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Südhalbkugel – Lage
Die Erde wird in zwei Halbkugeln aufgeteilt, die Südhalbkugel und die Nordhalbkugel. Die Südhalbkugel ist dabei das Gegenstück zur Nordhalbkugel und erstreckt sich dementsprechend südlich des Äquators. Sie beheimatet nur 10 % der Gesamtbevölkerung und die am häufigsten gesprochene Sprache ist Portugiesisch.
Als Südhalbkugel bezeichnet man den Teil der Erde, der südlich des Äquators gelegen ist. Sie wird auch als südliche Hemisphäre bezeichnet.
Der Äquator hat einen Breitengrad von 0 Grad. Nördlich und südlich von ihm beginnen die Breitengrade dann jeweils ab einem Grad. Damit die Breitengrade der Südhalbkugel und der Nordhalbkugel unterschieden werden können, stellt man ein negatives Vorzeichen oder den Buchstaben S voran.
Die Breitengrade dienen zur Einteilung der Erde, genauer der Erdoberfläche, indem sie sich wie Ringe um die Erde legen. Anhand der Breitengrade kann man Orte auf der Erde genau lokalisieren.
Lediglich die Breitengrade ändern sich auf der Südhalbkugel. Die Längenkreise sind die gleichen, wie in der nördlichen Hemisphäre.
Falls Du noch mehr zum Gradnetz der Erde erfahren willst, schau doch mal bei der passende Erklärung vorbei.
Sowohl die amerikanische Stadt Minneapolis als auch die Stadt Macetown in Neuseeland liegen jeweils auf dem 45 Breitengrad. Wenn du ein Blick auf die untere Karte wirfst, siehst du, dass die beiden Städte nicht wirklich auf einer Breite liegen.
Das liegt daran, dass Minneapolis auf der Nordhalbkugel liegt und Macetown auf der Südhalbkugel. Also liegt Macetown auf dem Breitengrad S45 beziehungsweise -45 und Minneapolis auf dem Breitengrad N45.
Südhalbkugel – Kontinente
Die Landflächen der Südhalbkugel sind hauptsächlich von den Kontinenten Antarktika und Australien bedeckt. Außerdem erstreckt sich ein Großteil Südamerikas und ein kleinerer Teil Afrikas über die südliche Hemisphäre. An Weltmeeren ist der südliche Ozean, die Hälfte des Pazifischen Ozeans und ein Großteil des Indischen Ozeans auf der Südhalbkugel beheimatet.
Mehr zu den Ozeanen kannst Du im jeweilige Erklärung lernen.
Südhalbkugel – Karte
19 % der Fläche der Südhalbkugel ist mit Land bedeckt, die restlichen 81 % sind reine Wasserfläche. Dementsprechend hat die Südhalbkugel mehr Wasser als Landflächen und damit auch mehr als die nördliche Halbkugel. Diese besteht nämlich aus nur zu 61 % aus Wasserflächen und zu 39 % aus Landflächen.
Südhalbkugel – Länder
Länder, die Du auf der Südhalbkugel finden kannst, sind unter andere:
- Australien
- Argentinien
- Namibia
- Neuseeland
- Peru
- Madagaskar
Jahreszeiten – Südhalbkugel
Die Jahreszeiten auf der Südhalbkugel sind im Vergleich zur Nordhalbkugel um ein halbes Jahr verschoben. Der Sommer geht vom 21/22. Dezember bis zum 20/21. März. Der Winter hingegen vom 21. Juni bis zum 22/23. September. Der Frühling und Herbst erstrecken sich jeweils dazwischen. Das heißt, immer, wenn bei uns in Deutschland Winter ist, ist auf der Südhalbkugel Sommer.
Falls Du mehr über die Jahreszeiten wissen möchtest, guck dir doch mal unsere Erklärung dazu an.
Der Wind weht nicht überall in die gleiche Richtung. Die zirkulierenden Luftmassen werden durch die Kraft der Erdrotation gelenkt, welche auch als Corioliskraft bezeichnet wird.
Die Corioliskraft ist die ablenkende Kraft der Erdrotation, die sich auf bewegende Körper auswirkt.
Sonnenverlauf – Südhalbkugel
Innerhalb von 24 Stunden dreht sich die Erde einmal um die eigene Achse. Die Sonne bleibt an ihrem Punkt, wodurch bei uns morgens die Sonne aufgeht und abends untergeht. Der Sonnenaufgang und der Sonnenuntergang sind auf der gesamten Erde identisch. Die Sonne geht im Osten auf und im Westen unter.
Der Sonnenverlauf am Tag unterscheidet sich allerdings auf der Südhalbkugel von der Nordhalbkugel. Anders als bei uns, steht die Sonne in der südlichen Hemisphäre am Tag im Norden, bei uns stattdessen im Süden. Der Grund, weshalb die Sonne auf der Südhalbkugel anders verläuft, ist der Winkel, mit der die Sonne auf die Südhalbkugel trifft. Der ist anders, da unsere Erde schief steht.
