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Zusammenfassung von Colonialism in South Africa
Du hast sicherlich schon einmal davon gehört, dass das Vereinigte Königreich, Frankreich und andere europäische Länder früher viele Kolonien hatten. Auch Südafrika war vom Kolonialismus betroffen. Doch was ist das eigentlich genau?
Unter Kolonialismus versteht man die politische Übernahme und Beherrschung von Ländern durch politische Unterdrückung und wirtschaftliche Ausbeutung des Volkes. Vom 17. bis zum 20. Jahrhundert haben insbesondere Europäer*innen Länder in Afrika, Amerika und Asien eingenommen und kolonialisiert.
Südafrika war von 1652 bis zum 31. Mai 1961 kolonialisiert. Zuerst herrschten die Niederlande, im Jahr 1806 übernahm das Vereinigte Königreich die Herrschaft, was zu einem Konflikt zwischen den Brit*innen und Bur*innen führte.
Als Bur*innen werden die Afrikaans sprechenden Einwohner*innen Südafrikas bezeichnet, die meist niederländische, deutsche oder auch französische Wurzeln besitzen.
Geschichte des Colonialism in South Africa
Nachdem du gelernt hast, was Colonialism ist, lernst Du, wie es dazu kam und wie sich die Kolonie entwickelte. Diese Tabelle zeigt Dir chronologisch die wichtigsten Ereignisse während der Kolonialisierung Südafrikas auf und gibt Dir einen Überblick über die Entstehung des Kolonialismus in Südafrika.
Jahr | Ereignis |
1652 | Gründung der 1. Kolonie in Kapstadt durch die Niederlande |
1679 | Weitere Siedlung: Stellenbosch |
1794 | Den Niederlanden gehen die Mittel zur Finanzierung der Kolonien aus. |
1795 | Brit*innen übernehmen die Kolonien am Kap |
1806 | Kolonien als Kronkolonien akzeptiert |
1807 | Sklaventransport über britische Schiffe verboten |
1809 | "Hottentotten-Gesetzgebung" |
1828 | "Magna Charta der Hottentotten" |
1833 | Abschaffung der Sklaverei |
Als Kap wird eine auffallende Landspitze bezeichnet, die vor allem an Küsten in das Meer hineinragt. Der Begriff "Hottentotten" wird heutzutage nicht mehr verwendet, er wurde in der Kolonialzeit von den Bur*innen genutzt wurde um die einheimischen Khoi-Khoi zu bezeichnen. Mitglieder dieser Gruppe werden damit diskriminiert, weshalb der Begriff heute höchstens mit Anführungszeichen verwendet werden sollte.
Niederländischer Kolonialismus
Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurde Südafrika als wichtigster Zwischenstopp von europäischen Handelsschiffen auf dem Weg nach Indien benutzt. Daher wurde der niederländische Kapitän Johan van Riebeeck mit 90 niederländischen Gefolgsleuten nach Südafrika geschickt, um dort eine dauerhafte Versorgungsstation einzurichten.
Zu dieser Zeit dachte noch niemand über eine Kolonialisierung des Landes nach. Es gab ein paar Ankerstützpunkte, an denen Handel mit den Einheimischen betrieben wurde, jedoch keine Ziele, in das Landesinnere einzudringen oder die Küste zu besiedeln. Eine Versorgungsstation sollte nur dem Zweck dienen, die Europäer*innen auf ihrem Weg mit Lebensmitteln zu versorgen und zu beherbergen.
Gründung der ersten Kolonie: Kapstadt
Als die von Riebeck errichtete Versorgungsstation jedoch höhere Kosten verursachte als ursprünglich gedacht, entschieden sich die Niederländer*innen 1652 in Kapstadt anzusiedeln und sich vor Ort selbst zu versorgen. In Abbildung 1 siehst Du, wo sich Kapstadt befindet. Außerdem wurde südafrikanisches Land an Niederländer*innen vergeben, um sie zu motivieren, nach Südafrika auszureisen. Dass das Land teilweise von Einheimischen bereits bewohnt war, spielte dabei keine Rolle.
Daraufhin entstanden erste Konflikte mit den Einheimischen, da der Bedarf an Weideflächen für die Niederländer*innen stieg. So wurden die Einheimischen entweder immer mehr in das Landesinnere gedrängt oder lebten ebenfalls in den Siedlungen der Niederländer*innen. Durch das Zusammenleben von schwarzen Einheimischen und weißen Siedler*innen, kam der Begriff Coloureds erstmals auf.
