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Wer war Martin Luther?
Martin Luther war ein Mönch des Augustiner-Eremiten Ordens. Er gilt als "Vater" der kirchlichen Reformation.
Durch seine 95 Thesen und seine reformierte Kirchlehre kam es im 16. Jahrhundert zur Spaltung der Kirche in die römisch-katholische und die lutherisch-evangelische Kirche.
Unter der kirchlichen Reformation (vom lat. reformare: ungestalten, umbilden, verwandeln) versteht man die Neuordnung/Neuausrichtung der Kirche im 16. Jahrhundert – sie wird auch gerne als "Erneuerungsbewegung" bezeichnet.
Martin Luther Lebenslauf – Kurzfassung
Im Folgenden werden dir die wichtigsten Ereignisse in Luthers Leben bis zum Beginn der Reformation erklärt.
Herkunft und junge Jahre
Martin Luther wurde am 10. November 1483 in Eisleben (im heutigen Sachsen-Anhalt) als Sohn von Hans und Margarethe Luder geboren.
In seiner Jugend besuchte Luther verschiedene Pfarr-, Dom- und Lateinschulen. Dort genoss er eine gute Schulbildung und lernte die lateinische Sprache fließend zu sprechen und zu schreiben.
Später besuchte er die Universität in Erfurt und absolvierte dort die sogenannte Artistenfakultät, eine universitäre Grundausbildung. Im Anschluss daran und auf Geheiß seines Vaters hin studierte er Jura, um später das Familiengeschäft im Hüttenwesen (Gewinnung und Verarbeitung von Metallen) führen zu können.
Früher war es üblich, dass Namen in unterschiedlichen Schreibweisen verwendet wurden. Während Martins Eltern mit Nachnamen "Luder" hießen, entschied sich deren Sohn später den Namen "Luther" zu tragen.
Martin Luthers Beruf – vom Jurist zum Mönch
1505 – noch im selben Jahr, in welchem er sein Jurastudium begonnen hatte, entschied sich Luther Mönch zu werden. Diese Wahl traf er aber nicht ganz freiwillig. Mit seinem Eintritt in ein Kloster wollte er gewissermaßen eine "Schuld" begleichen.
Folgende Geschichte trug sich zu:
Eines Abends in den Straßen der Stadt überraschte Luther ein schweres Unwetter. Regen und Donner tobten und nicht unweit von ihm schlug ein Blitz ein. Der zu Tode verängstigte Luther schickte ein Stoßgebet an die Heilige Anna. Er versprach ihr, wenn er den Sturm überlebt, wird er ein Mönch.
Luther kam unbeschadet davon und sah die Erfüllung seines Schwurs als Ehrensache an – er beschloss, gegen den ausdrücklichen Willen seines Vaters, dem Kloster der Augustiner-Eremiten in Erfurt beizutreten.
Die ersten Jahre im Kloster und das Theologiestudium
Luther wurde schnell zu einem geschätzten und vielversprechenden Mitglied des Ordens. Bereits zwei Jahre nach seinem Beitritt wurde er 1507 zum Priester geweiht. In Erfurt lernte er auch den Ordensoberer (den Vorsteher der klösterlichen Gemeinschaft) Johan von Staupitz kennen, welcher zu einem der wichtigsten Vertrauten von Luther werden sollte.
Nach seiner Grundausbildung absolvierte Luther ein Theologiestudium. Dies tat er abwechselnd im Kloster in Erfurt und 1509 für kurze Zeit auch in Wittenberg, wo zuvor eine neue Universität vom sächsischen Kurfürsten Friedrich III. gegründet worden war.
Martin Luther – Reformation
Nun folgen die wichtigsten Ereignisse in Martin Luthers Leben während der lutherischen Reformation.
Reise nach Rom – Ablasshandel und Verfall der Kirche
Um das Jahr 1510 reiste Luther nach Rom. Der genaue Zeitpunkt und auch der Grund für diese Romreise sind bis heute nicht eindeutig geklärt. Es scheint aber so, dass die Erlebnisse dieser Reise maßgeblich dazu beigetragen haben, dass
Luther einige Praktiken der katholischen Kirche zu hinterfragen begann.
ein reformatorischer Gedanke in dem Mönch aufkeimte.
In Rom angekommen, nutzte Luther die Möglichkeit, Buße und Abbitte für sich und vor allem für seine verstorbenen Verwandten zu tätigen – er beichtete, besuchte Wallfahrtsorte und nahm an diversen Bußpraktiken teil. Währenddessen wurde er vor Ort auch Zeuge eines exzessiv betriebenen Ablasshandels durch die katholische Kirche.
