Grundmoräne

Im Fachgebiet der Geographie stößt du oft auf den Terminus "Grundmoräne". Doch was bedeutet dieser Begriff? Das Verständnis für eine Grundmoräne – ihre Definition, Bedeutung, Entstehung und Nutzung – ist essentiell, um die vielschichtigen Prozesse von Gletschern und die Formatierung von Landschaften zu verstehen. Der folgende Artikel bietet einen detaillierten Einblick in das Thema Grundmoräne und beleuchtet, wie diese sich von einer Endmoräne unterscheidet. Außerdem wird auf die Verbreitung von Grundmoränen in Deutschland und ihre vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten eingegangen.

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    Was ist eine Grundmoräne?

    Eine Grundmoräne ist ein geologisches Konzept, das du in der Landschafts- und Geomorphologie findest. Es handelt sich dabei um eine Art von Ablagerung, die durch vergletscherte Landschaften erzeugt wird. Sie besteht in erster Linie aus glazialen Sedimenten, die direkt vom Gletscher abgelagert wurden. Diese Sedimente werden auch Till genannt.

    Eine Grundmoräne kann als eine Ebene oder eine sanft abfallende Fläche beschrieben werden, die aus lockerem, nicht sortiertem Gestein besteht, das während der Eiszeit von einem Gletscher abgelagert wurde.

    Ein Beispiel für eine Region mit großer Ausdehnung von Grundmoränen ist das kanadische Schild. Hier haben die wiederholten Vorstöße und Rückzüge von kontinentalen Eisdecken während der Eiszeiten eine stark gerundete, wellige Topographie erzeugt, die aus Endmoränen und Grundmoränen besteht.

    Die Bedeutung der Grundmoräne liegt in ihrem Beitrag zur Gestaltung der Landschaft und in der Information, die sie über die Gletscherdynamik liefert. Sie ist ein beeindruckender Beleg für die Leistungsfähigkeit von Gletschern als Transportmittel und als gestaltende Kräfte in der Landschaft. In der Geologie und Geomorphologie wird du oft auf morphologische Merkmale stoßen, die als "Grundmoräne" bezeichnet werden. Diese Merkmale äußern sich als Tillablagerungen oder Gletschersedimente, die sich in der Regel in den unteren Teilen ehemaliger Gletscher oder an ihrem Grund befinden.

    Grundmoränen können entscheidende Informationen über die Geschichte und die Dynamik des Gletschers liefern. Sie können Aufschluss darüber geben, wie groß der Gletscher war, welche Wege er zurückgelegt hat und wie schnell er sich bewegt hat. Diese Informationen sind für Geologen von großem Interesse, da sie ein besseres Verständnis der Prozesse ermöglichen, die unsere Landschaft im Laufe der Zeit geformt haben.

    Merkmale einer Grundmoräne

    Eine der charakteristischen Eigenschaften der Grundmoräne ist ihr unsortierter Zustand, was bedeutet, dass die Partikelgrößen innerhalb der Ablagerungen sehr variabel sind. In einer Grundmoräne können du Gesteinsfragmente finden, die von winzigen Sandkörnern bis hin zu riesigen Felsblöcken reichen können.
    MerkmaleErklärung
    Unsortierte SedimenteDie Ablagerungen sind oft in einem Zustand, in dem Partikel verschiedener Größen nebeneinander gefunden werden.
    Variierende PartikelgrößeIn einer Grundmoräne können die Partikelgrößen von feinem Sand bis zu großen Felsblöcken variieren.
    LageGrundmoränen sind in der Regel in den unteren oder untersten Teilen ehemaliger Gletscher zu finden.
    Diese Bereiche sind Zeugen vergangener glacigenen Aktivitäten und liefern unschlätzbare Einblicke in die lokalen und globalen klimatischen Bedingungen der Vergangenheit.

    Du kannst Grundmoränen als Aufschluss darüber verstehen, wie die Landschaft eines Ortes vor vielen Jahren aussah. Es liefert uns tiefgehende Informationen über die Kräfte der Natur und die Geschichte der Erde.

