Renaissance Literatur

"Ad fontes" übersetzt auch: "Zu den Quellen" ist ein lateinisches Sprichwort, der im Renaissance-Humanismus bekannt wurde und die Kunst zweier Jahrhunderte prägte. Das Sprichwort bedeutet, dass für das Studium der Philosophie, Sprache und Literatur immer das Originalwerk herangezogen werden müsse. Meist handelt es sich bei den Originalwerken um die Texte antiker Philosophen und Denker. Doch was genau ist nun der Humanismus? Und wie passt er in die Epoche der Renaissance?

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    Die Renaissance ist eine Kunst- und Literaturepoche, die sich zwischen dem 15. und dem 17. Jahrhundert etablierte. Sie entstand um 1420 in Italien, wurde aber bereits im 13. Jahrhundert von fortschrittlichen Denkern in die Wege geleitet. Historiker*innen sprechen bei Letzterem von einer "Protorenaissance". In dieser Protorenaissance entstanden erste wichtige Denkanstöße, die ab dem 15. Jahrhundert aktiv aufgegriffen wurden.

    Der französische Begriff Renaissance wurde im 19. Jahrhundert geprägt und bedeutet übersetzt so viel wie "Wiedergeburt". Er bezieht sich auf das Wiederaufleben antiker Ideale. Bereits 1550 sprach der italienische Architekt Giorgio Vasari (1511 – 1574) von einer Rinascimento, einem "Wiederaufleben".

    Vasari gilt als einer der ersten Kunsthistoriker.

    Renaissance – Entstehung und historischer Kontext

    Die Renaissance entstand zunächst in der italienischen Stadt Florenz und breitete sich im Laufe der Zeit über Europa nach Deutschland aus. Sie kann unterteilt werden in eine Früh-, eine Hoch- und eine Spätrenaissance, wobei die Übergänge zwischen den einzelnen Zeiträumen fließend sind.

    Die Renaissance markiert nicht nur einen Umbruch zwischen den Epochen Mittelalter und Barock, sondern bildet primär einen Übergang zwischen dem Mittelalter und der Neuzeit.

    Wenn Du mehr über den Barock oder das Mittelalter wissen möchtest, sieh Dir doch im Anschluss die Erklärungen "Barock" und "Mittelalter" auf StudySmarter an!

    Die Literatur der Renaissance war einerseits geprägt von den Ideen und Philosophien der griechischen sowie römischen Antike, andererseits beeinflussten viele wissenschaftliche Neuentdeckungen das Leben der Menschen in der Renaissance. So beschäftigten sich Forscher beispielsweise mit der Anatomie des menschlichen Körpers, den Gesetzen der Physik und den Gegebenheiten des Universums. Eine bahnbrechende Erfindung des 15. Jahrhunderts war der Bruchdruck mit beweglichen Metalllettern durch den Mainzer Johannes Gutenberg.

    Johannes Gutenberg wurde als Sohn eines Kaufmanns um 1400 in Mainz geboren. Er entwickelte ein Handgießinstrument, mit dem er einzelne Buchstaben aus Metall herstellte, sowie die sogenannte Druckerpresse und die zugehörige Farbe. Daraus erschuf er ein in sich geschlossenes, vollständiges Drucksystem, das sich schon bald in ganz Europa verbreitete. 1458 eröffnete die erste Druckerei in Straßburg, bis ins 16. Jahrhundert folgten ihr 251 weitere Druckereien.

    Bücher und Schriften konnten nun innerhalb kürzester Zeit in großem Umfang produziert werden und revolutionierten damit die Gesellschaft maßgeblich. Zum ersten Mal in der Geschichte waren Bücher nicht mehr nur dem Adel und Klerus vorbehalten.

    Technische Verbesserungen ließen das Buch als solches zum ersten Massenmedium werden. Neben dem herkömmlichen Buchdruck entstanden auch Pressedrucke, aus denen sich wiederum ab dem 17. Jahrhundert das Zeitungswesen entwickelte.

    Eine weitere Entdeckung zur Zeit der Renaissance, die das Weltbild der Menschen wortwörtlich veränderte, machte Galileo Galilei (1564 – 1641) zwischen den Jahren 1609 und 1610. Mit einem Fernohr beobachtete er erstmals Phänomene, die sich nicht mit dem damals etablierten geozentrischen Weltbild der Kirche vereinbaren ließen.

