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Wenn Du einen Prosatext analysieren sollst, dann schreibt Du eine Textbeschreibung. Wie Du eine solche Analyse schreiben kannst, zeigen Dir in dieser Erklärung einige Beispiele.
Ein Roman ist die Langform einer schriftlichen Erzählung. Bei einer Kurzgeschichte werden alltägliche Situationen knapp erläutert. Weitere ausführlichere Informationen zu den Themen "Roman" und "Kurzgeschichte" findest Du in den jeweiligen Erklärungen.
Prosatexte – Definition
Was ist ein Prosatext und wie kann eine Definition von Prosa aussehen? Bei Prosatexten handelt es sich um eine Form der Rede, die nicht durch eine Regel oder Ähnliches bestimmt wird.
Die Prosa kann als eine freie, ungebundene, nicht durch Rhythmik, Reim und Vers gebundene Form der Sprache verstanden werden. Sie ist sowohl in der Literatur als auch in der Alltagssprache zahlreich vorhanden. Prosatexte sind demnach z.B. klassische Romane, Kurzgeschichten oder andere Erzählungen in Fließtextform.
Somit grenzt sich die Prosa von der Poesie ab, denn sie hat keine Bindung in Versen, Reimen oder ein Metrum. Durch Stil, Melodie, Bildlichkeit, Rhythmus und Wortwahl kann sie kunstvoll sein.
Prosa – Bedeutung
Die Bedeutung des Wortes Prosa wird mit einem Blick auf die lateinischen Begriffe "prosa oratio" deutlich. Übersetzt ins Deutsche können sie als "geradeaus gerichtete Rede" verstanden werden.
Prosaform & Prosasprache – Merkmale
Prosatexte zeichnen sich durch eine gewisse Form und Sprache aus. Die Merkmale der Prosaform und Prosasprache werden hier aufgelistet:
Merkmal | Funktion |
Ungebundene Sprache und wenig formgebende Einschränkungen |
|
Grammatikalische Richtigkeit |
Prosa – Entstehung
Bis ins 18. Jahrhundert wurde der Begriff vorwiegend dafür verwendet, um wissenschaftliche Schriften zu beschreiben. Damals galten Texte als Prosa, die geschichtliche, naturwissenschaftliche oder philosophische Inhalte hatten. Auch Notizen wurden als Prosa bezeichnet.
Im Gegensatz hierzu war die Lyrik früher all das, was in Versform geschrieben und für den mündlichen Vortrag bestimmt war.
Der Begriff Lyrik kommt vom griechischen Wort Lyra (Leier) und bezeichnet gegliederte, rhythmisierte Texte, die gesungen werden können.
Im Laufe der Zeit wandelte sich der Begriff der Prosa: Er wurde zur Sammelbezeichnung für sämtliche Formen der Rede, die man nicht als Lyrik bezeichnen konnte.
In der Antike wurden Prosatexte nicht zum Erzählen verwendet. Das lag daran, dass damals streng zwischen der gebundenen Rede (Epos, Lyrik, Drama) und der ungebundenen Rede (Prosa) unterschieden wurde. Die Prosa galt als zweckgebundene Darstellung und beinhaltete vorwiegend historische und philosophische Aspekte.
Erst mit Beginn der Neuzeit wurde die Prosa für Erzählungen angewendet. Somit lassen sich auch nur vereinzelt in den unterschiedlichen Literaturepochen Prosawerke finden. Durch die neue Erzählkunst, dem Roman, wurde die Prosa erst zu einem wichtigen Ausdrucksmittel. Anschließend entstanden weitere literarische Genres wie die Novelle, die Erzählung, die Saga, die Memoiren oder auch die Kurzgeschichte.
Unter dem Begriff Prosa lassen sich im Grunde fast alle Textsorten zusammenfassen, die nicht zur Lyrik gehören. Jedoch ist im Allgemeinen meist nur die literarische Gattung der Epik und der Roman als das epische Hauptmedium sowie die Kurzgeschichte gemeint.
Ausführliche Informationen zu den Themen "Drama", "Novelle", "Literaturepochen", "Kurzgeschichte", "Roman", "Epik" und "Lyrik" findest Du in den jeweiligen Erklärungen.
Prosa Lyrik
Es ist möglich, dass poetische Elemente der Lyrik Verwendung in Prosatexten finden. Ein Beispiel hierfür wäre der Einsatz einer bestimmten Abfolge von Hebungen und Senkungen, metrischen Strukturen oder anderen Elementen. Trifft dies gehäuft auf, spricht man oft von einem "Prosagedicht".