Unter Coloureds versteht man eine Person von gemischter Herkunft, die normalerweise Afrikaans oder Englisch als Muttersprache spricht. Von Coloureds ist meistens ein Elternteil weiß und das andere Schwarz.
Gründung einer zweiten Siedlung: Stellenbosch
Die Kapstadt-Kolonie wurde immer größer und entwickelte sich weiter, sodass noch eine weitere gegründet wurde: Stellenbosch. Diese Siedlung wurde nach ihrem niederländischen Gründer Simon van der Stel benannt, dem Regierungschef von Kapstadt.
Außerdem wanderten immer mehr Menschen aus verschiedenen Ländern, wie z. B. Deutschland, nach Südafrika aus, sodass viele verschiedene Kulturen in Südafrika aufeinander trafen. Zuerst kamen die "Kap-Malai*innen" nach Südafrika und danach folgten die "Hugenott*innen". Zudem wurden Versklavte aktiv aus anderen Ländern "importiert", um auf den Feldern der Weißen zu arbeiten.
"Kap-Malai*innen" waren politisch Verbannte aus niederländischen Kolonien in Indonesien."Hugenott*innen" waren hingegen verfolgte Franzosen und Französinnen.
Beide Begriffe können heute als diskriminierend wahrgenommen werden, deshalb versuche vorsichtig damit umzugehen.
Hinzu kam, dass es es immer mehr Siedler*innen gab, die es bevorzugten in Zelten und Wägen zu leben, um immer weiter in das Landesinnere eindringen zu können. Diese Immigrant*innen niederländischer Abstammung, die auch Trekboer*innen genannt werden, erhofften sich durch das weitere Vorstoßen, neue Weideflächen für die Viehzucht zu finden.
Die Siedler*innen konkurrierten mit den Einheimischen (z. B. dem Xhosa-Volk und den San) um Weideflächen, was zu zahlreichen Konflikten führte. Alleine zwischen den Jahren 1785 und 1795 brachten die Bur*innen ca. 2.500 San um und nahmen ca. 700 in Gefangenschaft.
Es gab jedoch nicht nur innerhalb des Landes Konflikte, sondern auch zwischen der Kapkolonie und Großbritannien. 1780 versuchte Großbritannien die Kapkolonie mithilfe einer Seeflotte einzunehmen, was aber scheiterte. Erst 15 Jahre später gelang es die südafrikanische Kolonie einzunehmen.
Britischer Kolonialismus
Nachdem der niederländischen Regierung das Geld für die Kolonialisierung ausging, übernahmen die Brit*innen die Herrschaft Südafrikas. Es dauerte jedoch noch bis zum Jahr 1806, um die Kolonien in Südafrika als Kronkolonien zu festigen.
Eine Kronkolonie ist eine Kolonie unter britischer Herrschaft, also der britischen Krone.
Mit der Herrschaft der Brit*innen folgten viele Neuerungen. Bereits im Jahr 1807 verboten sie den Sklaventransport auf britischen Schiffen.
1809 trat die "Hottentotten-Gesetzgebung" in Kraft, die besagte, dass die Einheimischen nun Untertanen und Untertaninnen der britischen Krone seien und die Häuptlinge der einheimischen Stämme kein Recht auf Herrschaft hätten.
In den 1820er Jahren wanderten stetig mehr Brit*innen nach Südafrika aus, was zu einem verstärkten Prozess der Anglisierung in Südafrika führt.
Unter Anglisierung versteht man die Übernahme von englischer Kultur und Sprache in einem anderen Land.
1828 wurde die "Magna Charta der Hottentotten" erlassen. Diese Reform gewährleistete den Einheimischen die rechtliche Gleichstellung gegenüber den Siedler*innen. Im Jahre 1833 schafften die Brit*innen die Sklaverei in Südafrika dann ganz ab. Die Magna Charta löste zahlreiche Konflikte zwischen den Brit*innen und den Bur*innen aus.
Konflikte zwischen Brit*innen und Bur*innen
Die britischen Neuerungen, wie bspw. die Abschaffung der Sklaverei, führte zu einer Spaltung zwischen den Brit*innen und den konservativen Bur*innen. Die Bur*innen waren von Versklavten als billige Arbeitskräfte abhängig, weshalb sie der neuen Gesetzgebung nicht zustimmen wollten. Als Folge begannen sich die Bur*innen weiter im Norden des heutigen Südafrikas neu anzusiedeln.
