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Der Begriff "Hymne" stammt vom griechischen Nomen hymnos ab, was übersetzt "Tongefüge" bedeutet. Diese Begriffsbedeutung begründet die ursprüngliche Liedform der Hymne, die einen preisenden Charakter besaß und nicht an formale Anforderungen gebunden war.
Hymne Definition / Hymne Gedicht
Was genau ist eine Hymne? Ist sie mit einem Gedicht gleichzusetzen? Die Definition verrät es Dir:
Die Hymne ist eine Gedichtform, die keinen strengen formalen Anforderungen unterliegt und inhaltlich die Lobpreisung eines Gottes, eines Ortes, einer Person oder von Gefühlen thematisiert.
Durch die freie Form der Hymne konnte das Metrum, der Strophenaufbau und das Reimschema von den Autoren und Autorinnen frei gewählt werden. Ferner orientierte sich die Form der Hymne häufig an den historischen Anforderungen an die Lyrik, beispielsweise im Mittelalter. Diese Besonderheiten in der Form der Hymne werden im nächsten Abschnitt unter den einzelnen Epochen näher erläutert.
Hymne – Bedeutung seit der Antike
Welche Bedeutung liegt der Hymne zugrunde? Die Hymne hat mit ihrem Übergang vom Lied zum Gedicht und der Erweiterung ihres Inhalts seit der Antike einen Wandel vollzogen. Eine besondere Bedeutung hatte die Hymne in der
- ägyptischen und griechischen Antike,
- im Mittelalter,
- im Barock und
- in den literarischen Epochen Aufklärung, Sturm und Drang und Empfindsamkeit.
Hymne Beispiel – Ägyptische Antike
Ein Beispiel für eine Hymne liegt in der ägyptischen Antike. Die Hymnen der antiken Ägypter lassen sich bis auf eine Sammlung religiöser Schriften, die sogenannten Pyramidentexte, zurückführen, die ab dem 24. Jahrhundert vor Christus entstanden. Die antiken ägyptischen Hymnen galten als Loblieder an die Götter und wiesen kultische Inhalte auf. Sie wurden zur Anbetung in verschiedenen Zusammenhängen verwendet, wie:
- dem Tempelkult
- dem Totenglauben
- der Zauberei
- der religiösen Literatur
Festgehalten wurden die Hymnen als Inschriften in Tempeln oder Gräbern, auf Säulen und Statuen und auf Papyrus. Die Hymnen wurden vornehmlich zu kultischen Festen unter Musikbegleitung von Chören oder Einzelpersonen vorgetragen. Das 14. und 13. Jahrhundert vor Christus gelten als die Blütezeit der altägyptischen Hymnen. Zu dieser Zeit wurden vor allem Sonnen- und Schöpfer- bzw. Gotteshymnen verfasst.
Besonders bekannt waren in der ägyptischen Antike die Sonnenhymnen, die sich an den Gott Re richteten, der die göttliche Sonne verkörpert. Ein Beispiel siehst Du hier:
"O du, der aufgeht in seiner Umringlerschlange der hervortritt aus seinen Flügeln,
Phönix im Lichtland!
Geh auf, RE,
leuchte, RE,
strahle, RE,
strahle, RE,
steige hoch, RE, in jener deiner weißen Krone,
steige hoch, RE, in jener deiner roten Krone,
daß du mächtiger werdest durch sie als die anderen Götter!"2
Dieser Text stammt aus dem sogenannten Stundenritual und stellt den Hymnus der zweiten Stunde des Tages dar. Darin wird der Sonnengott Re gepriesen, der in der ägyptischen Mythologie als der bedeutendste und wichtigste Gott gilt.
Das Stundenritual wurde von den ägyptischen Königen im Göttertempel vollzogen. Dabei wurden zu Beginn jeder der 12 Tagesstunden Lobeshymnen auf den Sonnengott gesprochen oder gesungen.
Hymne Beispiel – Griechische Antike
Auch in der griechischen und römischen Antike wurden Hymnen als Lobpreisung für Götter und Helden verfasst. Aufgeführt wurden sie zum Beispiel bei kultischen und religiösen Festen, die zu Ehren einzelner Götter ausgerichtet wurden.
Zu den bekanntesten griechischen Hymnen zählen die Homerischen Hymnen, die zwischen dem 5. und 7. Jahrhundert vor Christus entstanden sind und damit zu den ältesten überlieferten Texten der griechischen Antike zählen.
