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Römisches Reich

Das Römische Reich ist Schauplatz unzähliger Geschichten der Antike und fasziniert die Menschheit bis heute. Da dieses spannende Themenfeld so weitläufig ist, bekommst Du in dieser Erklärung die wichtigsten Infos mit auf den Weg, die es vorab über das Römische Reich zu wissen gibt. Du lernst, wie es entstand, wie seine Gesellschaft und Politik funktionierte und wie es zu seinem Untergang kam.

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Das Römische Reich ist Schauplatz unzähliger Geschichten der Antike und fasziniert die Menschheit bis heute. Da dieses spannende Themenfeld so weitläufig ist, bekommst Du in dieser Erklärung die wichtigsten Infos mit auf den Weg, die es vorab über das Römische Reich zu wissen gibt. Du lernst, wie es entstand, wie seine Gesellschaft und Politik funktionierte und wie es zu seinem Untergang kam.

Römisches Reich einfach erklärt

Im Verlauf des 7. Jahrhunderts vor Christus, begann die Stadt Rom sich aus dem Zusammenschluss verschiedener Siedlungen zu formen. Es fand also keine gezielte Stadtgründung statt. Laut Legende sollen jedoch die Brüder Romulus und Remus, die von einer Wölfin gesäugt wurden, 753 v. Chr. Rom gegründet haben.

Ganz zu Beginn herrschten etruskische Könige in Rom. Dies wird als die Königszeit bezeichnet. Um 500 v. Chr. vertrieben die Römer jedoch den etruskischen Monarchen Lucius Tarquinius Superbus und etablierten die res publica (Römische Republik, wörtlich übersetzt: "öffentliche Sache"). In dieser gab es keinen alleinigen Machthaber mehr, denn es sollte nun jeder in der Politik mitbestimmen können. Die Staatsform der Römischen Republik war eine Art Vermischung von demokratischen, aristokratischen und monarchischen Elementen.

Die Etrusker (lat.: Etrusci) waren ein Volk im nördlichen Mittelitalien.

27 v. Chr. wendete sich jedoch das Blatt und unter Augustus entwickelte sich das sogenannte Prinzipat – Rom wurde von nun an von Kaisern beherrscht. Unter ihnen dehnte sich das Römische Reich, welches längst zur Weltmacht geworden war, noch einmal deutlich aus, bis es um 117 n. Chr. unter Kaiser Trajan seine größte Ausbreitung erreichte. Mit der Zeit bröckelte die Macht Roms jedoch und ab etwa

395 n. Chr. begann, mit der Teilung des Reiches, sein Untergang. Das Oströmische Reich / Byzantinische Reich bestand jedoch noch bis 1453.

Hier auf StudySmarter findest du noch zahlreiche weitere Artikel, die sich mit wichtigen Punkten des antiken Roms beschäftigen – klick dich gleich mal durch und lerne noch mehr spannende Infos zum Römischen Reich!

Römisches Reich Romulus und Remus StudySmarterAbbildung 1: Bauplastik in Rom, die Romulus und Remus zeigt, wie sie von der Wölfin gesäugt werden. Quelle: commons.wikimedia.org

Das Römische Reich – Zusammenfassung

Schauen wir uns nun die Punkte, die Du eben gelesen hast, noch einmal ein wenig genauer im Detail an, denn natürlich gibt es über all dies viel mehr zu sagen. Im Folgenden findest Du die für Dich wichtigsten Punkte zusammengefasst.

Römisches Reich Entstehung

Archäologische Zeugnisse verraten uns, dass Rom durch den Zusammenschluss verschiedener Siedlungen entstanden ist. Ein genaues Datum dafür festzulegen, gestaltet sich natürlich schwierig. Es wird aber vermutet, dass dieser Prozess irgendwann im Verlauf des 7. Jahrhunderts v. Chr. stattgefunden hat.

Die genaue Datierung ist deswegen so kompliziert, weil von einer sukzessiven Stadtentwicklung ausgegangen wird. Das heißt, die verschiedenen Siedlungen haben sich nach und nach von selbst aneinander angeschlossen. Es gab keine offizielle, plötzliche Vereinigung. Und auch kein festes Datum, an dem gesagt wurde: "Heute gründen wir hier die Stadt Rom!"

Das Wort sukzessiv bedeutet so viel wie "nach und nach" / "allmählich".

Die ersten Siedlungen wurden auf den Hügeln Roms errichtet, wovon es insgesamt sieben Stück gibt. Die älteste davon ist auf dem Palatin – dort wurden Bebauungsreste vom Stamm der Latiner aus dem 9. Jahrhundert v. Chr. gefunden.