Ein Prosagedicht ist ein Gedicht, das in Prosa verfasst wurde. Solche Gedichte sind nicht an Regeln gebunden und weisen demnach keine Elemente wie Verse oder Endreime auf. Allerdings können lyrische Mittel, wie Binnenreime, Assonanzen oder andere Stilmittel Verwendung finden.
Somit befindet sich das Prosagedicht in der Mitte zwischen der Prosa und den freien Rhythmen. Freie Rhythmen können als Verse beschrieben werden. Diese haben allerdings weder eine vorgegebene Silbenzahl noch ein Metrum. Auch die Hebungen und Senkungen sind unterschiedlich und die Verse liegen nicht unbedingt in Strophen. Ihr Hauptmerkmal sind die sich wiederholenden und wiederkehrenden Rhythmen.
Ein Metrum wird als das Versmaß eines Gedichtes verstanden. Ausführliche Informationen zum "Metrum" befinden sich in der entsprechenden Erklärung.
Arten der Prosa – Beispiele
Fast jeder Text, der nicht der Lyrik zuzuordnen ist, gilt automatisch als Prosa. Innerhalb dieser Abgrenzung lässt sich zwischen zwei Arten der Prosa unterscheiden: der Gebrauchsprosa und der literarischen Prosa. Im Folgenden erhältst Du einen Überblick über die Arten der Prosa und Beispiele:
Gebrauchsprosa – Beispiele
Die Gebrauchsprosa wird auch Gebrauchsliteratur genannt und meint alle Texte, die zu einem bestimmten Zweck geschrieben sind. Gerade mit Erzählungen möchten die Autorinnen und Autoren nämlich meist eine Hauptaussage verdeutlichen. Hierbei stehen Themen im Vordergrund, die dem echten Leben entnommen werden.
Beispiele für solche zweckgebundenen Texte wären:
- Die Erörterung
- Die Argumentation
- Das Essay
- Der Sachtext
- Der Brief
- Die Personen-, Bild-, Weg-, Gegenstands- oder auch Vorgangsbeschreibung
Weitere ausführlichere Informationen zu den Themen "Erörterung", "Brief schreiben", "Leserbrief", "Sachtext", "Essay", "Argumentation" und den einzelnen "Beschreibungen" findest Du in den jeweiligen Erklärungen.
Literarische Prosa – Beispiele
Die literarische Prosa bezeichnet die Texte, die eigentlich als Geschichten bezeichnet werden. Diese Erzählungen weisen größtenteils einen künstlerischen Wert auf und bedienen sich poetischer Elemente wie einer bestimmten Wortwahl, außergewöhnlichem Satzbau, einer bestimmten Sprachmelodie, besonderer Bildhaftigkeit oder einem Sprachrhythmus.
Einige Beispiele für die literarische Prosa sind:
Prosa – Formen
Die Prosa kann nicht immer klar bestimmt werden. Sie kann sich nämlich mit anderen Gattungen vermischen bzw. überlappen und verschiedenen Genres angehören. Es gibt demnach verschiedene Formen der Prosa.
Kurzprosa
Die Kurzprosa kann auch als epische Kurzform bezeichnet werden, die oftmals nur wenige Seiten umfasst. Das Hauptmerkmal der Textarten der Kurzprosa ist demnach ausschließlich die geringe Länge.
Zu den epischen Kurzformen gehören Fabeln, Kurzgeschichten, Anekdoten, Legenden, Novellen und Märchen.
Prosagedicht
Ein Prosagedicht ist ein Gedicht, das in Prosa verfasst wurde. Solche Gedichte sind nicht an Regeln gebunden. Allerdings können lyrische Mittel, wie zum Beispiel Binnenreime, Assonanzen oder andere Stilmittel Verwendung finden.
Das erste Prosagedicht "Gaspard de la nuit" wurde von dem französischen Dichter Aloysius Bertrand (1807-1841) verfasst und posthum im Jahr 1842 veröffentlicht.
Freie Rhythmen
Eine weitere Zwischenform der Prosa sind die freien Rhythmen. Bei dieser Textform sind Verse vorhanden. Diese haben allerdings weder eine vorgegebene Silbenzahl noch ein Metrum. Jedoch gibt es einen festen Rhythmus, der in einigen Textpassagen wiederholt vorkommen kann.
Ein Beispiel für die Freien Rhythmen ist das Gedicht "Prometheus", welches vom Schriftsteller und Dichter Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832) im Jahr 1785 veröffentlicht wurde.
