahren aus der DDR zu fliehen.

    Angesichts dessen erbaute die Deutsche Demokratische Republik im Jahr 1961 die Berliner Mauer. Dadurch sollte die Massenflucht in die BRD verhindern werden. Zwischen den beiden Staaten wurden die Abgrenzung und die Unterschiede immer deutlicher.

    Erst nach dem Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989 kam es 1990 zur Vereinigung von der BRD und der DDR.

    Literatur im geteilten Deutschland

    Die Literatur der DDR und BRD gilt als sogenannte Nachkriegsliteratur (1945–1990). Vielleicht hast Du auch schon einmal "Trümmerliteratur" im Zusammenhang mit dem geteilten Deutschland gehört? Gleichgestellt werden kann dieser Begriff mit der Nachkriegliteratur allerdings nicht, da sich die Trümmerliteratur über den Zeitraum von 1945 bis 1950 erstreckt und somit nur als Teil der Nachkriegliteratur fungiert.

    Klick Dich doch auch in die Erklärung zu "Nachkriegsliteratur" und "Trümmerliteratur", wenn Du mehr darüber erfahren möchtest.

    Literatur der BRD und DDR im Vergleich

    Die Nachkriegsliteratur befasste sich, sowohl in der BRD als auch in der DDR, mit der Auseinandersetzung des Zweiten Weltkriegs bzw. dessen Folgen. Charakteristisch für die diese Zeit war die einfache, kaum ausgeschmückte Sprache. Außerdem wurde in der Literatur der 50er-Jahre der auktoriale Erzähler, also der allwissende Erzähler, nur selten verwendet.

    Während sich die Themen, wie bereits erwähnt, im Westen und Osten zum Teil ähnlich waren, wirst Du anhand der Merkmale ebenfalls Unterschiede erkennen.

    Während viele Autorinnen und Autoren versuchten, sich mit dem Krieg auseinanderzusetzen, gab es auch einige, die auf die Verdrängung der Geschehnisse bestanden.

    Literatur der 50er-Jahre – Merkmale BRD

    Die Literatur der BRD lässt sich in vier Abschnitte unterteilen:

    Die zeitkritische Literatur begleitete also die 1950er-Jahre. Zu dieser Zeit fürchtete die Bevölkerung, darunter viele Autorinnen und Autoren, die Entwicklung neuer Weltkriege und betrachtete vor allem politische Veränderungen sehr kritisch. Demzufolge wurde in den 1950er-Jahren vorwiegend die Zeit des Nationalsozialismus thematisiert. Im Zuge dessen politische und moralische Fragen aufgegriffen und zudem Kritik an der Wohlstandgesellschaft sowie am Militär geübt.

    In der BRD herrschte zudem eine Debatte zwischen den im Land gebliebenen Schriftstellerinnen und Schriftstellern und den sogenannten Exilliteratinnen und Exilliteraten, also jene, die während des Kriegs aus Deutschland flüchten mussten. Im Mittelpunkt dieser Auseinandersetzung stand die Frage, welche der beiden Parteien es schwerer hatte.

    Einerseits argumentierten die gebliebenen Schriftstellerinnen und Schriftsteller, dass ihnen das Kriegsgeschehen tagtäglich vor Augen geführt wurde und sie sich unter anderem auch mit der Schuldfrage auseinandersetzten mussten. Die Exilliteratinnen und Exilliteraten auf der anderen Seite mussten ihre Heimat aufgeben und waren oft lange auf der Flucht.

    Als Folge dieser Debatte kehrten einige Exilliteratinnen und Exilliteraten nicht mehr in ihre Heimat zurück. Andere geflüchtete Schriftstellerinnen und Schriftsteller wollten zudem nicht mehr in Deutschland leben, da sie sich nicht mehr zu Hause fühlten.

    Charakteristisch für die Literatur der BRD war der magische Realismus als verwendeter Schreibstil, der für eine realistische Darstellung der Welt mit teilweise magischen oder übernatürlichen Elementen steht. Zudem waren zu dieser Zeit hauptsächlich Kurzgeschichten und Lyrik (Texte in Gedichtform) sehr verbreitet.

