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Allgemeine Fakten zu Deutschland
Deutschland – besser gesagt die Bundesrepublik Deutschland – ist ein freiheitlich-demokratischer und sozialer Rechtsstaat in Mitteleuropa. Die Flagge Deutschlands hat die Farben Schwarz, Rot und Gold. Sie sieht so aus:
Hier einige Fakten zu Deutschland:
- Einwohnerzahl: 83 Millionen
- Fläche: 357.582 Quadratkilometer
- Bundeshauptstadt und Regierungssitz: Berlin
- Amtssprache: Deutsch
- Geburtenrate: 1,57 Kinder pro Frau
- Nationalfeiertag: Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober
- Dichte: durchschnittlich leben 233 Einwohner pro Quadratkilometer
- Zeitzone: Deutschland befindet sich in der Zeitzone "Mitteleuropäische Zeit" (MEZ), international in der Zone UTC+1
Damit zählt Deutschland zu den dicht besiedelten Flächenstaaten.
- Marktwirtschaftliche Organisation
- Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner: 45.733 USD
In Europa ist Deutschland, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, die größte Volkswirtschaft. Auf der ganzen Welt belegt Deutschland Platz 4, nach den USA, China und Japan.
Geographie Deutschland
Zur Geographie Deutschlands lässt sich einiges erzählen, aber zu Beginn macht es Sinn sich erst einmal anzusehen, wie Deutschland auf der Karte aussieht:
Die Lage von Deutschland kann man auf der Karte gut erkennen. Man sieht, dass Deutschland an insgesamt neun Staaten grenzt. Diese sind:
- Dänemark
- Polen
- Tschechien
- Österreich
- Schweiz
- Frankreich
- Luxemburg
- Belgien
- Niederlande.
Außerdem grenzt Deutschland an die Nord- und Ostsee.
Auf der Karte kann zusätzlich erkannt werden, dass sich die Bundesrepublik in 16 einzelne Bundesländer unterteilen lässt.
Welches Land grenzt im Norden an Deutschland? Unser nördlichster, direkter Nachbar ist Dänemark. Wenn Du mehr über Skandinavien erfahren möchtest klick dich doch in unsere Erklärung zum Thema!
Bundesländer in Deutschland
Seit 1990 besteht das Land aus 16 einzelnen Bundesländern. In der folgenden Liste stehen alle Bundesländer mit ihren dazugehörigen Hauptstädten:
- Baden-Württemberg, Stuttgart
- Bayern, München
- Berlin, Berlin
- Brandenburg, Potsdam
- Bremen, Bremen
- Hamburg, Hamburg
- Hessen, Wiesbaden
- Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin
- Niedersachsen, Hannover
- Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
- Rheinland-Pfalz, Mainz
- Saarland, Saarbrücken
- Sachsen, Dresden
- Sachsen-Anhalt, Magdeburg
- Schleswig-Holstein, Kiel
- Thüringen, Erfurt.
Die Bundesländer unterscheiden sich in ihrer Größe, den räumlichen Strukturen und ihrer Geomorphologie teilweise erheblich.
Die Geomorphologie ist die Landesformenkunde. Sie untersucht die Formen und die Prozesse der Oberflächen. Die Bundesländer Deutschlands unterscheiden sich also in ihrer Oberflächenstruktur und ihren Formen.
Geschichte von Deutschland
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Deutschland in zwei Staaten geteilt. Im Osten entstand die DDR (die Deutsche Demokratische Republik) und im Westen die BRD (die Bundesrepublik Deutschland). Im Jahr 1990 erfolgte dann die Wiedervereinigung.
Berlin wurde im Jahr 1991, also nach der Wiedervereinigung Deutschlands, als Hauptstadt festgelegt.
Wenn Du Dich für die Geschichte der Bundesrepublik interessierst, klick Dich doch mal in die Erklärungen im Fach Geschichte. Dort haben wir einen ganzen Themenblock zur Geschichte Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg.