Die Erde stand bei ihrer Entstehung noch gerade. Heute ist die Erdachse 23,5 Grad gekippt. Der Grund dafür ist vermutlich ein Asteroid, der die Erde in der Frühzeit so stark traf, dass diese kippte.
Mehr Informationen zur Neigung der Erdachse findest Du in der jeweiligen Erklärung.
Sternenhimmel – Südhalbkugel
Die Besonderheit der Südhalbkugel ist es, dass die Geometrie der Mondphasen sich bei der Beobachtung umkehren. Die Vollmondphasen sind zwar dieselben wie auf der Nordhalbkugel, aber bei zunehmendem oder abnehmendem Mond erscheint die Mondsichel spiegelverkehrt.
Das astronomische Gegenstück zur Südhalbkugel ist der Südsternhimmel. Dabei handelt es sich um den Teil des Sternenhimmels, der südlich des Himmeläquators liegt. Der Südhimmel zeigt etwas mehr Sterne als der Nordhimmel.
Das bekannteste Sternenbild des Südhimmels ist das Kreuz des Südens. Die lateinische Bezeichnung ist Cruix. Es handelt sich dabei zwar um ein sehr kleines Sternenbild, aber durch seine vier sehr hellen Sterne ist es auffällig.
Außerdem kann man durch die Verlängerung der großen Achse des Kreuzes, den geographischen Südpol finden.
Nordhalbkugel und Südhalbkugel – Unterschied
Bis zu dieser Stelle des Erklärung hast Du schon erfahren, dass es eine südliche Hemisphäre gibt, die Südhalbkugel genannt wird. Dementsprechend gibt es auch eine nördliche Hemisphäre, die Nordhalbkugel. Im Weiteren kannst Du herausfinden, wodurch sich die zwei Halbkugeln unterscheiden.
Wie Du bereits in der Erklärung lernen konntest, liegt die Südhalbkugel südlich des Äquators und die Nordhalbkugel nördlich davon.
Ein weiterer Unterschied, den Du bereits kennengelernt hast, ist, dass die Jahreszeiten unterschiedlich sind. Auf der Südhalbkugel ist Sommer, wenn auf der Nordhalbkugel Winter ist.
Außerdem ist die nördliche Halbkugel deutlich stärker bevölkert als die Südhalbkugel. 90 % der Menschheit leben auf der Nordhalbkugel, wohingegen nur 10 % der Bevölkerung auf der Südhalbkugel leben.
Durch die geringe Bevölkerung der südlichen Hemisphäre ist die Umweltverschmutzung deutlich geringer als auf der nördlichen Hemisphäre. Außerdem fällt diese durch die geringere Industrialisierung der Südhalbkugel noch geringer aus.
In der Natur ist es fast unmöglich, dass sich Pinguine und Eisbären treffen. Der Grund dafür ist, dass Eisbären nur auf der Nordhalbkugel leben. Pinguine hingegen leben nur auf der Südhalbkugel. Eine Ausnahme bilden die Pinguine auf den Galapagosinseln, wo es jedoch zu warm für Eisbären wäre.
Warum die Aufteilung der Tiere so ist, weiß man nicht, aber es ist klar, dass sich diese beiden Tierarten in der Natur nicht begegnen können. Zootiere bilden dabei eine Ausnahme.
Südhalbkugel – Vegetation
Die Südhalbkugel ist zwar nur zu 19 % von Landfläche bedeckt, diese weist jedoch sehr unterschiedliche Vegetationszonen auf. Folgende Vegetationen sind auf der Südhalbkugel zu finden:
Eine Vegetationszone fasst mehrere Gebiete zusammen, die ein ähnliches Klima teilen. Dementsprechend kann man Gebiete in unterschiedliche Zonen einteilen, um sie besser zu unterscheiden.
Im Folgenden lernst Du mehr über die Tundra auf der Südhalbkugel.
Falls Du mehr über die anderen Vegetationszonen lernen möchtest, dann schau mal bei der jeweiligen Erklärung vorbei.
Tundra – Südhalbkugel
Die Tundra erstreckt sich auf der Südhalbkugel über den gesamten Kontinent Antarktika. Insgesamt nimmt die Tundra nur drei bis vier Prozent der Landesmassen auf der Erdoberfläche ein.
Die Tundra wird auch Kältesteppe genannt. Damit ist die Vegetation zwischen dem borealen Nadelwald und der Kaltwüste gemeint. Hier wachsen keinerlei Bäume mehr, sondern nur kleine Büsche und Gräser.
Die Baumgrenze kennzeichnet den Beginn der Tundra. Damit ist der Punkt gemeint, hinter dem keine Bäume mehr wachsen. Warum diese hier nicht wachsen können, hat zwei Gründe:
- Die Bäume können aufgrund des Permafrostbodens keine Wurzeln schlagen.
