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Schneearten: Eine Übersicht
Schnee ist vielmehr als nur gefrorene Niederschläge. Je nach Wettersituation und Temperatur können sich unterschiedliche Schneearten formen. Diese Vielfalt führt zu den verschiedenen Schneearten, die du im Laufe des Winters antriffst. Betrachten wir einige dieser Schneearten genauer.
Definition und Merkmale verschiedener Schneearten
Generell unterscheidet man Schneearten nach ihrer Struktur, Dichte und dem Zeitpunkt ihrer Entstehung.
Neuschnee: Dies ist der frisch gefallene Schnee, welcher meist bei niedrigen Temperaturen entsteht. Er ist recht leicht und locker und hat eine geringe Dichte.
Altschnee: Dieser Schnee ist bereits einige Zeit liegen geblieben und durch Umwelteinflüsse wie Wind und Sonne verändert worden. Er ist kompakter und schwerer als Neuschnee.
Zusätzlich gibt es noch speziellere Schneearten wie Firn, Harsch oder Sulzschnee, die bestimmte, oft extremere Wetterbedingungen benötigen, um sich zu formen.
Beispiele für Schneearten und ihre Eigenschaften
Firn: Firn entsteht, wenn Schnee über einen längeren Zeitraum liegen bleibt und dabei wiederholt schmilzt und gefriert. Die dadurch entstehenden Eiskristalle sind meist rund und das Schneewasser kann gut ablaufen, was den Firn zu einem beliebten Untergrund für Skifahrer macht.
Harsch: Harsch ist ein spezieller Schneetyp, der sich vor allem bei intensiver Sonnenstrahlung bildet. Dabei bildet die Oberfläche des Schnees eine feste Kruste, während das Innere noch locker bleibt.
Differenzierung von Schneearten: Die einfache Erklärung
Schneearten bestimmen ist einfacher, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Ein großer Faktor ist zum Beispiel die Temperatur bei der Schneebildung. Neuschnee entsteht bei niedrigen Temperaturen, während Nassschnee bei höheren Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt entsteht.
Wusstest du schon? Wissenschaftler haben festgestellt, dass es mehr als 35 verschiedene Schneearten gibt. Diese unterscheiden sich nicht nur in ihrer Form und Struktur, sondern auch in Eigenschaften wie Wärmespeicherung und Reflektionsvermögen.
Schneearten Dichte: Erkenne den Unterschied
Die Dichte des Schnees ist ein weiterer Indikator für seine Art. Neuschnee hat eine Dichte von etwa \(50 kg/m^3\), während Altschnee eine Dichte von bis zu \(300 kg/m^3\) aufweisen kann.
Zum Vergleich: Wasser hat eine Dichte von \(1000 kg/m^3\). Ein Kubikmeter Neuschnee wiegt also nur etwa 5% eines Kubikmeters Wassers, während ein Kubikmeter Altschnee etwa 30% wiegt.
Zum Schluss bietet es sich an, diese Kenngrößen in einer übersichtlichen Tabelle zusammenzufassen.
Schneearten | Dichte (\(kg/m^3\)) |
Neuschnee | 50 |
Altschnee | 300 |
Wasser | 1000 |
Diese praktische Übersicht gibt dir einen schnellen Einblick in die Typen und Eigenschaften der verschiedenen Schneearten. Aber keine Sorge, vergisst du mal eine genaue Zahl, kannst du jederzeit hier nachschlagen!
Die Entstehung verschiedener Schneearten
Die Frage, wie verschiedene Schneearten entstehen, ist nicht nur für Wintersportler interessant, sondern auch zentral, wenn es um die Beurteilung von Lawinengefahren oder das Verständnis des Klimasystems geht. Schnee wird von der Wissenschaft als eine Form von Niederschlag betrachtet und seine Entstehung ist eng mit Prozessen in der Atmosphäre verbunden.
Wie Schneearten entstehen: Ein Überblick
Im Grunde gibt es zwei Mechanismen, die für die Bildung von Schneekristallen verantwortlich sind: die Ausscheidung von Wasserdampf und das Anfrieren von unterkühlten Wassertropfen bei Temperaturen unter 0 Grad Celsius. Die genauen Umstände innerhalb der Wolke - wie Temperatur, Feuchtigkeit und Wind - bestimmen, wie die Schneekristalle aussehen werden und diese bilden widerum die Grundlage für die unterschiedlichen Schneearten auf der Erdoberfläche.
