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Du könntest natürlich einfach anrufen. Du könntest auch einen Brief schreiben. Oder Du schickst deinen Freunden einfach eine E-Mail. Was haben all diese Kommunikationsmittel gemeinsam? Sie sind Medien.
Medien – Definition
Die folgende Definition veranschaulicht, wie Medien verstanden werden und was zum Begriff der Medien gehört:
Medien sind Kommunikationsmittel, die dem Zweck dienen, Informationen weiterzugeben.
Zu den Medien gehören unter anderem:
- Zeitungen, Zeitschriften, Magazine und Flugblätter
- Radio, Film und Fernsehen
- Internet, E-Books und Telefone
Medien können in den verschiedensten Formen auftreten, egal ob in geschriebener Form, in bildlicher Darstellung oder mit Ton.
- Auditive Medien sind Medien, die nur gehört werden können, dazu zählen Radio (Rundfunk), MP3 und CDs.
- Als visuelle Medien werden Medien mit bildlicher Darstellung bezeichnet. Hierzu gehören etwa die Printmedien und Fotos.
- Audiovisuelle Medien sind die Kombination aus hören und sehen, wie Fernsehen, Filme und Videos.
MP3 ist eine komprimierte Datei, die Musik und Töne abspeichern kann. Du kannst MP3-Dateien beispielsweise auf einem Computer oder einem MP3-Player anhören.
Als Printmedien werden alle Medien in gedruckter Form bezeichnet, z. B.: Zeitungen, Zeitschriften, Magazine und Flugblätter
Bestimmt hast Du den Begriff Massenmedien auch schon einmal gehört. Zeitungen, Fernsehen und das Internet können als Massenmedien zusammengefasst werden.
Als Massenmedien werden Kommunikationsmittel bezeichnet, mit denen viele Menschen gleichzeitig erreicht werden. Diese Medien haben eine große Reichweite, wie das Internet oder Zeitungen. Durch Ihre große Reichweite können Massenmedien auch einen großen Einfluss auf die Gesellschaft haben.
Medien – Liste
Die folgende Liste gibt Dir zusammenfassend einen Überblick über die gängigen Medien:
- Zeitungen
- Zeitschriften
- Magazine
- Flugblätter
- Bücher
- Radio
- Film und Fernsehen
- Internet
- E-Books
- Telefone
Arten von Medien
Der Begriff Medien ist dir nun bekannt. Jedoch können Medien in verschiedene Kategorien eingeteilt werden. Diese wirst Du jetzt kennenlernen. Zu den traditionellen Medien gehören analoge Medien, wie Printmedien, Fernsehen oder das Radio. Als Neue Medien werden das Internet, Smartphones, Computer usw. genannt. Sie sind elektronisch und digital.
Analoge Medien
Zu den analogen Medien gehören Printmedien und elektronische analoge Medien. Analoge Medien sind unter anderem Zeitungen, Zeitschriften, CDs oder Schallplatten. Zwischen dem Medium und dem Nutzer findet eine Interaktion statt, das heißt, der Nutzer wird durch ein- und ausschalten, lesen und hören aktiv.
Schallplatten und CDs sind beides runde Scheiben aus verschiedene Materialien, auf denen Musik und Töne gespeichert werden können. Diese können mithilfe von elektronischen Geräten, wie CD-Rekorder oder Schallplattenspieler, abgespielt und angehört werden.
Digitale Medien
Zu den digitalen Medien gehören elektronischen Medien. Hier findet ebenfalls eine aktive Interaktion zwischen Medium und Nutzer statt. Zu den digitalen Medien zählen Computer mit Internetanschluss, Tablets, Videospiele, Handys und digitales Fernsehen. Sie werden heutzutage aber auch Neue Medien genannt.
Soziale Medien
Soziale Medien sind ebenfalls digitale Medien. Sie ermöglichen die Verknüpfung sozialer Kontakte im Internet und den Austausch von medialen Inhalten. Dafür werden Plattformen, wie Facebook, Twitter, Instagram und viele weitere, verwendet.
Alternative Medien
Unter alternativen Medien versteht man Medien, die sich inhaltlich stark von den herkömmlichen Inhalten der Medien abgrenzen. Sie sind gewissermaßen das Gegenstück der Massenmedien und heben sich stark von der gesellschaftlichen Meinung der Mehrheit ab. Es werden besonders politik- und gesellschaftskritische Inhalte bis hin zu Verschwörungstheorien thematisiert. Dafür werden besonders die Plattformen der sozialen Medien genutzt, da diese es erleichtern, mediale Inhalte schnell zu verbreiten.
