Regel zur Bildung eines englischen Aussagesatzes
Der englische Aussagesatz weist viele Parallelen zum deutschen Aussagesatz auf. Im Englischen geht man nach der üblichen S-V-O-Struktur vor. Das heißt, am Anfang kommt ein Subjekt, dann ein Verb und zum Schluss ein Objekt. Im Deutschen findet man dieses Muster auch sehr oft.
Ein Aussagesatz wird mit einem Punkt beendet. Der Punkt zeigt, wie im Deutschen an, dass der Satz zu Ende ist. Wie einfach der Satzbau eines englischen Aussagesatzes ist, zeigt dir das folgende Beispiel:
I + see + him.
Ich + sehe + ihn.
Das Subjekt ist das Satzglied, das etwas tut, also in diesem Beispiel I, "Ich". Das Verb ist das Wort, das anzeigt, was getan wird, hier also see, "sehe". Das Objekt ist die Ergänzung, die auf Subjekt und Verb folgt, hier also him, "ihn".
Der Satzbau könnte auch Subjekt + Verb + Ergänzung heißen, da es nicht in jedem Fall ein Objekt ist, das auf das Verb folgt. Der Einfachheit halber kannst du aber erst die obige SVO-Struktur verinnerlichen, bevor es zu anderen Ergänzungen geht.
Mit dieser Struktur kannst du im Englischen einen sehr simplen Satz bilden.
Du kannst dir das SVO-Prinzip auch mit der Eselsbrücke Straßenverkehrsordnung merken.
Bildung eines verneinten Aussagesatzes
Du kannst mit Aussagesätzen auch eine Verneinung ausdrücken. Wenn du z. B. gefragt wirst, ob du Fußball magst (Do you like football?) oder Fußball gar nicht ausstehen kannst, kannst du mit einem Aussagesatz antworten:
S + Verneinung + V + O
I do not like football.
Das not bedeutet "nicht". Der Satz bedeutet: "Ich mag Fußball nicht". Das not wird im Aufbau des verneinten Aussagesatzes mit einem sogenannten Hilfsverb verbunden. In diesem Beispiel ist das do das Hilfsverb.
Alle Sätze – außer denjenigen, die sowieso schon ein Hilfsverb beinhalten oder mit to be gebildet werden – ergänzt du bei der Verneinung durch ein Hilfsverb.
Die Hilfsverben sind be, have und do. Schau auch gerne in unserem Beitrag für Hilfsverben vorbei!
Unten siehst du zwei weitere Beispiele, in denen du kein do verwenden musst.
Lisa is not tall.
(Lisa ist nicht groß.)
She can speak five languages.
(Sie kann fünf Sprachen sprechen.)
An diesen beiden Beispielen siehst du, dass du kein do mehr benötigst, da du mit be und can bereits ein Hilfsverb verwendet hast. In einem Satz solltest du immer nur ein Hilfsverb verwenden.
Satzzeichen in englischen Aussagesätzen
Ein englischer Aussagesatz wird, wie ein deutscher Aussagesatz, mit einem Punkt beendet. Oftmals sind Aussagesätze länger als die Beispielsätze hier. Wenn du z. B. begründen möchtest, warum du Fußball nicht magst, würdest du das so sagen:
I do not like football, because I do not like to chase balls.
(Ich mag Fußball nicht, weil ich nicht gerne Bällen hinterherlaufe.)
Du siehst, dass der Aussagesatz nach dem Objekt (football) weitergeht. Der Aussagesatz wurde durch einen Nebensatz ergänzt. Haupt- und Nebensätze werden durch ein Komma voneinander getrennt.
Der Hauptsatz (main clause) ist, wie der Name sagt, der Hauptteil des Satzes. Er muss ein Subjekt und ein Verb beinhalten. Hauptsätze können allein da stehen, z. B. I like football.
Der Nebensatz (subordinate clause) ist eine Ergänzung zum Hauptsatz und mit ihm verbunden. In dem Beispiel oben ist … because I do not like to chase balls der Nebensatz. Er kann nicht ohne den Hauptsatz da stehen.
In Verbindung miteinander bilden Haupt- und Nebensatz ein Satzgefüge (complex sentence).
Beispiele für englische Aussagesätze
Ein paar weitere Beispiele in der Tabelle sollen dir helfen, den Satzbau eines Aussagesatzes besser zu verstehen.
