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American Dream vs. American Nightmare
American Dream und American Nightmare hängen eng zusammen. Um zu verstehen, was ein "amerikanischer Albtraum" genau ist, lernst Du zuerst sein Gegenstück näher kennen.
Bedeutung des American Dream
Der Kerngedanke des American Dream besagt, dass jeder Mensch in den USA durch harte Arbeit ein besseres Leben verwirklichen könne. Das wird oft durch den Ausspruch "Vom Tellerwäscher zum Millionär" ausgedrückt.
Viele Immigrierende erreichen die USA in der Vorstellung, dort alles erreichen zu können, was sie sich vornehmen, da niemand aufgrund von etwa Religion oder Herkunft diskriminiert werde. Mit Mut, Willensstärke und Entschlossenheit könne jede Person gesellschaftlich aufsteigen.
Diese idealisierte Chancengleichheit und Gleichberechtigung für alle Bewohnenden der USA entsprechen jedoch nicht der Realität.
Lies Dir für nähere Informationen gerne die Erklärung zum "American Dream" durch.
Bedeutung des American Nightmare
Viele Menschen, die in die USA einwandern, sehen vorrangig die positiven Aspekte, wie vermeintlich schnellen Reichtum oder Chancengleichheit für alle. Sie alle wollen ein besseres Leben und sind sich sicher, dies in Amerika – dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten – erreichen zu können.
Doch viele Einwandernde müssen feststellen, dass ihre Träume scheitern. Als fremde Person in einem neuen Land zu leben, ohne etwa die Sprache zu sprechen, einen Job oder ein Zuhause zu finden – ohne also jemals wirklich anzukommen – kann zu einem Albtraum, dem sogenannten American Nightmare, mutieren.
Unter dem Begriff American Nightmare werden alle negativen Aspekte zusammengefasst, die in Verbindung mit dem American Dream stehen. Er bezeichnet zudem die Nichterfüllung des American Dream.
Doch wie äußert sich das in der Realität vieler Menschen? In welchen Situationen kann man von einem American Nightmare sprechen?
Chancengleichheit
Der American Dream ist für viele Menschen in den USA nicht greifbar, da Chancengleichheit in vielen Bereichen der Gesellschaft, wie in der Bildung, nicht existiert. Das stellt vor allem für Kinder aus einkommensschwachen Familien einen amerikanischen Albtraum dar: Durch die fehlende finanzielle Unterstützung ihrer Familien können sich junge Menschen kaum weiterbilden. Ohne eine passende Ausbildung sind sie wiederum nur selten in der Lage, der Armut zu entkommen. Sie erhalten also nicht die gleichen Möglichkeiten wie Kinder wohlhabenderer Familien.
Krieg
Auch viele US-amerikanische Angehörige des Militärs erlebten bzw. erleben einen American Nightmare. Sie zogen in diverse Konflikte wie den Vietnamkrieg, in der Vorstellung, ihrem Land zu dienen. Einige Veteraninnen und Veteranen leben jedoch bis heute mit Verletzungen, Depressionen und Traumata, die sie sich dort zuzogen.
Der Vietnamkrieg wurde von 1955 bis 1975 zwischen dem kommunistischen Norden und dem kapitalistischen Süden Vietnams ausgefochten, um zu entscheiden, wer bei einer Wiedervereinigung des Landes die Macht übernehmen sollte. Dabei unterstützte die USA die Südvietnamesen mit Waffen und Streitkräften. Letztlich verloren sie jedoch den Krieg. Diese Niederlage markiert das erste militärische Scheitern der gesamten US-amerikanischen Geschichte.
Immigrantinnen und Immigranten
Viele einwandernde Menschen kommen in die USA in der Hoffnung, ein besseres Leben, einen erfüllenden Job und ein geregeltes Gehalt zu erlangen. Doch dieser Wunsch erfüllt sich nicht immer. Stattdessen erleben sie einen American Nightmare: Immigrierende arbeiten oft in schlecht bezahlten Jobs oder werden ausgebeutet und können sich deshalb häufig nicht aus der Armut befreien.
American Nightmare in Filmen
Genauso wie der American Dream wird auch der American Nightmare in zahlreichen Filmen aufgegriffen und im übertragenen Sinne dargestellt. Sie zeigen, dass die USA nicht nur ein Land voller Luxus und Ruhm sind, sondern beleuchten es von einer anderen Seite und möchten auf die negativen Aspekte im Land aufmerksam machen.
