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Es wird zwischen verschiedenen Formen der Mehrsprachigkeit unterschieden, so etwa zwischen der inneren und der äußeren Mehrsprachigkeit. Es gibt aber auch die individuelle sowie die gesellschaftliche Mehrsprachigkeit. Was es mit diesen Formen auf sich hat, erfährst Du im Folgenden!
Mehrsprachigkeit – Definition
Was genau beschreibt eigentlich der Begriff Mehrsprachigkeit? Die Definition lautet folgendermaßen:
"Mehrsprachigkeit" beschreibt die Fähigkeit, mehr als eine Sprache zu sprechen und diese auch im Alltag zu verwenden.
Umgangssprachlich werden unter "Mehrsprachigkeit" oft jene Personen verstanden, die grundsätzlich mehrere Sprachen sprechen können. Die Sprachwissenschaft setzt jedoch voraus, dass die erlernten Sprachen auch im täglichen Leben angewandt werden müssen, um als mehrsprachig zu gelten.
In den wenigsten Fällen verfügen mehrsprachige Personen in jeder der gelernten Sprachen über dieselbe Kompetenz – trotzdem ist das möglich. Deswegen wird in der Sprachwissenschaft auch zwischen asymmetrischer und symmetrischer Mehrsprachigkeit unterschieden.
Beim asymmetrischen Ansatz müssen Multilinguist*innen nicht alle Sprachen gleich gut beherrschen beziehungsweise sprechen. In einer verfügen sie aber über eine höhere Kompetenz. Es gibt also eine dominierende oder auch vorherrschende Sprache.
Beim symmetrischen Ansatz hingegen wird erst dann von Mehrsprachigkeit gesprochen, wenn Personen in allen erlernten Sprachen dieselbe Kompetenz vorweisen können. Die Sprachen sind sozusagen ausbalanciert.
Diese zwei verschiedenen Ansätze zeigen, dass es auch in der Linguistik (=Sprachwissenschaft) unterschiedliche Meinungen gibt. Folglich kann nicht genau gesagt werden, auf welchem Niveau eine Sprache gesprochen werden muss, damit Menschen als "mehrsprachig" gelten.
Begriffe im Zusammenhang mit Mehrsprachigkeit
Im Zusammenhang mit der Mehrsprachigkeit stehen einige Begriffe, die häufig für Verwirrung sorgen und deshalb auch nicht immer richtig verwendet werden. Demzufolge findest Du die Wichtigsten hier zusammengefasst:
Begriff | Bedeutung |
Muttersprache oder Erstsprache | Jene Sprache, die ein Kind als Erstes erwirbt. Erstsprache ist ein formellerer Begriff für Muttersprache. |
Familiensprache | Jene Sprache, die innerhalb der Familie gesprochen wird. |
Herkunftssprache und Umgebungssprache | Die Herkunftssprache bezieht sich auf die Erstsprache: Wenn ein Kind mit Spanisch in Peru aufwächst und mit seiner Familie nach Deutschland zieht, bleibt die Herkunftssprache Spanisch.Die Umgebungssprache ist somit Deutsch. Wenn die Familie erneut umzieht, zum Beispiel nach Griechenland, bleibt die Herkunftssprache Spanisch, die Umgebungssprache ist dann allerdings Griechisch. |
Zweitsprache und Fremdsprache | Die Zweitsprache ist jene Sprache, die neben der Erstsprache zu einem späteren Zeitpunkt erworben wird. Dies ist häufig der Fall, wenn Menschen in ein anderes Land ziehen und dessen Sprache lernen. Eine Zweitsprache muss im Alltag gesprochen werden z.B. im Beruf, im Freundeskreis, mit einem Elternteil.Sprichst Du noch andere Sprachen, aber verwendest diese im täglichen Leben nicht, werden sie als Fremdsprachen gewertet. |
monolingual | Unter diesem Begriff wird "einsprachig" verstanden. Wenn Du also nur Deutsch sprichst, bist Du monolingual. |
bilingual | Das Wort bilingual bedeutet "zweisprachig". Wenn Du neben Deutsch auch noch Englisch beherrschst, bist du bilingual. |
multilingual | Der Begriff multilingual bedeutet "mehrsprachig" bzw. "mehrere Sprachen sprechend". Wenn Du also neben Deutsch und Englisch noch Spanisch sprichst, kannst Du Dich als multilingual bezeichnen. |
Innere und Äußere Mehrsprachigkeit
Mehrsprachigkeit kann in äußere und innere Mehrsprachigkeit eingeteilt werden, um so eine klare Abgrenzung zwischen der eigenen Sprache und anderen Landessprachen zu schaffen.
