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Schlacht an der Somme Zusammenfassung
Von 1914 bis 1918 fand der Erste Weltkrieg statt. Ausgelöst wurde er durch die Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgers Franz Ferdinands in Sarajevo und der daraus resultierenden Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien.
Um die genauen Hintergründe des Krieges und somit auch der Schlacht zu verstehen, lohnt es sich einen Blick in die anderen Erklärungen über den Ersten Weltkrieg hier auf StudySmarter zu werfen!
Die Somme-Schlacht dauerte vom 1. Juli 1916 bis zum 18. November 1916 und forderte über eine Million Tote und Vermisste.
Hintergrund zur Schlacht an der Somme
Die Schlacht an der Somme war Teil einer Großoffensive der Triple Entente, welche das Ziel hatte, die deutschen Stellungen in Frankreich zu zerschlagen. Dabei sollte Deutschland von drei Fronten her angegriffen werden – der italienischen, der östlichen und der westlichen.
Bei der Planung des Angriffs an der Westfront einigten sich der britische General Douglas Haig und der französische Marschall Joseph Joffre darauf, Deutschland dort anzugreifen, wo ihre Heeresgruppen aufeinandertrafen. Dies war der französische Fluss Somme.
Die Beteiligten
Zahlenmäßig waren die Alliierten den Deutschen an der Westfront im Frühjahr 1916 klar überlegen. Es waren 95 französische, 38 britische sowie sechs belgische Divisionen (also 139 insgesamt) im Westen stationiert. Auf deutscher Seite konnten hingegen bloß 117 Divisionen gezählt werden. Die Somme-Schlacht wird als britisch-französische Schlacht gegen Deutschland gewertet.
Eine Division beschreibt einen militärischen Großverband, der sich in der Regel aus 10.000 bis 30.000 Soldaten zusammensetzt.
Die verlustreichste Schlacht der Geschichte
Die Schlacht an der Somme begann am 1. Juli 1916 und endete am 18. November 1916, was passierte in dieser kurzen Zeit, das über einer Million Menschen das Leben kostete?
Schlacht an der Somme Tunnel – Die Schützengräben
Besonders geprägt waren die Schlachten des Ersten Weltkrieges durch die Grabenkriege. Die Soldaten gruben weitläufige Gräben- und Tunnelsysteme, die für eine defensivere Kriegsführung dienten. In Erwartung eines kurzen Krieges waren die Schützengräben aber trotzdem nur schlicht ausgehoben. Tagelang verschanzten sich die Soldaten in ihnen – das setzte ihnen stark zu. Sie lebten im Schlamm und Dreck, nicht selten zusammen mit Ratten und Krankheiten verbreiteten sich extrem schnell. Die medizinische Versorgung war miserabel und auch auf erholsamen Schlaf musste verzichtet werden.
Das siebentägige Trommelfeuer
Die Briten hatten den Plan, die Deutschen vor dem Beginn der tatsächlichen Schlacht so stark zu schwächen, dass es für sie ein Einfaches wäre, weiter vorzudringen. Die Schützengräben der Deutschen sollten komplett zerstört und die Fronttruppen stark geschwächt werden.
Dies wollte man mit schwerstem Artilleriefeuer erzielen, weshalb ab dem 24. Juni 1916 innerhalb der nächsten sieben Tage und Nächte ca. 1,5 Millionen Geschützgranaten abgefeuert wurden. Das betroffene Gebiet wurde in eine regelrechte Mondlandschaft verwandelt. Auch chemisches Giftgas und Minen wurden gegen die deutschen Soldaten eingesetzt.
Beginn der Somme-Schlacht
Um 7:30 Uhr morgens am 1. Juli 1916 stiegen die Briten aus ihren Schützengräben, ohne mit großem Widerstand zu rechnen. Sie glaubten, die Deutschen zum größten Teil ausgebombt zu haben – dies erwies sich als falsch. Kaum hatten die Soldaten das Niemandsland (Gebiet zwischen den Frontlinien) betreten, wurden sie von einem heftigen Maschinengewehrfeuer überrascht. Innerhalb der ersten Stunden wurden 19.240 britische Soldaten umgebracht und weitere 36.000 verwundet.
Auf französischer Seite waren die Verluste deutlich kleiner, da diese Erfahrungen aus der Schlacht von Verdun mitbrachten. "Nur" 1590 französische Soldaten wurden beim Beginn der Somme-Schlacht als getötet, vermisst oder verwundet gemeldet.
Trotz des schweren Rückschlages wurde die Offensive nicht abgebrochen. Haigs Ziel war es, die Deutschen durch Zermürbung zur Kapitulation zu zwingen. Die Somme-Schlacht wurde, so wie die Schlacht von Verdun, zu einer Materialschlacht.