Neue Medien
Der Begriff "Neue Medien" bezeichnet die gerade neuesten und technisch modernsten Medien, die es aktuell gibt. Das bedeutet, sie haben sich über die Zeit verändert. Der Begriff ist aber aktuell den digitalen Medien zuzuordnen.
Presse
Das Wort Presse lässt sich von der Druckerpresse ableiten. Damals wurde der Begriff für alle gedruckten Medien verwendet, wie Bücher, Zeitschriften, Zeitungen usw. Heutzutage wird unter dem Begriff jedoch die Zusammenfassung aller Nachrichten in Form von Zeitungen und Zeitschriften verstanden. Zur Presse zählen aber auch die Einrichtungen und Mitarbeiter, die für die Produktion dieser Medien verantwortlich sind.
Medien – Geschichte
Die Geschichte der Medien erstreckt sich über einen sehr langen Zeitraum. Die Weiterentwicklung der Medien wird auch als Medienwandel bezeichnet. Die drei größten Ereignisse, die den Medienwandel enorm vorangetrieben haben, sind der Beginn des Buchdrucks Anfang des 16. Jahrhunderts, die Erfindung des Radios 1920 und die Digitalisierung in den 1990er-Jahren.
Beginn des Buchdrucks
Der Anfang der Medien begann mit der Schrift. Denn bevor es den Buchdruck gab, wurden alle Schriften und Bücher handschriftlich verfasst. Weshalb es auch nur sehr wenige Exemplare gab und diese nicht für alle Menschen zugänglich waren. Damals hatten nur gebildete Menschen, die lesen und schreiben konnten, wie Mönche und adlige Personen, Zugang zur Literatur. Bauern und einfache Bürger hatten meist keinen Zugang zu Literatur, da einerseits das Geld fehlte und andererseits der Großteil Analphabeten waren.
Dank der innovativen Idee von Johannes Gutenberg, eine Druckerpresse zu entwickeln, die bewegliche und veränderliche Buchstaben besitzt, begann der Buchdruck.
Durch den Beginn des Buchdrucks war es zum ersten Mal möglich, Informationen in gedruckter Form schnell und in großen Massen zu verbreiten. Denn wenn ein Werk vor dem Buchdruck kopiert werden sollte, wurden diese handschriftlich abgeschrieben. Das war sehr arbeits- und zeitaufwendig.
Außerdem trieb der Buchdruck den Anstieg der Alphabetisierung an, denn Bücher waren nun günstiger und daher waren sie auch für Laien erreichbarer.
Nach dem Beginn des Buchdrucks entwickelte sich dieses Medium weiter. 1605 erschien die erste Wochenzeitung der Welt in Straußberg "Die Realtion". Die Zeitung wurde eine der wichtigsten Informationsmittel. Sie wurde auch vom Adel und der Kirche genutzt, um Propaganda für die eigene Politik zu machen. Denn schon damals wurden Medien benutzt, um die Gesellschaft zu beeinflussen.
Beginn des Radios
Die Erfindung des Radios 1901 war bedeutsam für den Medienwandel, denn sie war der Beginn der elektronischen analogen Medien. Das Radio wurde damals vorwiegend für die Kommunikation über Funk benutzt und hatte besonders im Ersten Weltkrieg viel Verwendung.
Es folgte 1923 die erste Radiosendung in Berlin. Dieses Medium wurde sehr beleibt, da es durch eine Kombination aus Musik, Informationen und Sprachbeiträge die Weiterbildung erleichterte.
Das Radio, aber auch das Fernsehen haben die Wirtschaft vorangetrieben, da mit ihnen vielen Zuschauer und Zuhörer erreicht werden konnten. Der Beginn des Radios war schließlich auch der Beginn der sogenannten Massenmedien.
In den 1920er-Jahren eröffneten schließlich auch viele Kinos und Filme wurden ein beliebtes Unterhaltungsformat. In den Kinos wurden Stummfilme gezeigt, die von Musik begleitet wurden. 1952 kam schließlich das Fernsehen nach Deutschland. Es gab verschiedene Programme und selbst Übertragungen wurden möglich gemacht.
