The Tell Tale Heart

Die Kurzgeschichte "The Tell-Tale Heart" von Edgar Allan Poe wurde 1843 veröffentlicht und zählt zu den Klassikern der englischen Schauerliteratur (Gothic Horror Fiction). "The Tell-Tale Heart" ist ein Bericht aus der Perspektive des wahnsinnigen Erzählers über seinen Mord an einem alten Mann.

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    Zusammenfassung von "The Tell-Tale Heart"

    "The Tell-Tale Heart" beginnt damit, dass der Erzähler zugibt, krank und nervös zu sein – jedoch nicht verrückt. Der Erzähler erklärt auch seinen Entschluss, einen unbenannten alten Mann umzubringen. Dem Erzähler nach habe der alte Mann ihm nie Unrecht getan, im Gegenteil – er mochte den alten Mann sogar. Jedoch war es das Auge des alten Mannes, the eye of a vulture ("das Auge eines Geiers"), das den Erzähler zum Mord trieb.

    I made up my mind to take the life if the old man, and thus rid myself of the eye forever.

    Alle im Text verwendeten Zitate stammen aus Edgar Allan Poes "The Tell-Tale Heart", erstmals veröffentlicht in "The Pioneer" durch James Russel Lowell in Philadelphia, USA.

    Der Erzähler schildert daraufhin, wie er eine Woche lang, jede Nacht in das Zimmer des alten Mannes schlich. Seine Mordpläne konnte der Erzähler aber nicht ausführen, da das Evil Eye – wie der Erzähler das Auge des alten Mannes ebenfalls nennt – immer geschlossen war.

    In der achten Nacht wird der alte Mann wach, als sich der Erzähler im Dunkel in sein Zimmer schleicht. Während der alte Mann voller Angst im Bett sitzt, amüsiert sich der Erzähler im Stillen über seine Furcht. Nach einer Weile öffnet der Erzähler seine Laterne und lässt, wie jede Nacht, einen Lichtstrahl auf das Auge des alten Mannes fallen. Dieses Mal ist das Auge jedoch geöffnet.

    Der Anblick des Auges erfüllt den Erzähler mit einer ungeheuren Wut. Trotzdem rührt dieser sich nicht. Er beginnt jedoch in der Stille, den immer lauter und schneller werdenden Herzschlag des alten Mannes zu hören. Aus Furcht, die Nachbarn würden das immer lauter schlagende Herz hören, stürzt sich der Erzähler auf den alten Mann und bringt ihn um.

    He was stone dead. His eye would trouble me no more.

    Der Erzähler fährt fort zu beschreiben, wie raffiniert und sorgsam er den Mord verdeckte. Noch in derselben Nacht zerteilt er die Leiche und versteckt sie unter den Fußbodenbrettern in der Kammer des alten Mannes.

    Sobald der Erzähler fertig ist, seine Tat zu vertuschen, hört er ein Klopfen. Drei Polizeibeamte stehen vor der Tür und wollen das Haus durchsuchen, da die Nachbarn nachts einen Schrei gehört haben. Der Erzähler macht sich jedoch keinerlei Sorgen, erwischt zu werden. Voller Selbstbewusstsein bittet er die Polizisten herein und führt sie herum. Er wird sogar so übermütig, dass er sie in die Kammer des alten Mannes bittet und sie direkt über der Leiche Platz nehmen.

    Da beginnt der Erzähler jedoch wieder ein dumpfes, immer schneller schlagendes Herz zu hören – direkt unter ihm. Er redet immer schneller und lauter mit den Polizisten, um den verräterischen Herzschlag zu übertönen. Dabei wird er immer manischer. Der Erzähler glaubt, die Polizisten hörten ebenfalls das immer lauter schlagende Herz, und spotteten über seinen Grauen. Als der Erzähler es schließlich nicht mehr aushalten kann, gesteht er die Tat.

    "Villains!" I shrieked, "dissemble no more! I admit the deed! – tear up the planks! – here, here! – It is the beating of this hideous heart!"