Zu diesem Zeitpunkt hinterfragte Luther die Bußsakramente der Kirche noch nicht, sehr wohl aber die sorglose Art und Weise, wie diese in Rom erteilt wurden. Luther sah sich im Angesicht eines kirchlichen Verfalls – eines tief sitzenden Unernstes seitens der Kleriker. Die römisch-katholische Kirche verfolgte Praktiken (zum Beispiel Ablasshandel), die laut Luther dem eigentlichen Wesen des Christentums nicht mehr entsprachen.
Der Mönch war der Meinung, eine Besinnung auf das Wesentliche, eine Neuordnung der Kirche wäre notwendig.
Der Ablasshandel war eine weitverbreitete und sehr ausschweifend betriebene Bußpraktik der katholischen Kirche. Gläubige konnten gegen ein Entgelt sogenannte Ablassbriefe erwerben. Durch diesen Erwerb versprach ihnen die Kirche, dass sich nach ihrem Tod die Zeit im reinigenden Fegefeuer verkürzen würde.
Damals war das Fegefeuer für die Gläubigen eine ganz "reale" Bedrohung und der Gedanke daran verbreitete eine tief sitzende Angst. Um die Leiden nach dem Tod also zu verringern, wurden Ablassbriefe gekauft – entweder für sich selbst oder aber für bereits verstorbene Verwandte.
Die reformatorische Wende und Luthers 95 Thesen
Bereits während seiner Ausbildungszeit im Erfurter Kloster quälte Luther die Vorstellung eines strafenden Gottes, welcher jede Sünde erbarmungslos sühnte. Ängstlich begann Luther in jeder noch so kleinen Verfehlung seinerseits eine Sünde großen Ausmaßes zu sehen. Und auch die Buße konnte seine Angst vor der göttlichen Strafe scheinbar nicht mindern – so verfiel Luther in eine Art (Glaubens-)Krise.
Erst Ordensoberer Johan von Staupitz wies Luther einen Weg aus dieser Krise. Er versicherte dem jungen Mönch, dass Gott nicht strafend, sondern gnädig sei und in der Lage sei, den Gläubigen viel mehr zu verzeihen, als Luther vielleicht denken möge.
Durch die Unterstützung von Staupitz' und durch ein intensives Bibelstudium konnte Luther seine Angst ablegen und fand zu einem nachsichtigen und milden Gott. Dieses Gottesbild sollte zu einer der Grundlagen von Luthers reformatorischem Gedanken werden.
Die Erkenntnis Luthers im Klosterturm von Wittenberg
Nach seiner vierwöchigen Romreise kehrte Luther in seine Wahlheimat Wittenberg und an die dortige Universität zurück. In den folgenden Jahren widmet Luther sich wieder seinem Studium, promoviert schließlich als Professor der Theologie und wurde das Aushängeschild der Institution.
Irgendwann zwischen den Jahren 1511–1515 (auch hier ist die genaue Zeitangabe umstritten) ereignete sich das sogenannte Turmerlebnis. Im festen Glauben an einen gnädigen Gott und im Angesicht der Bußpraktiken und dem Verfall, welche er in Rom erlebt hatte, gelangte Luther im Klosterturm von Wittenberg zu folgender Erkenntnis:
Er war nun der festen Überzeugung, dass die Gläubigen sich die Erlösung nicht durch ihr Handeln oder ihre Taten erarbeiten oder erkaufen konnten. Auch war Luther der Meinung, dass es keinen kirchlichen Vermittler zwischen dem Gläubigen und Gott brauchte. Dies waren aber genau die Gedanken, welche die katholische Kirche unter anderem durch den Ablasshandel unter den Gläubigen verbreitete. Luther war der Ansicht, dass nicht der Ablass oder die Buße Erlösung und Vergebung brachten, sondern allein der gnädige und liebende Gott.
Die Ablassbulle von Papst Leo X.
1515 kam es jedoch zu dem Ereignis, welches Luther schlussendlich dazu veranlasste, seine berühmten 95 Thesen zu verfassen.
Papst Leo X. ebnete den Weg für eine neue Ablassbulle – mit den Einnahmen aus diesem Bußsakrament sollte zum einen, der Bau des Petersdoms finanziert und zum anderen, die Geldschulden von Klerikern getilgt werden. Der Ablass wurde also nicht aus religiöser Überzeugung oder aus Ernsthaftigkeit erlassen, sondern diente einzig als Mittel der Geldmacherei.