Beginn der Digitalisierung
Die Digitalisierung hatte seine Anfänge in der 1990er-Jahren mit dem Beginn des Internets. Ab diesem Zeitpunkt vollzog sich der Wandel von analogen Medien hin zu digitalen Medien. Die Medien, die nun folgten, werden neue Medien genannt.
1997 wurde dann die größte, weltweit bekannteste Suchmaschine gegründet – Google. Google ist die am meisten benutzte Suchmaschine.
Einige Jahre später, ab dem Jahre 2005, entstanden die sozialen Medien und nach und nach gab es immer mehr Plattformen. Die Anfänge machten zunächst Plattformen wie Myspace, YouTube und Flickr. 2009 wurde dann schließlich die App WhatsApp Messenger veröffentlicht und kurz darauf folgte Facebook.
Im Laufe der Zeit entstanden immer mehr soziale Netzwerke. Portale, Plattformen und Apps, wie Instagram, Twitter, Netflix, TikTok und viele weitere, nahmen ihren Lauf. Die Geschichte der Medien ist heute jedoch nicht zu Ende, denn Medien werden sich immer wieder weiterentwickeln, verbessern und verbreiten.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es in der gesamten Geschichte der Medien viel Kritik gab. Oft wurde befürchtet, dass Medien verdummen und ungesund sind. Es wurde auch kritisiert, dass die vielen Informationen das Gehirn überfordern. Viele neu erfundenen Medien wurden also zunächst auch sehr kritisch betrachtet.
Bis heute sind viele Gehirnforscher der Meinung, dass die digitalen Medien verdummen und begründen dies damit, dass dem Gehirn die Arbeit abgenommen wird.
Während eine Plattform eine Webseite ist, die verschiedene Dienstleistungen anbietet, ist eine App eine Anwendung, die auf einem Smartphone heruntergeladen werden kann.
Ein Portal dagegen ist eine wie eine Startseite im Internet, die viele verschiedene Dienste hat. Ein Beispiel dafür ist Google, denn bei Google können nicht nur Inhalte gesucht werden, sondern auch E-Mails verschickt, Dokumente erstellt und viele weitere Funktionen benutzt werden.
Medien – Aufgaben
Medien sind also dazu da, um Informationen zu überbringen. Es wird z. B. über die Politik, die Wirtschaft, das Wetter und viele weitere Themen informiert. Jedoch können Medien nicht nur informieren, sondern auch unterhalten, bilden und dem Austausch dienen. Beispielsweise können Hörspiele, Videos, Filme und Apps einerseits unterhalten, aber auch weiterbilden. Der Austausch von medialen Inhalten geschieht heutzutage hauptsächlich auf sozialen Plattformen, wie Instagram, Twitter und Co.
Medien werden also vielfältig eingesetzt. Auch in der Schule werden Medien benutzt, wie das Internet, Computer, Hörspiele und Videos und Filme.
Medien werden außerdem dafür genutzt, Kritik auszuüben. Dabei wird meist eine parteiische und kritische Meinung eingenommen und geäußert. Dies ist zum Beispiel in Zeitungen und Zeitschriften der Fall.
Ferner unterstützen Medien die Meinungsbildung. Dank ihnen ist es möglich, eine freie und offene Debatte zu führen und unter anderem Minderheiten eine Stimme zu geben. Dies betrifft hauptsächlich die sozialen Medien. Meinungsfreiheit spielt hierbei eine große Rolle, denn Meiden bieten Menschen eine Plattform, die eigenen sowie andere Meinungen öffentlich zu verbreiten und zu diskutieren.
Jedoch können Medien die Menschen in ihrer Meinung auch stark beeinflussen. Denn diese werden auch oft für politische Zwecke wie Propaganda verwendet, um bestimmte politische Ideen in der Gesellschaft zu verbreiten.
Medien – Medientheorien
Du fragst Dich sicher, was es mit den Medientheorien auf sich hat. Zunächst wird Dir der Begriff genauer erklärt.
Es gibt nicht eine einzelne Medientheorie, sondern viele verschiedene Theorien, die aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Hintergründen kommen. Dabei nehmen sie unterschiedliche Perspektiven ein und behandeln verschiedene Problemstellungen.