    Das geozentrische Weltbild geht davon aus, dass die Sonne und alle anderen Sterne, Planeten sowie Monde um die Erde kreisen. Der Begriff geht zurück auf die griechische Bezeichnung geokentrikós, was so viel wie "erdzentriert" bedeutet, und beinhaltet damit bereits den Grundgedanken dieses Weltbilds.

    Bereits im Jahr 1543 hatte Nikolaus Kopernikus (1473 – 1543) in seinem Werk "De revolutionibus orbium coelestium" Ansätze für das sogenannte heliozentrische Weltbild beschrieben. Diese Bezeichnung leitet sich vom griechischen Wort helios ab, das übersetzt "Sonne" bedeutet. Im Zentrum des heliozentrischen Weltbilds steht also nicht die Erde, sondern die Sonne. Auch hier lässt sich das Prinzip dieser Theorie anhand des Namens erklären. Von der Kirche wurde diese wissenschaftliche Erkenntnis jedoch vehement abgelehnt.

    In der Bevölkerung entwickelten sich Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit der Kirche und viele Wissenschaftler, Denker und Philosophen befassten sich kritisch mit religiösen Ansichten. Diese Kritik lässt sich auch in der Literatur der Renaissance wiederfinden.

    Entwicklung des Humanismus

    Als Bestandteil der Renaissance entwickelte sich im 15. Jahrhundert eine Bewegung, die umfassende Bildungsreformen und die volle Entfaltung des menschlichen Potenzials forderte: der Humanismus.

    Als Humanismus bezeichnen Expert*innen eine geistig-philosophische Strömung der Renaissance des 15. und 16. Jahrhunderts. Der Begriff entstammt der lateinischen Bezeichnung "humanitas" für Menschlichkeit. Humanisten orientierten sich an Dichtern und Denkern der Antike, unter ihnen Cicero und Vergil. Sie stellten das menschliche Individuum und seinen Verstand in den Mittelpunkt des Seins und an die Spitze der göttlichen Schöpfung.

    Die Humanisten strebten Freiheit und Unabhängigkeit an. Um ihr Ziel vom gebildeten Menschen zu erreichen, verlangten sie einen fehlerlosen sprachlichen und schriftlichen Ausdruck in Latein. Da die perfekte Ausdrucksweise einen so hohen Stellenwert pflegte, waren im Humanismus in erster Linie Werke der Literatur von Relevanz.

    Merkmale Renaissance und Humanismus – Literatur

    Die Renaissance hat in allen Bereichen der Kunst ihre Merkmale hinterlassen, darunter Architektur, Bildhauer- und Malerei. Auch die Literatur veränderte sich im Zuge der Renaissance, nicht zuletzt mit dem Aufkommen des Humanismus.

    Merkmale der Epik

    Mit der Erfindung des Buchdrucks gewann die Gattung der Epik in der Renaissance sowohl an Zuspruch als auch an Möglichkeiten. Eine besonders beliebte Form der Epik war das sogenannte Volksbuch, das meist Sagen, Schwänke, Legenden und Fabeln aus dem mittelalterlichen Volksmund enthielt. Daneben wurden auch Ritter- und Heldengeschichten gelesen.

    Fabeln sind kurze Erzählungen, die einen belehrenden Charakter haben. In vielen Fällen finden sich in ihnen Tiere mit menschlichen Merkmalen. Wenn Du mehr über diese Form der Literatur lesen möchtest, sieh Dir die Erklärung "Fabel" auf StudySmarter an!

    Ein sehr bekanntes Beispiel für einen Schwank sind die Abenteuer des Till Eulenspiegel. Sie erzählen von einem Umherstreifenden, der sich im Beisein anderer unwissend stellt, ihnen dann aber hinterlistige Streiche spielt. In diesem Sinne entwickelte sich in der Renaissance eine Narrenliteratur, die neben "Dil Ulenspiegel", einige noch heute bekannte Werke wie "Die Schildbürger", "Das Narrenschiff" und "Lob der Torheit" hervorbrachte.