    Analyse von "The Tell-Tale Heart"

    Edgar Allan Poes Kurzgeschichten sind bekannt für ihre makaberen Thematiken, wie Mord, Gewalt oder Wahnsinn, die wir auch in "The Tell-Tale Heart" wiederfinden. Durch geschicktes Anwenden von Sprache und Motiven erzeugt Poe nicht nur eine schaurige Atmosphäre – der Leser wird gleichzeitig herausgefordert, zwischen den Zeilen zu lesen und das Denken des wahnsinnigen Protagonisten zu hinterfragen.

    Makaber: charakterisiert Grausames/Groteskes in Beziehung zum Tod oder dem Vergänglichen, Synonyme: schauerlich, furchterregend, gespenstisch.

    Atmosphäre

    Gleich im ersten Satz in "The Tell-Tale Heart" spricht der Erzähler den/die Leser*in direkt an und beteuert, nicht verrückt zu sein. Doch durch rhetorische Mittel, wie Einschübe oder Wiederholungen, merkt man schnell, dass der der Erzähler tatsächlich wahnsinnig ist. Seine Begründungen dafür, nicht verrückt zu sein, weisen umso mehr auf seinen Wahnsinn hin.

    Das kann man besonders gut im folgenden Zitat erkennen. Allein in den drei Sätzen des Zitates wiederholt der Erzähler die Worte nervous, very und mad gleich mehrmals. Der erste Satz des Zitates beginnt außerdem mit einem Ausruf mitten im Satz, auf den ein Einschub folgt. Die Nervosität und der zunehmende Wahnsinn des Erzählers werden durch den Schreibstil also noch spürbarer.

    True! – nervous – very, very dreadfully nervous I had been and am; but why will you say that I am mad? (...) I heard all things in the heaven and in the earth (...) [and] many things in hell. How, then, am I mad?

    Poe schafft also gleich zu Beginn eine beklemmende Atmosphäre für den/die Leser*in. Da der Erzähler Dich direkt anspricht, wirkt es so, als würde man sich mit einem Wahnsinnigen unterhalten. Dieses Gefühl spitzt sich im Laufe der Geschichte zu.

    Zudem spielt Poe viel mit der Ungewissheit des Lesers/der Leserin. Obwohl man die Mordabsichten des Erzählers kennt, weiß man nie, wie er als nächstes Handeln wird. Diese Ungewissheit verfolgt einen durch den gesamten Verlauf der Erzählung. Selbst als man denkt, der Erzähler wird den alten Mann jetzt umbringen, handelt der Erzähler anders als erwartet.

    (...) this excited me to uncontrollable terror. Yet, for some minutes longer I refrained and stood still.

    Auch nachdem der Erzähler den alten Mann umgebracht hat, klärt sich diese Ungewissheit nicht auf – im Gegenteil: Durch den psychischen Zustand des Erzählers, der sich immer weiter zuspitzt, werden seine Handlungen nur noch mehr unvorhersehbar. So überträgt sich die Nervosität des Erzählers auch auf den/die Leser*in.

    Ein Großteil der Erzählung findet in der Nacht statt. Bestimmt bist Du auch schon einmal nachts wegen eines Geräusches aufgewacht. Die bekannte Angst, dass im Dunkeln etwas auf Dich lauert, macht sich Poe zu Nutze. Auch wenn das Geschehen aus der Sicht des Erzählers geschildert wird, kann man die Angst des alten Mannes nicht nur nachvollziehen, sondern auch selbst spüren.