Homer gilt als erster Dichter des westlichen Teils Europas und als Autor der Ilias und der Odyssee, den beiden bekanntesten Werken der griechischen Mythologie. Die Daten seiner Geburt und seines Todes sind nicht zweifelsfrei bekannt, jedoch wird seine Lebenszeit zwischen dem 8. und 7. Jahrhundert vor Christus eingeordnet.
Die Homerischen Hymnen umfassen insgesamt 33 Gedichte, die die griechischen Götter anbeten. Die Gedichte weisen keine einheitliche Länge auf, sondern umfassen zwischen drei und 580 Verse. Ihr Versmaß ist hingegen, wie die epischen Werke Homers, im daktylischen Hexameter verfasst.
Der daktylische Hexameter ist ein Versmaß, das für die griechische und lateinische epische Dichtung charakteristisch ist und daher ebenfalls von Homer in seinen Werken verwendet wurde.
Das grundlegende Metrum des Hexameters ist ein Daktylus, der aus einer betonten und zwei unbetonten Silben besteht. Der Hexameter besteht aus sechs Versfüßen, also aus sechs aufeinanderfolgenden Daktylen, wobei der letzte Daktylus um eine Silbe verkürzt ist.
Schematisch wird das Versmaß des daktylischen Hexameters folgendermaßen dargestellt:
- v v / - v v / - v v / - v v / - v v / - x
Bei der Bestimmung des Versmaßes werden betonte Silben mit einem " - " markiert und unbetonte Silben mit einem " v ".
Der Göttin Demeter wurde außer dem folgenden kurzen Abschnitt auch einer der sogenannten "vier großen Hymnen" gewidmet, die sich außerdem noch an Apollon, Aphrodite und Hermes richteten:
"Es ist Demeter mit dem schönen Haupthaar, die ehrenwerte Göttin,
die ich beginne zu besingen,
sie und ihre Tochter, die sehr schöne Persephone.
Freue Dich, Göttin, und nehme den Gruß dieser Stadt hier an;
leite meinen Gesang." 3
Dieses kurze hymnische Gedicht ist das 13. Gedicht der homerischen Hymnen. Darin wird die Muttergöttin Demeter gepriesen, die die olympische Göttin der Fruchtbarkeit der Erde, des Getreides und der Saat ist. Die Preisung besteht aus der klangvollen Grußformel, die an die Göttin gerichtet ist, sowie die Hochschätzung ihrer Tochter Persephone.
Hymne Beispiel – Mittelalter
Ein weiteres Beispiel sind die mittelalterlichen Hymnen: Sie entwickelten sich aus dem religiösen psalmodischen Gesang und richteten sich vornehmlich an Gott. Durch ihre musikalische Begleitung, die Aufteilung in Strophen und dem Metrum ähnelten sie dem Kirchenlied. Daher wurden die mittelalterlichen Hymnen in Gesangsbüchern niedergeschrieben. Die Hymnen wurden durch Chor- oder Einzelgesang im Gottesdienst vorgetragen.
Als Psalmodie wird das Singen von Psalmen und weiteren biblischen Texten mit bestimmten melodischen Formeln bezeichnet.
Durch ihre Entstehungszeit ab dem Frühmittelalter wurden die Hymnen dieser Zeit in lateinischer Sprache verfasst und erst im Spätmittelalter übersetzt. Ein Beispiel wäre diese Hymne:
Veni Redemptor gentiumostende partum Virginismiretur omne saeculumtalis decet partus Deum.
[...]
Sit, Christe, rex piissime, tibi Patrique gloria cum Spiritu Paraclito in sempiterna saecula.
(Komm, du Erlöser der Völker mache offenbar die Geburt der Jungfrau. Alle Welt soll sich wundern: Solch eine Geburt ist Gottes würdig.
[...]
Dir, Christus, allergütigster König, und dir, Vater, sei Ehre, mit dem Tröster, dem Geist, in alle Ewigkeit.)4
Bis heute ist der Hymnus "Veni Redemptor gentium" des ehemaligen Bischofs Ambrosius von Mailand als das Advents- und Weihnachtslied "Nun komm, der Heiden Heiland", das von Martin Luther übersetzt wurde, bekannt. Gepriesen wird darin die Geburt von Jesus und die Dreifaltigkeit.