Hier findest Du einige Beispiele dieser Filme:
- "Selma"
- "Hacksaw Ridge"
- "Casualties of War"
- "Killer of Sheep"
- "Critical Care"
- "American Nightmare"
- "Texas Chain Saw Massacre"
"American Nightmare"
"American Nightmare" ist ein kanadischer Horrorfilm aus dem Jahr 1983, produziert von dem Regisseur Don McBrearty. Der Film spielt in den USA und handelt von dem renommierten Pianisten Eric, der sich auf die Suche nach seiner Schwester Isabelle macht. Die beiden hatten jahrelang keinen Kontakt mehr, bis er einen Brief von ihr erhält. In diesem beschreibt Isabelle, wie ängstlich sie ist. Schließlich stellt sich heraus, dass sie als Sexarbeiterin und Stripperin arbeitete und ermordet wurde.
"The Texas Chain Saw Massacre"
Auch das ist ein Horrorfilm. Er stammt aus dem Jahr 1974 und wurde von Tobe Hooper produziert und gedreht. In dem Film geht es um die fünf jungen Personen Pam, Kirk, Franklin, Jerry und Sally. Bei der Suche nach dem Anwesen von Sallys und Franklins Großeltern in Texas fallen sie einer Familie von Kannibalinnen und Kannibalen zum Opfer. Sally ist die einzige, die ihnen lebend entkommen kann.
Als Kannibalin bzw. Kannibale wird jemand bezeichnet, der das Fleisch anderer Menschen isst.
Die Filme "The Texas Chain Saw Massacre" und "American Nightmare" spielen auf die hohe Kriminalitätsrate in den USA an. Viele Straftaten bleiben unentdeckt bzw. werden nicht verfolgt, sodass viele Kriminelle nie die Konsequenzen ihrer Handlungen tragen müssen.
Dokumentarfilm "The American Nightmare"
Neben den beiden bereits genannten Fiktionen gibt es einen Dokumentarfilm, der sich stärker mit dem American Nightmare und seiner szenischen Darstellung auseinandersetzt.
Darin werden sieben Regisseure bekannter Horrorfilme aus den 1960er- und 1970er-Jahren interviewt. George A. Romero, John Carpenter, John Landis, Tom Savini, David Cronenberg, Wes Craven und Tobe Hooper erzählen, worauf ihre Werke anspielen sollen.
Die beiden Filmforschenden Adam Lowenstein und Carol Clover versuchen in dem weiteren Verlauf des Filmes, auch die psychologische Wirkung der einzelnen Horrorfilme auf die Zuschauenden zu deuten. Dabei werden einige Ausschnitte wieder aufgegriffen und gezeigt. Erwähnt werden:
- "An American Werewolf in London" von John Landis
- "The Texas Chain Saw Massacre" von Tobe Hooper
- "Night of the Living Dead" von George A. Romero
- "Halloween" von John Carpenter
- "The Last House on the Left" von Wes Craven
- "Dawn of the Dead" von George A. Romero
- "The Wolf Man" von George Waggner
- "Son of Frankenstein" von Rowland V. Lee
- "Wampyr" von George A. Romero
- "Shivers" von David Cronenberg
Außerdem werden in der Dokumentation Parallelen zwischen den Handlungen der Horrorfilme und den historischen Ereignissen in den USA gezogen. Vor allem der Vietnamkrieg und Attentate auf Personen des öffentlichen Lebens sind Thema.
American Nightmare - Das Wichtigste
- Der American Nightmare bezeichnet die Nichterfüllung des American Dream.
- Viele Menschen wandern in die USA ein in dem Wunsch, ein besseres Leben, Chancengleichheit und Ruhm zu erlangen. Doch einige müssen danach feststellen, dass ihre Träume scheitern.
- Als fremde Person in einem neuen Land zu leben, ohne etwa die Sprache zu sprechen, direkt einen Job oder ein Zuhause zu finden – also ohne jemals wirklich anzukommen – kann zu einem Albtraum, dem American Nightmare, mutieren.
- Verschiedene Filme haben sich mit dem American Nightmare beschäftigt, darunter "Selma", "American Nightmare" und "Texas Chain Saw Massacre".
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Häufig gestellte Fragen zum Thema American Nightmare
Was war "The American Nightmare"?
"The American Nightmare" war ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2000 vom Regisseuren Adam Simon.
In diesem Dokumentarfilm werden sieben Regisseure der bekanntesten Horrorfilme aus den 1960er und den 1970er Jahren interviewt. Sie erzählen darüber, wie sie auf die Idee kamen, ihre Horrorfilme zu produzieren und auf was diese eigentlich anspielen sollen.
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