    Der Erzähler

    Der Erzähler in "The Tell-Tale Heart" ist gleichzeitig auch die handelnde Hauptperson in der Kurzgeschichte, also der Protagonist. Sein Name, Alter oder Aussehen bleiben unbekannt. Trotzdem kannst Du den Erzähler leicht charakterisieren. In der Erzählung werden ständig Hinweise auf seinen geistigen Zustand gegeben:

    Die Gedanken und das Handeln des Erzählers weisen darauf hin, dass er vermutlich an einer psychischen Störung leidet, die ihn in den Wahn treibt. Hier sind einige Beispiele dafür:

    • Wahnvorstellungen: Schon gleich zu Beginn erfahren wir, dass der Erzähler sich einbildet, Dinge zu hören – "I heard all things in the heaven and in the earth (...) [and] many things in hell.". Dies läuft schließlich darauf hinaus, dass er sich einbildet, das Herz des toten alten Mannes zu hören.
    • Extreme Nervosität: Der Erzähler gibt selbst zu, extrem nervös zu sein. Wort- und Satzeinschübe sowie das zum Ende hin immer schneller werdendes Tempo der Erzählung, lassen den Erzähler hektisch und durcheinander wirken.
    • Krankhafte Fixierung auf das Auge: Der Erzähler ermordet den alten Mann, um den Anblick seines vulture eye nicht mehr ertragen zu müssen. Dabei beginnt der Erzähler sich so sehr auf das Auge zu fixieren, dass er in Gedanken zwischen dem verhassten Auge und dem alten Mann unterscheidet. Das Auge wird zum losgelösten Objekt für den Erzähler und ist nicht mehr nur Teil des alten Mannes. Das kann man besonders in der Nacht des Mordes herauslesen: "(...) I grew furious as I gazed upon [the eye]. (...) I could see nothing else of the old man's face or person...".
    • Distanz zur Tat: Der Erzähler schildert den Mord kühl und distanziert. Er selbst scheint nicht die Schwere seiner Tat zu erkennen. Der Erzähler beschreibt, wie sorgfältig und weise er jeden Hinweis auf die Leiche beseitigt, und zeigt dabei keinerlei Schuldgefühle oder Reue – "If still you think me mad, you will think so no longer when I describe you the wise precautions I took for the concealment of the body. (...) There was nothing to wash out– (...) I had been to wary for that. A tub had caught it all– Ha! Ha!".

    Trotz all dieser Punkte ist der Erzähler davon überzeugt, nicht verrückt zu sein. Immer wieder beharrt er darauf, bei gesundem Verstand zu sein, obwohl er selber die Symptome einer psychischen Krankheit wahrnimmt. Der Erzähler denkt jedoch, dass ihn das nicht verrückt macht. Ganz im Gegenteil – er behauptet, sein Verstand sei dadurch nur noch schärfer geworden:

    The disease had sharpened my senses– not destroyed– not dulled them."

    Der offensichtlich krankhafte Geisteszustand des Erzählers macht ihn zudem zu einem unzuverlässigen Erzähler (unreliable narrator). Du kannst dem Erzähler also nicht trauen, dass er die Ereignisse genauso wiedergibt (oder wiedergeben kann), wie sie eigentlich geschehen sind. In "The Tell-Tale Heart" wird der Erzähler durch seinen eigenen Wahnsinn getäuscht, und kann deshalb auch nur eine unzuverlässige Erzählung wiedergeben.

    Unzuverlässige Erzähler sind meistens Erzähler aus der Ich-Perspektive. Sie können entweder absichtlich den/die Leser*in mit ihrer Erzählung täuschen, oder ihn/sie unabsichtlich in die Irre führen. Erkennst Du einen unzuverlässigen Erzähler, musst Du das Erzählte in Frage stellen und genau untersuchen, wenn Du das eigentliche Geschehen der Erzählung herauszufinden möchtest.

    Beziehung zum alten Mann

    Die Identität des alten Mannes – und somit auch seine Beziehung zum Erzähler – bleibt größtenteils unbekannt. Alles, was man über den alten Mann erfährt, stammt aus den Gedanken und Gefühlen des Erzählers:

    I loved the old man. He had never wronged me. He had never given me insult.

    Der alte Mann könnte der landlord ("Mietherr") des Erzählers sein oder der Erzähler ein Bediensteter des alten Mannes. Eine weitere Möglichkeit ist, dass der alte Mann eine Vaterfigur für den Erzähler ist. Dafür findet man jedoch keine Bestätigung im Text.