Von Norden rückten allerdings mit der Zeit die Etrusker näher und übernahmen im Laufe des

7. Jahrhunderts v. Chr. die Latinersiedlung auf dem Palatin. Sie waren auch diejenigen, die mit dem Ausbau zur Stadt begannen. Rom hatte daher starke etruskische Einflüsse und auch der Stadtname "Roma" ist etruskischen Ursprungs. Die ersten römischen Könige waren Etrusker.

Das Ende der Königszeit

Im 5. Jahrhundert v. Chr. gerieten die Griechen mit den Etruskern aneinander, denn die Etrusker weiteten ihr Gebiet Richtung Süden aus und stellten für die Griechen eine zu große Konkurrenz, vor allem im Seehandel, dar. 500 v. Chr. erlitten die Etrusker eine schwere Niederlage gegen die Griechen und wurden dadurch stark geschwächt.

Dies nutzten die Römer aus, um sich gegen den etruskischen König aufzulehnen und ihn aus der Stadt zu vertreiben. Der Stadtstaat Rom wurde nun zur Republik (lat.: res publica – "öffentliche Sache"). Wie der Name es verrät, sollte die Politik Roms nun zur öffentlichen Sache werden, bei der alle Bürger mitreden konnten. Die Realität sah allerdings anders aus, da nur der Adel wirklich etwas zu sagen hatte und auch Frauen kein Mitspracherecht besaßen.

Wenn Du genaueres über die Ausdehnung des Römischen Reiches erfahren willst, dann lies dir gerne den gleichnamigen Artikel dazu durch.

Römisches Reich Senatssitzung Rom Cicero StudySmarterAbbildung 2: Darstellung einer römischen Senatssitzung, Cesare Maccari, 1889. Quelle: commons.wikimedia.org

Römisches Reich Gesellschaft

Werfen wir nun einen Blick auf die Bevölkerung, die im Römischen Reich lebte – die Römische Gesellschaft war in drei Gruppen geteilt: Die Patrizier, Plebejer und Sklaven.

Die Patrizier gehörten den oberen Kreisen an und waren zumeist adelig. Sie waren es, die wichtige Ämter in der Politik wie auch in der Heeresführung bekleideten. Ihren Status zeigten sie zumeist durch das Tragen bestimmter Kleidungsstücke oder Schmuck, wie beispielsweise Siegelringe.

Die Plebejer bildeten die mittlere Schicht. Sie waren sozusagen die gewöhnlichen Bürger, die als Bauern, Handwerker, Kaufleute oder ähnliches tätig waren. Zwischen ihnen und den Patriziern kam es aufgrund der ungleichen gesellschaftlichen Stellung immer wieder zu Konflikten.

An unterster Stelle gab es noch Unfreie, also die Sklaven, die keinerlei bürgerliche Rechte oder politisches Mitbestimmungsrecht besaßen. Sie wurden zumeist aus Kriegszügen mitgebracht und auf Sklavenmärkten verkauft.

Es stand den Besitzern von Sklaven frei, was sie mit ihnen machen oder wie sie sie einsetzen wollten. Sie konnten sie jederzeit verkaufen, aber auch ohne Weiteres freilassen.

Römisches Reich Politik

In der Republik des Römischen Reiches gab es verschiedene politische Ämter, die Politiker bekleiden konnten und der Reihe nach durchlaufen mussten, um in der Politik aufzusteigen – diese Ämterlaufbahn wird auch cursus honorum genannt. Die Ämter selbst wurden Magistraturen genannt und die Personen, die sie bekleideten, Magistrate.

Doch bevor ein Eintritt in die Ämterlaufbahn möglich war, musste zuerst ein zehnjähriger Militärdienst abgeleistet werden (in der späten Republik genügte eine kürzere Zeit). Dann war es möglich Militärtribun (höherer Offizier) zu werden oder sich im Kollegium der vigintisexviri (unterste Magistraturen, die für Aufgaben im öffentlichen Bereich zuständig waren) mit Verwaltungsaufgaben einzubringen.

Danach folgten diese Ämter in folgender Reihenfolge:

  1. Quästur (Amtsträger = Quästoren)
  2. Ädilität / Volkstribunat (Amtsträger = Ädile / Volkstribunen)
  3. Prätur (Amtsträger = Prätoren)
  4. Konsulat (Amtsträger = Konsuln)

Die Konsuln bekleideten also das höchste militärische und zivile Amt und hatten somit eine recht hohe Entscheidungsgewalt. Es gab insgesamt zwei Konsuln, welche jährlich von einer comitia centuriata, einer römischen Volksversammlung, gewählt wurden.