    Um mehr Informationen zur Literatur der 60er,- 70er,- und 80er-Jahre zu erfahren, schau Dir doch die Erklärungen zu "Politisierung der Literatur", "70er-Jahre und neue Innerlichkeit" und "Postmoderne Literatur" an.

    Literatur der 50er-Jahre – Merkmale DDR

    Auch die Literatur der DDR lässt sich in vier Abschnitte teilen:

    • Aufbauliteratur (1949– 1961)
    • Ankunftsliteratur (1961– 1971)
    • Literatur der Liberalisierung und Kritik (1970er-Jahre)
    • Untergrundliteratur (1980er-Jahre)

    Die Aufbauliteratur begleitete also die 1950er-Jahre. In Ostdeutschland befassten sich Autorinnen und Autoren ebenfalls mit dem Krieg sowie dem Faschismus bzw. Antifaschismus. Sie durften ihre Ideen allerdings nicht frei umsetzen, da die Literaturbranche durch die Stasi überwacht und von der SED gesteuert wurde.

    Es herrschten strenge Vorgaben, da das Ziel der DDR war, einen sozialistischen Staat zu schaffen. Autorinnen und Autoren mussten demnach auch ihren Teil dazu beitragen und sollten der Bevölkerung die sozialistische Ideologie näherbringen und gesellschaftliche Veränderungen beschreiben.

    Eine der Grundlagen, worauf die DDR aufbaute, war der Antifaschismus. Angesichts dessen vertrauten zunächst viele Schriftstellerinnen und Schriftsteller ohne Bedenken auf den Sozialismus, in der Hoffnung, die Zeit des Faschismus dadurch endgültig zu beenden. Aufgrund dieser politischen Ausgangslage zogen vorerst auch einige Exilliteratinnen und Exilliteraten in die DDR und idealisierten dort den Sozialismus.

    Antifaschismus beschreibt die Ablehnung des Faschismus, also die Abneigung gegenüber eines autoritär-geführten Staates sowie des rassistischen und menschenfeindlichen Denkens.

    Angesichts dessen standen in der DDR zudem folgende Themen im Vordergrund:

    • Entwicklung zu einem sozialistischen Staat
    • Ausblick auf eine optimistische Zukunft
    • Darstellung der Arbeiterinnen und Arbeiter als Helden

    Charakteristisch für die Literatur der DDR war der sozialistische Realismus als verwendeter Schreibstil, der für eine realitätsgetreue Darstellung der Welt ohne abstrakter Sprache stand.

    Möchtest Du mehr zu diesem Thema erfahren? Dann klick Dich doch in die Erklärung "DDR-Literatur" rein.

    Autor*innen & Werke der 50er-Jahre

    In den 50er-Jahren war in Westdeutschland vorwiegend die Gruppe 47 von großer Bedeutung. Diese Autorenzusammenschließung ermöglichte Schriftstellerinnen und Schriftstellerin, ihre Werke anderen Gleichgesinnten vorzustellen und darüber zu diskutieren. Vor allem der ab 1950 verliehene "Preis der Gruppe 47" war in der BRD sehr angesehen.

    Wichtige Werke von Autorinnen und Autoren der 50er-Jahre, die dieser Gruppe in der BRD angehörten, sind beispielsweise:

    • "Die Blechtrommel" von Günter Grass (1959): Grass' Roman schildert den Leserinnen und Lesern den Alltag bzw. die Erlebnisse der Vorkriegs,- und Kriegszeit durch die Hauptfigur, den kleinwüchsigen Trommler Oskar.

    • "Das Fenster-Theater" von Ilse Aichinger (1953): In ihrer Kurzgeschichte kritisiert Aichinger die Vorurteile, die Menschen anderen gegenüber haben. In "Das Fenster-Theater" geht es um eine Frau, die beobachtet, wie ein Mann im gegenüberliegenden Hochhaus von seinem Fenster aus Grimassen schneidet. Obwohl sie dies anfangs noch lustig findet, ruft sie am Ende doch Polizei. Es stellt sich heraus, dass das "Theater" nicht ihr gegolten hat, sondern einem kleinen Jungen in der Wohnung über der Frau.