    Die Ungewissheit und fehlende Beschreibung über die Identität der zwei Hauptcharaktere steht im Kontrast zu der sehr detaillierten Erzählung der Handlung. Dies trägt ebenfalls zur mysteriösen Atmosphäre in "The Tell-Tale Heart" bei.

    Der Erzähler sagt, dass er den alten Mann liebt – wieso bringt er ihn dann um? Das erfährst Du weiter unten, im Motiv "Liebe und Hass"!

    Motive in "The Tell-Tale Heart"

    In "The Tell-Tale Heart" sind verschiedene Leitmotive und Symbole zu finden, die immer wieder auftauchen. Sie können bei deiner Interpretation hilfreich sein.

    Das Auge

    Der Erzähler beschreibt das Auge des alten Mannes als the eye of a vulture ("das Auge eines Geiers"). Geier sind Aasvögel und ernähren sich von Tierkadavern. In vielen Kulturen gelten sie als Vorboten des Todes und werden daher mit Tod und Verwesung assoziiert.

    He had the eye of a vulture – a pale blue eye, with a film over it. Whenever it fell upon me, my blood ran cold (...).

    Eine Interpretationsmöglichkeit des vulture eyes ist, dass der alte Mann über den geistigen Zustand des Erzählers Bescheid wusste oder sich der Erzähler dies zumindest einbildet. So wie Geier sich um ein sterbendes Tier versammeln, könnte sich der Erzähler durch den alten Mann bedroht gefühlt haben. Das könnte auch erklären, wieso das Auge ihn jedes Mal mit Furcht erfüllt.

    Der alte Mann hätte dem Erzähler vermutlich nichts angetan. Wäre der wahnsinnige Geisteszustand des Erzählers jedoch an die Öffentlichkeit gelangt, hätte man ihn zu Poes Zeit wie einen Verbrecher weggesperrt. Dieser Gedanke könnte der Auslöser für den Hass des Erzählers zum Auge des alten Mannes gewesen sein.

    Der Erzähler nennt das Auge außerdem auch das Evil Eye. Ein Evil Eye ("Böser Blick") gilt als Fluch durch den Blick eines Menschen und kann Unglück oder sogar den Tod bringen.

    Liebe und Hass

    Einer der inneren Konflikte des Erzählers ist die Liebe zum alten Mann und der Hass zu dem vulture eye. Wie wir bereits festgestellt haben, hat der Erzähler eine krankhafte Fixierung auf das Auge – das Auge wird also zum verhassten Objekt, losgelöst vom alten Mann.

    (...) for it was not the old man who vexed me, but his Evil Eye.

    Das Auge ist in Realität aber ein Teil des alten Mannes. So wird der alte Mann gleichzeitig zum Objekt der Liebe und des Hasses für den Erzähler. Die unergründliche Psyche eines Menschen wird so zum Element des Horrors. Poe gibt dem Erzähler nämlich keinen anderen Grund für seine Mordabsichten, außer dem plötzlich, anscheinend grundlos gefassten Hass, der sich gegen einen Teil des alten Mannes richtet.

    I made up my mind to take the life of the old man, and thus rid myself from the eye forever.

    Der Erzähler steht im inneren Konflikt zwischen Liebe und Hass. Wie Du aber aus dem Zitat erschließen kannst, überwiegt letztendlich des Hass zum Auge und besiegelt somit das Schicksal des alten Mannes.

    Ton und Gehör

    Der Erzähler erwähnt immer wieder, dass er Dinge hört, die ein normaler Mensch nicht hören könnte. Sein Gehör (oder seine Einbildung zu hören), scheinen am meisten von seinem Wahnsinn beeinflusst zu sein.

    Zudem werden ausschlaggebende Szenen immer durch Geräusche angekündigt: z. B. das angsterfüllte Stöhnen des alten Mannes, das Klopfen an der Tür, oder das Schlagen des Herzens, wie die folgenden Zitate zeigen:

    Presently I heard a slight groan (...).

