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Eine kurze Zusammenfassung der Handlung geben Dir diese Stichpunkte:
- Der gealterten Butler Mr. Stevens unternimmt im Sommer 1956 eine sechstägige Reise nach Cornwall.
- Dabei reflektiert er seine Zeit als Diener auf dem Anwesen Darlington Hall.
Für eine Analyse von "Was vom Tage übrig blieb" kannst Du Dir die Charaktere rund um Mr. Stevens, aber auch Themen wie Erinnerung, Würde und Reue genauer ansehen.
"Was vom Tage übrig blieb" ist ein historischer Roman. Die Handlung des Buchs ist fiktiv, beinhaltet aber tatsächlich stattgefundene geschichtliche Ereignisse und Personen. Es treten etwa einige wichtige Politiker auf, darunter der ehemalige Premierminister des Vereinigten Königreichs, Winston Churchill.
"Was vom Tage übrig blieb" Charaktere
"Was vom Tage übrig blieb" erzählt die tragische Geschichte von Stevens, dem Butler eines altehrwürdigen englischen Landsitzes erzählt. Weitere Charaktere in "Was vom Tage übrig blieb" sind Miss Kenton, Mr. Farraday und Lord Darlington.
"Was vom Tage übrig blieb" Mr. Stevens
Mr. Stevens ist der Protagonist und Ich-Erzähler des Romans. Er ist der oberste Butler von Darlington Hall, dem Anwesen von Lord Darlington. Er nimmt seinen Beruf sehr ernst und hat neben seiner Arbeit kaum Interessen. Ihm ist es sehr wichtig, professionell zu sein.
- präzise, ordentlich, pflichtbewusst
- rational, zeigt keine Emotionen, auch nicht, als sein Vater stirbt
- versteht keinen Spaß und keine Ironie
- förmlich
- kann lange nicht zugeben, dass er Gefühle für Miss Kenton hegt
"Was vom Tage übrig blieb" Miss Kenton
Miss Kenton ist die ehemalige Haushälterin von Darlington Hall. Sie hat das Anwesen vor 20 Jahren verlassen und wohnt jetzt in Cornwall.
- war verliebt in Mr. Stevens
- emotional
- sagt, was sie denkt
- verheiratet mit einem Mann, den sie lange nicht geliebt hat
- heißt mittlerweile Mrs. Benn
"Was vom Tage übrig blieb" Mr. Farraday
Mr. Farraday ist der neue Besitzer von Darlington Hall und somit der Vorgesetzte von Mr. Stevens. Der Amerikaner kann als humorvoll und offen beschrieben werden. Er macht sich über die steife und professionelle Art von Mr. Stevens lustig und kritisiert sie auch.
"Was vom Tage übrig blieb" Lord Darlington
Lord Darlington ist zu Beginn des Romans bereits verstorben. Dennoch spielt er eine wichtige Rolle. Aus Mr. Stevens Erzählung erhalten wir folgende Informationen über seinen ehemaligen Arbeitgeber:
- altmodisch
- naiv
- einflussreich; hat Kontakte zu wichtigen englischen Politikern
- wurde von den Nazis ausgenutzt, um Hitlers Einfluss in England zu vergrößern
Buch "Was vom Tage übrig blieb" Zusammenfassung
Das Buch "Was vom Tage übrig blieb" (englisch: "The Remains of the Day" besteht aus einem Prolog und sechs Kapiteln, wobei sich ein Kapitel mit je einem Tag von Mr. Stevens Reise beschäftigt.
Für die Zusammenfassung von "Was vom Tage übrig blieb" ist Folgendes wichtig:
- Drei Jahre, bevor die Handlung des Romans einsetzt, stirbt Mr. Stevens ehemaliger Arbeitgeber Lord Darlington.
- Sein Anwesen wurde von dem vermögenden Amerikaner Mr. Farraday gekauft.
- Dieser fliegt vorübergehend zurück nach Amerika und schlägt Mr. Stevens vor, in dieser Zeit Urlaub zu nehmen.
