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Asien – Geschichte & Länder
Der Name „Asien“ leitet sich wohl aus dem assyrischen Wort „Assu" ab, welches „Sonnenaufgang“ im Deutschen bedeutet. Das damalige Assyrien lag im und um den heutigen Irak. Von dort aus gesehen war Asien im Osten, wo auch die Sonne aufgeht.
Asien – Geschichte
Funde des Homo erectus, die etwa 1,8 Millionen Jahre alt sind, zeigen, dass der asiatische Kontinent schon früh von Siedlern aus Afrika bevölkert worden ist. Erste Kulturen von Dorfsiedlungen und damit einhergehender Tierhaltung soll es schon um 5000 v. Chr. im Irak gegeben haben. Gegen 3000 v. Chr. gab es in China, Indien und weiteren Gegenden Asiens die ersten Ansätze des Städtebaus.
Im 13. Jahrhundert begann in der Mongolei zum ersten Mal der kontinentübergreifende Handel bis nach Zentralasien, der vorher hauptsächlich nur mit dem Mittleren Osten sowie Indien stattfand. So gewann der Kontinent Asien auch in westlichen Ländern Stück für Stück an Bedeutung.
Abgerundet wurde die Entdeckung Asiens mit den Ostindien-Kompanien Englands und den Niederlanden im 17. Jahrhundert. England spielt vor allem um Indien herum eine große Rolle und hat auch das Sprachbild sehr geprägt. Daher ist Englisch bis heute eine anerkannte, offizielle Sprache in und um Indien.
Die Niederländer ließen sich auf den indonesischen Inseln Java, Celebes und Borneo nieder. Dort hatten sie die Herrschaft über die Einwohner Indonesiens bis zum Unabhängigkeitskrieg und damit einhergehenden Unabhängigkeit Indonesiens 1949.
Der asiatische Kontinent hat – allein schon aufgrund der Größe des Kontinents – eine lange und ereignisreiche Geschichte, die auch viele zwischen- und innerstaatliche Konflikte und Kriege einschließt.
Asien – Länder
In Asien liegen 47 international anerkannte Staaten. Damit ist es, gleichauf mit Europa, der Kontinent mit der zweitgrößten Menge an Ländern – nach Afrika.
Auch, wenn sich die Begriffe „asiatisch“ und „Asiate“ im alltäglichen Sprachgebrauch oftmals nur auf ost- und südostasiatische Dinge und Menschen beziehen, zählen auch der Nahe Osten sowie Teile Russlands zum Kontinenten Asien.
Eine alphabetisch geordnete Liste der Länder in Asien findest Du hier:
- Afghanistan
- Ägypten (die Sinai-Halbinsel)
- Armenien
- Aserbaidschan
- Bahrain
- Bangladesch
- Bhutan
- Brunei
- Georgien
- Indien
- Indonesien
- Irak
- Iran
- Israel
- Japan
- Jemen
- Jordanien
- Kambodscha
- Kasachstan
- Katar
- Kirgistan
- Nordkorea
- Südkorea
- Kuwait
- Laos
- Libanon
- Malaysia
- Malediven
- Mongolei
- Myanmar (Burma)
- Nepal
- Oman
- Osttimor (Timor-Leste)
- Pakistan
- Philippinen
- Taiwan/Republik China
- Russland
- Saudi-Arabien
- Singapur
- Sri Lanka
- Syrien
- Tadschikistan
- Thailand
- Türkei
- Türkische Republik Nordzypern
- Turkmenistan
- Usbekistan
- Vereinigte Arabische Emirate
- Vietnam
- Volksrepublik China
- Zypern.
Geographie – Asien
Der asiatische Kontinent besitzt eine Fläche von rund 45 Millionen Quadratkilometern, wovon allein Russland etwa 13 Millionen Quadratkilometer ausmacht.
Es gibt verschiedene Ansätze, den großen Kontinenten in kleinere Regionen aufzuteilen. Der verbreitetste Ansatz ist jedoch, ihn in
- Vorderasien
- Nordasien
- Zentralasien
- Südasien
- Südostasien und
- Ostasien
zu untergliedern. Auch hier gibt es jedoch Abweichungen, je nachdem, in welchem Kontext die Unterteilung genutzt wird.
Von den 47 anerkannten Staaten Asiens gibt es drei, – Russland, Kasachstan sowie die Türkei – die teilweise zu Europa gezählt werden, da es hier keine klaren Grenzen gibt. In Indonesien wird eine Insel zum Kontinenten Australien gezählt, Ägypten ist größtenteils Teil des afrikanischen Kontinents. Asien ist der einzige Kontinent, dessen Gebiet auch durch Meere getrennt ist.