Nach unzähligen Auseinandersetzungen mit den Brit*innen und den einheimischen Völkern der Matabele und den Zulus entstand der Oranje-Freistaat, die erste eigene Republik der Bur*innen. Bereits zwei Jahre später gründeten die Bur*innen ihre zweite Republik in Transvaal, die Südafrikanische Republik.
Die Provinz Transvaal befand sich im Norden Südafrikas. Im Jahre 1994 wurde die Provinz aufgelöst und in die heutigen Provinzen Nordwest, Limpopo, Gauteng und Mpumalanga aufgeteilt.
Auch Großbritannien wollte seine Macht weiter im Land ausdehnen. Die Brit*innen vertrieben nach mehreren blutigen Auseinandersetzungen das Xhosa-Volk und nahmen ihre Gebiete ein, die auch Teil der Kronkolonie wurden. Trotz dieser Machterweiterung befürchtete Großbritannien, dass die Republiken der Bur*innen zu mächtig werden könnten. Aus diesem Grund versuchten die Brit*innen die zwei Bur*innen-Republiken einzunehmen und unter britische Herrschaft zu bringen.
Die Südafrikanische Republik war stark gegen die Machtübergabe an Großbritannien. Die südafrikanische Politik wurde immer anti-britischer, sodass sich der Staat mit dem Oranje-Freistaat zusammenschloss. Die Brit*innen erklärten den Bur*innen 1899 schließlich den Krieg.
1902 mussten die Bur*innen aufgrund ihrer militärischen Unterlegenheit kapitulieren und Südafrika stand von da an vollständig unter der Herrschaft der Britischen Krone. Sprich, der Oranje-Freistaat und die Südafrikanische Republik wurden Teil der britischen Kolonie.
Ende des Colonialism in South Africa
Im Jahr 1909 arbeiteten die Brit*innen eine neue Verfassung für die südafrikanischen Gebiete heraus. Da viele Bur*innen Ämter und Posten in ihren zuvor eigenständigen Staaten besetzten, wurden sie in der neuen Verfassung begünstigt. Als die britischen Kolonien 1910 zu einem Staat, der Südafrikanischen Union, vereint wurden, waren es vor allem weiße Menschen, die das Sagen hatten.
Das hatte z. B. zur Folge, dass allen nicht-weißen Menschen der Bevölkerung das Wahlrecht entzogen wurde. Die nächsten 50 Jahre kamen mehr und mehr Einschränkungen für die Schwarze Bevölkerung. Zusätzlich grenzte sich Südafrika Stück für Stück von der britischen Regierung ab.
Im Jahr 1913 folgte z. B. das "Eingeborenen-Landgesetz", das besagte, dass Schwarze nur noch bestimmte ausgewählte Gebiete an Land kaufen durften.
Im Jahr 1948 erlangte die Nationale Partei in Südafrika politische Macht. Die Nationale Partei war eine von Weißen geführte Partei. Diese Partei war der Ansicht, dass Weiße gegenüber allen anderen überlegen seien, weshalb die Partei mit der Erlassung von Gesetzen begann, die die "Rassentrennung" förderte. Die Nationale Partei Südafrikas beeinflusste die Entwicklung der Apartheid maßgeblich.
Das UK war nicht damit einverstanden, wie die Nationale Partei die "Rassentrennung" immer weiter förderte. Die neue Regierung Südafrikas wollte aber nicht mehr dem UK gehorchen, weshalb sie den Austritt aus dem Commonwealth veranlasste. Daraufhin wurde Südafrika 1961 zu einer Republik. Das bedeutet, dass Südafrika zu einem demokratischen Staat wurde, indem das Volk durch Wahlen eigentlich die meiste Macht besitzen sollte. Damit fand das koloniale Zeitalter in Südafrika sein Ende.
Das Commonwealth of Nations ist ein Staatenbund, der aus ehemaligen Mitgliedsstaaten des britischen Kolonialreichs, dem British Empire besteht. Zu dem Staatenbund gehören vor allem die ehemaligen Kolonien des UK, wie z. B. Indien. Mehr zu diesem Thema erfährst Du in der Zusammenfassung "Commonwealth".
Der Austritt aus dem Commonwealth war mit Schwierigkeiten verbunden: Schwarze und Coloureds durften bei der Wahl zum Austritt aus dem Commonwealth nicht mit abstimmen, das war nur den Weißen erlaubt. Die Ausgrenzung nicht-weißer Gruppen führte dazu, dass vor allem zahlreiche Schwarze begannen, auf den Straßen für ihre Rechte zu protestieren. Jedoch wurden jene Aufstände von der Regierung gewaltvoll niedergeschlagen. Diese Proteste für die Rechte von Nicht-Weißen hielten auch bis in die Apartheid noch an.