Eine Medientheorie kann sich entweder auf ein einzelnes Medium, zum Beispiel auf das Medium Film, oder übergeordnet auf mehrere Medien beziehen, also auf das Mediensystem. Dabei gehen die Theorien von einem unterschiedlichen Verständnis von Medien aus.
Die Medientheorien beschäftigen sich mit der Bedeutung von Medien für die Gesellschaft, kritisieren und ordnen diese ein und versuchen deren Funktion zu erklären.
Beispiele für Medientheorien
Im Folgenden sind Beispiele aufgelistet, an denen erkannt werden kann, unter welchen Aspekten Theorien aufgestellt werden können:
- Einzelmedientheorien (Diese beziehen sich nur auf ein bestimmtes Medium.)
Kommunikationstheoretische Medientheorien (Hier wird ein besonderes Augenmerk auf die zwischenmenschliche Kommunikation in Bezug auf die Medien gelegt.)
Gesellschaftskritische Medientheorien (Diese Medientheorien haben einen bestimmten kritischen Ansatz und thematisieren gesellschaftliche Aspekte in Bezug auf die Medien.)
- Systemtheoretische Medientheorien (Bei diesen Medientheorien wird das gesellschaftliche Handeln in Bezug auf die Kommunikation betrachtet.)
Medientheorie von Marshall McLuhan
Der Kanadier Marshall McLuhan ist einer der bedeutendsten Medienwissenschaftler und ist bekannt für seine Medientheorien. Eine davon besagt: "The Medium is the Message", was so viel bedeutet wie "Das Medium ist die Botschaft".
McLuhan behauptet, dass das Medium Informationen nicht einfach nur neutral übermittelt. Nach seiner Ansicht prägt das Medium unsere Kommunikation und unsere Art und Weise, wie die Welt wahrgenommen wird. Außerdem sagt er, dass die Botschaft das Medium selbst ist und erklärt, welche persönlichen Auswirkungen es auf uns hat. Er trennt den Inhalt und das Medium an sich ganz klar. Der Inhalt eines Mediums ist laut McLuhan wiederum wieder ein eigenes Medium. Medien überbringen also gewissermaßen andere Medien und immer so weiter.
Wenn Du mehr über die Medientheorien erfahren und dir ein paar Beispiele dazu anschauen möchtest, dann schau am besten in unsere Erklärung zum Thema "Medientheorien".
Medienkritik
Die Medienkritik bezieht sich besonders auf Probleme und Gefahren, die in Verbindung mit den Neuen Medien stehen.
Ein Kritikpunkt ist, dass es trotz der Digitalisierung immer noch Menschen gibt, die gar keinen Zugang zum Internet haben oder nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen.
Diese Menschen gehören meist zu den Generationen, die nicht mit den neueren Medien aufgewachsen sind, man nennt sie auch "Digital Immigrants". Die jüngere Generation hingegen ist mit der Digitalisierung aufgewachsen ist. Sie werden "Digital Natives" genannt, weil sie den Umgang mit den Neuen Medien schön früh in der Kindheit erlernt haben.
Digital Natives werden auch Millennials oder Generation Z genannt. Diese Bezeichnungen unterscheiden sich in den Geburtsjahren der Generationen. Während Millennials, auch Generation Y genannt, zwischen 1980 und 1994 geboren sind, werden Generation Z Babys zwischen 1995 und 2012 geboren.
Besonders die sozialen Medien sind für Kinder und Jugendliche eine große Gefahr. Einerseits können sie in eine Abhängigkeit geraten und anderseits ist der gesellschaftliche Druck auf den Plattformen enorm. Auf Plattformen wie Instagram werden unter anderem unrealistische Schönheitsideale vermittelt und führen dazu, dass sich viele junge Menschen Schönheitsoperationen unterziehen, nur um dem Ideal zu entsprechen.
Eine weitere Gefahr ist das Cybermobbing, denn durch die Anonymität sinkt die Hemmschwelle vieler Nutzer. Es kommt zu Hass und Hetze mit Haterkommentaren, die die Grenzen weit überschreiten. Meistens wird sich über die Folgen und Konsequenzen keine Gedanken gemacht.
Das Wort Cybermobbing lässt sich von dem Begriff der Cyberspace ableiten. Cyberspace steht für die virtuelle Welt, die im Internet geschaffen wurden und schließt alle Apps, Plattformen, Spiele usw. ein.