    • "Sansibar oder der letzte Grund" von Alfred Andersch (1957): Der Roman erzählt das Zusammentreffen von fünf Menschen sowie einer Holzskulptur. Im Vordergrund stehen Judith, die vom nationalsozialistischen Deutschland ins neutrale Schweden flüchten muss sowie die Holzfigur "Lesender Klosterschüler" des Pfarrers Helander. Diese soll aus Deutschland geschmuggelt werden.

    • "Der Zug war pünktlich" von Heinrich Böll (1949): Die Erzählung Bölls greift die Geschehnisse des Zweiten Weltkriegs und dessen Auswirkungen auf den einzelnen Menschen auf. Sie schildert durch den Hauptcharakter Andreas, der als Soldat in einen Zug einsteigt, um an der Front zu kämpfen und sozusagen in seinen Tod fährt, wie schrecklich Krieg sein kann.

    Wichtige Werke von Autoren der 50er-Jahre der DDR sind beispielsweise:

    • "Die Tage der Commune" von Bertolt Brecht (1957): Brechts Stück schildert die Geschichte, genauer gesagt, die Höhen und Tiefen, der Familie Cabet und erzählt von ihrer Zeit in der Pariser Commune im Jahr 1871. Besonders an dem Werk ist, dass neben den fiktiven Charakteren, auch viele reale historische Personen vorkommen.

    • "Nackt unter Wölfen" von Bruno Apitz (1958): Der Roman Apitz' spielt im Jahr 1945 in einem Konzentrationslager. Im Mittelpunkt der Handlung steht der Versuch, ein Kind zu retten, indem viele Häftlinge Risiken auf sich nehmen, um es versteckt zu halten und zu beschützen.

    Gedichte aus den 50er-Jahren

    Auch Gedichte thematisierten die Aufarbeitung des Kriegs. Ein bekanntes lyrisches Werk der 50er-Jahre ist beispielsweise "Die Todesfuge" von Paul Celan. In diesem Gedicht schildert der Autor die Geschehnisse in Konzentrationslagern während des Zweiten Weltkriegs:

    Schwarze Milch der Frühe wir trinken sie abends

    wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts

    wir trinken und trinken

    wir schaufeln ein Grab in den Lüften da liegt man nicht eng ... 1

    Die "schwarze Milch" kann hier als der Tod interpretiert werden, eine Anspielung darauf, dass es in Konzentrationslagern

    nichts zu essen gab, außer den Tod selbst.

    Andere Autorinnen und Autoren wiederum befassten sich mit politischer Lyrik, – wie auch Hans Magnus Enzensberger in seinem Gedicht "Verteidigung der Wölfe" – in der Hoffnung, durch diese, Veränderungen der Gesellschaft bewirken zu können:

    was gefällt euch nicht

    an politruks und an päpsten,

    was guckt ihr blöd aus der wäsche

    auf den verlogenen bildschirm? 2

    Mit seiner provokanten Art gelingt es Enzensberger Leserinnen und Leser direkt einzubinden, indem er sie mit "euch" und "ihr" anspricht und ihnen Fragen stellt, wie im oben stehenden Zitat erkennbar ist. Ziel ist es, dass sich Menschen dadurch gezwungen sehen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Mit diesem Gedicht kritisiert er vor allem, dass die Bevölkerung nicht mehr eigenständig denkt oder handelt, sondern nur blind der Obrigkeit gehorcht.

    Sowohl Celan als auch Enzensberger waren Lyriker in der BRD.