    As the bell sounded the hour, there came a knocking at the street door.

    Yet the sound increased – and what could I do? It was a low, dull, quick sound (...).

    Die Dunkelheit

    Die Handlung in "The Tell-Tale Heart" findet zum größten Teil nachts, oder sogar um Mitternacht statt. Dies ist typisch für das Gothic Horror Fiction Genre.

    (...) every night, just at twelve, I looked in upon him while he slept.

    Die Dunkelheit kann auch symbolisch für das Dunkle im Menschen stehen, das im Erzähler hervorkommt. Genauso wie in der Dunkelheit das Böse zum Vorschein kommt, geht auch der Erzähler seinen Mordplänen im Dunkeln nach. Nur in der Nacht lauert der Erzähler dem alten Mann auf – sobald der Tag heran bricht, behandelt der Erzähler den alten Mann sogar noch freundlicher, als er es vor seinen Mordplänen getan hat.

    Interpretation des "Tell-Tale Heart"

    Tell-Tale bedeutet, etwas (wie zum Beispiel ein Geheimnis) zu offenbaren. Ins Deutsche kannst Du Tell-Tale mit "verräterisch" übersetzen. Tell-Tale Heart bedeutet also so viel wie "verräterisches Herz".

    Der Höhepunkt von "The Tell-Tale Heart" ist, als der Erzähler seine Tat gesteht. Es ist das Herz, das ihn verrät. Der Erzähler bildet sich ein, das immer lauter werdende Schlagen kommt von dem Herz des alten Mannes. Hierbei können wir der Interpretation des Erzählers jedoch nicht trauen.

    Wie wir bereits festgestellt haben, äußert sich der Wahnsinn des Erzählers unter anderem in seiner Einbildung, Dinge zu hören. Der Erzähler glaubt, alles in Himmel und in der Hölle zu hören. Es ist also auch durchaus möglich, dass er sich nur einbildet, den Herzschlag zu hören.

    Die häufigste Interpretation des Tell-Tale Heart ist jedoch, dass es das eigene Herz des Erzählers ist, das ihn schlussendlich verrät. Ob Angst oder Adrenalin sein Herz zum Rasen bringen – der wahnsinnige Verstand des Erzähler erkennt es nicht als seinen eigenen Herzschlag.

    Vielleicht ist es aber auch sein Gewissen, das ihn mit Schuldgefühlen plagt. Das vom Wahnsinn unbeeinträchtigte Herz verrät somit den Verstand des Erzählers. Um die unerträglichen Gewissensbisse zum Schweigen zu bringen, gesteht der Erzähler den Polizisten schließlich seine Tat.

    "The Tell Tale Heart" von Edgar Allan Poe

    The Tell-Tale Heart Foto Edgar Allan Poe StudySmarterAbb. 1 – Der Autor Edgar Allan Poe.

    Edgar Allan Poe (geb. 19. Januar 1809, gest. 7. Oktober 1849) war ein amerikanischer Schriftsteller und Autor von bekannten Kurzgeschichten wie "The Tell-Tale Heart" oder "Ligeia". Er verfasste auch viele berühmte Gedichte, wie zum Beispiel "The Raven" oder "Alone".

    Edgar Poe war der Sohn der englischen Schauspielerin und eines amerikanischen Schauspieles. Seinen Namen Edgar Allan Poe erhielt er erst, nachdem seine Mutter starb und sein Vater ihn verließ – worauf hin er von John Allan, seinem Paten, aufgenommen wurde.

    Poe studierte an der University of Virginia. Doch er musste sein Studium abbrechen, da er wegen hohen Schulden durch Glücksspiele keine finanzielle Unterstützung von John Allan erhielt. Auch seine Militärkarriere, die er daraufhin begann, brach er nach kurzer Zeit wieder ab.