Innere Mehrsprachigkeit – Definition
Was ist die Definition der inneren Mehrsprachigkeit? Die innere Mehrsprachigkeit betrifft die verschiedenen Dialekte sowie die Fach,- und Umgangssprache innerhalb eines Landes. Folglich kann jedem Menschen eine gewisse innere Mehrsprachigkeit zugeschrieben werden.
Bayrisch und Sächsisch
(gesprochene Dialekte in Deutschland)
Cockney und Scouse
(gesprochene Dialekte in England)
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Äußere Mehrsprachigkeit
Von der äußeren Mehrsprachigkeit wird gesprochen, wenn eine Person in verschiedenen Landessprachen kommuniziert. Oft ist das der Fall, wenn Kinder mit Eltern aus zwei anderssprachigen Ländern aufwachsen.
Ein Kind spricht Deutsch und Spanisch.
Individuelle Mehrsprachigkeit
Wann wird von einer individuellen Mehrsprachigkeit gesprochen?
Individuelle Mehrsprachigkeit ist die Fähigkeit einer Person, in mehr als einer Sprache im Alltag zu kommunizieren.
Du fragst Dich, wie Menschen überhaupt "mehrsprachig" werden oder wie die unterschiedlichen Sprachen angewendet werden?
Mehrsprachigkeit bei Kindern
Es gibt viele Umstände, die das Erwerben von Sprachen beeinflussen. Wenn Kinder zwei- oder mehrsprachig aufwachsen, kommen die Elternteile meist aus anderssprachigen Ländern.
In anderen Fällen ziehen Familien, beispielsweise aus beruflichen Gründen, in ein anderes Land. Die Kinder lernen dort einerseits die Landessprache in Kitas oder Schulen, verständigen sich zu Hause aber in der Muttersprache der Eltern. Folglich kann es auch vorkommen, dass Kinder das Schreiben und Lesen nur in einer Sprache festigen, da im Familienkreis lediglich mündlich kommuniziert wird.
Simultaner und sukzessiver Spracherwerb
Der simultane Spracherwerb, betrifft jene Menschen, die von Geburt an zwei Sprachen gleichzeitig lernen.
Von sukzessivem Spracherwerb wird gesprochen, wenn Menschen vorerst mit nur einer Sprache aufwachsen und erst später eine Zweitsprache erwerben.
Heutzutage gibt es auch bilinguale (zweisprachige) Kitas und Schulen, die es Kindern erleichtern, mit zwei Sprachen aufzuwachsen.
Fälschlicherweise werden Menschen mit Migrationshintergrund des Öfteren automatisch als mehrsprachig bezeichnet. Das trifft aber nicht immer zu, da sie auch monolingual (=einsprachig), mit der Umgebungssprache aufwachsen können.
Viele Kinder wachsen auch mit nur einer Muttersprache im Familienkreis auf und lernen Fremdsprachen als Teil ihrer Ausbildung, egal ob in der Schule oder an der Universität. Wenn sie diese nach der Ausbildung dann auch privaten oder beruflichen Alltag verwenden, zählen sie ebenfalls zu mehrsprachigen Personen.
Wenn Menschen Fremdsprachen einerseits beherrschen, andererseits im täglichen Leben nicht verwenden, gilt dies im sprachwissenschaftlichen Bereich nicht als zwei- oder mehrsprachig.
Natürlicher und gesteuerter Spracherwerb
Unter einem natürlichen Spracherwerb wird das unbewusste Erlernen einer Sprache verstanden. Die gesprochenen Sprachen im Familienkreis werden von Kindern instinktiv aufgenommen und angewendet.
Der gesteuerte Spracherwerb findet beispielsweise im Unterricht durch gezieltes Lernen einer Zweit,- oder Fremdsprache statt. Es ist nahezu unmöglich, durch diese Art von Spracherwerb, mit einem/r Muttersprachler*in mithalten zu können.