Bevölkerungsverteilung in Deutschland
Die Hälfte der 83 Millionen Bürger*innen in Deutschland leben in den drei Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. In Nordrhein-Westfalen leben mit rund 18 Millionen Menschen circa 22 % der Bevölkerung. Diese Zahlen stehen im großen Kontrast zu den drei bevölkerungsärmsten Ländern. In Bremen, Saarland und Mecklenburg-Vorpommern leben insgesamt nur 3,3 Millionen Menschen.
In Deutschland leben fast 80 % der Menschen in Ballungsräumen und Städten. Das bedeutet also, dass Deutschland eine urbanisierte Gesellschaft ist. Da immer mehr Menschen vom Land in die Städte ziehen, leiden ganze Regionen unter Landflucht. Dies gilt vor allem für die Bundesländer im Osten der Republik.
Stadt und Land in Deutschland
Die meisten Menschen in Deutschland leben in Klein- oder Mittelstädten. Diese Städte werden immer beliebter, da sie mit neuen Bildungs-, Kultur-, und Freizeitangeboten neue Bewohner anwerben. Auch bieten viele Städte moderne Jobs und vergleichsweise günstige Mieten an.
Jedoch gibt es auch in Deutschland, trotz des föderalen Systems, ein Gefälle zwischen Stadt und Land. Landflucht ist ein großes Problem. Mit politischen Gegenmaßnahmen wird versucht, das zu lösen.
Die Landflucht beschreibt die Abwanderung der Bevölkerung von ländlichen Regionen in städtische Gebiete.
Durch den Verlust an Einwohnern in Landregionen schließen Schulen, Geschäfte, Arztpraxen und weitere Einrichtungen. Das macht das Leben auf dem Land nur noch unattraktiver und begünstigt damit die weitere Abwanderung. Ohne Gegenmaßnahmen würden also ländliche Gebiete immer mehr Einwohner verlieren und Städte mehr Einwohner gewinnen, was weitere Probleme mit sich bringt.
In dem Artikel zur Stadt und zum Land kannst du nachlesen, welche Entwicklungsprozesse beobachtet werden können und wie genau die Situation in Deutschland ist.
Disparitäten in Deutschland
In Deutschland gibt es Disparitäten zwischen Stadt und Land. Hier unterscheiden sich die sozialen und räumlichen Gegebenheiten häufig stark voneinander, da es Landflucht gibt und ländliche Regionen verwahrlosen.
Unter Disparitäten versteht man die Verschiedenheit beziehungsweise die Andersartigkeit oder das Nebeneinander von Ungleichem. Es gibt soziale oder räumliche Disparitäten.
Bei der räumlichen Disparität wird eine wirtschaftsgeografische Sichtweise eingenommen und Regionen betrachtet.
Disparitäten entstehen unter anderem aufgrund von unterschiedlichen naturräumlichen Ausstattungen oder der unterschiedlichen Nutzung der Flächen.
Die ehemaligen Gebiete der DDR und der BRD wiesen auch große Disparitäten auf. Doch auch heute noch haben Disparitäten erhebliche Auswirkungen für die ostdeutschen Bundesländer und es lassen sich häufig große Unterschiede zwischen dem Osten und dem Westen Deutschlands feststellen.
Stadtentwicklung in Deutschland
Eine Stadt kann aus einer historischen-genetischen Sichtweise betrachtet werden oder mithilfe von Stadtstrukturmodellen. Es gibt ein Modell zur typisch europäischen Stadt.
Mehr zu den Stadtstrukturmodellen erfährst du in dem Artikel zur Stadtentwicklung in Deutschland.
Die meisten deutschen Städte lassen sich dem Modell der typisch europäischen Stadt zuordnen. Viele haben einen historischen Stadtkern. Außerdem finden sich Merkmale des sozialistischen Städtebaus in den ostdeutschen Bundesländern.
Um den historischen Stadtkern finden sich kreisförmige Stadterweiterungen, wo sich in Deutschland der Einzelhandel, die Industrie und das Gewerbe wiederfindet. Die drei größten Städte in Deutschland sind Berlin, Hamburg und München. Über die Jahrhunderte haben sie sich nach außen hin erweitert. Viele Gemeinden außerhalb wurden im Laufe der Zeit zum Teil der Stadt.