Von der Kolonialisierung zur Apartheid in Südafrika
Dadurch, dass die Verfassung der Südafrikanischen Union maßgeblich von den Bur*innen beeinflusst wurde, verfügten die nicht-weißen Südafrikaner*innen über noch weniger Rechte. Es wurden somit die Grundpfeiler der Apartheid mit der südafrikanischen Verfassung gelegt.
Als Apartheid wird eine Zeit in der Geschichte Südafrikas bezeichnet, in der die Weißen mithilfe einer rassistischen Politik über die größtenteils schwarze Bevölkerung Südafrikas regierten. Die Unterdrückung von Nicht-Weißen und die "Rassentrennung" waren die Hauptbestandteile der Politik der Weißen. Diese Politik hielt von 1948 bis zu den 1990er Jahren an.
Wenn Du mehr über die Apartheid erfahren möchtest und wie sie eigentlich ausgelöst wurde, lies Dir den Beitrag "Apartheid" gerne durch.
Die Apartheid endete offiziell schließlich mit der Wahl von Nelson Mandela zum Präsidenten im Jahre 1994. Nelson Mandela wurde zum ersten schwarzen Präsidenten Südafrikas gewählt und schaffte es, dass das Volk sich nach jahrelanger Feindschaft zwischen Weißen und Schwarzen wieder annäherte. Bis heute sind die Spuren der Apartheid jedoch noch zu spüren.
Nelson Mandela kämpfte jahrelang für die Gleichberechtigung der schwarzen Bevölkerung in Südafrika. Der Kampf für die Rechte kostete ihn seine Freiheit: Er wurde 27 Jahre inhaftiert. Warum er so eine wichtige Schlüsselfigur im Kampf gegen die Apartheid ist, erfährst Du in dem Beitrag "Nelson Mandela".
Auswirkungen und Effekte des Colonialism in South Africa
Kolonialismus und Apartheid bestimmten über 300 Jahre hinweg die Geschichte Südafrikas. Heute wird der Kolonialismus und seine Folgen als ein Verbrechen gegenüber den Ureinwohner*innen bewertet. Dennoch ist es möglich zu reflektieren und zu hinterfragen, ob das Land durch den Kolonialismus auch ein paar Vorteile gewinnen konnte oder ob die Nachteile einfach überwiegen.
Nachteile des Kolonialismus in Südafrika
- Völkermord: auslöschen unzähliger einheimischer Stämme durch den Kolonialismus und die Kolonialmächte
- Vorurteile und Diskriminierung: Die Apartheid wurde erst vor 30 Jahren abgeschafft was bedeutet, dass in vielen Menschen noch eine diskriminierende Denkweise verankert ist.
- Gewalt nach der Apartheid: In Kapstadt, der Hauptstadt von Südafrika, gab es 2018 circa 2.900 Tötungsdelikte. Zum Vergleich: In Berlin waren es im Jahr 2021 94 Delikte.
- Armut: Südafrikaner*innen an der Armutsgrenze wohnen meist in sogenannten Townships. Das sind kleine überfüllte Siedlungen außerhalb von Großstädten. Townships beherbergen circa 10.000 Menschen und sind kaum ausgebaut. Statistisch gesehen sind jedoch nur 0,001 % von den Bewohner*innen weiß. Durch den Kolonialismus und die Apartheid sind vor allem Schwarze von der starken Armut betroffen, wohingegen Weiße es kaum sind. Südafrika ist eines der Länder mit der größten Ungleichverteilung des Vermögens.
Vorteile durch den Kolonialismus in Südafrika
- Straßenbau, Stromnetz und Internet: Im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern besitzt Südafrika besser ausgebaute Straßen, Stromversorgung und Internetzugang
- Wirtschaftssprache: Während der britischen Kolonialisierung wurde in Südafrika sehr viel Englisch gesprochen, weshalb heute eine der Amtssprachen Englisch ist. Die Südafrikaner*innen haben durch die englische Sprache einen Vorteil, da die Sprache international z.B. für den Handel oder andere wirtschaftliche Aktivitäten verwendet wird und sie deshalb international mehr eingebunden werden. Südafrika besitzt mittlerweile eine so starke Wirtschaft, weshalb es als eine Wirtschaftsmacht gilt.