Zusätzlich zu diesem fragwürdigen Motiv, welches hinter dem Erlass der Bulle stand, kamen erschwerend die immer absurderen Praktiken des Handels hinzu. Der Dominikanermönch Johann Tetzel ließ die Ablassbriefe nun drucken, um noch mehr Exemplare unter die Leute zu bringen und soll sie wie ein Marktschreier beworben haben.
Martins Luthers 95 Thesen
Als Reaktion auf diesen Ablasswahn verfasste Luther 1517 seine 95 Thesen in lateinischer Sprache (der lateinische Originaltitel lautete Disputatio pro declaratione virtutis indulgentiarum, übersetzt bedeutet das so viel wie "Disputation zur Klärung der Kraft der Ablässe").
In den 95 Thesen:
predigte Luther die Gnade Gottes, durch welche allein der Gläubige Vergebung und Erlösung erfahren wird.
prangerte er den Missbrauch des Bußsakraments in Form des gewerbsmäßigen Ablasshandels durch den Papst und die römisch-katholische Kirche an.
Im Groben kann man die 95 Thesen in drei Themen/Anliegen unterteilen:
In den ersten Thesen sprach Luther sich gegen das von der Kirche fälschlich verbreitete Bild eines strafenden Gottes aus. Und auch gegen den damit absichtlich hervorgerufenen Angstzuwachs der Gläubigen vor dem Fegefeuer.
Im zweiten Teil sprach Luther dem päpstlichen Ablasshandel als Bußsakrament auf Grundlage der alleinigen Gnade Gottes sämtliche Wirkmacht ab. Dies ist eine sehr gefährliche Aussage, da er hier dem Papst indirekt die Macht aberkannte, als Stellvertreter Gottes Sünden erlassen zu können – dies stellte eine enorme Ehrverletzung des kirchlichen Oberhaupts dar.
In den letzten Thesen äußerte Luther direkte Kritik an der römisch-katholischen Kirche und dem Papst. Er stellte rhetorische Fragen wie:
Warum räumt der Papst das Fegfeuer nicht aus, um der heiligsten Liebe willen und wegen der höchsten Not der Seelen als dem berechtigtsten Grund von allen, wenn er doch unzählige Seelen loskauft wegen des unseligen Geldes zum Bau der Basilika als dem läppischsten Grund. – Martin Luther, These 82 in deutscher Übersetzung
Vorausgesetzt, der Papst sucht durch die Ablässe mehr das Heil der Seelen als die Gelder – warum setzt er dann schon früher gewährte Schreiben und Ablässe außer Kraft, obgleich sie doch ebenso wirksam sind? – Martin Luther, These 89 in deutscher Übersetzung
Die ursprünglichen Thesen verfasste Luther als sogenannte Disputationsthesen – also Thesen, welche im (wissenschaftlichen) Rahmen der Theologie und somit unter Theologen diskutiert werden sollten. Daher versandt er die Abschriften dieser auch nur an einige kirchliche Vertreter wie zum Beispiel an die Erzbischöfe von Mainz und Magdeburg.
Mit den 95 Thesen begann die kirchliche Reformation.
Die Geschichte um den sogenannten Thesenschlag Luthers konnte bis heute nicht hinreichend bestätigt werden.
Martin Luther soll am 31. Oktober 1517 (dem heutigen Reformationstag) eine Abschrift seiner 95 Thesen an das Tor der Wittenberger Schlosskirche angeschlagen haben.
Luthers Thesen verbreiten sich im ganzen Reich
Da die von Luther erhoffte Diskussion seiner Thesen mit den Theologen jedoch weitestgehend ausblieb, versandte er seine Schrift auch an Freunde. Einige von Luthers Anhängern begannen nun, ohne sein Wissen die Thesen zu drucken und so verbreiteten sie sich wie ein Lauffeuer im gesamten Reich.
Luthers Verfolgung durch die Katholische Kirche
Als der Papst und die römisch-katholische Kirche von Luthers Thesen erfuhren, leiteten sie ein kirchliches Verfahren gegen den Mönch ein. Die von ihm in seiner Schrift verbreitete Meinung war strikt gegen die katholische Kirchlehre. Luther wurde folglich der Ketzerei/Häresie beschuldigt. Es folgte ein langwieriger Streit zwischen der katholischen Kurie, welche Luther strikt dazu aufforderte, seine 95 Thesen zu widerrufen.