Die am meisten gesprochenen Mutter- und Zweitsprachen
Englisch befindet sich mit rund 510 Millionen Menschen auf dem dritten Platz und ist somit eine der meistgesprochenen Sprachen der Welt. Hindi schafft es mit rund 525 Millionen Menschen auf den zweiten Platz. Auf dem ersten Platz liegt Chinesisch mit 1,3 Milliarden Sprecher*innen.
Hierbei ist zu beachten, dass sich die Zahlen aus Muttersprache und Zweitsprache ergeben.
Die indische Sprache wird "Hindi" genannt.
Gesellschaftliche Mehrsprachigkeit
Was ist die gesellschaftliche Mehrsprachigkeit?
Eine Gesellschaft ist mehrsprachig, wenn innerhalb dieser in mehr als einer Sprache kommuniziert wird.
Mehrsprachige Gesellschaften kommen dann vor, wenn fast alle Mitglieder mehrsprachig sind oder dann, wenn ein Land sich in mehrere einsprachige Territorien teilt.
Unter dem Begriff "Territorium" wird ein bestimmtes Gebiet bzw. Land verstanden. Die Mehrzahl lautet "Territorien".
In vielen afrikanischen Staaten, wie Südafrika, beherrschen die meisten Einwohner mindestens zwei Sprachen. Ein Großteil der Südafrikaner*innen spricht neben Englisch noch eine traditionelle Sprache wie isiZulu oder isiXhosa.
Ein Land, das bekannt dafür ist, dass es sich in monolinguale Gebiete teilt, ist die Schweiz. Zu den Amtssprachen zählen Deutsch sowie Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. In den meisten Kantonen herrscht aber eindeutig eine Sprache vor.
Rätoromanisch ist eine Sprache, die in Italien und der Schweiz gesprochen wird und mit dem Lateinischen verwandt ist.
Die sogenannten "Kantone" bezeichnen in der Schweiz die Gliedstaaten. Sie ähneln den Bundesländern in Deutschland.
Institutionelle Mehrsprachigkeit
Neben den bisher genannten Formen der Mehrsprachigkeit gibt es auch eine institutionelle Mehrsprachigkeit.
Institutionelle Mehrsprachigkeit bedeutet, dass für die Kommunikation in öffentlichen Institutionen und Organisationen mehrere Sprachen verwendet werden.
Öffentliche Institutionen und Organisationen sind etwa Schulen, das Gesundheitswesen oder die Verwaltung.
Institutionelle Mehrsprachigkeit ergibt sich in mehrsprachigen Gesellschaften oft von selbst. In der Schweiz werden folglich Dienste in allen Ämtern auf Deutsch, Französisch und Italienisch angeboten.
Aber auch in einsprachigen Gesellschaften gibt es teilweise institutionelle Mehrsprachigkeit. Die Vereinten Nationen z.B. sind eine internationale Organisation mit sechs offiziellen Amtssprachen. Zu ihnen zählen Arabisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Russisch und Spanisch. Die Vereinten Nationen sind auch in Deutschland vertreten.
Bilinguale Bildungseinrichtungen, wie Kitas und Schulen, können als weiteres Beispiel genannt werden. Sie sollen, unter anderem, die interkulturelle Kompetenz und frühe Mehrsprachigkeit von Kindern bzw. Schüler*innen fördern. Oft werden auch verschiedene Sprachkombinationen angeboten. Heutzutage wird diese Art von Bildung zwar immer beliebter, sie stellt trotzdem noch eine Minderheit in Deutschland dar.
Mehrsprachigkeit und Bildung
Du fragst Dich, wie nicht bilinguale Bildungseinrichtungen mehrsprachigen Schüler*innen trotzdem gerecht werden können? Zuerst ist es wichtig zu wissen, dass das Sprechen der jeweiligen Muttersprache das Erlernen von etwa Deutsch als Zweitsprache nicht beeinträchtigt. Das Gegenteil ist der Fall. Für eine voll sprachliche Entwicklung der Schüler*innen ist es sogar sehr empfehlenswert, beide Sprachen zu lernen bzw. zu sprechen.
Die Herkunftssprachen der Schüler*innen sollten in Bildungseinrichtungen immer berücksichtigt werden. Lehrer*innen können Wertschätzung zeigen, in dem sie herausfinden, welche Muttersprachen innerhalb der Klasse gesprochen werden und diese im Unterricht öfter als Vergleich zur deutschen Sprache heranziehen. Das gibt mehrsprachigen Schüler*innen ein Gefühl von Zugehörigkeit. Schulen können beispielsweise auch Beschriftungen von Gegenständen oder Wegweisern in verschiedenen Sprachen aushängen.