Kunstprosa
Die Kunstprosa bezieht sich auf die Rede (Schrift) in ungebundener Form. Sie fand ihren Höhepunkt und ihre Krönung (Vollendung) durch Cicero. Ciceros Reden und theoretische Schriften zur "Redekunst" zählen zu den bedeutendsten Erkenntnissen und Zeugnissen der römischen Rhetorik (Lehre von der wirkungsvollen Gestaltung der Rede).
Marcus Tullius Cicero war ein römischer Politiker, Anwalt, Philosoph, Konsul und Schriftsteller. Cicero war der berühmteste Redner Roms. Er wurde im Jahr 106 vor Christus geboren und ist im Jahr 43 vor Christus gestorben.
Textbeschreibung Prosa – Analyse
Während des Deutschunterrichtes wirst Du Dich mit zahlreichen Texten der Prosa befassen und diese im Zuge dessen auch eine Analyse schreiben müssen. Hierzu gehören Textanalysen und Textbeschreibungen zu Kurzgeschichten, Romanen, Romankapiteln oder auch zu Sachtexten.
Die Textbeschreibung ist ein Baustein der Textanalyse, bei der die sprachlichen Begebenheiten eines Textes im Vordergrund stehen. Bei der eigentlichen Textanalyse wird hingegen die Hauptaussage untersucht.
Auch wenn die Analyse der einzelnen Textarten unterschiedlich ausfallen kann, so gibt es doch einige Kernelemente, die immer beachtet werden sollten:
Textanalyse / Textbeschreibung Prosa Aufbau
Die Struktur einer Analyse ist immer gleich aufgebaut. Sie gliedert sich in eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Schluss. In der Einleitung werden nämlich zunächst der Autor und der Titel vorgestellt, dann erfolgt eine kurze und fundierte Inhaltsangabe. Die Inhaltsangabe dient der Textbeschreibung. Anschließend wird, für die weitere Textanalyse, die Interpretationshypothese (Deutungshypothese) erstellt.
Eine Interpretationshypothese stellt die Vermutung der Hauptaussage eines Textes oder der Intention des Autors oder der Autorin dar.
Die Interpretationshypothese bildet den Übergang in den Hauptteil. Hier finden zum einen alle formalen Aspekte (Sprache etc.) des jeweiligen Textes und auch die allgemeine Interpretation und Bedeutung Beachtung.
Im Schlussteil werden alle Angaben noch einmal in einem Fazit zusammengefasst. Es wird zudem herausgestellt, ob sich die Deutungshypothese als richtig erwiesen hat. Sollte sich die Interpretationshypothese während der Analyse nicht bestätigt haben, so wird sie hier, im Schlussteil, umformuliert.
Weiterführende Informationen zu den Themen "Rhetorik", "Inhaltsangabe", "Figurenkonstellation" und "Erzähler" findest Du in den jeweiligen Erklärungen.
Prosa Textbeschreibung – Die formalen Aspekte
Zu den formalen Aspekten, die Du bei der Analyse bzw. Textbeschreibung eines Prosatextes beachten musst, gehören die Rhetorischen Mittel, die Sprache und die Beschreibung der Zeitform und des Erzähltempos.
Die Textsorte
Die Bestimmung der Textsorte ist für Deine Analyse von großer Bedeutung. Jede Textsorte hat nämlich eigene Eigenschaften und Merkmale, die bei einer Interpretation beachtet werden sollten. So hat eine Kurzgeschichte beispielsweise andere Merkmale, als ein Sachtext. Während die Kurzgeschichte die Gefühle der Figuren beschreibt, ist ein Sachtext komplett neutral und sachlich.
Die Sprache
Gibt es Besonderheiten im Satzbau? Häufen sich bestimmte Satzkonstruktionen wie Hypotaxen (Aneinanderreihung von Hauptsätzen), Parataxen (Nebensätze werden den Hauptsätzen untergeordnet) oder Ellipsen (unvollständige Satzteile oder mehrere ausgelassene Wörter oder Satzteile)? Wie wirkt sich dies aus?
Bei Parataxen werden Nebensätze den Hauptsätzen untergeordnet. Weitere ausführliche Informationen findest Du in den Erklärungen zu den Themen "Ellipse" und "Nebensätze".
Durch Rhetorische Mittel ist es zudem möglich, ausgewählte Aussagen zu betonen, Sachverhalte ausführlicher darzustellen und den Klag eines Textes zu ändern. Die gängigsten Stilmittel sind Metaphern und Vergleiche. Sie dienen dazu, die bildliche Ausdrucksweise anzuregen und Sachverhalte deutlicher darzustellen. Ein weiteres, in Prosatexten, sehr beliebtes Stilmittel, ist die Anapher. Sie hilft dabei, den Klang des Textes zu ändern und so bestimmte Sachverhalte zu verdeutlichen.