Im Osten Asiens befindet sich der Pazifische Ozean, welcher als größter Ozean der Welt von Asien bis zu Nord- und Südamerika reicht. Südlich von Asien liegt der Indische Ozean, der auch an Afrika und Australien grenzt. Nördlich von Russland gibt es zudem den kalten Arktischen Ozean.
Vegetationszonen – Asien
Durch die gewaltige Größe Asiens und der Erstreckung vom Äquator zum Nordpol hat der Kontinent eine sehr diverse Natur, die sich – je nach Region – stark unterscheiden kann. So ist von baumloser Tundra um den Polarkreis über Steppen und Gebirgslandschaften bis zu tropischen Savannen- und Monsungebieten am Äquator alles dabei.
Im Norden von Asien – in Sibirien und Russland – befinden sich die Tundren und Nadelwälder. In Teilen der Mongolei sowie in China herrschen gemäßigte Steppen und Laub- und Mischwälder vor, was sich im Südosten Chinas und in Japan schon zum Feuchtwald und zur Feuchtsavanne hin ändert. In Südostasien und einem Teil Indiens befindet sich der Großteil des tropischen Regenwalds.
Entsprechend der Vielfalt an Vegetationszonen hat der asiatische Kontinent eine vielfältige Fauna. Diese reicht von Eisbären und Wölfen im kalten Norden hin zu Orang-Utans, Schlangen und Elefanten in den Regenwäldern Indonesiens.
Asien – Gebirge
Da in Asien verschiedene Platten aufeinandertreffen, haben sich über die Jahre zahlreiche Gebirge gebildet, die weltweit bekannt sind. Die bekanntesten sind der Mount Everest im Himalaya-Gebirge, der Kaukasus oder das Ural-Gebirge.
Mount Everest
Der höchste und bekannteste Berg der Welt mit 8.848 m ist der Mount Everest. Dieser ist Teil des Himalaya-Gebirges, das zugleich das höchste Gebirge der Erde ist. Es liegt im südlichen Zentralasien und erstreckt sich bogenförmig von Pakistan im Westen bis nach Myanmar im Osten.
Kaukasus
Der Kaukasus ist ein Hochgebirge, welches in Eurasien zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer von Nordwesten in den Südosten verläuft. Es ist insgesamt 1100 km lang und liegt an seinem höchsten Gipfel namens „Elbrus“ 5642 m über dem Meeresspiegel. Das Gebirge erstreckt sich über Teile Russlands, Armeniens, Georgiens, Irans sowie Aserbaidschans.
Unterteilt wird der Kaukasus in fünf verschiedene Ebenen: Nordkaukasus, Großer Kaukasus, Transkaukasische Senke, Kleiner Kaukasus und Talysch-Gebirge
Im Gebirge und in einigen angrenzenden Gebieten wohnen etwa 32 Millionen Menschen in 50 Völkern, die insgesamt etwa 100 Sprachen sprechen.
Ural-Gebirge
Das Hoch- und Mittelgebirge namens Ural oder Ural-Gebirge liegt im mittleren Westen Russlands und durchquert dieses vom Norden in den Süden. Es ist insofern von Bedeutung, als dass dies gleichzeitig teilweise die Grenze zwischen Europa und Asien darstellt.
Der Ural ist etwa 2400 km lang, aber nur 50 km breit, was ihn zu einem sehr schmalen Gebirge macht. Der höchste Gipfel des Urals liegt auf 1895 m und nennt sich Narodnaja. Auch das Ural-Gebirge ist stellenweise bewohnt und wird sogar zum Abbau von Erzen wie Eisen und Platin genutzt.
Asien – Vulkane
Als großer Kontinent zählt der asiatische Kontinent auch eine Reihe von Vulkanen Allein in Zentral- und Ostasien gibt es, aufgeteilt auf China, Korea und Japan, rund 600 ruhende Vulkane.
Indonesien hat auf alle Inseln verteilt circa 150 aktive Vulkane, was es zu dem vulkanreichsten Land der Welt macht. Dies liegt daran, dass sich südlich von Indonesien die indisch-australische Platte unter die eurasische Platte schiebt, was durch die Reibung zu starken vulkanischen Aktivitäten führt.
Asien – Bevölkerung
Der asiaitische Kontinent hat eine sehr große und diverse Bevölkerung, die auch in den verschiedenen Kulturen und Gesellschaftsschichten leben. Diese Kulturen haben über Jahrtausende auch andere Kulturen der Erde beeinflusst. Die Bevölkerungsdichte unterscheidet sich aber je nach Region.
