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Hemingways Werke sind oft von Themen wie Liebe, Krieg und Verlust geprägt, und sein Schreibstil hat unzählige Schriftsteller beeinflusst.
Doch wie lebte Ernest Hemingway? War er verheiratet? Hatte Ernest Hemingway Kinder?
Ernest Hemingway – Lebenslauf
Für einen ersten Überblick über Ernest Hemingways Lebenslauf sieh Dir die folgenden Tabelle an:
Ernest Hemingway Lebenslauf | |
Geburt |
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Familie |
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Ausbildung |
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Ehepartnerin |
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Kinder |
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bekannteste Werke |
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Tod |
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Während Hemingway zur Highschool ging, fing der Erste Weltkrieg an. Der Schriftsteller entschied sich daraufhin im Frühjahr 1918, freiwillig als Fahrer für das Rote Kreuz in Italien zu dienen. In Italien wurde er allerdings schwer verletzt: eine Granate traf ihn und er musste sechs Monate lang in einem Mailänder Krankenhaus verbringen.
Der Erste Weltkrieg ging von 1914 bis 1918.
Nach Hemingways Genesung zog er wieder in die USA, dann nach Toronto, wo er als Reporter arbeitete. Weitere Umzüge sollten folgen:
- 1920: Umzug nach Chicago und Arbeit als Polizeireporter
- in den folgenden Jahren: berufliche und private Reisen in die Schweiz, nach Italien, Spanien und in den Nahen Osten
- 1921: Umzug nach Paris
In Frankreich begann dann Hemingways schriftstellerische Karriere. Er traf dort zahlreiche andere bekannte amerikanische Autoren, mit denen er schließlich die Schtiftstellergruppe Lost Generation ("Verlorene Generation") gründete.
Vielleicht kennst Du den Roman "The Great Gatsby" von Francis Scott Fitzgerald? Auch er war Teil der Lost Generation. Weitere bekannte Mitglieder der Lost Generation waren:
- Gertrude Stein: "Tender Buttons" (1914)
- T.S. Eliot: "The Waste Land" (1922)
- E.E. Cummings: "Since Feeling is first" (1926)
Nach seiner Zeit in Paris zog Ernest Hemingway zurück in die USA. Es folgten Reisen nach Kenia, Tansania, die Bahamas und schließlich ein Umzug nach Kuba, wo er mehr als 20 Jahre lebte.
Ende der 1950-er Jahre zog es Hemingway mit seiner Frau zurück in die US-amerikanische Heimat nach Ketchum (Idaho). Dort konnte er wegen seiner zunehmend schlechter werdende Gesundheit besser medizinisch unterstützt werden.
Im Sommer 1961 starb Hemingway im Alter von 61 Jahren.
Ernest Hemingway – Ehepartnerin
Ernest Hemingway hatte insgesamt vier Ehepartnerinnen. Seine erste Hochzeit war 1921 mit der Pianistin Elizabeth Hadley Richardson, die Hemingway in Chicago kennenlernte.
Nachdem er die reiche Moderedakteurin und Model Pauline Pfeiffer kennengelernt hatte, begann Hemingway eine Affäre mit ihr, die letztendlich zu seiner Scheidung von Richardson führte. Es folgten drei weitere Ehen:
- von 1927 bis 1940 mit Pauline Pfeiffer
- von 1940 bis 1945 mit der Journalistin und Schriftstellerin Martha Gellhorn
- ab 1946 bis zu seinem Tod mit Journalistin und Autorin Mary Welsh
Kinder von Ernest Hemingway
Die Kinder von Ernest Hemingway sind:
- John Hemingway (1923 bis 2000)
- Patrick Hemingway (* 1928)
- Gloria Hemingway (1931 bis 2001)
- vor ihrer Geschlechtsangleichung: Gregory Hemingway
John stammt aus der Ehe mit Elizabeth Hadley Richardson, Patrick und Gloria aus der Beziehung zu Pauline Pfeiffer.
Mit Martha Gelljorn und Mary Welsh hat Ernest Hemingway keine Kinder.
Ernest Hemingway – Krankheit
Ernest Hemingway litt seit seiner Jugend an verschiedenen Krankheiten und körperlichen Beschwerden. Außerdem
- explodierte während des Ersten Weltkriegs eine Granate nur wenige Meter neben seinem Kopf.
- stürzte 1928 ein Dachfenster auf ihn.
- war er in einen Autounfall verwickelt.
- hatte er mehrere Verletzungen im Zweiten Weltkrieg.
- überlebte er zwei Flugzeugabstürze .
- hatte er einen Bootsunfall in Kuba.
Als wäre das alles nicht genug, boxte Hemingway auch noch leidenschaftlich gerne und kassierte häufig schwere Schläge gegen seinen Kopf.