    Zum Beispiel ist die riesige Ebene in der Mitte Nordamerikas, vor allem in den Prärie-Regionen Kanadas, eigentlich eine riesige, flache Grundmoräne, die eine der weitausgedehntesten ununterbrochenen solchen Formationen in der Welt ist.

    Entstehung von Grundmoränen

    Die Entstehung von Grundmoränenist ein Prozess, der Hand in Hand mit der Bewegung und Aktivität von Gletschern über geologische Zeiträume hinweg einhergeht. Sie repräsentieren das Material, das Gletscher während ihrer Bewegung erodieren und auf ihrem Grund ablagern.

    Grundmoräne und Gletscher: Das Zusammenspiel

    Bei der Betrachtung der Beziehung zwischen einer Grundmoräne und ihrem erzeugenden Gletscher ist es wichtig zu verstehen, dass Gletscher unglaublich dynamische, bewegliche Systeme sind. Während ihrer Bewegung erodieren Gletscher das ihnen zugrundeliegende Gesteinsmaterial und transportieren es mit sich. Dieses Material wird dann am Grund des Gletschers in der Form dessen, was schließlich als Grundmoräne bezeichnet wird, abgelagert. Diese Prozesse der Erosion und Ablagerung geschehen gleichzeitig und überall da, wo der Gletscher das zugrundeliegende Gestein berührt. Daher finden sich Grundmoränen auch oft längs des gesamten Weges, den ein Gletscher zurückgelegt hat. Es gibt verschiedene Arten von Prozessen, die zur Bildung einer Grundmoräne führen können:

    • Subglaziale Erosion: Dieser Prozess beinhaltet die Erosion oder das Abschaben des zugrundeliegenden Gesteinsmaterials durch den Gletscher.
    • Transport von erodiertem Material: Das erodierte Material wird im Eis des Gletschers eingebettet und bewegt sich mit ihm.
    • Ablagerung des Materials: Schließlich wird das Material als Grundmoräne abgesetzt, wenn der Gletscher anfängt zu schmelzen oder sich zurückzieht.

    Ganze Gebirgsketten und Landflächen wurden buchstäblich von Gletschern umgeformt, die mit ihrer enormen Kraft Landschaften erodierten und formten. Grundmoränen sind ein ständiger Hinweis auf diese gewaltige Umgestaltungsmacht.

    Beispiele für die Entstehung von Grundmoränen

    Die Entstehung von Grundmoränen variiert je nach Gletscher- und Klimabedingungen. Hier sind einige typische Beispiele für die Bildung von Grundmoränen.
    Gletscherbewegung und -erodierungIn den Alpen beispielsweise gruben Gletscher tiefe Täler in die Landschaft und hinterließen dabei reiche Grundmoränen. Da sich die Gletscher hin und her bewegten, wurde das Material, das sie erodierten, unter ihnen abgelagert und formte die heutigen Alpentäler.
    Stagnierende Gletscher und Ablagerung von MaterialienIm Falle des Laurentidischen Eisschildes, der ehemals große Teile von Nordamerika bedeckte, war es die Stagnation und schließlich das Abschmelzen des Eises, was zur Ablagerung großer Mengen an Moränenmaterial führte.
    Aktives Ablaufen und erneute Ablagerung von MoränenmaterialIn Fällen, in denen es eine aktive Ablagerung gibt, wie bei den derzeit noch fortschreitenden Gletschern in Grönland und der Antarktis, werden kontinuierlich neue Grundmoränen gebildet, während die Gletscher sich langsam bewegen und schließlich zurückziehen.

    Die Region von Upland in Schweden ist ein gutes Beispiel für eine durch Gletscher geformte Landschaft. Große Teile dieser Region sind von charakteristischen Rundhöckerlandschaften bedeckt, die auf Grundmoränen zurückzuführen sind, die während der letzten Eiszeit abgelagert wurden.

    Damit liefern Grundmoränen nicht nur wichtige Hinweise auf frühere Glazialprozesse, sondern formen auch aktive Einflüsse auf die Landschaft und die Umgebung.

