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Maritimes Klima – Definition
Das Klima in küstennahen Gebieten wir als maritimes Klima bezeichnet. Es wird auch Seeklima, Meerklima oder ozeanisches Klima genannt. Die Winter sind mild und die Sommer kühl.
Das Klima ist der durchschnittliche Zustand der Klimaelemente, wie Regen, Wind und Lufttemperatur, die über einen längeren Zeitraum an einem bestimmten Ort gemessen wurden.
Maritimes Klima herrscht in Gebieten, die ans Meer angrenzen oder vom Meer umgeben sind. Das Wasser fungiert als Wärmespeicher und beeinflusst dadurch das Klima.
Maritimes Klima – Merkmale
Maritimes Klima lässt sich an folgenden Merkmalen erkennen:
- ganzjährig hohe Niederschläge,
- kühle Sommer, milde Winter,
- geringe Temperaturschwankungen am Tag und im Jahr,
- Jahresdurchschnittstemperatur um 10 °C.
Kontinentales und maritimes Klima – Unterschied
Kontinentales Klima beschreibt das Klima im Inneren von Landmassen und meerfernen Regionen. Maritimes Klima herrscht hingegen in Regionen, die durch das Meer geprägt sind. Das maritime Klima ist deutlich kühler, feuchter und niederschlagsreicher.
Maritimes Klima lässt sich vom kontinentalen Klima folgendermaßen unterscheiden:
Maritimes Klima | Kontinentales Klima |
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Tabelle 1 - Unterschied zwischen kontinentalem und maritimen Klima
Maritimes Klima – Bedeutung des Meeres
Das Meer fungiert als Wärmespeicher und hat Einfluss auf hohe Niederschlagssummen in küstennahen Gebieten.
Maritimes Klima – Einfluss auf die Temperatur
Das Meer wird durch die Sonne aufgewärmt. Die Sonne hat den größten Einfluss auf das Klima. Allerdings braucht Wasser länger, um sich aufzuwärmen als Landmasse, weil es mehr Energie dafür benötigt. Es kühlt allerdings auch langsamer wieder ab und wird deshalb auch als Wärmespeicher bezeichnet.
Im Frühling und im Sommer erwärmt sich das Meer langsam. Es ist also nur wenig Energie vorhanden, um die küstennahen Gebiete zu erwärmen. Deshalb sind die Sommer kühl.
Im Winter ist allerdings genug Energie vorhanden, um die küstennahen Gebiete aufzuwärmen. Das Meer gibt die Wärme frei und kühlt sich langsam wieder ab. Daher sind die Winter in diesen Gebieten mild.
Maritimes Klima – Einfluss auf den Niederschlag
Das Meer hat ebenfalls Einfluss auf den Niederschlag. Das viele Wasser aus dem Meer verdunstet und regnet dann wieder über den küstennahen Gebieten ab. Dadurch regnet es das ganze Jahr über. Der meiste Niederschlag fällt allerdings in den Monaten zwischen Oktober und Mai. Ab einer Niederschlagssumme von 750 mm spricht man von maritimem Klima.
Maritimes Klima – Westwinde
Das maritime Klima wird ganzjährig von Tiefdruckgebieten beeinflusst, die mit den Westwinden nach Osten transportiert werden. Die Westwinde treten in der Westwindzone auf.
In Tiefdruckgebieten herrscht niedriger Luftdruck, der zur Veränderung des Wetters führt. Es ist oft bewölkt, regnet oder schneit.
Westwinde sind Luftzirkulationen in der Atmosphäre, die in den mittleren Breiten von Osten nach Westen rotieren.
Maritimes Klima – Regionen
Maritimes Klima ist in küstennahen Gebieten, zum Beispiel auf Inseln, zu finden. Aber auch in Europa gibt es Regionen mit maritimem Klima.
Maritimes Klima in Europa
Ozeanisches, also maritimes Klima, kann man in Europa in der gemäßigten Klimazone finden.
Maritimes Klima in Amerika
Nicht nur in Europa, sondern auch in Amerika herrscht maritimes Klima. An der Pazifikküste im Norden ist das Klima maritim geprägt. Dort wird es als feucht-ozeanisches Klima bezeichnet. Die Temperaturen schwanken wenig, die Winter sind mild und die Sommer kühl. In manchen Regionen liegt die jährliche Niederschlagssumme zwischen 1000 mm und 2500 mm. Die regenreichsten Regionen mit 3000 mm sind in einigen Gegenden im Staat Washington zu finden.
Maritimes Klima - Das Wichtigste
- Maritimes Klima = in Gebieten, die ans Meer angrenzen oder vom Meer umgeben sind.
- Merkmale: ganzjährig hohe Niederschläge, kühle Sommer und milde Winter, geringe Temperaturschwankungen am Tag und im Jahr.
- Das Meer fungiert als Wärmespeicher.
- Die Sonne hat den größten Einfluss auf das Klima.
- Kühle Sommer: Meer wird durch die Sonne langsam erwärmt, große Wärmekapazität.
- Milde Winter: Meer gibt Wärme im Winter ab und erwärmt küstennahe Regionen.
- Durch die Sonneneinstrahlung verdunstet viel Wasser und es kommt zu vielen Niederschlägen.
- Maritimes Klima in Europa = Westseiten-Klima durch Westwinde beeinflusst.
- Maritimes Klima in Europa: in Irland und Großbritannien, in Teilen von Frankreich, Spanien, Portugal, Norwegen, Dänemark, der Niederlande, Belgien und Deutschland.
- Maritimes Klima in Amerika: am Pazifik, in Washington D.C und Miami.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Maritimes Klima
Was ist kontinentales und maritimes Klima?
Kontinentales und maritimes Klima unterscheiden sich in ihrer Lage. Kontinentales Klima beschreibt das Klima im Inneren eines Kontinents oder größerer Landmassen, die sich im Sommer schnell aufheizen und im Winter extrem abkühlen.
Maritimes Klima herrscht in Gebieten, die ans Meer angrenzen oder vom Meer umgeben sind. Das Wasser fungiert als Wärmespeicher und beeinflusst dadurch das Klima.
Welche Auswirkungen hat ein kontinentales oder maritimes Klima auf Tages- und Jahrestemperaturschwankungen?
Auf Tages- und Jahrestemperaturschwankungen weist ein maritimes Klima nur geringe Temperaturschwankungen auf und führt dadurch zu kühlen Sommern und milden Wintern.
Kontinentales Klima zeigt große Temperaturschwankungen im Jahr und bringt daher heiße Sommer und kalte Winter.
Was bedeutet kontinental und maritim?
Kontinental bedeutet im Inneren von Landmassen und meerfernen Regionen. Maritim hingegen meernahe Regionen, die durch das Meer geprägt sind.
Welches Merkmal hat den größten Einfluss auf das Klima?
Den größten Einfluss auf das Klima hat die Sonne. Das Meer und der Boden werden durch die Sonne aufgewärmt.
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