Heutzutage gehen Wissenschaftler*innen davon aus, dass der Autor an der Krankheit CTE gelitten hat. CTE steht für chronisch traumatischen Enzephalopathie und ist eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, die durch wiederholte, schwere Schläge gegen den Kopf ausgelöst wird. Zu den Symptomen gehören u. a. Gedächtnisverlust, Verhaltensveränderungen, Depressionen und gesteigerte Aggressionen.
Außerdem hatte Hemingway ein massives Alkoholproblem und bekam gegen Ende seines Lebens noch Diabetes.
Ernest Hemingway – Tod
Ernest Hemingway nahm sich am 2. Juli 1961 das Leben. Sein Tod war vermutlich die Folge schwerer Depressionen.
Im Jahr 1960 verbrachte Hemingway noch drei Monate im St. Mary's Hospital in Minnesota. Dort erhielt er eine Elektroschocktherapie, die gegen seine Depressionen helfen sollte. Während seiner insgesamt drei Aufenthalte im Krankenhaus erhielt Hemingway mehrfach Elektroschocktherapien, die jedoch keine Wirkung zeigten und seine Depressionen nur noch verstärkten.
Bei einer Elektroschocktherapie, auch Elektrokonvulsionstherapie (kurz EKT) genannt, wird das Gehirn von Patient*innen mit besonders schweren Depressionen unter Narkose mithilfe von kurzen Stromimpulsionen geschockt. Dadurch wird ein kurzer Krampfanfall ausgelöst, der verschiedene Stoffwechselvorgänge im Gehirn beeinflusst. Die genaue Wirkung der Therapie ist bis heute unbekannt.
Ernest Hemingway – Steckbrief
Die wichtigsten Stationen im Leben von Ernest Hemingway zeigt Dir dieser Steckbrief:
Ernest Hemingway – Bekannteste Werke
Einige von Ernest Hemingways bekanntesten Werken sind:
- "Der alte Mann und das Meer" (1952)
- "Wem die Stunde schlägt" (1940)
- "Inseln im Strom" (1970)
- "Fiesta: The Sun Also Rises" (1926)
- "Wem die Glocke läutet" (1940)
- "Schnee auf dem Kilimandscharo" (1936)
- "Der Garten Eden" (1986, posthum veröffentlicht)
Ernest Hemingway schrieb viele Kurzgeschichten, aber auch Romane. Er ist vor allem für seinen nüchternen und rationalen Schreibstil bekannt:
- Verzicht auf ausführliche Beschreibungen der Orte und handelnden Figuren
- kurze, knappe Aussagesätze
- trotzdem inhaltliche Tiefe
Hemingway verfolgte die sogenannte Iceberg Theory ("Eisbergtheorie"), die besagt, dass der wichtigste und größte Teil einer Geschichte versteckt bleiben sollte – ähnlich wie ein Eisberg, von dem ja auch nur ein kleiner Teil über der Wasseroberfläche zu sehen ist. Je mehr Details der/die Autor*in verschweigt, umso beeindruckender soll die Geschichte laut Hemingway sein:
If it is any use to know it, I always try to write on the principle of the iceberg. There are seven-eights of it under water for every part that shows. Anything you know you can eliminate and it only strengthens your iceberg. It is the part that doesn’t show.1
Du fragst Dich, wie Hemingway die Eisbergtheorie in seinen Werken umgesetzt hat? Indem er unter anderem:
- die Gefühle und Gedanken seiner Figuren verschwieg
- häufig den Ort und die Zeit des Geschehens nicht erwähnte
- wenig beschreibende Adjektive verwendete
Ernest Hemingway – Kurzgeschichten
Ernest Hemingway hat so viele Kurzgeschichten geschrieben, wie kaum ein*e andere*r Autor*in. Weit mehr als 50 short stories verfasste er in seiner Lebenszeit, von denen ein großer Teil erst nach seinem Tod veröffentlicht wurde.
Zu seinen bekanntesten Kurzgeschichten gehören:
- "The End of Something" (1925):
- Hemingways Alter Ego Nick Adams trennt sich von seiner Freundin Marjorie.
- Parallel dazu wird das städtische Sägewerk geschlossen.
- Symbolisch gehen so Nicks Beziehung und der größte Arbeitgeber der Stadt gemeinsam zu Ende.
- "Cat in the Rain"(1925)
- amerikanisches Ehepaar, dessen Beziehung während eines Urlaubs in Italien leidet
- "The Snows of Kilimanjaro" (1936)
- Schriftsteller Harry liegt auf einer Safari in Afrika am Fuße des Kilimandscharo und ist fast tot.
- Seine Frau Helen und ihr Begleiter versuchen, Hilfe zu holen.
- Während Harry auf seinen Tod wartet, lässt er sein Leben rekapitulieren.
Ernest Hemingway – Bücher
Neben den zahlreichen Kurzgeschichten hat Ernest Hemingway auch einige Bücher geschrieben. Dazu gehören die Bücher "The Sun Also Rises", "A Farewell to Arms" und "The Old Man and the Sea".