Haterkommentare beziehen sich auf Kommentare auf den sozialen Plattformen im Internet. Der Begriff "Hater" lässt sich von dem englischen Wort Hate ableiten, was so viel bedeutet wie "Hass". Die Haterkommentare können auch als Hassnachrichten bezeichnet werden, da es sich dabei um Kommentare handelt, die durch hasserfüllte Motive gegenüber einer Person oder Personengruppe verwendet werden.
Gewaltverherrlichende Spiele und gewalttätige Beiträge sind außerdem Gefahren, den Kindern und Jugendlichen im Internet ausgesetzt sind, denn diese sind für sie frei zugänglich. Zwar arbeiten Plattformen wie Instagram daran, unangemessene Beiträge zu sperren, jedoch klappt das nicht in jedem Fall.
Die Verbreitung von Fake News sowie Filterblasen sind weitere Kritikpunkte, denn sie haben einen großen Einfluss auf das Individuum und bringen ebenso ihre Gefahren mit sich.
Die Filterblase wird als thematische, personalisierte Blase gesehen, die durch einen Filteralgorithmus erzeugt wird. Facebook, Google, Instagram und viele weitere nutzen solche Algorithmen.
Deine Daten werden so lange gesammelt und optimiert, bis dir nur noch Beiträge angezeigt werden, die Du Dir z. B. in der Vergangenheit oft angeschaut hast oder wo die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist, dass Du auf diese Beiträge reagieren wirst.
Das heißt, wenn Du Dich beispielsweise im Internet nach neuen Schuhen umgeschaut hast, merkt Google sich das und wird dir beim nächsten Mal automatisch die passenden Werbungen und Beiträge zu Schuhen anzeigen.
In diesem Abschnitt wurde zwar besonders auf die digitalen Medien eingegangen, jedoch man kann alle Medien unter einem kritischen Blickwinkel betrachten. Egal, ob Radio, Zeitung oder das Fernsehen, bei jedem Medium gibt es positive und negative Aspekte.
Medien – Kommunikation
Medien sind Kommunikationsmittel. Nun stellt sich die Frage, ob die Kommunikation verschiedener Medien den Sprachwandel beeinflusst und inwieweit ein Medium die Kommunikation beeinflussen und verändern kann.
Kommunikationsmodell Sender-Empfänger
Dieses Kommunikationsmodell beschreibt den Ablauf der Kommunikation. Mithilfe des Kommunikationsmodells kann beobachtet werden, ob eine Kommunikation optimal verläuft oder nicht und warum dies der Fall ist.
Nicht nur bei der persönlichen Kommunikation, sondern aber auch bei der Kommunikation mit Medien, kann das Modell angewendet werden.
Dieses Modell könnte dir auch in der Schule begegnen, eine Aufgabe könnte z. B. so aussehen: Du bekommst z. B. einen Dialog vorgelegt und musst anhand des Kommunikationsmodells analysieren und argumentieren, wie die Kommunikationen abläuft.
Kommunikationsablauf
An einer Kommunikation sind immer mindestens zwei Personen beteiligt. Eine dieser Personen ist dabei der Sender, der eine Nachricht oder Information sendet. Die zweite Person ist der Empfänger, der die Nachricht empfängt.
Um eine Nachricht zu verschicken, wird diese zunächst vom Sender codiert. Die Codierung enthält die Information, auf welche Art und Weise die Information interpretiert werden kann. Dabei spielt hauptsächlich die Körpersprache – also Gestik, Mimik und Haltung – eine Rolle. Aber auch auf welche Art und Weise die Nachricht beispielsweise gesagt wird, spielt dabei eine Rolle. Das kann z.B. der Tonfall sein oder auch Geschwindigkeit und Lautstärke einer Nachricht.
Mit dieser Codierung kommt die Nachricht dann bei dem Empfänger an, der diese nun entschlüsseln muss. Je nachdem wie der Empfänger die Nachricht decodiert und interpretiert, wird er wieder eine codierte Antwort an der Sender zurückschicken, der in diesem Fall dann zum Empfänger wird.
Die Überbringung der codierten Nachricht vom Sender zum Empfänger nennt sich Informationskanal. Dieser kann durch Störfaktoren beeinträchtigt werden.
Störfaktoren
Wenn der Informationskanal gestört ist, dann kann die Kommunikation nicht mehr optimal funktionieren und es können unter anderem Missverständnisse auftreten.