    Verbreitung von Grundmoränen in Deutschland

    In Deutschland zeugen zahlreiche Landschaften von der weitläufigen Verbreitung von Grundmoränen, insbesondere in den norddeutschen Tiefebenen. Diese Regionen waren während der letzten Eiszeit, der sogenannten Weichsel-Kaltzeit, vor etwa 20.000 Jahren, von gewaltigen Inlandeisgletschern bedeckt. Beim Rückzug dieser Gletscher wurden Grundmoränen abgelagert, die heute die Landschaft formen.

    Grundmoräne Beispiele aus Deutschland

    Die Grundmoränenlandschaften in Deutschland zeugen von der einstigen Ausdehnung des eiszeitlichen Gletscherfeldes. Sie sind charakteristisch für große Teile Norddeutschlands, aber auch in den südlichen Bundesländern gibt es sie. Die Mecklenburgische Seenplatte ist ein eindrucksvolles Beispiel für eine vom Gletscher geformte Grundmoränenlandschaft. Die Gletscher, die diese Region während der letzten Eiszeit bedeckten, haben bei ihrem Rückzug tiefe Täler und ausgedehnte Seen in der Landschaft hinterlassen. In Schleswig-Holstein findest du die höchste Erhebung des Bundeslandes. Der Bungsberg ist ein Kegel einer Grundmoräne, der vermutlich während der Weichsel-Kaltzeit vor etwa 20.000 bis 15.000 Jahren entstand. Eine weitere beachtliche Grundmoränenlandschaft liegt in Sachsen-Anhalt. Bezüglich ihrer Höhe und des Umfangs ihrer Moränenfelder zählt die Region um den Brocken zur Spitze der deutschen Grundmoränenlandschaften. Ein interessantes Grundmoränengebiet findet sich im Süden Deutschlands in Bayern

    , nahe der österreichischen Grenze. Hier hat der Lech-Gletscher eine Grundmoräne abgelagert, die heute den Lech-Höhenweg formt.

    RegionEigenschaften der Grundmoräne
    Mecklenburgische Seenplatteseenreiche Landschaft, geformt von abgelagerter Grundmoräne
    Schleswig-Holstein (Bungsberg)höchste Erhebung im Bundesland, Grundmoränen-Kegel
    Sachsen-Anhalt (Brocken)signifikante Höhe und Ausdehnung der Moränenfelder
    Bayern (Lech-Höhenweg)Grundmoräne des ehemaligen Lech-Gletschers
    Jede dieser Regionen hat ihre eigenen charakteristischen Merkmale und Zustände von Grundmoränen, die sie einzigartig machen.

    Regionale Unterschiede in Deutschland bei Grundmoränen

    In Deutschland gibt es in verschiedenen Regionen unterschiedliche Ausprägungen von Grundmoränen, was auf die unterschiedlichen Vorgänge innerhalb der damaligen Gletscher und die örtlichen geologischen Bedingungen zurückzuführen ist. Im Norden, speziell in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, zeichnen sich die Grundmoränen durch ihre weit gespannte, flache Form und den hohen Anteil an Seen aus. Die Moränen im Norden wurden oft unmittelbar durch die Eisdecken der letzten Kaltzeit geformt. Im Gegensatz dazu entstanden die südlicheren Moränen vor allem durch die Wirkung von Gebirgsgletschern, welche typischerweise schmäler und tiefer sind. Die gezackten Höhenzüge von Sachsen-Anhalt im Harz sind wiederum ein Ergebnis von Grundmoränen, die in höheren, steileren Regionen entstanden sind. Hier war die geologische Erosion intensiver, was zu einer raueren Landschaft führte. Bayern zeigt ein ganz anderes Gesicht von Grundmoränen. Die Alpengletscher haben hier breite U-förmige Täler und Becken geformt und ihre Moränen oft auf hohen Bergkämmen abgelagert. So beeinflusste die geologische und gletscherinduzierte Geschichte jeder Region die Gestalt und Ausprägung ihrer jeweiligen Grundmoränen und schuf eine Landschaft mit eigenen charakteristischen Merkmalen und Schönheit. Jede Grundmoränenlandschaft erzählt eine eigene Geschichte über die eiszeitlichen Ereignisse, die ihren besonderen Formenreichtum hervorbrachte.