Englisch | Deutsch | Erklärung |
I play football. | Ich spiele Fußball. | Hier ist der Aufbau wie folgt: I ist das Subjekt, play das Verb undfootball die Ergänzung. |
I like the colour green. | Ich mag die Farbe Grün. | Hier ist I das Subjekt, like das Verb und the colour green das Objekt des Satzes. |
You are my best friend. | Du bist mein/e beste/r Freund*in. | Hier ist You das Subjekt, are das Verb und my best friend das Objekt bzw. die Ergänzung des Satzes. |
He is the funniest guy I know. | Er ist der lustigste Typ, den ich kenne. | Hier ist der Aufbau wie folgt: He ist das Subjekt, is das Verb und the funniest guy I know die Ergänzung. |
They are looking at the sun. | Sie schauen in die Sonne. | Hier ist they das Subjekt, are das Verb und looking at the sun das Objekt bzw. die Ergänzung des Satzes. |
We are going out tonight. | Wir gehen heute Abend aus. | Hier ist we das Subjekt, are das Verb und going out tonight die Ergänzung des Satzes. |
Die Sätze sind unterschiedlich lang, denn die Objekte oder Ergänzungen, die auf das Verb folgen, können nämlich unterschiedlich lang sein. Sätze sind unterschiedlich komplex, je nachdem, wie viel sie aussagen.
Wenn du Aussagesätze verstanden hast, lohnt es sich, dich mit den Zeiten auseinanderzusetzen, weil du alle Aussagesätze in verschiedene Zeitformen setzen kannst. Wenn du z. B. gestern zur Schule gelaufen bist, würdest du das auch in einem Aussagesatz sagen, allerdings in einer vergangenen Zeitform. Zum Beispiel im
Simple Past:
I went to school yesterday.
(Ich bin gestern zur Schule gegangen.)
Im Wesentlichen änderst du hier nur die Zeitform, um den Aussagesatz in die Vergangenheit zu setzen.
Lies dir für die Vergangenheit unseren Artikel zu "Simple Past" durch.
Wenn du weißt, dass du morgen zur Schule gehen wirst, und das in einem Aussagesatz ausdrücken möchtest, sähe das im Going-To-Future so aus:
I am going to school tomorrow.
(Ich werde morgen zur Schule gehen.)
Auch hier setzt du die Aussage durch die Veränderung der Zeitform in eine andere Zeit – die Zukunft.
Es gibt natürlich noch viele weitere Zeitformen, in denen du Aussagesätze bilden kannst, zum Beispiel Present Progressive, das Present Perfect, Present Perfect, Past Progressive, Present Perfect Progressive und Past Perfect Progressive.
Aufbau englischer vs. deutscher Aussagesatz
Obwohl der Aufbau englischer und deutscher Sätze oft ähnlich ist, ist er doch nicht genau gleich. Hier siehst du einen Unterschied zwischen den beiden:
Wie du hier siehst, bleibt die SVO-Struktur im englischen Satzbau erhalten, obwohl ein Modalverb (can) mit eingebaut ist. Im Deutschen befindet sich auf der V-Position nun das Modalverb (kann) und das Verb ist allerdings an die hinterste Position gerutscht. Somit entspricht der deutsche Satz nicht mehr der SVO-Struktur. Der deutsche Satzbau kann, im Vergleich zum Aufbau eines englischen Satzes, generell mehr Flexibilität vertragen.
Modalverben sind zum Beispiel: can, may, must, shall oder will. Es gibt sie sowohl im Englischen als auch im Deutschen und sie müssen immer in Verbindung mit einem Vollverb stehen. Wenn du mehr zu den Modalverben lernen willst, dann schau dir auch unseren eigenen Artikel zu dem Thema an!
Aussagesatz Englisch – Das Wichtigste
- Aussagesätze werden nach folgendem Aufbau gebildet: Die SVO-Struktur. Das bedeutet, der Satz beginnt mit einem Subjekt, geht weiter mit einem Verb und darauf folgt ein Objekt.
- Der englische Satzbau weist viele Parallelen zu dem deutschen Satzbau auf. Genau gleich sind sie aber nicht immer.
- In der dritten Person eines Verbs kommt im Simple Present an das Ende immer ein "s" – du kennst die Regel: he she it, das "s" muss mit. Ansonsten findet keine Konjugation beim Verb statt.
- Aussagesätze werden mit einem Punkt beendet. Sie können auch Kommata beinhalten, wenn z. B. ein Nebensatz angehängt wird.
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Lily Hulatt ist Digital Content Specialist mit über drei Jahren Erfahrung in Content-Strategie und Curriculum-Design. Sie hat 2022 ihren Doktortitel in Englischer Literatur an der Durham University erhalten, dort auch im Fachbereich Englische Studien unterrichtet und an verschiedenen Veröffentlichungen mitgewirkt. Lily ist Expertin für Englische Literatur, Englische Sprache, Geschichte und Philosophie.
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Gabriel Freitas ist AI Engineer mit solider Erfahrung in Softwareentwicklung, maschinellen Lernalgorithmen und generativer KI, einschließlich Anwendungen großer Sprachmodelle (LLMs). Er hat Elektrotechnik an der Universität von São Paulo studiert und macht aktuell seinen MSc in Computertechnik an der Universität von Campinas mit Schwerpunkt auf maschinellem Lernen. Gabriel hat einen starken Hintergrund in Software-Engineering und hat an Projekten zu Computer Vision, Embedded AI und LLM-Anwendungen gearbeitet.
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