Außerdem gab es noch das Amt der Zensoren, die insgesamt 18 Monate im Amt blieben – eine neue Besetzung des Amtes erfolgte allerdings bloß alle fünf Jahre. In der Regel wurden nur Personen zu Zensoren gewählt, die in der Vergangenheit bereits das Amt des Konsuls bekleidet hatten. Zensoren waren unter anderem für die Überprüfung der Bürgerlisten und die Einteilung der Bürger in Vermögensklassen zuständig. Zusätzlich entschieden sie über die Senatsaufnahme und überwachten die Lebensführung der Senatoren und Ritter.

Daneben gab es natürlich noch den Senat, welcher als Machtzentrum des antiken Roms galt. Er bestand aus ehemaligen Magistraten und umfasste mehrere Hundert Mitglieder.

Römisches Reich Verfassung Römische Republik Politik Rom StudySmarterAbbildung 3: Vereinfachtes Diagramm der Verfassung der Römischen Republik, auf Grundlage von: Kinder, Hermann/Hilgemann, Werner: dtv-Atlas zur Weltgeschichte, Band 1, Von den Anfängen bis zur Französischen Revolution, München 2006, S. 74.

An dieser Zusammenfassung zur Politik der Römischen Republik ist bereits zu erkennen, dass die Macht und Entscheidungsgewalt stets zwischen verschiedenen Parteien aufgeteilt war. Die Römer hielten nicht viel von Alleinherrschern – es gab allerdings die Möglichkeit einen Diktator zu ernennen, falls eine außerordentliche Situation dies erforderte. Seine Amtszeit war jedoch auf sechs Monate begrenzt.

Römisches Reich Kaiser

Die Epoche der römischen Kaiserzeit wird von 27 v. Chr. bis 284 n. Chr. datiert und selbst noch einmal in frühe Kaiserzeit (Prinzipat) und Hohe Kaiserzeit unterteilt. Auch später herrschten noch Kaiser über Rom, ab 284 n. Chr. wird jedoch von der Epoche der Spätantike gesprochen.

Augustus (Geburtsname Gaius Octavius) war Großneffe und Adoptivsohn Julius Cäsars, wurde Roms erster Kaiser und etablierte somit das sogenannte Prinzipat. Der Name "Prinzipat" für das von Augustus neu etablierte politische System, kommt daher, dass er sich als princeps, also "der Erste" unter den Senatoren bezeichnete. Der princeps wird in der Geschichtsschreibung häufig auch "Kaiser" genannt, abgeleitet vom Namen "Caesar".

Doch wie schaffte er das und hieß er nun Octavian oder Augustus?

Kurz gefasst: Octavian schaffte es, die Feinde und Mörder Cäsars zu besiegen und im

Januar 27 v. Chr. den römischen Bürgerkrieg zu beenden. Er gab seine Gewalt, die zuvor im Rahmen der vorherigen Militärdiktatur dem Senat und Volk genommen wurde, an diese zurück. Am 16. Januar

27. v. Chr. verlieh der Senat ihm aus diesem Grund den Ehrennamen "Augustus" (der Erhabene). Ab diesem Zeitpunkt nannte er sich Imperator Caesar Augustus. Er ließ sich zwar einige klassische Gewalten übertragen, verzichtete jedoch darauf, ein eigenes Amt für seine außergewöhnliche Position zu schaffen.

Er bekleidete die Magistratur des Konsuls jährlich bis 23 v. Chr. und erhielt ein imperium proconsulare (außerordentliches Kommando) für die römischen Grenzprovinzen. Des Weiteren wurden ihm 23 v. Chr. die tribunicia potestas (Kompetenzen des Volkstribunen) verliehen, welche es ihm ermöglichten Gesetze einzubringen und mit dem Senat zu verhandeln, ohne Konsul oder Volkstribun zu sein.

Somit hatte Augustus die Grundlage für das Kaisertum geschaffen und es war ihm gelungen, seine Macht rechtlich geltend zu machen. Auch auf sozialer Ebene gelang es Augustus seinen Einfluss zu festigen, da er bei den Bürgern große Beliebtheit genoss.

Von nun an war das Römische Reich also keine Republik mehr, sondern ein Kaiserreich, denn Augustus sollte nicht der letzte Kaiser Roms bleiben.

Wenn Du mehr über die Kaiser Roms erfahren willst, dann lies Dir gerne den Artikel Römische Kaiser, hier auf StudySmarter durch!

