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Die Flagge, die Du oben siehst, zeigt 50 weiße Sterne auf blauem Untergrund, die die States symbolisieren, und 13 rot-weiße Streifen, die für die ursprünglichen 13 Kolonien, aus denen die heutigen USA entstanden, stehen.
Der Dollar, der in den Vereinigten Staaten als Zahlungsmittel genutzt wird, gilt mittlerweile als internationale Währung und ist weltweit bekannt.
Die Flagge der USA ist per Gesetz geschützt und es gibt Regeln, die beim Aufhängen und Aufräumen beachtet werden müssen, zum Beispiel:
- Wenn die Flagge an einer Wand aufgehängt wird, müssen die Sterne sich immer oben links befinden.
- Die Flagge darf nichts unter sich berühren (auch nicht den Boden).
- Beim Wegräumen muss die Flagge in ein Dreieck gefaltet werden, bei dem die Sterne sichtbar sind.
Landeskunde USA Karte
Die USA bestehen aus 50 Staaten, die du auf der folgenden Karte sehen kannst. Alaska und Hawaii sind nicht direkt mit dem Hauptland der USA verbunden und sind auch die beiden Staaten, die zuletzt hinzukamen. Alaska befindet sich westlich von Kanada und Hawaii ist eine Inselgruppe im Pazifischen Ozean.
Abb. 2– die 50 Bundesstaaten der USA.
Wichtige Staaten sind zum Beispiel im Westen Kalifornien (California), im Südosten Florida und im Nordosten New York. Kalifornien, Florida, New York und Texas gehören zu den vier bevölkerungsreichsten Staaten. Am wenigsten bewohnt sind Wyoming, Washington DC und Vermont.
Geschichte der USA
Bevor die Vereinigten Staaten von Amerika zu dem Land wurden, das du heute kennst, wurde es von indigenen Völkern bewohnt, die etwa 11.000 Jahre zuvor nach Alaska kamen und weiter ins Landesinnere zogen. Aus ihnen entwickelten sich heute ausgestorbene Hochkulturen wie die Maya, aber auch Kulturen, die bis heute überlebt haben, wie die der Chekoree oder Greek.
Mehr über die indigenen Völker lernst du in den Beiträgen Amerikanische Ureinwohner und Kanada.
Europäische Besiedlung der USA
1492 kam Christoph Kolumbus nach Amerika. Etwa 100 Jahre später kamen immer mehr europäische Siedler*innen aus Ländern wie Großbritannien, Frankreich, Spanien und den Niederlanden. Neben den Menschen, die aus Großbritannien kamen, war lange Zeit Frankreich das Land mit den meisten Zuwanderer*innen. Sie wurden jedoch aus den Gebieten vertrieben, sodass am Ende fast nur die Briten und ihre Kolonien übrig blieben.
Entlang der Ostküste bildeten sich 13 Kolonien, die später die Gründungsstaaten der USA werden sollten. Die Karte unten zeigt dir, wo sich diese Kolonien befanden: rechts unter Georgia befindet sich heute Florida, was damals Frankreich gehörte.
Abb. 3– Die ersten 13 Kolonien an der Ostküste Amerikas.
Durch den internationalen Sklavenhandel wurden außerdem viele afrikanische Menschen als Arbeitskräfte nach Amerika verschleppt. Da die Einwohnerzahl in den Kolonien stetig wuchs, vergrößerten sich erst die bereits vorhandenen Gebiete, dann wurden neue Staaten gegründet.
Möchtest du mehr über die ersten Siedler, sowie die Immigration in die USA wissen, dann schau dir die Artikel Immigrants in USA oder European Immigration USA an!
Amerikanische Revolution
Die Amerikanische Revolution beschreibt die Ereignisse, die zur Trennung der amerikanischen Kolonien von Großbritannien führten. In den 1760er Jahren rief die britische Krone aus, dass die Besiedlung der westlichen Gebiete verboten werden sollte. Außerdem mussten die Siedler*innen plötzlich hohe Steuern zahlen, sodass der Unmut unter ihnen stieg. 1770 kam es zum sogenannten Massaker von Boston (1770), bei dem britische Truppen und Siedler*innen, die unabhängig von Großbritannien werden wollten, gegeneinander kämpften.
Der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg, der von 1775 bis 1783 dauerte, war der Höhepunkt der Amerikanischen Revolution. Bereits 1776 verkündeten die Kolonien ihre Unabhängigkeit von Großbritannien, woraufhin der Krieg noch blutiger wurde. Mit Hilfe Frankreichs, das sich 1778 einmischte und den Kolonien half, endete der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg offiziell 1783 mit dem "Frieden von Paris". Mit der Unterzeichnung diese Vertrags erkannte die britische Krone die Vereinigten Staaten von Amerika an und die 13 Kolonien hatten ihr Ziel erreicht: Sie waren unabhängig.