Materialschlachten bezeichnen Kriegshandlungen, bei denen enorme Mengen an Ressourcen für die Kriegsführung eingesetzt werden – Material, Maschinen, aber auch Menschen.
Materialschlachten spielten besonders in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine wichtige Rolle. Die Schlacht von Verdun und die Schlacht an der Somme sind wohl die bekanntesten Materialschlachten des Ersten Weltkrieges.
Vordringen in die deutsche Front
Nach den anfänglichen starken Verlusten, vor allem auf britischer Seite, setzte sich die Offensive vorerst fest. Ab dem 20. Juli 1916 ermöglichte eine zweite Angriffswelle den Alliierten es jedoch sieben Kilometer weit in die deutsche Front vorzustoßen. Zu einem Sieg führte dies allerdings trotzdem nicht.
Der erste Einsatz von Panzern
Am 15. September 1916 wurden zum ersten Mal in der Geschichte Panzer im Krieg eingesetzt. Die britischen Tanks sorgten bei den deutschen Soldaten für Erschrecken, da ein solches Kriegsfahrzeug vorher noch nie eingesetzt wurde. Einen besonderen Erfolg brachten jedoch auch die Panzer nicht.
Letzte Großangriffe
Im Oktober und November wurden dann noch einmal letzte Großangriffe gewagt.
Ab dem 8. Oktober 1916 schafften es die Franzosen und Engländer in der Schlacht bei Le Transloy die Deutschen noch weiter zurückzudrängen. Vom 13. bis zum 18. November 1916 fand die britische Schlussoffensive an dem Fluss Ancre statt. Es konnte allerdings nicht die gewünschte Menge an Gebietsgewinnen erreicht werden, weshalb General Haig die Somme-Schlacht am 18. November 1916 schließlich ohne eindeutigen Gewinner enden ließ.
Auch, wenn die Somme-Schlacht unentschieden ausging, musste die geschwächte und zurückgedrängte deutsche Front nun in die Defensive gehen. Die Erfahrungen, die die Deutschen in der Schlacht machten, sorgten außerdem dafür, dass sie nun die vorderste Front nicht mehr zu stark besetzten, um die gegnerischen Soldaten so tiefer in die Grabensysteme zu locken.
Schlacht an der Somme Verluste
Bereits innerhalb der ersten 24 Stunden der Schlacht an der Somme wurden über 69.000 Verluste beklagt – über 57.000 davon waren Briten.
Schlacht an der Somme Tote
Insgesamt ließen in der Somme-Schlacht über eine Million Menschen ihr Leben, davon waren
- 419.654 Briten,
- 204.533 Franzosen und
- 335.688 Deutsche (geschätzt wird, dass die eigentliche Zahl bei etwa bei 465.000 liegt).
Die Schlacht an der Somme gilt daher als blutigste Schlacht des Ersten Weltkrieges.
Schlacht an der Somme – Das Wichtigste auf einen Blick
- Die Somme-Schlacht dauerte vom 1. Juli 1916 bis zum 18. November 1916.
- Sie war Teil einer Großoffensive der Alliierten gegen Deutschland im Ersten Weltkrieg.
- Ab dem 24. Juni wurden ca. 1,5 Millionen Geschützgranaten von den Briten auf die Deutschen in einem siebentägigen Trommelfeuer abgefeuert.
- Die Schlacht an der Somme wurde, neben der Schlacht um Verdun, zum bekanntesten Zermürbungs- und Materialkrieg des Ersten Weltkrieges.
- Am 18. November wurde die Somme-Schlacht ohne eindeutigen Sieger beendet.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Schlacht an der Somme
Wer gewann die Schlacht an der Somme?
Die Schlacht an der Somme ging ohne eindeutigen Gewinner aus. Die deutsche Front konnte zwar etwa 10 Kilometer zurückgedrängt werden, doch ein Sieg konnte nicht erzielt werden.
Wie viele Tote gab es bei der Schlacht an der Somme?
Bei der Schlacht an der Somme sind insgesamt über eine Million Menschen ums Leben gekommen. Davon
- 419.654 Briten
- 204.533 Franzosen
offiziell 335.688 Deutsche (geschätzt wird, dass die eigentliche Zahl bei etwa bei 465.000 liegt).
Wo war die Schlacht an der Somme?
Die Schlacht an der Somme fand im Norden Frankreichs um den Fluss Somme statt. So erhielt sie auch ihren Namen.
Wann war die Schlacht an der Somme?
Die Schlacht an der Somme dauerte vom 1. Juli 1916 bis zum 18. November 1916.
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