- Der Butler möchte das Angebot erst nicht akzeptieren, erhält dann aber einen Brief von Miss Kenton.
- Er glaubt, herauszulesen, dass sie unglücklich ist und nach Darlington Hall zurückkehren möchte.
- Mr. Stevens macht sich daraufhin auf den Weg nach Cornwall, um die ehemalige Haushälterin zurückzuholen.
"Was vom Tage übrig blieb" – Inhalt Tag 1 bis Tag 3
Mr. Stevens befindet sich in einem Hotel in Salisbury, Südengland, und denkt über den ersten Tag seiner Reise nach. Diese Überlegungen bringen ihn dazu, über die Qualitäten eines guten Butlers nachzudenken.
- Seiner Meinung nach ist es dessen wichtigste Eigenschaft, niemals aus seiner Rolle zu fallen.
- Ein hervorragender Diener behält immer seine Professionalität und legt diese nur ab, wenn er alleine ist.
Am zweiten Morgen seiner Reise beschäftigt sich Mr. Stevens noch einmal mit Miss Kentons Brief. Er beinhaltet einige Erinnerungen an ihre Zeit in Darlington Hall, sodass auch Mr. Stevens an seine Vergangenheit denkt.
Im Laufe des Romans kommen immer wieder solche Flashbacks vor, in denen Mr. Stevens über vergangene Tage berichtet.
- Im Jahr 1923 veranstaltete Lord Darlington eine internationale Konferenz.
- Kurz zuvor waren Miss Kenton und Mr. Stevens alter Vater als Butlergehilfe angestellt worden.
- Das Ziel der Konferenz war es, die sozialen Auswirkungen des Versailler Vertragsin Deutschland zu mildern.
- Dafür lud der Hausherr einige einflussreiche europäische Personen ein.
- Lord Darlington empfand es als moralisch nicht vertretbar, Deutschland derart hart zu bestrafen.
Der Versailler Vertrag war der Friedensvertrag, der nach dem Ersten Weltkrieg zwischen den Siegermächten Frankreich, USA, Großbritannien und Italien und dem unterlegenen Deutschen Reich beschlossen wurde.
Darin wurde festgehalten, dass das Deutsche Reich zur Strafe einige Teile seines Landes und seiner Bevölkerung abtritt. Es verlor alle Kolonien und musste hohe Entschädigungszahlungen an die Siegermächte auszahlen. Die Wirtschaftskraft des Deutschen Reiches wurde dadurch massiv geschwächt. Der deutschen Bevölkerung ging es in dieser Zeit schlecht.
Kurz nach der Konferenz starb Mr. Stevens alter Vater. Obwohl er traurig war und weinte, kehrte Mr. Stevens zu einem Abendessen zurück. Als er gefragt wurde, wieso er weine, sagte er, dass er nur erschöpft sei. Wenn er an diesen Abend zurückdenkt, ist Mr. Stevens stolz auf sich, den Tag so würdevoll und professionell ertragen zu haben.
Mr. Stevens ist wieder unterwegs. Nach einiger Zeit muss er jedoch anhalten, weil sein Auto repariert werden muss. Er findet einen Mann, der ihm hilft, und die beiden kommen ins Gespräch.
- Der Mann fragt, ob Mr. Stevens für Lord Darlington gearbeitet habe.
- Der Butler leugnet das.
- In den Jahren seit dem Zweiten Weltkrieg hat Lord Darlington den Ruf erhalten, ein Nazi-Sympathisant zu sein.
"Was vom Tage übrig blieb" – Handlung Tag 4 bis Tag 6
Am vierten Tag seiner Reise denkt Mr. Stevens darüber nach, welche Umstände dazu führten, dass Lord Darlington als Nazi-Sympathisant bezeichnet wurde. Zur Zeit des Zweiten Weltkriegs pflegte er enge Beziehungen zu vielen nationalsozialistischen und faschistischen Persönlichkeiten wie dem deutschen Botschafter Herr von Ribbentrop und Sir Oswald Mosley, dem Gründer der britischen Faschistenpartei.