- Viele unterschiedliche Kulturen und Sprachen: Durch die hauptsächlich niederländischen, deutschen, französischen und britischen Einwanderer*innen, die ab dem Ende des 17. Jahrhunderts nach Südafrika immigrierten, stieg Südafrikas kulturelle Vielfalt. Die Immigrant*innen nahmen ihre Kultur und somit auch ihre Sprache mit nach Südafrika, die sie auch an ihre Nachfahren weitergaben und sich somit im Laufe der Zeit in Südafrika verbreitete.
Fazit
Die Kolonialisierung kann aus der heutigen Perspektive als menschenverachtend und ungerecht bezeichnet werden und sie hat unzählige Nachteile mit sich gezogen, mitunter die Apartheid und den heute immer noch anhaltenden Rassismus.
Nach dem Kolonialismus und der Apartheid entwickelte sich Südafrika langsam zum fortschrittlichsten Land Afrikas. Das Land gilt als die wirtschaftliche Führungsmacht im Süden Afrikas.
Colonialism in South Africa - Das Wichtigste
- Heute gilt Südafrika als die wirtschaftlich führende Macht in Afrika und als das fortschrittlichste Land des Kontinents.
- Die Geschichte des Landes ist geprägt durch den Kolonialismus unter den Niederländer*innen von 1652 bis 1795 und dann durch die Brit*innen 1795 bis 1961.
- Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurde Südafrika als wichtigster Zwischenstopp von europäischen Handelsschiffen auf dem Weg nach Indien benutzt. Die ersten Niederländer*innen siedelten sich in Kapstadt an, um eine Versorgungsstation für Schiffe zu etablieren.
- Es kamen immer mehr Immigrant*innen aus Europa nach Südafrika, wie z. B. aus Deutschland oder Frankreich, um sich dort niederzulassen. Die Afrikaans sprechenden Immigrant*innen aus Europa wurden als Bur*innen bezeichnet.
- Ende des 18. Jahrhunderts standen die zuvor niederländischen Kolonien unter britischer Herrschaft. Die Niederlande konnte sich die Finanzierung seiner Kolonien im heutigen Südafrika nicht mehr leisten, was für Großbritannien von Vorteil war.
- Unter den Brit*innen kam es zu neuen Reformen, was den Bur*innen missfiel und sie gründeten ihre eigenen Republiken: den Oranje-Freistaat und die Südafrikanische Republik.
- 1899-1902 gab es eine militärische Auseinandersetzung zwischen den Bur*innen-Staaten und Großbritannien, die die Brit*innen gewannen. Die zwei Bur*innen-Staaten standen von da an ebenfalls unter britischer Herrschaft.
- Alle britischen Kolonien im heutigen Südafrika wurden im Jahre 1910 als ein neuer Staat unter dem Namen Südafrikanische Union zusammengefasst.
- Das 20. Jahrhundert in Südafrika war geprägt von der "Rassentrennung", Apartheids-Gesetzen, Unterdrückung und dem Austritt der Südafrikanischen Union aus dem Commonwealth.
- 1994 wurde der erste schwarzafrikanische Präsident Nelson Mandela gewählt. Die Apartheid endete mit der Wahl Nelson Mandelas zum Präsidenten.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Colonialism in South Africa
Wer hat Südafrika kolonialisiert?
Zuerst kolonialisierten die Niederländer*innen Südafrika, doch dann übernahmen die Brit*innen die Herrschaft.
Welcher Form des Kolonialismus unterlag Südafrika?
Zu Beginn wurden die Kolonien durch die europäischen Mächte verwaltet und regiert, doch mit der Gründung der Südafrikanischen Union in 1909 änderte sich das. Die Südafrikanische Union wurde zu einem autonomen Staat, der sich weitestgehend selbst verwaltet hat.
Wie wurde Südafrika vor der Kolonialisierung genannt?
Vor der Kolonialisierung gab es keinen einheitlichen Namen für Südafrika. Das Land wurde gelegentlich als z. B. Südafrika oder als Kap der guten Hoffnung bezeichnet.
Wie hat Südafrika von der Kolonialisierung profitiert?
Als wirtschaftliche Führungsmacht der afrikanischen Länder hat Südafrika von dem infrastrukturellem und wirtschaftlichen Einfluss der Europäer*innen profitiert. Generell sind die Auswirkungen der Kolonialisierung aber eher negativ.
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