Einige mögliche Störfaktoren sind:
- akustische Probleme (wenn z. B. laute Musik läuft)
- Fehlcodierung (Fehlinterpretation der gesendeten Nachricht)
- sprachliche Probleme (Sprachbarrieren, Dialekte, Sprachart)
- technische Probleme (keine Internetverbindung = keine Kommunikation)
- Wichtige Informationen zu Decodierung gehen verloren (besonders bei digitalen Medien der Fall)
Die Störfaktoren können in zwei Unterkategorien unterteilt werden. Einmal gibt es allgemeine Störfaktoren, die bei jeder beliebigen Kommunikation auftauchen können, wie akustische Probleme, Fehlcodierung oder sprachliche Probleme.
Andere Störfaktoren treten hauptsächlich bei der Kommunikation mit den Neuen Medien auf. Besonders technische Störfaktoren können die Kommunikation schwerwiegend hindern, denn wenn z. B. kein guter Empfang oder keine Internetverbindung zu Verfügung steht, dann ist es dem Sender gar nicht möglich eine Nachricht zu verschicken. Es kann also beispielsweise ohne Internetverbindung keine Kommunikation mit digitalen Medien geführt werden.
Besonders bei den digitalen Medien geht die Körperhaltung einer Person verloren, denn Du sitzt ihr nicht direkt gegenüber und kannst die Stimmlage nicht hören und Mimik und Gestik der Person nicht mehr sehen. Das stellt ein sehr großes Problem für die Kommunikation dar, da jetzt wichtige Informationen der Decodierung verloren gehen können und nicht mehr beim Empfänger ankommen. Das kann dazu führen, dass der Empfänger die Nachricht falsch entschlüsselt und interpretiert. So ist die Kommunikation misslungen.
Es kann also festgehalten werden, dass die Medien unsere Kommunikation nicht nur beeinflussen, sondern auch verändern oder sogar behindern können. Von Medium zu Medium gibt es natürlich immer eine andere Art der Kommunikation und daher andere Störfaktoren.
Medien – Das Wichtigste
Medien – Definition: Medien sind Kommunikationsmittel, die dem Zweck dienen, Informationen weiterzugeben.
- Zu den Medien gehören unter anderem:
- Zeitungen, Zeitschriften, Magazine und Flugblätter
- Radio (Rundfunk), Film und Fernsehen
- Internet, E-Books und Telefone
- Medien – Aufgaben: Medien informieren, bilden, unterhalten, dienen dem Austausch und unterstützen die Meinungsbildung.
- Printmedien sind alle Medien in gedruckter Form.
- Massenmedien werden Kommunikationsmittel genannt, mit denen eine große Anzahl an Menschen erreicht werden kann.
- Medien – Arten: Zu den analogen Medien gehören: Printmedien, Audiokassetten, VHS-Kassetten, CDs und Schallplatten.
- Zu den digitalen Medien gehören: Computer mit Internetanschluss, Tablets, Videospiele, Handys und digitales Fernsehen.
- Zu den sozialen Medien gehören: Plattformen, wie Facebook, Twitter, Instagram und viele weitere.
- Medien – Medienwandel: Drei große Ereignisse haben den Medienwandel geprägt:
- Beginn des Buckdrucks
- Erfindung des Radios
- Digitalisierung
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Medien
Was sind Medien?
Medien sind Kommunikationsmittel, die dem Zweck dienen, Informationen weiterzugeben.
Was sind digitale und analoge Medien?
Digitale Medien sind elektronische Medien. Zu Ihnen gehören unter anderem Computer, Handys, Tablets.
Zu den analogen Medien gehören Printmedien sowie elektronische analoge Medien, wie z. B., Zeitungen, Zeitschriften, CDs und Schallplatten.
Was sind traditionelle Medien?
Als traditionelle Medien werden Radio, Zeitung und Fernsehen zusammengefasst.
Was zählt zu den Neuen Medien?
Zu den Neuen Medien zählen die digitalen Medien.
Was sind Medien Beispiele?
Zu den Medien gehören unter anderem Zeitungen, Zeitschriften, Magazine, Radio, Film, Internet usw.
Sind Bücher Medien?
Bücher sind Medien. Sie zählen zu den analogen Medien und können in die Kategorie "Printmedien" eingestuft werden.
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