Der Faschismus ist eine politische Bewegung, die die Demokratie ablehnt. Darin darf es nur eine Partei geben, alle anderen sind verboten. Die faschistische Herrschaftsform ist die Diktatur.
Stevens leugnet, dass Lord Darlington selbst Nazi und Antisemit gewesen sei, obwohl dieser immer wieder antisemitische Bemerkungen gemacht hatte. Zudem entließ der Hausherr seine beiden jüdischen Dienstmädchen aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit.
Stevens erinnert sich an einen Moment Mitte der 1930er-Jahre.
- Miss Kenton betrat damals unangekündigt sein Butlerzimmer.
- Sie kam ihm sehr nahe, um zu erfahren, was für ein Buch er las.
- Stevens empfand dies als äußerst aufdringlich und bat sie, seine Privatsphäre zu respektieren.
- Bald darauf fing Miss Kenton an, sich häufig freizunehmen.
- Es stellte sich heraus, dass sie einen Verehrer hatte.
- Mr. Stevens reagierte wütend.
- Von da an wollte er sich nicht mehr regelmäßig mit der Haushälterin zu einem Kakao treffen.
- Als Miss Kentons geliebte Tante starb, drückte Mr. Stevens ihr keinerlei Mitgefühl aus.
- Der Vorfall mit dem Buch, Miss Kentons Verehrer und der Verlust ihrer Tante führten dazu, dass die Beziehung zwischen ihnen beiden litt.
Zwei Tage sind seit dem Wiedersehen mit Miss Kenton, bzw. jetzt Mrs. Benn, vergangen. Bei dem Treffen erfuhr Mr. Stevens, dass sie nicht unglücklich ist und auch nicht nach Darlington Hall zurückkehren wird. Sie erklärte, dass sie zwar lange Zeit gebraucht hätte, um sich wirklich in ihren Mann zu verlieben, und sie sich oft mit ihm streiten würde. Dennoch sei sie immer wieder zu ihm zurückgekehrt.
Mrs. Benn erzählte Mr. Stevens auch, dass sie sich immer gefragt habe, was passiert wäre, wenn sie zueinander gefunden hätten. Gleichzeitig betonte sie, dass diese Chance verpasst wurde und ein gemeinsames Leben der beiden nicht mehr möglich sei. Mr. Stevens spürte, wie sein Herz brach.
"Was vom Tage übrig blieb" – Ende
Am Ende von "Was vom Tage übrig blieb" zieht Mr. Stevens also Bilanz. Zurück in der Gegenwart realisiert Mr. Stevens zum ersten Mal, dass er seine Vergangenheit bereut. Er fängt an, zu weinen. Sein ganzes Leben hat er nur gearbeitet und seine Loyalität einem Mann entgegengebracht, der eine fragwürdige politische Meinung innehatte. Mr. Stevens nimmt sich vor, von nun an freier zu sein.
Roman "Was vom Tage übrig blieb" – Interpretation
Für eine Interpretation des Romans "Was vom Tage übrig blieb" kannst Du Dir zum Beispiel diese Themen genauer ansehen:
- Erinnerung & Vergangenheit
- Würde
- Reue
"Was vom Tage übrig blieb" Analyse: Erinnerung & Vergangenheit
Mr. Stevens Erinnerungen an seine Vergangenheit spielen eine wichtige Rolle in "The Remains of the Day".
- Der Roman besteht zu einem großen Teil aus Rückblenden.
- Mr. Stevens persönlichen Erinnerungen sind verwoben mit historischen Ereignissen.
- Erst, indem er sich an seine Vergangenheit erinnert, versteht er sie.
- Mr. Stevens erkennt so erst jetzt, dass
- sein Verhalten gegenüber Miss Kenton verletzend war
- Lord Darlingtons Beziehung zu Nazi-Deutschland sehr problematisch war
"The Remains of the Day" offenbart, dass einige Dinge erst im Nachhinein deutlich werden. Manchmal muss etwas Zeit vergehen, bevor man versteht, welche Fehler man in der Vergangenheit begangen hat und welche Auswirkungen diese auf die Zukunft haben können:
There was surely nothing to indicate at the time that such evidently small incidents would render whole dreams forever irredeemable. (Mr. Stevens)
Alle Zitate stammen aus Kazuo Ishiguros "The Remains of the Day" (1989).