    Nutzung von Grundmoränen

    Grundmoränen sind weit mehr als nur geologische Phänomene. Sie haben zahlreiche Anwendungen und Nutzungen, insbesondere in der Landwirtschaft und im Bausektor. Diese Nutzungspotentiale basieren auf den besonderen physikalischen und chemischen Eigenschaften des in Grundmoränen vorkommenden Materials.

    Nutzung der Grundmoräne in der Landwirtschaft

    In der Landwirtschaft sind Grundmoränen für ihren fruchtbaren Boden bekannt. Sie enthalten eine Mischung aus Ton, Schluff, Sand und manchmal auch größeren Gesteinsstücken, die eine gute Durchlüftung und gute Wasserhaltefähigkeit ermöglichen. Diese Eigenschaften machen Ackerflächen auf Grundmoränen besonders geeignet für die Landwirtschaft. Die Nährstoffe, die in der Grundmoräne enthalten sind, stammen aus dem durch die Gletscher erodierten Gestein. Wenn sich dieses Gestein zersetzt, werden Nährstoffe freigesetzt, die von den Pflanzen im Boden aufgenommen werden können. Deshalb sind Böden, die auf Grundmoränen entstanden sind, meist sehr nährstoffreich. Ebenso sind Grundmoränen in der Lage, Wasser effektiv zu speichern und gleichzeitig den Abfluss überschüssigen Wassers zu gewährleisten. Dies ist besonders wichtig in Regionen mit jahreszeitlichem Wassermangel oder in Gebieten mit häufigen Niederschlägen. Aufgrund ihrer Zusammensetzung und Struktur können Grundmoränen große Mengen an Wasser halten und so eine konstante Feuchtigkeitsversorgung für Pflanzen sicherstellen. Doch trotz ihrer vielen Vorteile ist die Nutzung von Grundmoränen in der Landwirtschaft nicht ganz ohne Herausforderungen. Die Bodenbearbeitung kann beispielsweise problematisch sein, da die Steine in der Moräne landwirtschaftliche Maschinen beschädigen können. Außerdem kann aufgrund der hohen Wasserspeicherkapazität in regenreichen Zeiten die Gefahr einer Überschwemmung bestehen.

    Das Norddeutsche Tiefland ist ein hervorragendes Beispiel für die landwirtschaftliche Nutzung von Grundmoränen. Diese Region, die überwiegend aus Grundmoränen besteht, ist bekannt für ihre fruchtbaren Ackerflächen, die hauptsächlich für den Anbau von Getreide und anderen Feldfrüchten genutzt werden.

    Weitere Nutzungsmöglichkeiten von Grundmoränen

    Neben der Landwirtschaft bieten Grundmoränen auch andere Nutzungsmöglichkeiten. Besonders im Bereich des Baus von Straßen und Gebäuden kommen die speziellen Eigenschaften der Grundmoränen zum Tragen. Im Straßen- und Wegebau werden Grundmoränen häufig als Untergrund genutzt. Die hohe Tragfähigkeit des Bodens und seine gute Drainageeigenschaften machen ihn ideal für diese Anwendung. Darüber hinaus werden die in der Moräne enthaltenen Kieselsteine und größeren Gesteine oft als Baustoffe genutzt. Auch im Hochbau kommen Grundmoränen zum Einsatz. Hier wird der Boden als Fundament für Gebäude genutzt. Aufgrund seiner hohen Tragfähigkeit und seiner Fähigkeit, Wasser effektiv abzuleiten, eignet sich der Boden ausgezeichnet als stabile Unterlage für Gebäude. Schließlich werden Grundmoränen auch in der Landschaftsgestaltung genutzt. Die hügelige Landschaft, die durch die Ablagerung von Moränenschutt entsteht, wird oft als attraktives Element in der Gestaltung von Parks und Grünflächen genutzt.

    Im Harz-Gebiet in Deutschland wurden beispielsweise die Materialien aus Grundmoränen für den Bau von Straßen verwendet. Die Steine und das Gestein, das aus den Moränen gewonnen wurde, diente dazu, stabile und langlebige Straßenoberflächen zu bilden.