Asien – Bevölkerungsentwicklung
Mit rund 4,6 Milliarden Einwohnern ist Asien der bevölkerungsreichste Kontinent der Erde. Hiervon leben allein 2,8 Milliarden Menschen in China und Indien. Diese 4,6 Milliarden Menschen machen insgesamt knapp zwei Drittel der Weltbevölkerung aus.
In den 1950er-Jahren war die Zahl noch etwas niedriger: 1,5 Milliarden Einwohner hatte Asien insgesamt und 1 Milliarde davon waren in China und Indien allein. So hat sich die Einwohneranzahl im Gesamtüberblick mit einer jährlichen Wachstumsrate von 2,9 % vergrößert. In Abbildung 4 findest du die genaue Bevölkerungsentwicklung Asiens im Diagramm dargestellt.
Die UN rechnet in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts mit einem Bevölkerungsrückgang in Asien. Dies liegt unter anderem an der Demographie vieler asiatischer Länder. Japan ist derzeit das Land mit dem höchsten Durchschnittsalter, was vor allem am Gesundheitssystem und an der typischen Ernährung der Japaner liegt. Daher machen ältere Menschen derzeit einen großen Teil der japanischen Bevölkerung aus – ähnliches in Ländern wie Südkorea oder China. Da aber diese Generation bald sterben wird, geht die UN daher von einer baldigen Reduktion der Bevölkerungszahl in Asien aus.
Asien – Lebenserwartung & Lebensqualität
Die Lebensqualität und -erwartung der Menschen in Asien unterscheidet sich sehr, je nachdem, in welchen Teil man blickt. Demnach gibt es international, aber auch innerhalb der Länder oftmals viele Disparitäten zwischen der armen und reichen Bevölkerung.
Lebenserwartung
Asien hat eine vielfältige Anzahl an Kulturen und Völkern, die auch je nach Region und Religion, sehr verschiedene Lebensstile und -qualitäten haben. Die niedrigste Lebenserwartung hat Afghanistan, wobei hier die durchschnittliche Anzahl der Lebensjahre je nach Quelle variiert. Die höchste Lebenserwartung hat Japan mit rund 86 Jahren.
Die gewaltigen Unterschiede der Lebenserwartung hängen auch teilweise mit der Lebensqualität zusammen.
Afghanistan ist seit vielen Jahren ein Krisengebiet, das unter Kriegen und einer damit einhergehenden schlechten Infrastruktur leidet. Das Gesundheitssystem bietet vielen Bürgern kaum oder eine mangelhafte Versorgung.
Japan hingegen hat eine sehr fortschrittliche Infrastruktur und bietet allen Bürgern einen guten Zugang zum Gesundheitssystem. Dazu kommt, dass es dort auch viele Innovationen und wissenschaftliche Fortschritte gibt. Mit der tendenziell eher gesunden Ernährung der Japaner führt dies alles zu einer hohen Lebenserwartung.
Lebensqualität
In einigen Ländern, vor allem in Südasien, finden sich aufgrund von Überbevölkerung und Armut viele Slums vor. In diesen leben meist sehr viele Menschen auf kleinem Raum, die sich unzureichende Sanitäranlagen und eine schlechte Wasser- und Abwasserversorgung teilen. Diese Slums finden sich größtenteils in der Nähe oder an Randgebieten von Großstädten vor, da die Bewohner von dort aus schnell und kostengünstig an ihre Arbeitsplätze pendeln können. Kinder, die in Slums leben, haben meist keine oder nur begrenzte Möglichkeiten, eine Schule zu besuchen, da sie beispielsweise in Fabriken arbeiten, um dem Haushalt finanziell zu helfen.
Auch wenn nicht alle Slums gleich sind und es ebenfalls besser ausgestattete Slums gibt, sind die gesundheitlichen Bedingungen sowie die allgemeinen Lebensumstände damit tendenziell schlecht.
Gründe für die Bildung von Slums sind beispielsweise Urbanisierung und eine schlechte Stadtplanung oder auch Segregation und gesellschaftlicher Ausschluss.
Während Slums viele Menschen auf kleinem Raum vereinen, gibt es in den meisten Großstädten Asiens auch viele Menschen, die eine Wohnung für sich haben. Trotzdem sind diese meist sehr klein und teuer, da es aufgrund der großen Bevölkerung fast überall ein Platzproblem gibt. Diese Situation trifft vorwiegend auf Bewohner von Großstädten in Japan, Korea oder China zu. Für Menschen des Mittelstands bietet sich meist eine solche Wohnung an, die eigentlich immer über eine gute Wasser- und Abwasserversorgung und Elektrizität verfügt.