    Literatur der 50er Jahre - Das Wichtigste

    • Die Literatur der 50er-Jahre war vom Nationalsozialismus sowie vom Zweiten Weltkrieg und dessen Folgen geprägt.
    • Im Jahr 1949 wurden zwei deutsche Staaten gegründet, da alle Versuche einen gemeinsamen Staat zu gründen gescheitert waren. (Westen = BRD; Osten = DDR)
    • Die Literatur der DDR und BRD gilt als sogenannte Nachkriegsliteratur (1945–1990).
    • Charakteristisch für die diese Zeit war die einfache, kaum ausgeschmückte Sprache.
    • Die Zeitkritische Literatur begleitete die 1950er-Jahre der BRD:
      • Es wurde vorwiegend die Zeit des Nationalsozialismus thematisiert, im Zuge dessen politische und moralische Fragen aufgegriffen und zudem Kritik an der Wohlstandgesellschaft sowie am Militär geübt.
      • Charakteristisch für die Literatur der BRD war der magische Realismus als verwendeter Schreibstil.
      • Zudem waren zu dieser Zeit hauptsächlich Kurzgeschichten und Lyrik sehr verbreitet.
    • Die Aufbauliteratur begleitete die 1950er-Jahre der DDR:
      • In Ostdeutschland befassten sich Autorinnen und Autoren ebenfalls mit dem Krieg sowie dem Faschismus bzw. Antifaschismus.
      • Sie durften ihre Ideen allerdings nicht frei umsetzen, da die Literaturbranche durch die Stasi überwacht und von der SED gesteuert wurde.
      • Folgende Themen standen im Vordergrund: Entwicklung zu einem sozialistischen Staat, Ausblick auf eine optimistische Zukunft, Darstellung der Arbeiterinnen und Arbeiter als Heldinnen und Helden.
      • Charakteristisch für die Literatur der DDR war der sozialistische Realismus als verwendeter Schreibstil.
    • Wichtige Autorinnen sowie Autoren und ihre Werke der BRD waren z. B.: Günter Grass' "Die Blechtrommel" (1959) und Ilse Aichingers "Das Fenster-Theater" (1953).
    • Wichtige Autoren und ihre Werke der DDR waren z. B.: Bertolt Brechts "Die Tage der Commune" (1957) und Bruno Apitz' "Nackt und Wölfen" (1958).

    Nachweise

    1. Myron Hurna (2011). Einführung in die Lyrik und Poetik Paul Celans. Athena-Verlag.
    2. Hans Magnus Enzensberger (1957). Verteidigung der Wölfe. Suhrkamp.
    3. literaturwelt.com: Nachkriegsliteratur (1945-1950) – Epoche der Literatur. (10.08.2022)
    Häufig gestellte Fragen zum Thema Literatur der 50er Jahre

    Welche Themen behandelte die Literatur der 50er Jahre? 

    Die Literatur der 50er-Jahre war vom Nationalsozialismus sowie vom Zweiten Weltkrieg und dessen Folgen geprägt. 


    Die Zeitkritische Literatur begleitete die 1950er-Jahre der BRD. Hier wurde vorwiegend die Zeit des Nationalsozialismus thematisiert und Kritik an der Wohlstandgesellschaft sowie am Militär geübt. Die Aufbauliteratur begleitete die 1950er-Jahre der DDR. Hier standen folgende Themen im Vordergrund: Entwicklung zu einem sozialistischen Staat, Ausblick auf eine optimistische Zukunft, Darstellung der Arbeiterinnen und Arbeiter als Heldinnen und Helden. 

    Was sind Merkmale für die Literatur der 50er? 

    Charakteristisch für die diese Zeit war die einfache, kaum ausgeschmückte Sprache. Außerdem wurde in der Literatur der 50er-Jahre der auktorialer Erzähler, also der allwissende Erzähler, kaum verwendet.  


    Typisch für die Literatur der BRD war der magische Realismus als verwendeter Schreibstil. Zudem waren zu dieser Zeit hauptsächlich Kurzgeschichten und Lyrik sehr verbreitet. Charakteristisch für die DDR war der sozialistische Realismus als verwendeter Schreibstil. 

    Wer waren berühmte Autoren der 50er Jahre? 

    Berühmte Autorinnen und Autoren der 50er-Jahre der BRD sind: Günter Grass, Ilse Aichinger, Alfred Andersch und Heinrich Böll. 


    Berühmte Autoren der 50er-Jahre der DDR sind: Bertolt Brecht und Bruno Apitz. 

    Was sind berühmte Werke der 1950er Literatur? 

    Berühmte Werke der 50er-Jahre der BRD sind: "Die Blechtrommel", "Das Fenster-Theater", "Sansibar oder der letzte Grund" und "Der Zug war pünktlich". 


    Berühmte Werke der 50er-Jahre der DDR sind: "Die Tage der Commune" und "Nackt unter Wölfen". 

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    Charakteristisch für die Literatur der BRD war der _________ als verwendeter Schreibstil.

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