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Kontinentales Klima – Definition
Kontinentales Klima wird auch als Kontinentalklima oder Landklima bezeichnet.
Klima ist der durchschnittliche Zustand der Klimaelemente, wie Regen, Wind und Lufttemperatur, die über einen längeren Zeitraum an einem bestimmten Ort gemessen wurden.
Kontinentales Klima beschreibt das Klima im Inneren eines Kontinents oder größerer Landmassen, die sich im Sommer schnell aufheizen und im Winter extrem abkühlen.
Kontinentales Klima – Merkmale
Kontinentales Klima ist durch verschiedene Merkmale zu erkennen:
- Kalte Winter und warme Sommer, da sich die Landmasse schnell erwärmt und schnell wieder abkühlt.
- Die Jahresniederschlagsmenge ist kleiner als 750 mm.
- Die meisten Niederschläge fallen im Sommer.
- Niederschläge im Winter fallen meistens als Schnee.
- Die Jahrestemperatur schwankt um 25° Celsius.
- Stark von den Jahreszeiten geprägt, Frühling und Herbst sind dennoch sehr kurz.
Die Winter werden von Westen nach Osten kälter und trockener. Die Westwinde haben sich auf dem Weg nach Osteuropa bereits ausgeregnet und bringen nur noch wenig Feuchtigkeit.
Unterschied maritimes und kontinentales Klima
Kontinentales Klima lässt sich in vielen Punkten vom maritimen Klima unterscheiden:
Kontinentales Klima | Maritimes Klima |
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Tabelle 1 - Unterschied maritimes und kontinentales Klima
Kontinentales Klima in Europa
Kontinentales Klima finden sich im östlichen Europa, da die Küste des Atlantiks weit entfernt ist. Das Klima ist aus diesem Grund nicht so feucht.
Es werden drei Klimazonen in Europa unterschieden:
- die subpolare Zone
- die gemäßigte Zone und
- die subtropische Zone.
Die subpolare Zone
Im Norden Europas befindet sich die subpolare Zone. Die Winter sind lang und die Sommer kurz. Das ganze Jahr über ist es kühl und trocken. Im wärmsten Sommermonat steigt die Durchschnittstemperatur auf circa 10 °C. Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt um die 0 °C.
Die gemäßigte Zone
Die gemäßigte Klimazone befindet sich zwischen dem 40. und 60. Breitengrad. Diese Zone zeichnet sich durch die vier Jahreszeiten aus. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt in der gemäßigten Zone zwischen 7 °C und 12 °C. Die Temperaturen schwanken stärker als in der subpolaren Zone.
Je weiter man ins Landesinnere der gemäßigten Zone gelangt, desto trockener wird es. Im französischen Brest am Atlantischen Ozean regnet es das ganze Jahr über viel, da dort maritimes Klima herrscht. In Sibirien, weit im Inneren des Kontinents, ist es viel trockener, da die Niederschläge abnehmen. Dort herrscht kontinentales Klima.
Die subtropische Zone
Die subtropische Zone befindet sich im Süden Europas. Die Sommer sind warm und trocken, die Winter sind mild und niederschlagsreich. Im Vergleich zu den anderen beiden Zonen fällt hier jedoch wenig Niederschlag. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt zwischen 12 °C und 24 °C.
Klimazonen nach Neef
Ernst Neef hat die Erde in verschiedene Klimazonen eingeteilt. Er unterscheidet verschiedene Kontinentalklimate:
- Übergangsklima
- sommerwarmes Kontinentalklima
- kühles Kontinentalklima
Übergangsklima
Das Übergangsklima beschreibt den Übergang zwischen dem Seeklima der Westseiten und dem kühlen Kontinentalklima. Es kommt allein in Europa vor und nur der Osten dieser Zone ist kontinental geprägt. In den Regionen des Übergangsklimas sind die Temperaturen gemäßigt. Es gibt leichte Schwankungen im Westen und stärkere Schwankungen im Osten. Die höchste Temperatur ist im Sommer zu messen. Die Niederschläge fallen ganzjährig und sind im Sommer allerdings etwas mehr.
In Deutschland und Polen herrscht Übergangsklima.
Sommerwarmes Kontinentalklima
Das sommerwarme Kontinentalklima ist durch warmgemäßigte Temperaturen und starke Temperaturschwankungen zwischen Winter und Sommer gekennzeichnet. Die Sommer sind warm bis heiß und die Niederschläge sind ganzjährig gering.
In Kasachstan und Usbekistan herrscht sommerwarmes Kontinentalklima.
Kühles Kontinentalklima
Das kühle Kontinentalklima ist durch kühlgemäßigte Temperaturen und starke bis extreme Temperaturschwankungen zwischen Winter und Sommer gekennzeichnet. Die Niederschläge fallen ganzjährig, mit einem Maximum im Sommer.
In Finnland und Russland herrscht kühles Kontinentalklima.
Kontinentales Klima - Das Wichtigste
- Kontinentales Klima (Kontinentalklima, Landklima) = das Klima im Inneren eines Kontinents oder Landmasse, die im Sommer schnell aufgeheizt und im Winter schnell abgekühlt werden.
- Kalte Winter und warme Sommer.
- Jahresniederschlagsmenge unter 750 mm.
- Die meisten Niederschläge im Sommer, im Winter als Schnee.
- Jahrestemperatur schwankt um 25 °C.
- Stark von den Jahreszeiten geprägt, kurzer Frühling und Herbst.
- Kontinentales Klima – Merkmale: meerferne Regionen mit wenig Niederschlägen, hohen Temperaturschwankungen und heißen Sommer sowie kühlen Wintern.
- Maritimes Klima – Merkmale: meernahe Regionen mit hohen Niederschlägen, geringen Temperaturschwankungen und kühlen Sommern sowie milden Wintern.
- Klima in Europa in drei Zonen eingeteilt: subpolare, gemäßigte und subtropische Zone.
- Kontinentale Klimazonen nach Neef: Übergangsklima, sommerwarmes und kühles Kontinentalklima.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Kontinentales Klima
Wo ist kontinentales Klima?
Kontinentales Klima findet man vor allem in der Mitte und im Osten Asiens, in Sibirien und in Zentralrussland.
Was ist kontinentales Wetter?
Kontinentales Klima ist von starken Temperaturschwankungen im Jahr geprägt. Typisch dafür sind heiße Sommer und kalte Winter.
Was bedeutet gemäßigtes kontinentales Klima?
Gemäßigtes kontinentales Klima tritt nur zwischen dem 40. und 60. Breitengrad auf, also in der gemäßigten Zone und wird deshalb so bezeichnet.
Was ist der Unterschied zwischen maritimem und kontinentalem Klima?
Der Unterschied zwischen maritimen und kontinentalem Klima ist in ihrer Lage vorzufinden. Das kontinentale Klima beschreibt Regionen, die sich weit entfernt vom Meer befinden und durch heiße Sommer und kalte Winter geprägt sind.
Das maritime Klima beschreibt Regionen am Meer, die durch kühle Sommer und milde Winter geprägt sind.
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