Außerdem schrieb Hemingway auch einige Non-Fiction Bücher, z. B.
- Jagdbericht "Green Hills of Africa"(1935)
- nach einem Aufenthalt in Ostafrika
- Essay "Death in the Afternoon"
- handelt von Stierkämpfen
Damit Du Dir einen Überblick über die Handlung von Ernest Hemingways Büchern machen kannst, wurden hier einmal seine bekanntesten für Dich zusammengefasst.
Ernest Hemingway Bücher | |
"The Sun Also Rises" |
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"A Farewell to Arms" |
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"The Old Man and the Sea" |
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"The Old Man and the Sea" gilt als Ernest Hemingways bestes Werk. Im Jahr 1953 erhielt Ernest Hemingway den bedeutenden Medienpreis, den Pulitzer Prize for Fiction, für die Novelle. Das Werk sorgte schließlich auch dafür, dass Hemingway 1954 den Nobelpreis für Literatur gewann.
Ernest Hemingway – Zitate
Der Roman "Farewell to Arms" endet wohl mit dem berühmtesten Zitat von Ernest Hemingway:
The world breaks everyone and afterward many are strong at the broken places. But those that will not break it kills.2
Aber auch in privaten Aufzeichnungen finden sich lehrreiche Zitate von Hemingway:
There is no friend as loyal as a book.3
Dieses Zitat stammt aus einem Tagebucheintrag von Hemingway. Laut dem Autor ist kein*e Freund*in so treu wie ein Buch. Im Gegensatz zu Deinen Freund*innen sei ein Buch immer für Dich da, egal zu welcher Uhrzeit. Es gibt Dir keine Widerworte, unterhält Dich und bringt Dich an neue Orte, ohne dass Du auch nur einen Fuß vor die Tür setzen musst – so Hemingway.
Wie wichtig Freund*innen, bzw. Menschen, die Du gerne hast, dennoch sind, zeigt Dir das nächste Zitat von Ernest Hemingway:
Never to go on trips with anyone you do not love.4
Ernest Hemingway – Das Wichtigste
- einer der bekanntesten US-amerikanischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
- Ernest Hemingway Steckbrief:
- Geburt: 21. Juli 1899
- Tod: 2. Juli 1961
- arbeitete als Reporter in den USA und Kanada
- Er war Mitbegründer der Pariser Schriftsteller*innengruppe Lost Generation.
- Ernest Hemingway Ehepartnerin:
von 1927 bis 1940 Pauline Pfeiffer
von 1940 bis 1945 Martha Gellhorn
ab 1946 bis zu seinem Tod Mary Welsh
Kinder von Ernest Hemingway:
John (1923 bis 2000)
Patrick (* 1928)
Gloria (1931 bis 2001)
Ernest Hemingway Krankheit:
- Hemingway litt an einer Vielzahl von Krankheiten, unter anderem Diabetes und Depressionen, aufgrund derer er letztendlich Suizid begann.
- Er war Mitbegründer der Pariser Schriftsteller*innengruppe Lost Generation.
- Hemingway war besonders bekannt für seinen nüchternen, rationalen Schreibstil, der fast nur aus kurzen, knappen Aussagesätzen bestand.
- Ernest Hemingway bekannteste Werke:
- Kurzgeschichichten
- "The End of Something" (1925)
- "Cat in the Rain" (1925)
- "The Snows of Kilimanjaro" (1936)
- Bücher:
- "The Sun Also Rises" (1926)
- "A Farewell to Arms" (1929)
- "The Old Man and the Sea" (1952)
- Kurzgeschichichten
Nachweise
- Müller (2005). Hemingway's Iceberg Theory in "Hills Like White Elephants and "The Killers". grin.com. (13.09.2022)
- Hemingway (1929). A Farewell to Arms. Charles Scribner's Sons.
- Hemingway in einem Tagebucheintrag.
- Hemingway (1964). A Moveable Feast. Jonathan Cape.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Ernest Hemingway
Wo starb Ernest Hemingway?
Ernest Hemingway starb in seinem Haus in Ketchum, Idaho, USA.
Was schrieb Hemingway?
Ernest Hemingway schrieb Kurzgeschichten, Romane, Novellen, Jagdberichte, Essays, aber auch journalistische Artikel für verschiedene Tageszeitungen.
Wie alt ist Ernest Hemingway?
Ernest Hemingway war 61 Jahre alt, als er starb.
Wo wohnte Ernest Hemingway?
Ernest Hemingway wohnte an vielen verschiedenen Orten, u.a. in den USA, in Kanada, in Frankreich, in Spanien und auf Kuba.
Wo lebte Ernest Hemingway?
Ernst Hemingway lebte in den USA, in Kanada und in Paris.
Wer war Ernest Hemingway?
Ernest Hemingway war eine US-amerikanischer Schriftsteller.
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