    Als Schwank wird eine humorvolle Erzählung bezeichnet, die sich mit oftmals sehr trivialen Themen befasst, über die sonst selten gesprochen oder gar geschrieben wird. Es kann sich dabei auch um ein Theaterstück handeln, dass das Publikum mit komischem, teils derbem Humor zum Lachen bringt. Wenn Du mehr über diese Form der Literatur erfahren möchtest, sieh Dir die Erklärung "Schwank" auf StudySmarter an!

    Mit der Narrenliteratur gewann auch die Satire in der Renaissance an Bedeutung. Sie war ein beliebtes Mittel, um die mittelalterlichen Ansichten des Adels und der Kirche zu kritisieren.

    Als Satire werden starke Unter- oder Übertreibungen bezeichnet, die bestimmte Umstände oder Personen und deren Meinungen ins Lächerliche ziehen und öffentlich kritisieren sollen. Die Satire ist dabei nicht nur ein stilistisches Mittel, sondern auch eine eigene Form der Kunst. Wenn Du mehr über die Satire erfahren willst, sieh Dir die Erklärung "Satire" auf StudySmarter an!

    Merkmale der Lyrik

    Die Lyrik der Renaissance besaß noch starke Ähnlichkeit mit der Lyrik des Mittelalters. Im Mittelpunkt stand besonders die religiöse Dichtung, aber auch Volks- und sogenannte Meisterlieder waren beliebt. Diese beruhten auf dem spätmittelalterlichen Minnesang und wurden von Gruppen aus Lehrern, Juristen, Priestern und Handwerksmeistern nach sehr strengen Regeln vorgetragen. Wer seinen Gesang fehlerlos darbot, wurde zum Meistersinger ernannt.

    Der Minnesang ist eine mittelalterliche Form der Liebeslyrik und war besonders zwischen dem 12. und dem 13. Jahrhundert beliebt. Dabei gestanden edle Ritter und Minnesänger adeligen (und oftmals verheirateten) Damen ihre Liebe, besangen die Schönheit ihrer Angebeteten und klagten gleichzeitig darüber, dass ihre Gefühle nun unerwidert bleiben müssten.

    Für eine unerreichbare, verheiratete Frau über dem eigenen Stand zu schwärmen, war im Mittelalter keine Schande. Im Gegenteil: Die zwangsläufige Enthaltsamkeit einer solch unerwiderten Liebe galt als tugendhaft und idealistisch.

    Einer der bekanntesten Lyriker der Renaissance ist Hans Sachs (1494 – 1576). Sein Schaffen umfasst über 6000 verschiedene Werke, darunter circa 4000 Meisterlieder.

    In Frankreich entwickelte sich während der Renaissance der sogenannte Alexandriner, ein Metrum aus einem sechshebigen Jambus, der in der Mitte jeder Zeile eine Zäsur, also einen Bruch, aufweist. Der Alexandriner blieb zur Zeit der Renaissance jedoch unbedeutend. Große Popularität gewann er erst in der nachfolgenden Epoche des Barock.

    Das Metrum, auch Versmaß genannt, bestimmt den Rhythmus eines Verses in einem Gedicht. Der Jambus ist nur eines von vier Metren. Wenn Du mehr über die verschiedenen Metren erfahren willst, sieh Dir die Erklärung "Metrum" auf StudySmarter an!

    Das folgende Beispiel zeigt einen Jambus aus sechs Hebungen mit einer Zäsur in der Mitte. Das kleine "x" markiert dabei unbetonte Silben, das große "X" betonte Silben:

    xX xX xX | xX xX xX

    Merkmale der Dramatik

    Die Dramatik galt als eine der beliebtesten Gattungen der Literatur der Renaissance. Sie war auch die bevorzugte Gattung der Humanisten und beschäftigte sich daher oft mit der körperlichen und besonders der geistigen Freiheit des Menschen. Dabei wurde auch über psychologische Zusammenhänge nachgedacht.

    Ein beliebtes dramatisches Stück war das sogenannte Fastnachtsspiel. Es entstand durch junge Männer, die um die Faschingszeit durch die Straßen zogen und die Nachbarn mit kleinen, unterhaltsamen Darbietungen bespaßten. Mit der Zeit wurden diese ersten Vorstellungen vergrößert und auf echten Bühnen weiter ausgebaut.