Ausführlichere Informationen findest Du auch in den entsprechenden Erklärungen zu den Stilmitteln "Anapher", "Metapher" und "Vergleich".
Der Textzusammenhang
Leitmotive, Metaphern und Symbole dienen dazu, den Text zu gliedern. Durch die Verwendung neuer Motive, eines Symbols oder eines Stilmittels ist es nämlich möglich, einen neuen Sachverhalt in den Text bzw. in die Erzählung einzufügen. Du kannst Dir das wie ein Gemälde vorstellen, auch hier werden verschiedene Techniken angewandt. Das Kunstwerk besteht letztlich aus vielen verschiedenen Einzelheiten, welche durch die unterschiedlichen Maltechniken deutlich werden.
Bei einem Text hingegen werden sprachliche Mittel verwendet, um ihn zu gliedern. Deshalb ist es wichtig, herauszuarbeiten, welchen Situationen und Figuren sie zugeordnet werden.
Die Zeitform und das Erzähltempo
Hier werden die Begebenheiten meist aufbereitet und ausführlich erläutert. Von diesen Beschreibungen ist das Erzähltempo abhängig. Hierbei wird die erzählte Zeit in Relation zur Erzählzeit gebracht.
Ist die Erzählzeit kürzer als die erzählte Zeit, so liegt eine Zeitraffung vor. Die Begebenheiten wurden zusammengefasst. Sind die Erzählzeit und die erzählte Zeit jedoch gleich lang, so handelt es sich um eine Zeitdehnung.
Hierbei werden kurze Augenblicke so ausführlich und detailliert erläutert, dass das Lesen länger dauert als die beschriebene Begebenheit. Überdies sollten der Ort der Handlung und der Handlungszeitraum ebenfalls benannt werden.
Die Analyse eines Sachtextes
Sachtexte gehören ebenfalls zur Gattung der Prosa. Allerdings werden diese anders analysiert als erzählende Texte. Bei der Interpretation wird nämlich ganz besonders die Absicht der Autoren beachtet. Ihre Argumentation ist ebenfalls von Bedeutung.
Die jeweiligen Argumente des Autors bzw. der Autorin sollten logisch betrachtet werden. Des Weiteren sollte herausgearbeitet werden, welche Stilmittel zur Stützung der Argumente benutzt wurden. Alle Ergebnisse sollten immer auf den Grundgedanken des Autors oder der Autorin zurückgeführt werden, so gelingt es, die Intention (Absicht) des Textes zu verstehen.
Für weitere Informationen schau Dir auch gerne die Erklärung zum Thema "Sachtexte" an.
Prosa Text – Interpretation
Zur Interpretation eines Prosa-Textes gehören die Deutungshypothese, die Bestimmung des Erzählers und die Charakterisierung der Figuren. Im Folgenden werden die Bestimmung des Erzählers und die Charakterisierung der Figuren näher erläutert:
Die Bestimmung des Erzählers
In jedem erzählenden Prosatext gibt es immer einen Erzähler. Der Erzähler darf allerdings nicht mit den Autoren des Textes verwechselt werden. Auch wenn der oftmals distanzierte Standpunkt der erzählenden Instanz den Anschein erweckt, als würden der Autor oder die Autorin die Geschichte erzählen, handelt es sich stets um einen Erzähler. Im Gegensatz zum Ich-Erzähler nimmt der Er-/Sie-Erzähler nämlich nicht immer an der eigentlichen Handlung teil.
Die Autoren benutzen den Erzähler somit, um den Lesenden ihre Ansichten zu vermitteln. Bei einem Sachtext liegt hingegen definitiv eine persönliche Stellungnahme der Autoren vor.
Die Charakterisierung der Figuren
Es ist wichtig herauszuarbeiten, wie sich die einzelnen Figuren verhalten und welche Beziehung sie zueinander haben. Diese Punkte helfen nämlich dabei, die Deutungshypothese herauszuarbeiten und zu bestätigen. Bei der Analyse sollte deshalb auch die Figurenkonstellation (die Anordnung der Figuren) Beachtung finden.
Des Weiteren sollten die jeweiligen Charaktereigenschaften der Figuren bestimmt werden. Hierbei sind die folgenden W-Fragen hilfreich:
- Was macht sie aus?
- Wie handeln die einzelnen Figuren.