Einige Bildungseinrichtungen bieten auch spezifischen Unterricht in der Herkunfts- oder Zweitsprache an, um beide Sprachen zu fördern. Externe Kurse können ebenfalls angeboten werden.
Hast Du schon einmal von Codeswitching gehört? Hierbei handelt es sich um einen bewussten oder unbewussten Wechsel der gesprochenen Sprachen innerhalb zusammenhängender Gesprächsabschnitte oder einzelner Sätze. Viele Lehrer*innen ermöglichen heutzutage so etwas Ähnliches in ihrem Unterricht. Hier wird dann von "Translanguaging" gesprochen.
Translanguaging
Vereinfacht gesagt, werden beim Translanguaging verschiedene Sprachen miteinander verknüpft. Diese Methode wird vor allem in der Pädagogik eingesetzt, um mehrsprachige Schüler*innen zu fördern. Im Unterricht wird oft nur eine Sprache gesprochen und geschrieben, z.B. Deutsch im Fach Geschichte oder Spanisch im Fremdsprachenunterricht.
Translanguaging ermöglicht Schüler*innen, in verschiedenen Sprachen auf ihr Wissen zurückzugreifen und auf diese Art Inhalte zu erschließen.
Während einer Gruppenarbeit im Geschichtsunterricht dürfen die Schüler*innen in ihren Herkunftssprachen Inhalte recherchieren und auch Notizen in diesen machen. Nach 20 Minuten besprechen die Gruppenmitglieder ihre Recherchen wiederum in ihrer Unterrichtssprache "Deutsch" und fassen die Notizen anschließend auch schriftlich in deutscher Sprache zusammen.
Alle erlernten Sprachen dürfen bei dieser Gruppenarbeit verwendet werden. Translanguaging ist eine besonders effektive Lernmethode. Indem Inhalte von einer Sprache in die andere übertragen werden, setzen sich Schüler*innen mit den jeweiligen Themen auch intensiver auseinander. Der Lerneffekt ist hier also besonders hoch. Translanguaging ist außerdem ein guter Ansatz, um Ausgrenzung zu vermeiden.
Mehrsprachigkeit – Vorteile
In der Mehrsprachigkeit können viele Vorteile gesehen werden. Im folgenden Abschnitt findest Du die Wichtigsten zusammengefasst.
Kulturelle Vorteile
Die Sprache eines anderen Landes zu verstehen, ermöglicht Dir, tiefere Einblicke in eine andere Kultur zu gewinnen. Wenn Du die Landessprache sprichst, fällt es Dir auch auf Reisen leichter, zurechtzukommen. Zudem kannst Du einfacher Kontakte knüpfen und auf Menschen zugehen, wenn Du in den jeweiligen Landessprachen kommunizieren kannst.
Mehrsprachige Kinder beispielsweise entwickeln ein besseres Gefühl für kulturelle Unterschiede und können Missverständnisse in der Kommunikation meistens schneller erkennen und lösen.
Kognitive Vorteile
Alle Sprachen, die Du beherrschst, werden in einem gemeinsamen Speicher miteinander verknüpft. Spricht eine Person etwa gerade auf Englisch, werden die anderen erlernten Sprachen auch unterbewusst abgerufen, obwohl nur auf einer Sprache kommuniziert wird.
Unter dem Begriff "Kognition" wird die Aufnahme, Verarbeitung und die Speicherung der Informationen aus der Umwelt verstanden.
Früher wurde angenommen, dass Kinder, die mehrsprachig aufwachsen, die einzelnen Sprachen nicht voneinander unterscheiden können und z.B. Vokabel und Grammatik mischen. Diese Annahme entspricht jedoch nicht der Realität: Sprachforschungen haben ergeben, dass Kinder schon sehr früh einschätzen können, wann welche Sprache angewendet wird.
Mehrsprachigkeit trägt außerdem zu einer besseren Aufmerksamkeit und Konzentration bei. Kindern, die mit mehreren Sprachen aufwachsen, fällt es leichter weitere zu erlernen, da sie mehr praktische Erfahrung haben. Mehrsprachige Personen sind somit auch flexibler und kreativer in der Sprachgestaltung.