Wetterschnee: Wetterschnee formt sich direkt in der Wolke. Es handelt sich dabei um die ersten, ursprünglichen Schneekristalle, die durch das Anwachsen und Zusammenklumpen von Eiskristallen entstehen. Wetterschnee kennzeichnet sich besonders durch seine filigrane, oft dendritische Struktur.
Wenn es draußen schneit und du fängst eine Schneeflocke auf deinem Handschuh ein, handelt es sich dabei in der Regel um Wetterschnee.
Von Wetterschnee zu Pulverschnee: Der Prozess
Einmal auf dem Boden angelangt, beginnt der Wetterschnee zu verwandeln und es entstehen neue Schneearten. Ein besonderer Fall Eiskonversion ist der sogenannte Pulverschnee. Pulverschnee entsteht aus Wetterschnee unter bestimmten Bedingungen: vor allem bei niedrigen Temperaturen und unter geringer Belastung. In diesem Prozess wird der Schnee umgelagert, die Eiskristalle ändern ihre Form und Bindung untereinander, und der Schnee wird dadurch immer kompakter und härter.
Stell dir vor, du schaufelst nach einem Schneesturm den Schnee auf deinem Gehweg zur Seite. Der Schnee ist zunächst locker und leicht zu schaufeln (Wetterschnee). Lässt du den Haufen allerdings einige Zeit liegen und es ist kalt genug, wird der Schnee in deinem Haufen härter und kompakter (Pulverschnee).
Du fragst dich, was genau während der Umwandlung von Wetterschnee zu Pulverschnee passiert? Während des Prozesses der Eiskonversion findet ein ständiger Austausch von Wassermolekülen zwischen den Eiskristallen statt. Dabei wandern die Moleküle immer von den kleineren zu den größeren Kristallen, ein Prozess, der auch als Ostwald-Reifung bekannt ist.
Schneearten in verschiedenen Höhenlagen
Schnee variiert stark mit der Höhenlage. Generell lässt sich sagen, dass in höheren Lagen die Vielfalt an Schneearten zunimmt. Verantwortlich hierfür sind vor allem die Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen, die mit der Höhe variieren.
Windharsch: Diese Schneeart entsteht durch den Einfluss von Wind auf der Oberfläche des Schnees. Die Eiskristalle werden "abgeschliffen" und verdichten sich, was zu einer harten, oft glatten Oberfläche führt.
Stell dir eine windgepeitschte Bergspitze vor. Der Schnee dort ist nicht locker und fluffig, sondern hart und oft rutschig. Dies ist ein typisches Beispiel für Windharsch.
Wie Höhenlagen die Art des Schnees beeinflussen
Wie schon erwähnt, führt die abnehmende Temperatur mit steigender Höhe dazu, dass bestimmte Schneearten, wie z.B. Windharsch oder Firn, häufiger vorkommen. Auch das Vorhandensein von Wind spielt eine entscheidende Rolle. Wo der Wind an Kraft gewinnt, können sich selbst bei Temperaturen oberhalb von 0 Grad Celsius Eiskristalle bilden und einen Schneebelag erzeugen, der in windgeschützten Lagen nicht zu finden ist.
Pisten in höheren Lagen verändern sich oftmals über den Tag hinweg: Während es am Morgen oft harten Firn oder gar Eis gibt, kann der Schnee zur Mittagszeit aufgrund der Sonneneinstrahlung zu Sulzschnee werden. Zurück im Tal kann es gut sein, dass du auf ganz anderen Schneekonsistenzen triffst.
Die Kenntnis der verschiedenen Schneearten und ihrer Entstehung kann dir dabei helfen, Schnee und seine Eigenschaften besser zu verstehen und einzuschätzen - ob für Wintersport, beim Wandern oder im Rahmen des Wettergeschehens.
Unterschied zwischen Schneearten
Es gibt eine Vielzahl an Schneearten, die sich in ihrer Struktur und Beschaffenheit stark unterscheiden können. Diese Unterschiede sind das Ergebnis verschiedener atmosphärischer Bedingungen und Prozesse in der Atmosphäre und am Boden, die die Entstehung von Schnee bestimmen. Zum Verständnis dieser Unterschiede wollen wir uns einige Schneearten genauer ansehen.
Wetterschnee und Pulverschnee: Was unterscheidet sie?
Wetterschnee und Pulverschnee sind zwei Schneearten, die du wahrscheinlich schon einmal erlebt hast, auch wenn du vielleicht noch nicht wusstest, dass sie unterschiedliche Namen haben.