    Oft enthielten Fastnachtsspiele auch belehrende Aspekte. Sie sollten das Publikum also nicht nur belustigen, sondern auch eine Botschaft überbringen. Sie erfuhren besonders in Nürnberg, Köln und Lübeck große Beliebtheit. Die meisten Originalskripte wurden im Laufe der Zeit jedoch zerstört oder sind bei Plünderungen verloren gegangen.

    Vertreter der Renaissance-Literatur

    Die Renaissance brachte einige Künstler hervor, deren Namen noch heute Bedeutung haben. Darunter sind auch die italienischen Schriftsteller Dante Alighieri (1265 – 1321) und Giovanni Boccaccio (1313 – 1375), ebenso wie der englische Dramatiker William Shakespeare (1564 – 1616) und der niederländische Theologe Erasmus von Rotterdam (zwischen 1466 und 1469 bis 1536). Zu den deutschen Vertretern der Renaissance zählen:

    • Hermann Bote (1450 – 1520)
    • Johannes Reuchlin (1455 – 1522)
    • Sebastian Brant (1457 oder 1458 – 1521)
    • Crotus Rubeanus (1480 – 1545)
    • Martin Luther (1483 – 1546)
    • Ulrich von Hutten (1488 – 1523)
    • Hans Sachs (1494 – 1576)

    Vertreter des Humanismus

    Die meisten Literaten der Renaissance sind zugleich auch Vertreter des Humanismus. Sie orientierten sich an den antiken Philosophen Cicero, Quintilian und Vergil. Neben den bereits erwähnten Schriftstellern Dante Alighieri und Giovanni Boccaccio gilt auch der italienische Dichter Francesco Petrarca (1304 – 1374) als einer der Mitbegründer des Renaissance-Humanismus. Zu den bekanntesten deutschen Humanisten zählen:

    • Peter Luder (1415 – 1472)
    • Hartmann Schedel (1440 – 1514)
    • Johannes Reuchlin (1455 – 1522)
    • Konrad Celtis (1459 – 1508)
    • Konrad Peutinger (1465 – 1547)
    • Willibald Pirckheimer (1470 – 1530)
    • Crotus Rubeanus (1480 – 1545)
    • Ulrich von Hutten (1488 – 1523)
    • Sebastian Münster (1488 – 1552)

    Werke der Renaissance-Literatur

    Renaissance und Humanismus ließen einige bekannte Werke der Literatur entstehen. Darunter auch die italienischen Romane "Il Fiocolo" (1336 – 1339) und "Il Corbaccio" (1366) von Giovanni Boccaccio sowie "Lob der Torheit" (1511), auch bekannt unter den Namen "Moriae encomium" und "Laus stultitiae" von Erasmus von Rotterdam. Zur deutschen Literatur der Renaissance gehören:

    • "Das Narrenschiff" (1494) von Sebastian Brant
    • "Dunkelmännerbriefe" (1515/1517) von Crotus Rubeanus
    • "An den christlichen Adel deutscher Nation" (1520) von Martin Luther
    • "Gesprächsbüchlein" (1521) von Ulrich von Hutten
    • "Das Kälberbrüten" (1551) von Hans Sachs

    Neben den Werken bekannter Autoren gibt es auch einige Schriften der Renaissance, deren Urheber bis heute nicht oder nicht mehr bekannt sind. Expert*innen bezeichnen solche anonymen Werke als "Adespota". Zu ihnen zählen beispielsweise:

    • "Dil Ulenspiegel" (1510)
    • "Historia von D. Johann Fausten" (1587)
    • "Die Schildbürger" (1598)

    Die Geschichte von Doktor Johann Faust, auch kurz als Fauststoff oder Faust-Sage bezeichnet, beruht auf dem Leben des Johann Georg Faust, der schätzungsweise zwischen 1480 und 1541 lebte. Sein Pakt mit dem Teufel und sein Streben nach Macht, Wissen und Weisheit gehören zu den am häufigsten rezitierten Erzählungen der Literatur.

    Vielleicht hast Du bereits von Johann Wolfgang von Goethes "Faust" gehört. Sein Drama ist Bestandteil der Weltliteratur und beruht auf eben jener Faust-Sage, die im 16. Jahrhundert entstand. Es gibt unzählige epische, dramatische und lyrische Schriften, die sich auf den Fauststoff beziehen, darunter auch Werke von Gotthold Ephraim Lessing (1729 – 1781), Friedrich Dürrenmatt (1921 – 1990), Oscar Wilde (1854 – 1900), Hermann Hesse (1877 – 1962) und Thomas Mann (1875 – 1955).