Erkrankungen des Gehirns, wie Demenz, treten bei multilingualen Menschen seltener oder erst später auf. Das Sprachenlernen wirkt sich daher auch sehr positiv auf die mentale Gesundheit aus.
Vorteile im Berufsleben
Mehrsprachigkeit kann Dir auch helfen, bei einem Vorstellungsgespräch zu überzeugen. Denn Bewerber*innen, die mehrere Sprachen sprechen, sind bei vielen Arbeitgebern sehr gefragt. Das liegt daran, dass mehrsprachige Personen Aufgaben mit internationalem Bezug besonders gut übernehmen können und generell flexibler einsetzbar sind. Heutzutage haben viele Unternehmen Kunden oder Partner aus verschiedenen Ländern, die bestmöglich bereut werden sollen. Dies setzt einen reibungslosen Ablauf in der Kommunikation voraus.
In Europa sind besonders Englisch, Französisch, Spanisch und Deutsch gefragt. Sprichst Du also mehrere dieser Sprachen, hast Du womöglich bessere Chancen Dich gegen andere Bewerber*innen durchzusetzen.
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Nachteile von Mehrsprachigkeit
Obwohl Mehrsprachigkeit vermehrt positive Aspekte mit sich bringt, gibt es Fälle, in denen Personen, die mehrsprachig aufgewachsenen sind, keine "ihrer" Sprachen richtig beherrschen. Schüler*innen bekommen dadurch große Schwierigkeiten in der Schule und können folglich mit einem geringen Selbstbewusstsein kämpfen. Ähnlich verhält es sich mit Kindern, die aufgrund ihrer Erst- oder Zweitsprache z. B. von Mitschüler*innen ausgegrenzt und beschimpft werden.
Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, dass alle Sprachen gefördert werden (durch Translanguaging, spezieller Unterricht, externe Kurse etc.) und mehrsprachige Personen so viel wie möglich kommunizieren.
Mehrsprachigkeit - Das Wichtigste
- Mehrsprachigkeit Definition:
- beschreibt die Fähigkeit, mehr als eine Sprache zu sprechen und diese auch im Alltag zu verwenden.
- Mehrsprachigkeit kann einzelne Personen, die Gesellschaft oder Institutionen betreffen.
- Formen der Mehrsprachigkeit:
- Es wird zwischen asymmetrischer und symmetrischer Mehrsprachigkeit und
- äußerer und innerer Mehrsprachigkeit unterschieden.
- Asymmetrische Mehrsprachigkeit:
- Multilinguist*innen müssen nicht alle Sprachen gleich gut beherrschen.
- Symmetrische Mehrsprachigkeit:
- In allen erlernten Sprachen ist dieselbe Kompetenz vorhanden.
- Äußere Mehrsprachigkeit:
- wenn eine Person in verschiedenen Landessprachen kommuniziert.
- Innere Mehrsprachigkeit:
- unterschiedliche Dialekte sowie Fach,- und Umgangssprachen innerhalb eines Landes
- Mehrsprachigkeit Vorteile:
- kulturelle, kognitive sowie berufliche Vorteile: einfacheres Kontakte knüpfen, bessere Aufmerksamkeit und Konzentration sowie eine reibungslose Kommunikation im Job.
- Mehrsprachigkeit Nachteile:
- Ausgrenzung und Diskriminierung aufgrund von Erst,- oder Zweitsprachen oder
- das nicht richtige Beherrschen der Sprachen.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Mehrsprachigkeit
Was versteht man unter dem Begriff Mehrsprachigkeit?
Unter dem Begriff Mehrsprachigkeit versteht man, dass in der täglichen Kommunikation mehr als eine Sprache verwendet wird.
Wie viele Menschen sind mehrsprachig?
Zwischen 50% und 75% aller Menschen weltweit sind mehrsprachig.
Wer kann als mehrsprachig gelten?
Als mehrsprachig kann jede Person gelten, die mehrere Sprachen versteht, spricht und im Alltag anwendet.
Wie wichtig ist Mehrsprachigkeit?
Mehrsprachigkeit ist im Zeitalter der Globalisierung immer wichtiger, um sich in der (Arbeits-)Welt zurechtzufinden. Außerdem bietet Mehrsprachigkeit kognitive Vorteile, wie zum Beispiel eine erhöhte Aufmerksamkeitsleistung.
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