    Obwohl die Nutzung von Grundmoränen einige Herausforderungen mit sich bringt, sind die Vorteile, die sie bieten, enorm. Von der Bereitstellung fruchtbarer Böden für die Landwirtschaft bis hin zur Bereitstellung stabiler Untergründe für den Straßen- und Hochbau stellen Grundmoränen eine wertvolle Ressource dar, die es zu erhalten und nachhaltig zu nutzen gilt.

    Unterschied zwischen Grundmoräne und Endmoräne

    Die Grundmoräne und die Endmoräne sind zwei verschiedene Formen von Moränen, die durch Gletscher geformt werden. Sie sind weithin bekannte Begriffe aus den Bereichen Geographie und Geologie und im Zusammenhang mit der Erforschung der eiszeitlichen Landschaftsentwicklung.

    Relief von Grundmoräne und Endmoräne

    Die Grundmoräne, auch bekannt als subglaziale Moräne, entsteht unter einem Gletscher und ist eine Ablagerung von Gesteinsmaterial, das der Gletscher während seiner Bewegung über den Felsuntergrund aufnimmt oder erodiert. Das Material wird von den Gletscherseiten zum Gletscherbett hin transportiert, wo es sich dann an der Unterseite des Gletschers ansammelt. Der Ablagerungsprozess findet kontinuierlich statt, da der Gletscher voranschreitet. Die Grundmoränenlandschaft ist durch ein flaches, welliges oder hügeliges Relief mit zahlreichen Senken und Erhebungen gekennzeichnet. Die Senken sind meist mit Wasser gefüllt, wodurch die typischen "Moränenseen" entstehen. Grundmoränen bilden dabei die Hauptschicht der glazialen Ablagerungen und bedecken oft große Flächen. Die Endmoräne, auch bekannt als Terminalgletschermoräne, entsteht dagegen an der Front eines Gletschers als eine Anhäufung von Geröll und Schutt, die der Gletscher während seiner Bewegung ansammelt. Endmoränen markieren den maximalen Vorstoß (das terminale Stadium) des Gletschers und bilden sich dort, wo der Gletscher für eine Zeit stillsteht und schmilzt. Das Relief einer Endmoränenlandschaft ist gekennzeichnet durch einen langgestreckten Wall oder Kamm, der quer zur ehemaligen Fließrichtung des Gletschers verläuft. Dieser Wall kann mehrere Kilometer breit und bis zu hundert Meter hoch sein.

    Grundmoränen sind flaches bis welliges Relief, das durch abgerundete Hügel und oft durch Seen gekennzeichnet ist, die sich in Senken bilden. Endmoränen dagegen sind durch markante, walartige Erhebungen gekennzeichnet, die den maximalen Vorstoß eines Gletschers markieren.

    Bedeutende Unterschiede zwischen Grundmoräne und Endmoräne

    Die Hauptunterschiede zwischen Grundmoränen und Endmoränen liegen in ihrer Formation, ihrem Aussehen und ihrer Platzierung in Bezug auf den Gletscher. Die Grundmoräne wird direkt unter dem Gletscher gebildet und besteht aus Ablagerungen, die der Gletscher während seiner Bewegung mitnimmt. Diese Materialien sind oft fein zermahlen und können Ton, Schluff und Sand enthalten. Sie werden flach oder ein wenig gewellt abgelagert und bedecken große Flächen. Die Endmoräne

    , im Gegensatz dazu, bildet sich an der Front des Gletschers und besteht aus gröberen Materialien, die der Gletscher ansammelt und ablagert. Diese Materialien können kleinere Kieselsteine, Felsen und sogar Felsblöcke enthalten. Die Endmoräne ist durch einen langgestreckten Wall oder Kamm charakterisiert, der quer zur ehemaligen Gletscherbewegung verläuft. Auch die Landschaftsformen, die diese Moränen hinterlassen, unterscheiden sich voneinander. Während Grundmoränen eine flache oder hügelige Landschaft bilden, bilden Endmoränen oft langgestreckte Kämme und Wälle. Zusammenfassend können wir sagen:

    • Die Grundmoräne entsteht direkt unter dem Gletscher und deckt große Flächen ab.
    • Die Endmoräne wird an der Front des Gletschers abgelagert und besteht aus gröberen Materialien.
    • Grundmoränen haben eine flache oder gewellte Landschaft, während Endmoränen langgestreckte Wälle und Kämme bilden.
    Es ist wichtig, diese Unterschiede zu verstehen, um die Geographie und die Geschichte von eiszeitlich geprägten Landschaften besser zu verstehen. Es hilft auch dabei, die Auswirkungen der Klimaveränderungen auf die Landschaftsentwicklung nachvollziehen zu können.