    Wenn Du mehr über Goethes Tragödie "Faust" lesen möchtest, sieh Dir die Erklärung "Faust" auf StudySmarter an!

    Renaissance Literatur – Das Wichtigste

    • Die Renaissance ist eine Literaturepoche des 15. und 16. Jahrhunderts, die ihren Ursprung in der italienischen Hauptstadt Florenz hatte.
    • Die Renaissance markierte den Umbruch zwischen Mittelalter und Barock und leitete in vielerlei Hinsicht eine gesellschaftliche, technologische und literarisch-künstlerische Neuzeit ein.
    • Der Humanismus ist eine geistige Strömung, deren Ursprünge auf die Antike zurückgehen. Sie wurde von Dichtern und Denkern der Renaissance wieder aufgegriffen und wird in diesem Sinne auch als "Renaissance-Humanismus" bezeichnet.
    • Das lateinische Sprichwort "ad fontes" bezieht sich auf das Studium originaler Schriften antiker Philosophen und damit auf die Wiederbelebung kultureller, gesellschaftlicher und geistiger Ideale der griechisch-römischen Antike.
    • Der Begriff der "Wiedergeburt" lässt sich auch in der französischen Bezeichnung "Renaissance" selbst finden.
    • Die Humanisten forderten eine weitreichende Bildungsreform, zu der auch das perfekte Beherrschen der lateinischen Sprache gehörte und waren fasziniert von dem menschlichen Verstand und stellten die Spezies seines Besitzers daher an die Spitze der weltlichen Schöpfung.
    • Die beliebteste literarische Gattung der Renaissance war die Dramatik, doch auch Lyrik und Epik spielten eine nicht weniger wichtige Rolle: Das Volksbuch war etwa eine weitverbreitete Form epischer Texte und der Meistergesang eine beliebte lyrische Darbietung.
    • Zu den bekanntesten Vertretern der Renaissance und des Humanismus gleichermaßen gehören Johannes Reuchlin, Ulrich von Hutten, Crotus Rubeanus und Erasmus von Rotterdam.

    Nachweise

    1. Dietrich, ed. (2020). Geschichte der romanischen Sprachwissenschaft 2 – Von Nebrija (1492) bis Celso Cittadini (1601): Die Epoche des Humanismus. Narr Francke Attempto.
    2. Muhlack (2017). Renaissance und Humanismus. De Gruyter Oldenbourg.
    Häufig gestellte Fragen zum Thema Renaissance Literatur

    Was ist typisch für die Literatur der Renaissance?

    Das Volksbuch ist ein typisches Beispiel für die Literatur der Renaissance. Es ist ein Sammelwerk mit Sagen, Legenden, Schwänken und Erzählungen aus dem mittelalterlichen Volksmund. Auch Satire und die sogenannte Narrenliteratur finden sich in der Renaissance. Die Abenteuer des Till Eulenspiegel beispielsweise sind sehr bekannt.

    Wer ist ein typischer Vertreter der Renaissance?

    Ein typischer Vertreter der Renaissance ist zum Beispiel Erasmus von Rotterdam. Sein Werk "Lob der Torheit" entstand 1509 und zählt noch heute zu den Klassikern der Weltliteratur.

    Wann war der Beginn der Renaissance?

    Der Beginn der Renaissance war um 1420 in der italienischen Stadt Florenz. Die Merkmale der Epoche verbreiteten sich über ganz Europa und hielten etwa 100 Jahre später in Deutschland Einzug.

    Was hat sich in der Renaissance verändert?

    In der Renaissance veränderten wissenschaftliche Erkenntnisse und bahnbrechenden Erfindungen das Leben und Denken der Gesellschaft. Die Epoche markiert einen Umbruch zwischen Mittelalter und Neuzeit. Zunehmende Kritik seitens der Kirche wurde laut, erste Druckereien erhoben das Buch zum Massen- und Leitmedium. Literaten und Denker orientierten sich an den Vorbildern antiker Philosophen und Schriftsteller und forderten Bildungsreformen, der das geistige Potenzial des Menschen entfalten und ausbauen sollten.

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