Hymne Beispiel – Barock
In der Epoche des Barocks (1600-1720) war die Hymne an eine strenge Form gebunden, weshalb sie zu dieser Zeit stark der Ode ähnelte und sich nur durch ihren religiösen Inhalt davon absetzte. Durch Martin Opitz wurde auch in der deutschen Dichtung eine Erweiterung des hymnischen Inhalts auf weltliche Ereignisse und Naturphänomene gefordert. Dieser Inhaltserweiterung kam man jedoch erst in der Epoche des Sturm und Drang nach.
Martin Opitz (1597 - 1639) war ein deutscher Dichter und Theoretiker zur Zeit des Barocks. Er gilt als der Begründer der schlesischen Dichterschule, einem Zusammenschluss schlesischer Autoren zur Barockzeit. Außerdem wurde als "Vater und Wiederhersteller" der Dichtkunst bezeichnet, da er durch bestimmte Anforderungen an den Stil des Schreibens die deutsche Poesie formte.
Neben der Gedichtform der Hymne wurden zu dieser Zeit auch viele Hymnen in Liedform komponiert, wie die Krönungshymnen von Georg Friedrich Händel. Hymnen des Barocks zeichnen sich durch einen sehr regelmäßigen Aufbau und den religiösen Bezug zu Gott aus. Ein Beispiel hierfür siehst Du im Folgenden:
Georg Friedrich Händel (1685-1759) war ein deutscher Komponist des Barock, der viele bedeutende Opern, Orchestermusik, sowie Kirchenmusik für den königlichen englischen Hof verfasst hat.
O sel'ger Tag, da ich's gewagt
Dir, Heiland, völlig zu vertrau'n;
Da ich der Welt mit Ernst entsagt,
Entschlossen nur auf Dich zu schau'n.
Selger Tag, Selger Tag,
Da Jesus mir die Schuld vergab;
Mir zeigte wie am Kreuz er starb
Dort mir die Seligkeit erwarb.6
Die Hymne "O sel'ger Tag", die im Original unter dem Titel "O Happy Day" bekannt ist, stammt von dem englischen Hymnendichter Philip Doddridge (1702-1751). Wie die meisten barocken Hymnen weisen auch seine Werke einen engen religiösen Bezug auf. So ist "O sel'ger Tag" eine Lobpreisung Jesu.
Aufklärung, Sturm und Drang und Empfindsamkeit
Seit dem 18. Jahrhundert umfasste der Begriff der Hymne neben Lobliedern auch Gedichte. Auch der inhaltliche Rahmen der Hymne wurde erweitert, sodass Hymnen seit der Aufklärung thematisch die Natur, Patriotismus, Freiheit und individuelle Gefühle aufgreifen.
Auch an dem strengen Aufbau der Hymne im Barock wurde nicht mehr festgehalten, sodass die Hymne nunmehr einen freien Rhythmus und eine wechselndes Metrum aufweist. Durch diese starke Annäherung an die Ode können Hymnen dieser Zeit lediglich durch ihren lehrhaften Charakter und den Rückbezug zur griechischen und römischen Mythologie kategorisiert werden. Ein Beispiel hierfür wäre die Prometheus-Hymne von Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832).
Mehr zu den "Literaturepochen" findest Du in den Erklärungen zu "Aufklärung" und zum "Sturm und Drang" hier auf StudySmarter.
Die Empfindsamkeit ist eine Literaturströmung, die sich aus der Epoche der Aufklärung entwickelt hat. Sie zeichnet sich durch eine Betonung der Gefühle aus, die zur Rationalität der Aufklärung hinzukommt. Hymnen dieser Epoche betonen daher neben dem Göttlichen primär die Natur.
"Nicht in den Ozean der Welten alleWill ich mich stürzen! schweben nicht,Wo die ersten Erschaffnen, die Jubelchöre der Söhne des Lichts,Anbeten, tief anbeten! und in Entzückung vergehn!
Nur um den Tropfen am Eimer,Um die Erde nur, will ich schweben, und anbeten!Halleluja! Halleluja! Der Tropfen am EimerRann aus der Hand, des Allmächtigen auch!"5
Friedrich Gottlieb Klopstock erweitert in seiner Hymne "Die Frühlingsfeier" aus der Epoche der Empfindsamkeit den traditionellen religiösen Inhalt mit dem Preisen der Natur und den natürlichen Phänomenen. Dabei verknüpft er beides miteinander, da die Naturerscheinungen als Wirken Gottes gelten.