In Asien gilt häufig der Grundsatz „je reicher, desto höher“. Das bedeutet, dass die Menschen lieber in einem höheren Stockwerk mit besserem Ausblick leben, wenn sie sich das leisten können.
Oft gibt es große Differenzen zwischen den reichen und armen Bevölkerungsgruppen in Asien. Vor allem in Süd- und Südostasien gibt es einige Menschen, die in einem großen Luxus leben und andere, die in großer Armut leben. Diese werden meist auch bewusst von der Politik voneinander getrennt – teilweise auch durch physische Barrieren.
Asien – Kulturen & Religionen
Der asiatische Kontinent ist eine der kulturreichsten Regionen der Erde und hat, auch geschichtlich bedingt, bis heute einen großen Einfluss auf die Kulturen anderer Regionen. Eingeteilt werden die Kulturen meist grob in drei Arten:
- die orientalische,
- die chinesisch-japanische und
- die indische.
Die orientalische Kultur findet sich eher im Orient beziehungsweise im Mittleren Osten. Die am meisten verbreitete Religion ist der Islam. Doch hier ist auch der Ursprung des Judentums und des Christentums. Zudem stammen viele unserer heutigen wissenschaftlichen Erkenntnisse und unser Zahlen- und Dezimalsystem aus dem Orient ab, weswegen wir auch die arabischen Zahlen nutzen. In ihrer kulinarischen Form ist die orientalische Kultur besonders für ihre Vielfalt an Gewürzen bekannt.
Die chinesisch-japanische Kultur fokussiert sich, dem Namen entsprechend, auf China und Japan sowie teilweise Korea. Hier ist der Buddhismus, Konfuzianismus und Schintoismus vorherrschend. Vor allem die chinesische Kultur hatte ihren Ursprung schon vor tausenden Jahren und ist damit eine der weltweit ältesten Kulturen. Die chinesische Schrift ist heutzutage überall auf der Welt bekannt – auch, wenn die Mehrheit sie noch nicht lesen kann, bildet sie sich immer weiter zu einer Weltsprache aus. Diese verbindet, so wie die chinesische Medizin, die chinesische Kultur auch mit der japanischen und koreanischen, in denen die Zeichen auch oft neben der eigenen Schrift verwendet werden.
Die indische Kultur umfasst Indien, aber auch teilweise Pakistan und Bangladesch. Die größte Religion hier ist der Hinduismus. Die Tanz- und Filmszene sowie die indische Architektur mit Bauten, die auch als Weltkulturerbe gezählt werden, sind hierfür prägend.
In Asien liegt der Ursprung aller Weltreligionen.
Im Nahen Osten entstand der Islam, in Israel das Judentum, in Südostasien der Buddhismus und in Indien der Hinduismus.
Da das Christentum aus dem Judentum entsprungen ist, hat dieses somit indirekt auch seinen Ursprung in Asien.
Asien – Politik
Der asiatische Kontinent hat vor allem durch seine wirtschaftliche Bedeutung auch auf internationaler Ebene eine große politische Relevanz. Außerhalb des Kontinents spielen vor allem Staaten wie China und Indien, aber auch Südkorea und Japan eine große Rolle. Diese entsteht unter anderem durch die wachsende wirtschaftliche Macht der Länder.
ASEAN
ASEAN steht für „Association of Southeast Asian Nations“ (dt. „Verband südostasiatischer Nationen“) und ist ein Zusammenschluss 10 südostasiatischer Staaten:
Brunei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam.
Mit Hauptsitz in Jakarta, Indonesien wurde ASEAN am 8. August 1967 gegründet. Eigentlicher Hintergrund des Zusammenschlusses war der Wille nach besserer wirtschaftlicher, politischer sowie sozialer Zusammenarbeit der Länder. Mittlerweile folgt der Verband dem Vorbild der EU und hat, gemeinsam mit fünf weiteren asiatischen Staaten, ein Freihandelsabkommen etabliert.
ASEAN spielt heutzutage auch eine große Rolle in den gesellschaftlichen und kulturellen Bereichen der Mitgliedsstaaten. So werden nicht nur, ähnlich wie in der EU, wirtschaftliche Aspekte supranational diskutiert und geregelt – der Zusammenschluss hat mittlerweile beispielsweise auch ein Universitäts- und Stipendiumsnetzwerk entwickelt, um jungen Erwachsenen in Entwicklungsländern bessere Karrierechancen zu bieten.
Das Wort „Supranationalität“ hat seinen Ursprung im Lateinischen und bedeutet so viel wie „Überstaatlichkeit“. Es wird häufig im Kontext von Organisationen genutzt, die aus mehreren Staaten bestehen – bspw. die EU oder ASEAN, da hier viele Entscheidungen auf supranationaler Ebene bzw. EU-/ASEAN-Ebene getroffen werden.