    Die Ablagerungen von End- und Grundmoränen liefern wichtige Hinweise auf die Dynamik der Gletscher und auf die Klimaverhältnisse während der verschiedenen Eiszeiten. Sie sind daher von großem Interesse für Geologen und Klimaforscher. Darüber hinaus weisen diese Moränen oft eine hohe Bodenfruchtbarkeit auf und sind daher für die Landwirtschaft von großer Bedeutung.

    Grundmoräne - Das Wichtigste

    • Grundmoräne: Sedimentablagerung, die entsteht, wenn ein Gletscher den Untergrund erodiert und das Material an der Unterseite des Gletschers ablagert.
    • Gletscher und Grundmoräne: dynamische, bewegliche Systeme, die das ihnen zugrundeliegende Gesteinsmaterial erodieren und es in der Form von Grundmoränen transportieren und ablagern.
    • Grundmoränen Beispiel: Die riesige Ebene in der Mitte Nordamerikas, die eine der weitausgedehntesten ununterbrochenen Grundmoränenformationen in der Welt ist.
    • Entstehungsprozesse von Grundmoränen: Subglaziale Erosion, Transport von erodiertem Material und Ablagerung des Materials.
    • Grundmoränen in Deutschland: Weit verbreitet, insbesondere in den norddeutschen Tiefebenen, mit Beispielen wie der Mecklenburgischen Seenplatte, dem Bungsberg in Schleswig-Holstein und dem Brocken in Sachsen-Anhalt.
    • Nutzung von Grundmoränen: Fruchtbarer Boden für die Landwirtschaft, Untergrund für den Straßen- und Wegebau, Fundament für Hochbauten und Element in der Landschaftsgestaltung.
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    Grundmoräne
    Häufig gestellte Fragen zum Thema Grundmoräne
    Was ist eine Grundmoräne?
    Eine Grundmoräne ist ein geologisches Phänomen, das durch Gletscherbewegung entsteht. Dabei wird das vom Gletscher aufgenommene und transportierte Material direkt am Grund des Eises abgelagert und bildet eine Schicht aus Sand, Kies, Geröll und Ton.
    Warum bilden Endmoränen Ketten, während Grundmoränen dagegen Flächen bilden?
    Endmoränen bilden Ketten, da sie an Stellen entstehen, wo der Gletscher für eine gewisse Zeit stillstand und Material ablagerte. Grundmoränen bilden dagegen Flächen, weil sie das Material repräsentieren, das unter dem bewegenden Gletscher abgeschmirgelt und gleichmäßig über seine gesamte Basis verteilt wird.
    Was ist eine Grundmoräne?
    Eine Grundmoräne ist eine Form von Gesteins- und Erdablagerungen, die während der Bewegung eines Gletschers entsteht. Sie besteht aus dem Material, das der Gletscher auf seinem Weg erodiert und unter sich ablegt.
    Was ist eine Grundmoräne eines Gletschers?
    Eine Grundmoräne ist das Material, das ein Gletscher bei seinem Vorstoß, mit sich nimmt und anschließend bei seinem Rückzug ablagert. Es handelt sich oft um eine Mischung aus Ton, Sand, Kieselsteinen und größeren Felsbrocken, formt oft sanft gewellte Hügellandschaften.
    Was ist Grundmoräne?
    Grundmoräne, auch Tillit genannt, ist eine Form von glazialem Sediment, das direkt unter einem Gletscher oder Eismantel abgelagert wird. Sie besteht aus einer ungeordneten Mischung aus Kies, Sand, Schluff und Ton, die von Gletschern transportiert und abgelagert wurde.
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