"Was vom Tage übrig blieb" Analyse: Würde
Würde ist laut Mr. Stevens die wichtigste Eigenschaft eines Menschen. Im Laufe des Buches gibt er mehrere Beispiele dafür, was dies in seinen Augen bedeutet. Als Butler sei es besonders wichtig, sich würdevoll zu benehmen. Für Mr. Stevens heißt das, in jeder Situation professionell zu bleiben:
And let me now posit that "dignity" has to do crucially with a butler's ability not to abandon the professional being he inhabits.
Egal, welchen persönlichen Herausforderungen er begegnet – er vermeidet es, Gefühle zu zeigen. Als sein Vater stirbt, führt er weiterhin gewissenhaft seine Aufgaben aus und versucht so gut es geht, sich seine Trauer nicht anmerken zu lassen.
Auch Miss Kentons Verlobung trifft ihn, dennoch unterdrückt er seine Gefühle und arbeitet gewohnt professionell. Für Mr. Stevens wäre das Ablegen seiner Butlerrolle in diesen Momenten genauso skandalös wie öffentliche Nacktheit:
[...] I suspect it comes down to not removing one's clothing in public.
Zu einem würdevollen Verhalten zählt laut Mr. Stevens ebenfalls, seinem Vorgesetzten gegenüber immer loyal zu sein.
- Obwohl Lord Darlington sich mit nationalsozialistischen und faschistischen Personen trifft,
- bleibt der Butler seinem Hausherrn ergeben und tut, was von ihm erwartet wird.
- Als Lord Darlington die jüdischen Dienstmädchen entlässt, schweigt Mr. Stevens.
- Er nimmt die Entscheidung hin, obwohl er sie nicht gutheißt.
Letztlich stellt sich heraus, dass Mr. Stevens Verständnis von Würde ihm nur geschadet hat.
- Aus Angst, nicht professionell zu erscheinen, hat er sein ganzes Leben lang gearbeitet.
- Er hat seine eigenen Gedanken und Gefühle unterdrückt.
- Seine Würde hat ihm die angemessene Trauer um seinen Vater verwehrt.
- Außerdem konnte er sich nie seine Gefühle zu Miss Kenton eingestehen.
- Er hatte somit keine Chance, je mit ihr ein glückliches Leben zu führen.
"Was vom Tage übrig blieb" Analyse: Reue
Das zentrale Thema am Ende von "Was vom Tage übrig blieb" ist Reue. Als Mr. Stevens anfängt zu weinen, wird deutlich, dass er die Entscheidungen aus seiner Vergangenheit bedauert. Er bereut, dass er nie zu seinen Gefühlen gestanden hat. Wenn er ehrlich und Miss Kenton gegenüber offen gewesen wäre, hätte es vielleicht eine glückliche Zukunft für sie beide geben können.
Der Roman behandelt aber nicht nur Mr. Stevens Reue. Auch Miss Kenton gibt bei dem Wiedersehen der beiden zu, dass sie einige Entscheidungen aus ihrer Vergangenheit bedauert und sich oft wünscht, in einigen Situationen anders entschieden zu haben.
Beide wissen jedoch, dass jede Reue und alles Wünschen sinnlos sind. Die Vergangenheit ist nicht zu ändern – damit müssen beide Personen nun leben:
After all, there's no turning back the clock now. One can't be forever dwelling on what might have been." (Miss Kenton)
"Was vom Tage übrig blieb" – Erzählperspektive
Der Ich-Erzähler in "Was vom Tage übrig blieb" ist der Butler Mr. Stevens. Lesende haben das Gefühl, in seinem Kopf zu leben.
- Er springt dauerhaft zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her.