1787 trat die erste Verfassung (constitution) in Kraft. In ihr wurde das Prinzip der Checks and Balances festgehalten, das besagt, dass jede Machteinheit in der neuen Regierung mit einer Gegenmacht kontrolliert werden sollte. Außerdem wurde in der Verfassung das Recht auf Redefreiheit, Religionsfreiheit und Pressefreiheit aufgeschrieben.
Wenn du mehr über die Details und den Ablauf der Amerikanischen Revolution lernen willst, sieh dir den dazugehörigen Artikel an! Auch zu den Themen Constitution of the United States und Checks and Balances USA findest du spannende Beiträge.
Sklaverei
Sklaverei ist ein Thema, das die USA bereits vor ihrer Unabhängigkeit und bis 1865 beschäftigte. Die ersten Opfer des Sklavenhandels waren die indigenen Völker, die von den Siedler*innen teils vertrieben, getötet oder als Arbeitskraft versklavt wurden. Die "zweite Gruppe" von Versklavten waren Menschen aus Afrika, von denen 1526 die ersten nach Kuba und dann weiter in die USA verschifft wurden.
Sklaven und Sklavinnen mussten meist schwere Arbeit auf Plantagen oder in den Mienen leisten. Nur wenige erhielten eine menschenwürdige Behandlung und Gewalt war Alltag im Leben eines Versklavten. Gab es großzügige Sklavenhalter*innen, so bekamen manche versklavte Menschen etwas Geld, das sie bei Seite legen konnten und mit dem sie sich später freikaufen konnten. Wer dies erreichen konnte und als "freier Sklave" oder "freie Sklavin" galt, hatte jedoch trotzdem nicht mehr Rechte als die unfreien Sklaven und Sklavinnen.
In den Nordstaaten fand man, dass Sklaverei nicht der Verfassung entsprach – die Südstaaten hatten eine andere Meinung, denn sie profitierten von der Sklavenarbeit auf Baumwoll- und Zuckerrohrplantagen. Der Konflikt führte im Jahr 1861 zu einem Bürgerkrieg, der erst 1865 durch ein Verbot der Sklaverei beendet werden konnte.
Wenn du mehr über Sklaverei und den genauen Verlauf des Bürgerkriegs wissen willst, kannst du dir gerne den Beitrag Slavery unter Geschichte USA anschauen!
Civil Rights Movement
Das Ende der Sklaverei brachte jedoch nicht das Ende der Diskriminierung von afroamerikanischen Menschen in den USA. Die nächsten 100 Jahre nach dem Verbot waren geprägt von einer starken Trennung zwischen der weißen und der schwarzen Bevölkerung.
Die Trennung wird im Englischen auch racial segregation genannt.
Treibend für diese Trennung waren die Jim Crow Gesetze und das sogenannte Seperate but equal-Doktrin. Sie legten fest, dass Schwarze und Weiße verschiedene Einrichtungen nutzen mussten und es ihnen verboten war, die jeweils andere zu besuchen. Dies betraf Schulen, Krankenhäuser, Friedhöfe, Theater, Parks und öffentliche Verkehrsmittel.
Diese Diskriminierung führte zum Civil Rights Movement, einer Bürgerrechtsbewegung, die sich gegen die racial segregtaion auflehnte und unter anderem mit Protesten für Gleichberechtigung kämpfte. Die bekanntesten Bürgerrechtler*innen sind Rosa Parks und Martin Luther King. Beide setzten sich erfolgreich für Reformen ein: 1965 wurde der Voting Rights Act eingeführt, der die Trennung aufgrund der Hautfarbe illegal machte.
Mehr über zur Thematik findest du in den Artikeln The Civil Rights Movement und Martin Luther King!
Landeskunde USA – Politik und Wirtschaft
Bei den USA handelt es sich um eine sogenannte präsidiale, föderalistische Demokratie.
Präsidial bedeutet, dass der Präsident oder die Präsidentin das Staatsoberhaupt und der Regierungschef*in ist.
Föderalistisch, vom Nomen Föderalismus, bezeichnet die Beziehung zwischen den Einzelstaaten und der Bundesregierung. Die Einzelstaaten besitzen ihre eigene Regierung, die über gewisse Themengebiete bestimmen kann, unabhängig von dem, was die Bundesregierung festsetzt.