Friedrich Gottlieb Klopstock (1724 - 1803) war ein deutscher Dichter und einer der wichtigsten Vertreter der Epoche der Empfindsamkeit.
Die Empfindsamkeit ist eine Literaturströmung, die sich aus der Epoche der Aufklärung entwickelt hat und in Deutschland von 1740 bis 1790 dauerte.
Hymne – Merkmale
Neben ihrem feierlichen und preisenden Charakter zeichnet sich die Hymne durch weitere inhaltliche, stilistische und formale Merkmale aus, die jedoch nicht auf jede Epoche seit ihrer Entstehung zutreffen.
Hymne Literatur – Inhalt und Stil
Ursprünglich befasste sich die Hymne in der Literatur mit der Lobpreisung von Göttern und Helden. Damit wurde die Bewunderung über bestimmte Eigenschaften der Götter, wie die Schönheit, Weisheit oder ihr Mut zum Ausdruck gebracht. Seit dem 18. Jahrhundert hat sich der Inhalt der Hymne erweitert, sodass neben religiösen Inhalten auch Aspekte wie:
- Freundschaft
- Natur
- Patriotismus
- individuelle Gefühle
- und Freiheit
thematisiert werden.
Die Lobpreisung der Hymne richtet sich meist direkt an eine Person oder an eine Sache. Wem diese Widmung gilt, kann man hauptsächlich bei antiken und mittelalterlichen Hymnen bereits am Titel erkennen.
"An Demeter" von Homer als zweites Gedicht der Homerischen Hymnen.
"Hymnen an die Nacht" von Novalis.
"Nun komm, der Heiden Heiland" von Martin Luther.
Um besonderes Lob und Anbetung in der Hymne auszudrücken, werden einige Stilmittel verstärkt genutzt, die den feierlichen und preisenden Charakter zum Ausdruck bringen.
Die beliebtesten rhetorischen Stilmittel in der Hymne sind folgende:
Oxymoron: Eine Wortzusammensetzung, die aus zwei gegensätzlichen Wörtern besteht. Dadurch wird in der Hymne häufig der Gegensatz zwischen dem vergeblichen Zustand des Lebens und der religiösen Hoffnung auf Gott dargestellt.
"Du kühlst den brennendenDurst meines Busens,Lieblicher Morgenwind!"7
Hyperbel: Die Übertreibung eines positiven Begriffs, sodass die Überschwänglichkeit und Feierlichkeit verstärkt wird.
"Dir, Christus, allergütigster König,und dir, Vater, sei Ehre,mit dem Tröster, dem Geist,in alle Ewigkeit."4
Metapher: Erzeugt eine bildhafte Vorstellung, wodurch ebenfalls der feierliche Charakter verdeutlicht wird.
"O du, der aufgeht in seiner Umringlerschlange der hervortritt aus seinen Flügeln,
Phönix im Lichtland!"2
Vergleich: Dient, wie die Hyperbel, der Steigerung und Übertreibung eines positiven Begriffs, wenn das Wort mit einem ähnlich ausdrucksstarken Wort verglichen wird.
"Wie im MorgenglanzeDu rings mich anglühst,Frühling, Geliebter!"7
Inversion: Eine Umkehrung der normalerweise üblichen Stellung von Satzgliedern, damit das Augenmerk auf einen bestimmten Satzteil gelenkt und dessen Aussage dadurch verstärkt wird.
"Nur um den Tropfen am Eimer,Um die Erde nur, will ich schweben, und anbeten!"5
Hymne Literatur – Form
Die Hymne gehört zur literarischen Gattung der Lyrik und weist daher wie alle Gedichtformen eine Einteilung in Strophen und Verse auf. Diese Einteilung ist jedoch nicht vorgegeben, sodass die Hymne von dieser Form abweichen kann. Die Formanforderungen haben sich seit der Antike immer wieder geändert, weshalb vor allem seit dem 18. Jahrhundert der freie Vers eingesetzt wurde.
Der freie Vers ist eine Form des Verses, die keine Bindung an ein Reimschema oder Metrum aufweist.
Die Form der Hymne veränderte sich seit ihrer Entstehung in der Antike häufig. Daher gelten für unterschiedliche Zeitalter und Epochen verschiedene Formanforderungen.
Antike:
- In der Antike besaßen die Hymnen teilweise ein festes Reimschema, aber keine feste Versanzahl.