Klima in Deutschland
Deutschland wird in die kühlgemäßigte Klimazone eingeordnet. Aufgrund seiner Größe, der Ausdehnung des Landes und den zahlreichen Mittelgebirgen in Deutschland kommt es zu starken regionalen Klimaunterschieden. Während es im Süden Deutschlands tagelang schneien kann, kann es gleichzeitig im Osten des Landes zu Überflutungen kommen.
Das Klima im Westen des Landes ist stark vom ozeanischen Klima geprägt. Das warm-gemäßigte Klima geht mit regenreicheren Wintern und einem mäßig-warmen Sommer einher.
Die Vegetation in der kühlgemäßigten Zone besteht typischerweise aus Laubmischwäldern in humiden Gebieten und in regenärmeren und kontinentalen Regionen aus Nadelwäldern. Dies prägt dementsprechend die Flora und Fauna des Landes.
Klimawandel in Deutschland
Auch in Deutschland ist der Klimawandel zu spüren. Seit Jahren werden immer wieder neue Hitzerekorde verkündet. Von 1881 bis 2018 ist die Lufttemperatur um 1,5 Grad angestiegen.
Ein Anstieg der Temperatur hat zur Folge, dass es zu mehr Gesundheitsrisiken durch die Hitzebelastung kommt, die Temperatur in der Nordsee steigt, die Landwirtschaft unter Ertragsschwankungen leidet und Bäume in Wäldern sterben.
Das Klima hat dementsprechend einen massiven Einfluss auf die Natur in Deutschland.
Natur in Deutschland
Deutschland hat eine vielfältige und diverse Natur. Es gibt über 50.000 verschiedene Tierarten und mehr als 4000 Pflanzenarten. Die hohe Diversität kommt vor allem durch die unterschiedlichen Höhenlagen, die Zusammensetzungen des Bodens und die Nutzungen der Fläche zustande.
Auch hat das Klima, das sich innerhalb Deutschlands unterscheidet, einen großen Einfluss auf die Natur. An den Stellen, wo zum Beispiel mehr die Sonne scheint und es wenig regnet, sieht man eine andere Zusammensetzung an Pflanzen als an der Küste, wo der Wind stärker ist und der Niederschlag höher.
Typisch für Deutschlands Natur sind die vielen Wälder und hierbei vor allem die Buchenwälder. Rund ein Drittel der Gesamtfläche ist von Waldbestand bedeckt. Unbewaldete Flächen werden zum Anbau von Nutzpflanzen verwendet. Getreide wie Weizen, Gersten, Hafer und Roggen, sowie Kartoffeln und Mais werden am häufigsten angebaut.
Abbildung 3: Deutschlands NaturQuelle: suwalls.com
Naturraum in Deutschland
Von einer geographischen Perspektive ausgehend können wir das Land in vier Räume unterteilen.
- Norddeutsches Tiefland mit den Inseln und dem Zugang zum Meer,
- Mittelgebirgsschwelle,
- Alpenvorland,
- Alpen im Süden Deutschlands.
In den Alpen liegt auch der höchste Berg Deutschlands – die Zugspitze mit 2.962 Höhenmetern. Im Vergleich dazu liegt der niedrigste Punkt Deutschlands im Bundesland Schleswig-Holstein. Ein kleiner Ort liegt 3,54 Meter unter der Normalhöhennull.
Der längste Fluss ist der Rhein. Der Rhein bildet im Südwesten die deutsch-französische Grenze. Der zweitlängste Fluss liegt im Osten Deutschlands: Die Elbe entspringt in Tschechien, fließt durch Deutschland und mündet anschließend in der Nordsee.
Landwirtschaft Deutschland
Die Landwirtschaft in Deutschland unterliegt zwar einem Strukturwandel, ist aber dennoch sehr bedeutend. Etwa die Hälfte der Fläche der Bundesrepublik – circa 16,7 Millionen Hektar – wird landwirtschaftlich genutzt. Hauptsächlich wird auf diesen Flächen Ackerbau betrieben. Aber es gibt auch Dauergrünland, also Wiesen und Weiden, oder Obst- und Weinanbau.