Römisches Reich Flagge

Das Römische Reich hatte keine eigene Flagge. Bei Kriegszügen wurde ein sogenanntes Feldzeichen mitgeführt, auf dem zumeist der Legionsadler prangte oder die Buchstaben "SPQR" zu lesen waren, die für Senatus, Populusque Romanus standen, was als "Senat und Volk von Rom" zu übersetzen ist.

Römisches Reich Flagge Feldzeichen StudySmarterAbbildung 4: Darstellung verschiedener römischer Feldzeichen, unten rechts (Nr. 35) siehst du eines mit der Beschriftung "SPQR". Quelle: commons.wikimedia.org

Untergang Römisches Reich – Zusammenfassung

Das Römische Reich florierte und schaffte es über Jahrhunderte hinweg seine Macht stetig zu stärken und auszuweiten. Wie konnte es nun aber dazu kommen, dass dieses Weltreich unterging?

Teilung Römisches Reich

Erst einmal ist es wichtig zu wissen, dass das Römische Reich 395 n. Chr. nach dem Tod Theodosius I., der als letzter Alleinherrscher des Reiches gilt, in ein Oströmisches und ein Weströmisches Reich geteilt wurde. Dieser Prozess wird als "Reichsteilung" bezeichnet. Dieser Begriff kann jedoch im ersten Moment irreführend wirken, da immer noch ein geeintes römisches Bürgerrecht bestand – das sogenannte civitas Romana. Es handelte sich viel mehr um die Etablierung einer geteilten Herrschaft über ein gemeinsames Reich.

Römisches Reich Reichsteilung Oströmisches Reich Weströmisches Reich StudySmarterAbbildung 5: Aufteilung des des Oströmischen und Weströmischen Reiches. Quelle: commons.wikimedia.org

Oströmisches Reich

Das Oströmische Reich wurde als erstes von Theodosius I. ältestem Sohn, Flavius Arcadius, von 395

n. Chr. bis 408 n. Chr. regiert. Auf dessen Tod folgte ihm sein Sohn Theodosius II., der zu diesem Zeitpunkt gerade einmal sieben Jahre alt war. Dennoch regierte er bis 450 n. Chr., bis er bei einem Unfall ums Leben kam. An seine Stelle trat nun sein Schwager Markian, bis 457 n. Chr.

Das Oströmische Reich bestand noch weiter und ist auch als Byzantinisches Reich bekannt. Die Hauptstadt und der Regierungssitz des Reiches waren Konstantinopel, das heutige Istanbul. Das Byzantinische Reich fiel erst 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch das Heer des osmanischen Sultans Mehmed II., welches etwa 80.000 Mann stark war. Der byzantinische Kaiser Konstantin XI. hatte hingegen bloß 7.000–8.000 Mann zur Verfügung und konnte die Stadt daher nicht hinreichend verteidigen.

Weströmisches Reich

Das Weströmische Reich wurde von Theodosius I. jüngerem Sohn Honorius von 395 n. Chr. bis 423 n. Chr. regiert. Jedoch brodelte es seit einer ganzen Weile im Westen des Reiches: Aufstände in Britannien, Germanien und Gallien gegen die römische Herrschaft rüttelten an der Macht Roms. Am 24. August 410 n. Chr. wurde die Stadt Rom von den Visigoten (Westgoten) unter Führung Alarich I. eingenommen und drei Tage lang geplündert. Für die Römer kam dies dem Weltuntergang gleich.

Unter Visigoten (auch "Westgoten") versteht man eine Volksgruppe, die sich Ende des 3. Jahrhunderts n. Chr. aus dem ostgermanischen Volk der Goten hervorgetan hatte.

455 n. Chr. wurde Rom erneut, dieses mal von den Vandalen (germanisches Volk) unter König Geiserich, eingenommen. Die Plünderung dauerte zwei Wochen lang an.

Von diesem Ereignis stammt der Begriff "Vandalismus"!

Bloß einige Monate zuvor war Kaiser Valentinian III. verstorben, womit die theodosianische Dynastie ihr Ende fand. Kombiniert mit dem Einfall der Vandalen kam es in Rom zu einer Krisensituation und die Akzeptanz gegenüber Kaisern war gering. Die Senatoren fühlten sich ihnen kaum noch verbunden und auch zum Heer hatten sie ein schlechtes Verhältnis. Dies führte unter anderem dazu, dass der letzte weströmische Kaiser, Julius Nepos, 457 n. Chr. von seinem Heermeister Orestes abgesetzt wurde.