Mittelalter:
- Im Mittelalter wurden die Hymnen in Strophen gegliedert, waren an ein festes Metrum gebunden und besaßen eine klare Struktur.
18. Jahrhundert:
- Seit dem 18. Jahrhundert folgen die Hymnen keinem festen Reimschema, Metrum, Vers- oder Strophenanzahl.
Hinsichtlich ihres feierlichen Inhalts, der Sprache und zeitweise auch bezüglich der Form ähnelt die Hymne stark der Gedichtform der Ode und bedarf daher einer eindeutigen Abgrenzung.
Unterschied zwischen Hymne und Ode
Bis zum 18. Jahrhundert lässt sich eine eindeutige Unterscheidung zwischen der Hymne und der Ode vornehmen. Zwar weisen beide Gedichtformen einen feierlichen und lobenden Charakter auf, jedoch beschränkte sich der Inhalt der Hymne auf Götter, Helden und die Natur, während die Ode eine breitere Thematik, wie Moral, Freundschaft oder Liebe umfasste.
Seit den Epochen der Aufklärung, der Empfindsamkeit und des Sturm und Drang, ist eine thematische Abgrenzung fast unmöglich geworden. Zu dieser Zeit hat sich der Inhalt der Hymne erweitert und neben religiösen Inhalten wurden auch Freundschaft, die Natur, Patriotismus und individuelle Gefühle thematisiert.
Die einzige Unterscheidung, die sich zu dieser Zeit vornehmen lässt, ist an der Form der Hymne festzumachen. Während die Hymne frei von strikten Formvorschriften ist, folgt die Ode einem strengen Strophenmuster und Metrum.
Hymne – Das Wichtigste
- Hymne Definition:
- Die Hymne ist eine Gedichtform, die keinen strengen formalen Anforderungen unterliegt.
- Themen: Lobpreisung eines Gottes, eines Ortes, einer Person oder von Gefühlen.
- Hymne Bedeutung:
- Die Hymne hat seit der Antike einen Wandel von der Liedform zur Gedichtform vollzogen.
- Sie erweiterte ihren Inhalt um die Aspekte der Natur, Freiheit, individuellen Gefühle und des Patriotismus.
- Hymne Literatur:
- Hymne Merkmale:
- Die Formfreiheit der Hymne in der Antike wurde durch strenge Formvorgaben im Mittelalter und im Barock unterbrochen.
- Hymne Gedicht Ode:
- Die Hymne ähnelt in ihrer Thematik seit dem 18. Jahrhundert stark der Gedichtform der Ode.
- Sie lässt sich lediglich durch ihre freie Form abgrenzen.
Nachweise
- Deutschelyrik.de: Lied der Deutschen. (13.06.2022)
- Zora.uzh.ch: Ägyptische Hymnen und Gebete: Übersetzt, kommentiert und eingeleitet. (17.06.2022)
- Rep.adw-goe.de: Die Homerischen Hymnen als poetische Opfergaben: Musikalische und rituelle Beziehungen zu den Göttern. (17.06.2022)
- Gregorien.info: Hymnus. (17.06.2022)
- Literaturwelt.com: Die Frühlingsfeier - Gotthold Friedrich Klopstock. (18.06.2022)
- Hymnary.org: O selger tag, da ichs gewagt. (19.06.2022)
- Gedichte.xbib.de: Ganymed. (30.06.2022)
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Hymne
Was ist eine Hymne?
Die Hymne ist eine Gedichtform, die keinen strengen formalen Anforderungen unterliegt und inhaltlich die Lobpreisung eines Gottes, eines Ortes, einer Person oder Gefühle thematisiert.
Was für Hymnen gibt es?
Neben der Liedform der Hymne, zu der Vereins- oder Nationalhymnen zählen, gibt es ebenfalls die Gedichtform der Hymne. Dazu zählen vor allem die Hymnen der Aufklärung, der Empfindsamkeit und des Sturm und Drang.
Was sind die Merkmale einer Hymne?
Die Merkmale einer Hymne sind zeichnet eine ungebundene Form sowie ihr feierlicher und preisender Charakter. Außerdem befasst sich die Hymne mit religiösen Inhalten und den Aspekten der Natur, des Patriotismus, der Freiheit und der individuellen Gefühle.
Woher kommt der Begriff Hymne und was bedeutet er?
Der Begriff "Hymne" kommt vom griechischen Nomen hymnos ab, was übersetzt "Tongefüge" bedeutet.
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