In den USA gibt es zwar auch einige kleinere Parteien, doch im Laufe der Zeit haben sich zwei Hauptparteien herausgebildet:
- Demokraten, deren Werte als eher liberal bezeichnet werden
- Republikaner, deren Werte eher als konservativ bezeichnet werden
Rolle des Präsidenten/der Präsidentin
Da es sich um eine präsidiale Demokratie handelt, spielt der/die Präsident*in der Vereinigten Staaten eine wichtige Rolle in der Politik des Landes. Anders als in Deutschland, wo der/die Kanzler*in vom Parlament gewählt wird, können Wahlberechtigte in Amerika ihren Präsidenten/ihre Präsidentin direkt wählen - zumindest fast.
US-Amerikaner*innen wählen die Wahlleute einer Partei, die einen Präsidentschaftskandidaten/eine Präsidentschaftskandidatin stellt, also nicht direkt den Präsidenten/die Präsidentin selbst. Wurden zum Beispiel in einem Staat überwiegend demokratische Wahlleute gewählt, unterstützt dieser Staat den demokratischen Präsidentschaftskandidaten/die demokratische Präsidentschaftskandidatin.
Mehr zu den Wahlen findest du zum Beispiel in den Beiträgen Regierungssystem USA und US Präsidentschaftswahlen. Viel Spaß beim Lesen und Lernen!
Der/die Präsident*in ist Regierungschef*in und Staatsoberhaupt zugleich, wodurch er/sie unter anderem folgende Privilegien besitzt:
- kann Entscheidungen in Krisensituationen treffen, wie in einem Krieg
- hat den obersten Befehl über das Heer und die US Navy (US-Marine)
- hat ein Recht auf Veto gegen Gesetzesvorlagen
Die letzten Präsidenten waren Barack Obama, Donald Trump und seit 2021 Joe Biden.
Die Wirtschaft der Vereinigten Staaten
Seit ihrer Gründung haben die USA stetig an wirtschaftlicher Macht hinzu gewonnen. Gestärkt durch Bündnisse mit den karibischen Inseln und daraus entstandenen Handelsabkommen sicherten die Vereinigten Staaten sich gute Handelsrouten, die den Außenhandel ankurbelten. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg bestand dieser Handel vor allem aus Waffenlieferungen an die Alliierten in Europa. Nach dem Krieg profitierten die USA zusätzlich von den Kriegsrückzahlungen der europäischen Länder.
Alliierte kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Verbündete". Meistens sind damit die USA, Frankreich, Großbritannien und die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg gemeint.
Aus der Wirtschaftskrise ab 1929 führte der damalige Präsident Roosevelt das Land mit Wirtschafts- und Sozialreformen, die unter dem Namen New Deal bekannt sind und Veränderungen in der Landwirtschaft, Industrie und Politik mit sich brachten. Dies bewirkte einen neuen Aufschwung und sorgte dafür, dass die USA als Supermacht hervortraten.
Heute ist die Wirtschaft der USA vor allem durch große internationale Firmen wie Apple, Facebook und Disney bekannt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) beträgt fast 21 Trillionen US Dollar und ist somit das höchste der Welt.
Das Bruttoinlandsprodukt (Gross Domestic Product) bezeichnet die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Landes. Das heißt, es umschließt alle Produkte und Dienstleistungen, die in einem Land hergestellt werden. Nach den USA hat China das höchste BIP mit 14,7 Trillionen US-Dollar. Mehr zur Wirtschaft der USA findest du in der Zusammenfassung Wirtschaft USA!
Landeskunde USA und ihre Einwohner
In den Vereinigten Staaten wohnen 330,6 Millionen Menschen, die verschiedenen Ethnien zugehören.
Ethnien sind Zuordnungen von Gruppen aufgrund ihrer Herkunft, Kultur und/oder Sprache.
Die folgende Statistik zeigt dir, wie sich diese Ethnien zwischen 2016 und 2019 zusammensetzen.
Abb. 4 – Ethnien nach Selbstzuschreibung zwischen 2016 und 2019.
Hispanics (Menschen aus lateinamerikanischen Ländern, wie Mexiko oder Panama) sind laut US Census Bureau keine anerkannte Ethnie, werden jedoch als eigene Gruppe aufgezählt und nicht bei den Weißen mit eingerechnet. Als Weiße werden hier Menschen mit europäischer Herkunft bezeichnet.
Die Kategorie "Zwei oder mehr Ethnien" wurde 2019 neu in Statistiken aufgenommen, da ihre Anzahl in den letzten Jahren stetig zunahm.
Mehr zu der ethnischen Vielfalt in den USA und die Zusammenstellung der Bevölkerung findest du in den Zusammenfassungen zu Immigrants in USA oder Bevölkerung USA!