Getreide wird auf dem Acker am häufigsten angebaut. Die beliebtesten Getreidesorten sind:
- Weizen
- Gerste
- Roggen
Auch nimmt mit 10 Millionen Hektar der Anbau von Tierfutter einen Großteil der landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland ein.
Deutschland in Europa
Wie bereits erwähnt, ist Deutschland ein Staat in Mitteleuropa. Für den Kontinent hat Deutschland auch eine wichtige Rolle. Wirtschaftlich gehört Deutschland nämlich zu den stärksten Staaten Europas.
Basierend auf seiner Fläche zählt Deutschland zu den größeren Staaten des Kontinents. Nach Russland, der Ukraine, Frankreich, Spanien und Schweden liegt es auf dem sechsten Platz mit 357.121km².
Berlin ist die fünftgrößte Stadt in Europa. Zurzeit leben im Ballungsraum Berlin circa 4,5 Millionen Menschen.
Bezüglich der Bevölkerungsgröße ist Russland an oberster Stelle. Circa 100 Millionen der insgesamt 144 Millionen Russen*innen leben auf dem europäischen Gebiet. Danach folgt Deutschland mit rund 83 Millionen Menschen.
Deutschland ist nicht nur ein Land in Europa, sondern auch Mitglied und Mitbegründer der Europäischen Union und der Eurozone.
Sowohl bei der Größe der Länder als auch bei den Bevölkerungsanzahlen ist es immer wichtig, zwischen dem Kontinent Europa und der Europäischen Union zu unterscheiden. Die Angaben variieren dementsprechend!
Deutschland als Teil der EU
Die Europäische Union – kurz EU – ist ein Staatenverbund aus 27 Staaten. Die Staaten arbeiten gemeinsam an zahlreichen Bereichen in der Politik und in der Wirtschaft.
Die Flagge der EU sieht so aus:
Deutschland war eines der sechs Gründungsmitglieder der Europäischen Union. Aus diesem Grund hat die Bundesrepublik auch einen hohen Stellenwert innerhalb der EU.
Zudem ist Deutschland die größte Volkswirtschaft und das bevölkerungsreichste Land der EU.
Deutschland – Das Wichtigste
Deutschland besteht aus 16 Bundesländern.
Es gehört zu den größten und bevölkerungsstärksten Ländern Europas.
Typisch für Deutschlands Natur sind die vielen Wälder und hierbei vor allem die Buchenwälder.
Deutschland befindet sich in der kühlgemäßigten Zone.
Der Klimawandel ist auch in Deutschland spürbar.
Der Großteil der Bevölkerung, rund 80 %, lebt in den Städten und immer mehr Menschen wollen dort wohnen.
Es bestehen Disparitäten zwischen Stadt und Land und Osten und Westen.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Deutschland
Wie alt wird man in Deutschland durchschnittlich?
Für Männer ist in Deutschland die Lebenserwartung 78,6 Jahre und für Frauen beträgt sie 83,4 Jahre.
Wie heißen die deutschen Bundesländer und ihre Hauptstädte?
- Baden-Württemberg, Stuttgart
- Bayern, München
- Berlin, Berlin
- Brandenburg, Potsdam
- Bremen, Bremen
- Hamburg, Hamburg
- Hessen, Wiesbaden
- Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin
- Niedersachsen, Hannover
- Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
- Rheinland-Pfalz, Mainz
- Saarland, Saarbrücken
- Sachsen, Dresden
- Sachsen-Anhalt, Magdeburg
- Schleswig-Holstein, Kiel
- Thüringen, Erfurt
Welche Flüsse gibt es in Deutschland?
Die 15 längsten Flüsse in Deutschland sind:
- Rhein
- Weser
- Elbe
- Donau
- Main
- Sale
- Spree
- Ems
- Neckar
- Havel
- Leine
- Isar
- Aller
- Weiße Elster
- Lahn
Was sind die 10 größten Städte Deutschlands?
- Berlin
- Hamburg
- München
- Köln
- Frankfurt am Main
- Stuttgart
- Düsseldorf
- Dortmund
- Leipzig
- Essen
Welches Land grenzt im Norden an Deutschland?
Im Norden grenzt Deutschland an Dänemark. Zwischen Nord- und Ostsee ist es das einzige nördliche Nachbarland.
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