- Manche Ereignisse erwähnt er auch nur kurz, um sie an einer späteren Stelle im Detail zu beschreiben.
- Seine Ausführungen sind dann voller Informationen und umfassend, alles wird haarklein erläutert und erklärt.
Das Besondere an Mr. Stevens Erzählungen ist, wie kühl und oft gefühllos er seine Erinnerungen wiedergibt. Seine Emotionen erfahren Lesende oft nur durch andere anwesende Personen.
- Beispielsweise fragt ihn Lord Darlington nach dem Tod seines Vaters, ob er weine.
- Der Butler selbst erwähnt nicht, dass der Verlust seines Vaters ihn tief getroffen hatte.
Mr. Stevens Gedanken werden in einem stream of consciousness (auf Deutsch: "Bewusstseinsstrom") erzählt. Das bedeutet, dass seine Gedanken wie in einem "echten" Kopf ungeordnet hintereinander aufgereiht werden.
Der stream of consciousness ist eine Erzähltechnik, bei der ungeregelt Gedankenströme einer oder mehrerer Figuren wiedergegeben werden. So erfahren die Lesenden scheinbar unmittelbar den inneren Monolog und die Sinneseindrücke einer Figur.
Das bedeutet aber auch, dass Mr. Stevens kein zuverlässiger Erzähler ist. Wie Du bereits weißt, ist er nicht einmal zu sich selbst ehrlich und verleugnet seine Gefühle. Außerdem erfährst Du alle Ereignisse allein aus seiner Sicht. Dass diese häufig von seiner Loyalität gegenüber Lord Darlington beeinflusst wird, macht seine Erzählperspektive noch unzuverlässiger und wenig objektiv.
"Was vom Tage übrig blieb" – Zitate
Kazou Ishiguros "Was vom Tage übrig blieb" ist reich an tiefgründigen Zitaten, die die Kernthemen des Romans einfangen. Hier sind einige davon:
The atmosphere was dominated by a feeling of mutual respect . . . There existed in those days a true camaraderie in our profession, whatever the small differences in our approach. (Mr. Stevens)
The days when you could act out of your noble instincts are over. Except of course, you here in Europe don’t yet seem to know it. (Lord Darlington)
Indeed — why should I not admit it? — in that moment, my heart was breaking. (Mr. Stevens)
"Was vom Tage übrig blieb" – Film vs. Buch
1993 wurde das Buch "Was vom Tage übrig blieb" von Kazuo Ishiguro verfilmt. In der Film-Adaption spielt Anthony Hopkins die Rolle des Mr. Stevens. Miss Kenton wird von Emma Thompson verkörpert. Regisseur des Films war James Ivory.
Der Film folgt größtenteils der Handlung des Buchs, jedoch gibt es einige Unterschiede, die Du in der folgenden Tabelle findest.
Buch | Film |
Der neue Besitzer von Darlington Hall heißt Mr. Farraday. | Der neue Besitzer heißt Mr. Lewis. |
Die Geschichte wird von Mr. Stevens als Ich-Erzähler wiedergegeben, er ist die narrative Stimme. | Der Film hat keinen Erzähler. |
Mr. Stevens tröstet Miss Kenton nicht, nachdem ihre Tante gestorben ist. | Mr. Stevens geht in Miss Kentons Zimmer, um sie von ihrer Trauer abzulenken. |
Mr. Stevens ist kühl, emotionslos und wirkt häufig "unmenschlich" | Mr. Stevens Charakter wirkt sehr viel menschlicher, man sieht ihm seine inneren Gefühle immer an. |
Am Ende des Buchs nimmt Mr. Stevens sich vor, freier zu sein und weniger Wert auf Professionalität zu legen. | Mr. Stevens bereut zwar einige seiner Entscheidungen, durchlebt aber keinen Sinneswandel und kehrt unverändert nach Darlington Hall zurück. |
"Was vom Tage übrig blieb" – Nominierungen und Kritik
Das Buch von Kazuo Ishiguro gilt bis heute als einer der bedeutendsten und einflussreichsten britischen Romane. Noch im Jahr der Erstveröffentlichung wurde der Autor mit dem Booker Prize ausgezeichnet.