Asien – Kriege & Konflikte
In Asien fanden von 1945 bis 1997 57 anerkannte Kriege statt und ist damit die von Kriegen am stärksten betroffene Region der Welt. Bis heute ist vorwiegend der vordere Orient immer noch von Konflikten geplagt. Hierzu zählen unter anderem der zwischen Israel und Saudi-Arabien, Konflikte mit der Taliban in Afghanistan sowie der Syrienkrieg.
Einer der bekanntesten Konflikte ist der Korea-Konflikt, der die Parteien Nord- und Südkorea einschließt und die Teilung der koreanischen Halbinsel hervorrief. Dieser schließt auch den Korea-Krieg ein, der von 1950 bis 1953 stattfand. Bis heute hat keine Wiedervereinigung der Koreas stattgefunden und dies steht auch derzeit nicht in Aussicht.
Südkorea hat sich die Wiedervereinigung Deutschlands zum Vorbild genommen und hat am letzten Bahnhof vor Nordkorea eine Uhr erbaut, die die Zeit seit der Spaltung Koreas anzeigt. Die Uhr soll gestoppt werden, sobald Nord- und Südkorea wieder vereinigt sind.
Asien – Wirtschaft
Die wirtschaftliche Situation der Länder in Asien ist aufgrund der Zahl der Staaten divers. Katar ist etwa das weltweit reichste Land, allerdings liegen in Asien viele arme Staaten und Entwicklungsländer.
In letzteren werden diese Umstände dafür genutzt, Devisen aus anderen Ländern zu holen, indem ausländische Unternehmen die niedrigen Löhne und große Erwerbslosigkeit für die Massenproduktion von Waren nutzen. Zudem wird die Auslagerung der Produktion in asiatische Länder einfacher, weil die Transportkosten auch gesunken sind. Damit wird der Transport per Schiff oder Flugzeug lohnender, als die Produktion im eigenen Land, mit höheren Gehältern für die Produktionsmitarbeiter.
Es wird prognostiziert, dass Asien bis 2050 rund die Hälfte zum globalen Bruttoinlandsprodukt beitragen soll.
Asien – Tigerstaaten
Als „Tigerstaaten“ werden die ost- und südostasiatischen Länder bezeichnet, die aufgrund ihres großen Wirtschaftswachstums von Entwicklungs- zu Industrieländern aufgestiegen sind. Hierzu zählen:
- Südkorea
- Singapur
- Taiwan
- Hongkong
- Malaysia
- Thailand
- Indonesien
- Philippinen
Mehr zu den Tigerstaaten lernst Du in einer separaten Erklärung, die sich nur mit diesem Thema beschäftigt. Wenn Du Dich dafür interessierst, schau dort gerne vorbei!
Asien – Das Wichtigste
- Der asiatische Kontinent ist der größte Kontinent der Erde und hat eine Bevölkerung von 4,6 Milliarden Einwohnern.
- Asien ist mit 47 Ländern – gleichauf mit Europa – der Kontinent mit der zweitgrößten Menge an anerkannten Staaten.
- In Asien liegt das Land mit der höchsten Lebenserwartung weltweit: Japan.
- Bezüglich der Vegetationszonen in Asien hat der Kontinent eine sehr diverse Flora und Fauna.
- Die Bevölkerung ist sehr divers und es gibt sehr verschiedene Lebensarten und -umstände.
- In Asien liegt der Ursprung aller Weltreligionen von heute.
- Der Kontinent ist wirtschaftlich und politisch sehr bedeutend und wird von vielen Ländern zur Massenproduktion ihrer Ware genutzt.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Asien
Wo liegt Asien?
Asien liegt östlich vom Pazifischen Ozean und nördlich vom Arktischen Ozean.
Warum heißt es Asien?
Es heißt Asien, abstammend vom Wort „Assu“, was Sonnenaufgang im Deutschen bedeutet, da der Kontinent im Osten von Assyrien lag und dort die Sonne aufging.
Was ist besonders an Asien?
Besonders an Asien ist ihre sehr diverse Natur und Bevölkerung. Es ist der Kontinent mit der größten Fläche und größten Bevölkerung der Welt. Asien ist kulturell sehr einflussreich auf viele Kulturen und Religionen anderer Länder und Bevölkerungsgruppen.
Wo ist Asien?
Wo Asien ist, kannst Du anhand der Ozeane einordnen. Asien liegt östlich vom Pazifischen Ozean und nördlich vom Arktischen Ozean.
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