- Dem gefrorenen Boden kann kein Wasser entzogen werden, somit fehlt den Bäumen ihre Lebensgrundlage.
Der Permafrostboden ist das ganze Jahr über gefroren. Er ist überall dort, wo es das ganze Jahr über sehr kalt ist, also hauptsächlich in der Arktis und in der Antarktis. Man findet ihn aber auch in Russland und im Himalaya. Permafrostboden kann bis zu 1500 Meter dick sein.
Die Temperaturen in der Tundra sind dementsprechend kalt. Es herrschen fast das ganze Jahr über Minusgrade, allerdings gibt es auch große Schwankungen. In der Jahresmitte sind auch Temperaturen bis zu 15 Grad möglich.
Du möchtest mehr über die Tundra erfahren? Dann schaue doch mal bei unserer Erklärung dazu vorbei.
Hier siehst du ein Bild von der typischen, kargen Landschaft der Tundra. Man sieht deutlich, dass in diesem Gebiet lediglich kleine Büsche und Gräser entstehen.
Polare Zonen auf der Südhalbkugel
Die Antarktis liegt am Südpol auf der Südhalbkugel auf dem Kontinent Antarktika. Sie bildet das südlichste Gebiet der Erde. Die Durchschnittstemperatur liegt bei -55 Grad Celsius.
Wenn man von der Antarktis spricht, meint man das Gebiet um den Südpol. Damit ist das Land und das umgebende Meer, der antarktische Ozean gemeint.
Antarktika hingegen ist die eigentliche Landmasse, also der eigentliche Kontinent.
Mehr über die Antarktis kannst Du in der zugehörigen Erklärung lernen.
Polarlichter – Südhalbkugel
Vielleicht hast du schonmal etwas von Polarlichtern gehört und, dass es viele Tourist*innen in den Norden zieht, um diese zu beobachten. Wenige wissen allerdings, dass es auch auf der Südhalbkugel Polarlichter zu bestaunen gibt. Das Polarlicht der Südhalbkugel wird Aurora australis, also Südlicht, genannt.
Polarlichter sind Leuchterscheinungen, die man nachts in Polargebieten beobachten kann.
Polarlichter (Aurora Borealis) kann man meistens ab 60 Grad nördlicher und südlicher Breite beobachten. Die Voraussetzung, um diese Lichter zu sehen ist, dass es dunkel sein muss, beziehungsweise Nacht. Das Erscheinungsbild der Polarlichter kann unterschiedlich sein. Manche sind grell leuchtend, andere wiederum eher blasser.
Auf der Südhalbkugel kann man die Südlichter auch in Australien und Neuseeland beobachten, wie das genau aussieht, kannst Du hier sehen:
Die Sonne kann als Ursache für die Polarlichter ausgeschlossen werden, da sie bei der Erscheinung gar nicht da ist. Wenn sich die Polarlichter zeigen, ist es nachts. Die Lichter entstehen, wenn elektrisch geladene Gasteilchen der Sonne auf Gasteilchen der Luft treffen. Die Art der Gase ist entscheidend für das Erscheinungsbild der Polarlichter.
Südhalbkugel – Das Wichtigste
- Südhalbkugel – Lage: erstreckt sich südlich des Äquators und beheimatet die Kontinente Australien und Antarktika, den kleineren Teil Afrikas und einen Großteil Südamerikas.
- Südhalbkugel – Länder: unter anderem Australien, Argentinien, Namibia, Neuseeland, Peru und Madagaskar.
- Durch die wirkende Corioliskraft drehen sich Tiefdruckgebiete, Hurrikans und das abfließende Wasser im Abfluss mit dem Uhrzeiger sind, also entgegengesetzt von der Nordhalbkugel.
- Sonnenverlauf – Südhalbkugel: die Sonne steht in der südlichen Hemisphäre am Tag im Norden, in der nördlichen Hemisphäre stattdessen im Süden.
- Die Jahreszeiten der Südhalbkugel sind mit denen auf der Nordhalbkugel vertauscht .
- Auf der Südhalbkugel kann man Polarlichter, die sogenannten Südlichter, betrachten.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Südhalbkugel
Wo ist mehr Wasser auf der Nordhalbkugel oder auf der Südhalbkugel?
Die Südhalbkugel verfügt über mehr Wasser. Sie besteht aus 81 % aus Wasserflächen die Nordhalbkugel hingegen nur aus 61 %.
Wann beginnen die 4 Jahreszeiten auf der Südhalbkugel?
Die 4 Jahreszeiten auf der Südhalbkugel sind im Vergleich zur Nordhalbkugel um ein halbes Jahr verschoben.
- Herbst: März-Juni
- Winter: Juni-September
- Frühling: September-Dezember
- Sommer: Dezember-März
Auf welcher Halbkugel liegt Deutschland?
Deutschland liegt auf der nördlichen Halbkugel.
Geht die Sonne überall im Osten auf?
Die Sonne geht überall im Osten auf.
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