    Obwohl Poe durch seine Abhängigkeit von Alkohol mehrere Arbeitsstellen verlor, verdiente er mit Veröffentlichungen seiner Gedichtbände seinen Lebensunterhalt. Durch sein Gedicht "The Raven" wurde er schließlich zum anerkannten Dichter und Schriftsteller. Poe verstarb am 1849 in Baltimore – die Ursachen sind unbekannt, man vermutet jedoch, dass es ein Herzinfarkt oder eine Folge von exzessiven Alkoholkonsum war.

    Poes frühe Werke zeigten Einflüsse von John Keats, Percy Bysshe Shelley und Samuel Taylor Coleridge. Auch von Herman Melville, dem Autor von "Moby Dick", wurde Poe beeinflusst. Zudem bewunderte er Shakespeares und Alexander Popes Werke. Man vermutet auch, dass Poe sich durch seine Ehefrauen und Liebschaften inspirieren ließ, vor allem bei seinen Werken "Ligeia" oder "Morella".

    Poes Kurzgeschichten und Gedichte prägten nicht nur das Genre der Gothic Horror Fiction, sondern auch die Kriminalerzählungen und die moderne Dichtung.

    Möchtest Du noch mehr zu Edgar Allan Poes Gedichten und seinen Einfluss auf die moderne Dichtung wissen? Dann schau Dir unsere "Gedichte" Erklärung an!

    "The Tell Tale Heart" - Das Wichtigste

    • "The Tell-Tale Heart" wurde von Edgar Allan Poe geschrieben und 1843 veröffentlicht.
    • "The Tell-Tale Heart" zählt zu den Klassikern der englischen Schauerliteratur (Gothic Horror Fiction).
    • Zusammenfassung in einem Satz: The Tell Tale Heart ist ein Bericht aus der Perspektive des wahnsinnigen Erzählers, über seinen Mord an einem alten Mann.
    • Die Figur des Erzählers ist gleichzeitig auch der Protagonist.
    • Der Erzähler ist psychisch krank (wahnsinnig), was ihn zu einem unzuverlässigen Erzähler macht.
    • Immer wieder auftauchende Motive in "The Tell-Tale Heart" sind: das Auge, Liebe und Hass, Ton und Gehör, die Dunkelheit.
    • Das Tell-Tale Heart, das "verräterische Herz" ist letztendlich das eigene Herz des Erzählers.
    Häufig gestellte Fragen zum Thema The Tell Tale Heart

    Um was geht es in "The Tell-Tale Heart"?

    "The Tell-Tale Heart" ist ein Bericht aus der Perspektive des wahnsinnigen Erzählers über seinen Mord an einem alten Mann. Am Ende gesteht der Erzähler seine Tat, da ihn das vermeintlich schlagende Herz des Toten verrät.

    Was symbolisiert "The Tell-Tale Heart"?

    Das "verräterische Herz" kann symbolisch für den Verstand des Erzählers stehen, der ihn letztendlich verrät. Oft wird das Tell-Tale Heart auch als das aufrichtige, vom Wahnsinn unberührte Gewissen des Erzählers interpretiert.

    Was ist die Message von "The Tell-Tale Heart"?

    Im Mittelpunkt von "The Tell-Tale Heart" stehen Schuld (guilt) und Wahnsinn (madness). Die Kurzgeschichte ergründet den wahnsinnigen Verstand des Erzählers und zeigt dabei, dass es  am Ende unsere eigenen Schuldgefühle sind, die uns verraten.

    Was ist die Ironie von "The Tell-Tale Heart"?

    Der Erzähler denkt, dass es der Herzschlag seines Mordopfers ist, das ihn verrät. Tatsächlich ist es aber sein eigenes Herz, dessen Schlagen ihn nur noch mehr in den Wahnsinn treibt und ihn schließlich dazu bringt, seine Tat zu gestehen.

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    Als die Polizisten das Haus des Erzählers durchsuchen, ist der Erzähler zuerst:

    Der Erzähler von "The Tell-Tale Heart" ist ein:

    Die Figuren in "The Tell-Tale Heart" werden mit Namen, Alter und Aussehen beschrieben.

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