Das weströmische Kaisertum war nun ein für alle Mal beendet. Zahlreiche Gebiete des weströmischen Reiches fielen mit der Zeit an germanische Stämme oder wurden von Rom aufgegeben, da es sie nicht mehr halten konnte. Der germanische Stamm der Langobarden schaffte es, den größten Teil Italiens nach seinem Eindringen 568 n. Chr. zu erobern. Sie etablierten eine Herrschaft, die vor allem von westlichen Elementen geprägt war, die typisch für das Mittelalter werden sollten und nicht länger auf antiker Tradition beruhten.

Römisches Reich Dauer

Eine genaue Datierung erweist sich als schwierig. Es gibt verschiedene Eckdaten, die eine Datierung ermöglichen:

Wählt man das Gründungsdatum Roms nach dem Mythos, so befindet sich der Startpunkt bei 753 v. Chr.

Geht man von der realistischeren sukzessiven Stadtentwicklung aus, so kann bloß grob das 7. Jahrhundert v. Chr. genannt werden.

Das Ende des Römischen Reiches wird von manchen schon ab 395 n. Chr., also dem Jahr der Reichsteilung, datiert. Andere sehen erst den Fall des Byzantinischen Reiches / Ostroms 1453 als tatsächlichen Untergang des Imperiums.

Römisches Reich Das Wichtigste

  • Das Römische Reich wuchs in der Antike zur Weltmacht heran.
  • Rom wurde zunächst von Königen regiert, wurde anschließend zur Republik und letztlich zu einem Kaiserreich.
  • Die Gesellschaft des Römischen Reiches war grob zwischen Plebejern (untere Schicht) und Patriziern (obere Schicht) unterteilt.
  • 395 n. Chr. kam es zur Reichsteilung und der Entstehung eines Oströmischen und eines Weströmischen Reiches.
  • Das Oströmische Reich / Byzantinische Reich fiel erst 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch den osmanischen Sultan Mehmed II. Dies bedeutete das endgültige Ende des Imperiums.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Römisches Reich

Das Römische Reich ist untergegangen, da es eine kaum haltbare Größe erreichte und es vor allem im Westen des Reiches, Seitens Britanniens, Germaniens und Galliens zu immer mehr Spannungen kam. Rom wurde zwei mal von germanischen Volksgruppen eingenommen und schwer geplündert und der Rückhalt der Bevölkerung sowie des Senats gegenüber der Kaiser schwand. Ostrom fiel 1453, nachdem Konstantinopel vom osmanischen Sultan Mehmed II. eingenommen wurde.

Folgende Staaten, wie wir sie heute kennen, waren Teil des Römischen Reiches während seiner größten Ausdehnung: England, Wales, Spanien, Portugal, Frankreich, Monaco, Andorra, Italien, Schweiz, Luxemburg, Belgien, Niederlange, Österreich, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Montenegro, Albanien, Griechenland, Bulgarien, Rumänien, Moldawien, Ungarn, Slowakei, Türkei, Georgien, Armenien, Aserbaidschan, Syrien, Libanon, Israel, Palästina und Jordanien.
Teilweise gehörten auch Marokko, Algerien, Ukraine, Tunesien, Ägypten, Deutschland, Tschechien und Polen zum Römischen Reich. 

Setzt man 753 v. Chr. als Startpunkt des Römischen Reiches und 1453 (Fall Ostroms) als Endpunkt, so kann gesagt werden, dass es das Römische Reich 2.206 Jahre gab.

Das Römische Reich wurde nicht bloß von einer Person vernichtet. Das Weströmische Reich musste sich gegen viele Gegner behaupten, doch fiel letztendlich durch die immer weiter vorrückenden germanischen Volksstämme, wie den Langobarden. Das Oströmische Reich wurde vom osmanischen Sultan Mehmed II. vernichtet.

Die Römer lebten in der Antike, von etwa 750 v. Chr. bis 476 n. Chr. 

Der Untergang des Römischen Reichs begann in den 4. Jahrhundert n. Chr. Es gab mehrere Faktoren, die zum Untergang beigetragen haben, darunter innere Unruhen, ökonomische Probleme und Angriffe von außen. Einige Historiker datieren den Beginn des Untergangs auf die Teilung des Reiches in ein westliches und ein östliches Reich im Jahr 284 n. Chr. andere sehen den Einfall der Germanen im Jahre 376 n. Chr. als Beginn des Untergangs an, während wiederum andere den Untergang des westlichen Römischen Reiches mit dem Einfall der Germanen unter Alarich im Jahr 410 n. Chr. oder dem Fall von Rom im Jahr 476 n. Chr. datieren. 

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