Es ist auch wichtig, zwischen den tatsächlichen Handlungen der Figuren und dem, wie sie dargestellt werden, zu unterscheiden. Die Handlungen einer Figur müssen nämlich nicht immer zwangsläufig mit dem zusammen passen, wie sie dargestellt wird. Eine Figur kann beispielsweise als griesgrämig und grummelig beschrieben werden, aber trotzdem im weiteren Verlauf der Erzählung eine gute Tat vollbringen.
Da in Sachtexten keine Figuren vorkommen, erfolgt bei der Analyse auch keine Charakterisierung. Dieser Analysepunkt fällt bei Sachtexten somit weg.
Weiterführende Informationen zu den Themen "Charakterisierung", "Interpretation", "Figurenkonstellation" und "Erzähler" findest Du in den jeweiligen Erklärungen
Prosa – Das Wichtigste
Prosatexte Definition:
Alle Texte, die nicht der Lyrik zugeordnet werden können.
Zur Prosa gehören deshalb auch Texte der Epik und der Umgangssprache.
Prosa Bedeutung:
kommt von den lateinischen Begriffen "prosa oratio" und bedeutet übersetzt so viel wie "geradeaus gerichtete Rede".
Bei Prosatexten handelt es sich somit um eine Form der Rede, die nicht durch eine Regel oder Ähnliches bestimmt wird.
Prosaform und Prosasprache:
Freie, ungebundene, nicht durch Rhythmik, Reim und Vers gebundene Form der Sprache.
Sie ist sowohl in der Literatur als auch in der Alltagssprache zahlreich vorhanden.
Prosa & Lyrik:
Das Prosagedicht und die Freien Rhythmen lassen sich zwischen diesen beiden Polen einordnen, da sie beide auf Elementen beider Bereiche basieren.
Prosatext Analyse:
Die Struktur der Analyse eines Prosatextes ist immer gleich aufgebaut.
Sie gliedert sich in eine Einleitung, einen Hauptteil und einen Schluss.
In der Einleitung erfolgt zunächst eine kurze und fundierte Inhaltsangabe. Anschließend wird die Interpretationshypothese (Deutungshypothese) erstellt.
Die Interpretationshypothese bildet den Übergang in den Hauptteil. Hier finden zum einen alle formalen Aspekte des jeweiligen Textes und auch die allgemeine Interpretation und Bedeutung Beachtung.
Im Schlussteil werden alle Angaben noch einmal in einem Fazit zusammengefasst. Es wird zudem herausgestellt, ob sich die Deutungshypothese als richtig erwiesen hat.
Sollte sich die Interpretationshypothese während der Analyse nicht bestätigt haben, so wird sie hier, im Schlussteil, umformuliert.
Nachweise
- Abi last minute Deutsch (2016). Prosa, Drama, Lyrik. Schnell auffrischen, was wichtig ist. Klett Verlag.
- Duden (2020), 28. Edition. Duden.
- Deutschbuch für die Oberstufe (2016), Literatur und Film: Analyse, Interpretation und Erörterung. Cornelsen.
- Deutschbuch Orientierungswissen (2021), Cornelsen.
- Cicero (54 bis 51 vor Christus). De re publica (Über das Gemeinwesen). Cicero.
- Burdorf (2007). Epoche. Lexikon Literatur. Begriffe und Definitionen. J.B. Metzler Verlag.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Prosa
In welcher Zeitform schreibt man einen Prosatext?
In welcher Zeitform man einen Prosatext schreibt, ist von der Art der Textform abhängig. Eine Erzählung wird meist im Präteritum oder Präsens verfasst. Ein Sachtext, wie ein Informativer Text oder eine Argumentation eher im Präsens.
Was ist Prosa, einfach erklärt?
Einfach erklärt ist die Prosa eine freie, ungebundene, nicht durch Rhythmik, Reim und Vers gebundene Form der Sprache. Sie ist sowohl in der Literatur als auch in der Alltagssprache zahlreich vorhanden.
Was gehört zur Prosa?
Zur Prosa gehört etwa die Gebrauchsprosa und die Literarische Prosa. Unter der Gebrauchsprosa werden Texte verstanden, die aus einem bestimmten Grund angefertigt wurden. Als Literarische Prosa werden Erzählungen und Geschichten verstanden.
Wie schreibt man einen Prosatext?
Einen Prosatext schreibt man in einer ziemlich freien Form: Er zeichnet sich durch eine ungebundene freie Sprache aus, die weder Stilmittel noch Regeln benötigt. Der Text sollte grammatikalisch richtig verfasst werden.
Was ist ein Prosatext?
Ein Prosatext ist z.B. ein klassischer Roman oder eine Kurzgeschichte. Also alle Texte in ungebundener Form.
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