Der Booker Prize ist der wichtigste britische Literaturpreis. Seit 1969 wird er jährlich an die Person verliehen, die den besten englischsprachigen Roman des Jahres verfasst hat.
Auch der Film von "Was vom Tage übrig blieb" erhielt zahlreiche Nominierungen.
- Bei den Oscars 1994 war er in acht Kategorien nominiert.
- unter anderem für "Bester Film", "Bester Hauptdarsteller" und "Beste Hauptdarstellerin".
- Obwohl der Film keine Preise gewinnen konnte, gilt er als meisterhafte Literaturverfilmung.
"Was vom Tage übrig blieb" – Kazuo Ishiguro
Auf dem folgenden Foto siehst Du den Schriftsteller und Nobelpreisträger Kazuo Ishiguro. Der Autor von "Was vom Tage übrig blieb" wurde in Japan geboren und zog im Alter von sechs Jahren mit seiner Familie nach England. 2017 gewann der den Nobelpreis für Literatur.
Seine Werke beschäftigen sich häufig mit den Themen Ethnie, Moral und nationale Identität. Weitere bekannte Werke von Kazuo Ishiguro sind z. B. :
- "Never Let Me Go"
- "A Pale View of Hills"
- "The Buried Giant"
Ishiguro ist verheiratet und hat eine Tochter.
Was vom Tage übrig blieb - Das Wichtigste
- "Was vom Tage übrig blieb" (englisch: "The Remains of the Day") ist ein historischer Roman von Kazuo Ishiguro aus dem Jahr 1989.
- "Was vom Tage übrig blieb" Charaktere:
- Mr. Stevens
- Miss Kenton
- Mr. Farraday
- Lord Darlington
- "Was vom Tage übrig blieb" Zusammenfassung:
- Das Buch handelt von dem Butler Mr. Stevens, der auf einer Reise seine Vergangenheit als Diener reflektiert.
- Dabei wird ihm bewusst, dass er in seiner Vergangenheit einige Fehler begangen hat.
- Aus Angst, nicht professionell oder würdevoll zu erscheinen, hat Mr. Stevens sein ganzes Leben lang seine Gedanken und Gefühle unterdrückt und verschwiegen.
- Für eine Analyse und Interpretation von "Was vom Tage übrig blieb" helfen diese Aspekte:
- Mr. Stevens ist der Ich-Erzähler des Romans. Er beschreibt in Rückblenden seine Vergangenheit.
- Die zentralen Themen des Buchs sind Erinnerung, Vergangenheit, Würde und Reue.
Nachweise
- Abb. 1: Kazuo Ishiguro in Stockholm 2017 von Frankie Fouganthin unter der Lizenz Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kazuo_Ishiguro_in_Stockholm_2017_02.jpg).
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Was vom Tage übrig blieb
Was ist die Interpretation von "Was vom Tage übrig blieb"?
Die Interpretation von "Was am Tage übrig blieb" ist, dass manche Entscheidungen aus der Vergangenheit sich erst im Nachhinein als falsch erweisen. Weil man diese Entscheidungen aber nicht mehr verändern kann, bringt es nichts, in der Vergangenheit zu verharren. Man sollte sich auf die Dinge konzentrieren, die man beeinflussen kann.
Welches Genre ist "Was vom Tage übrig blieb"?
"Was vom Tage übrig blieb" ist ein historischer Roman.
Wann bekam Kazuo Ishiguro den Nobelpreis für Literatur für "Was vom Tage übrig blieb"?
Kazuo Ishiguro bekam 2017 den Nobelpreis für Literatur. Damit wurde aber nicht nur "Was vom Tage übrig blieb" ausgezeichnet, sondern das gesamte Werk Ishiguros.
Wer ist der Autor von "Was vom Tage übrig blieb"?
Der Autor von "Was vom Tage übrig blieb" ist Kazuo Ishiguro.
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