Immigration in die USA
Die Vielfalt an Ethnien kommt vor allem daher, dass die USA ein beliebtes Land für Einwanderer*innen ist. Sie wird deshalb auch oft als Nation of Immigrants bezeichnet. Ein Grund dafür ist der American Dream, der besagt, dass jeder mit harter Arbeit und Entschlossenheit von ganz unten nach ganz oben gelangen kann.
Mehr zum American Dream und The American Way of Life findest du in den gleichnamigen Artikeln dazu.
Außerdem hast du bereits gelernt, dass die Vereinigten Staaten von Amerika, so wie du sie heute kennst, aus 13 Kolonien entstanden sind. In diesen Kolonien lebten Siedler*innen, die zuvor in die USA einwanderten. Einwanderung spielt also schon lange eine sehr große Rolle in den USA.
Landeskunde USA – Sehenswürdigkeiten
Da du die amerikanische Kultur nun etwas besser kennengelernt hast, findest du hier noch einige Sehenswürdigkeiten, die du bei einer Reise in die Vereinigten Staaten besuchen könntest.
New York City
In New York City kannst du findest du folgende Sehenswürdigkeiten besuchen:
Freiheitsstatue (Statue of liberty): Geschenk von Frankreich zur Unabhängigkeit der USA
Broadway: Das wohl berühmtesten Theaterviertel
Empire State Building: Mit 443 Metern 40 Jahre lang das höchste Gebäude der Welt
Kalifornien
Kalifornien ist besonders für die schöne Natur und für Städte wie Los Angeles oder San Francisco bekannt. Außerdem kannst du im Bundesstaat an der Westküste folgende Sehenswürdigkeiten besuchen:
Golden Gate Bridge in San Francisco, für einige Zeit die längste Hängebrücke der Welt
Walk of Fame und der Hollywood-Schriftzug in Los Angeles
Yosemite Nationalpark: drittältester Nationalpark der USA und bekannt für Yosemite Falls (740m hoher Wasserfall)
Nationalparks
Da das Land sehr groß ist, finden sich neben dem Yosemite Nationalpark in Kalifornien noch viele weitere Nationalparks in den USA.- Yellowstone Nationalpark in Wyoming, Idaho und Montana
- ältester Nationalpark der USA
- erstreckt sich auf 9.000 km²
- berühmt für Geysire
Grand Canyon Nationalpark in Arizona
450km lang, breiteste Stelle 26km
Schlucht ist bis zu 1.800 Meter tief und das Sinnbild des "Wilden Westens"
Everglades Nationalpark in Florida
gesamt 6.000 km²
Fluss- und Sumpfgebiet mit Alligatoren
Weitere Sehenswürdigkeiten
Neben New York City, Kalifornien und den Nationalparks sind folgende Orte ebenfalls sehenswürdig:
- Mount Rushmore National Memorial in South Dakota, wo vier Präsidentenköpfe in Granit eingearbeitet wurden
- Niagarafälle an der Grenze von Kanada, die 670 Meter lang sind
- Weißes Haus in Washington DC, der Regierungssitz des/der Präsidenten/Präsidentin
- Las Vegas und ein Besuch in einem der vielen Casinos
Landeskunde USA – Das Wichtigste auf einen Blick
- Die USA bestehen aus 50 Staaten, in denen 330,6 Millionen Menschen wohnen
- 1787 wurde die Verfassung der USA niedergeschrieben, mit der das Land seine Unabhängigkeit von Großbritannien erlangte
- Indigene und afroamerikanische Menschen wurden zwischen 1526 und 1865 versklavt
- Die Diskriminierung der ehemaligen Sklaven und Sklavinnen wurde erst durch das Civil Rights Movement verbessert
- Die USA sind eine präsidiale, föderalistische Demokratie
- Die USA gelten als das wirtschaftlich stärkste Land der Welt
- Von den verschiedenen Ethnien (vor allem Weiße, Schwarze, Asiaten und Asiatinnen, Hispanics, Ureinwohner*innen) sind Weiße in den USA am häufigsten vertreten
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Landeskunde USA
Was gehört alles zu den USA?
Zur USA gehören 48 States auf dem Festland, sowie Hawaii und Alaska.
Zu den 48 States gehören unter anderem New York, South und North Dakota, Minesota, Kalifornien, Florida und Texas.
Wer ist der Präsident der USA?
Seit dem 20. Januar 2021 ist Joe Biden Präsident der USA.
Wie viele Einwohner hat die USA?
Die USA hat 329,5 Millionen Einwohner.
Was ist die Hauptstadt der USA?
Die Hauptstadt der USA ist Washington DC.
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