Wetterschnee: Wetterschnee ist, wie bereits erwähnt, der ursprüngliche, frisch gefallene Schnee. Er besteht aus einzelnen Schneekristallen, die direkt in der Wolke entstanden sind und hat eine filigrane, oft dendritische Struktur.
Pulverschnee: Im Gegensatz dazu ist Pulverschnee ein umgelagerter Schneetyp, der sich aus Wetterschnee unter Einwirkung von Kälte und Zeit bildet. Die ursprünglichen Schneekristalle verändern dabei ihre Form und Bindungen untereinander.
Die Hauptunterschiede zwischen diesen beiden Schneearten liegen in ihrer Konsistenz, ihrem Wassergehalt und ihrem Aussehen. Wetterschnee ist weich und locker, mit einem hohen Luftgehalt und geringer Dichte, während Pulverschnee dichter und trockener ist und eine feinkörnige Struktur aufweist.
Stell dir vor, du bist auf einer Skipiste und es hat gerade frisch geschneit. Die Schneeflocken sind groß und weich und du hinterlässt tiefe Spuren im Schnee - das ist Wetterschnee. Wenn du jedoch ein anderes Mal Ski fahren gehst und den gleichen Hang hinunterfährst, aber der Schnee sehr trocken und staubig ist und du kaum Spuren hinterlässt - das ist Pulverschnee.
Der Einfluss der Dichte auf unterschiedliche Schneearten
Die Dichte des Schnees spielt eine entscheidende Rolle bei der Klassifizierung der Schneearten. Sie kann uns viel darüber verraten, wie der Schnee entstanden ist und wie er sich verhalten wird.
Die Dichte eines Schneefalls kann durch verschiedene Faktoren bestimmt werden, darunter die Temperatur und Feuchtigkeit der Luft, die Windgeschwindigkeit und die Dauer des Schneefalls. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Schnee mit einer höheren Dichte kompakter und fester ist, während Schnee mit einer niedrigeren Dichte lockerer und leichter ist.
Neuschnee hat eine relative Dichte von etwa 8% (das entspricht einer Dichte von 80 kg/m³), während Schnee, der sich umgelagert und verdichtet hat (wie Pulverschnee), eine Dichte von bis zu 300 kg/m³ oder mehr erreichen kann.
Die Bestimmung der Dichte ist kein triviale Aufgabe, da sie von der spezifischen Struktur der Schneekristalle abhängt, aber auch von der Art und Weise, wie diese Kristalle sich aneinander und/oder an der Oberfläche anlagern. In der Praxis wird die Dichte oft durch das Verhältnis des Gewichts einer bekannt Volumen an Schnee zu dem Gewicht des gleichen Volumens an Wasser bestimmt.
Schneearten: Merkmale und Unterschiede im Vergleich
Jetzt wo du schon einiges über die Eigenschaften von Wetterschnee und Pulverschnee und ihr Verhältnis zur Dichte weißt, wollen wir die Merkmale und Unterschiede dieser und anderer wichtiger Schneearten zusammenfassen.
Neuschnee: Der frische Schneefall, der leicht, flockig und kalt ist. Hat im Vergleich eine niedrige Dichte.
Pulverschnee: Dieser Schnee hat eine mittlere Dichte und ist trocken, kalt und gut zum Skifahren geeignet.
Pappschnee: Dieser Schnee hat eine hohe Dichte und ist in der Regel nass und schwer. Gut zum Bauen von Schneemännern geeignet.
Mithilfe dieser Unterscheidungskriterien und Beschreibungen solltest du in Zukunft in der Lage sein, die unterschiedlichen Schneearten besser zu identifizieren und zu verstehen.
Schneearten - Das Wichtigste
- Verschiedene Schneearten und ihre Eigenschaften
- Differenzierung von Schneearten nach Struktur, Dichte und Entstehungszeitpunkt
- Definition und Beispiele spezieller Schneearten wie Neuschnee, Altschnee, Firn und Harsch
- Differenzierung zwischen Schneearten auf Basis der Schneebildungs-Temperatur
- Faktor der Dichte in der Identifikation von Schneearten
- Prozess der Entstehung verschiedener Schneearten, inklusive der Mechanismen der Schneekristallbildung
- Beeinflussung der Schneeart durch verschiedene Höhenlagen und Witterungsbedingungen
- Unterschiede und Merkmale von Wetterschnee und Pulverschnee
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Schneearten
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