Ein Ketzer ist eine Person, welche öffentlich eine Meinung oder Lehre vertritt, die im Widerspruch zu den religiösen Ansichten einer Kirche steht – jene Person also aus Sicht dieser Kirche Ketzerei.
"Häresie" ist im weitesten Sinne ein Synonym für den Begriff der Ketzerei.
Das Wormser Edikt
Um diesen scheinbar endlosen Streit zu beenden, beschloss Papst Leo X. am 3. Januar 1521 Luther zu exkommunizieren – ihn also aus der römisch-katholischen Kirche auszuschließen. Dennoch sollte der Mönch noch eine letzte Gelegenheit bekommen, sich zu verteidigen und seine Thesen vor dem Reichstag in Worms zurückzurufen. Damit wäre Luther vermutlich der Exkommunikation und weiteren Strafen entkommen, doch auch in Worms vertrat er seine Thesen und seine Meinung weiterhin entschlossen.
Dies war eine folgenschwere Entscheidung für den Mönch. Im sogenannten Wormser Edikt sprach Kaiser Karl V. die Reichsacht über Luther aus. Das bedeutete, der Mönch war nun vogelfrei. Jeder, der Luther traf, konnte ihn nun einfach an Ort und Stelle töten, ohne dafür mit einer Strafe rechnen zu müssen.
Lies dir den Artikel zum Reichstag von Worms hier auf StudySmarter durch, wenn du genaueres dazu erfahren willst.
Luther auf der Wartburg und die Übersetzung der Bibel
Als der sächsische Kurfürst Friedrich III. von der Reichsacht erfuhr, handelte er schnell, um seinen Verbündeten Luther zu retten. Noch auf dem Rückweg von Worms nach Wittenberg ließ er Luther "entführen" und auf die Wartburg bringen. Dort versteckte sich Luther für eine geraume Zeit und lebte dort unter dem Namen "Junker Jörg".
Die Lutherbibel
Während seiner Zeit auf der Wartburg widmete sich Luther wohl einem seiner berühmtesten Projekte – seiner deutschen Bibelübersetzung.
Er war nicht der Erste, der die Bibel ins Deutsche übersetzte, aber der Erste, der versuchte, sie in "einfaches" Deutsch zu übersetzen. Luther hatte es sich zur Aufgabe gemacht, es auch dem einfachen Volk zu ermöglichen, die Schrift Gottes lesen und verstehen zu können. Diese Übersetzung nahm viele Jahre in Anspruch und erst 1534 gab es die erste vollständige Lutherbibel (Altes und Neues Testament).
Dank des Buchdrucks konnte die Lutherbibel relativ schnell vervielfältigt werden und sich so im Reich verbreiten – sie wurde zur grundlegenden Schrift der lutherisch-evangelischen Kirche.
Die Kirchenspaltung
Zu diesem Zeitpunkt hatten sich Luthers Lehren schon so weit verbreitet, dass sie nicht mehr aufzuhalten waren. Immer mehr Kleriker folgten Luthers Überzeugungen und seinem "neuen" und reformierten Glauben. Immer mehr Reformatoren taten sich hervor und sprachen sich gegen die römisch-katholische Kirche und deren Glaubenssätze aus.
Durch diese neue Glaubensrichtung kam es in den folgenden Jahren zu einer Spaltung der Kirche. Nun gab es nicht mehr nur die römisch-katholische, sondern auch die lutherisch-evangelische Kirche.
Luthers weitere Anliegen innerhalb seines reformierten Glaubens
Luther sprach sich in den folgenden Jahren aber nicht nur gegen den Ablasshandel und für die Gnade Gottes aus, wie er es in seinen 95 Thesen getan hatte. Es gesellten sich weitere Überzeugungen zu seinem Glauben hinzu:
Er war der Ansicht, dass nichts und niemand zwischen den Gläubigen und Gott steht.
Er sprach sich gegen den Prunk und die Extravaganzen aus, welche sich in der Einrichtung der katholischen Kirchen wiederfanden. Seiner Meinung nach sollten Gotteshäuser schmucklos und nüchtern sein, damit die Gläubigen nicht durch ihr Umfeld von ihren Gebeten zu Gott abgelenkt werden.
Durch seine Heirat mit Katharina von Bora im Jahr 1525 brach Luther wohl eines der eisernen Gesetze der katholischen Kirche – den Zölibat (eheloses Leben). Luther sprach sich aber entschieden dafür aus, dass auch Kleriker heiraten durften. Er begründete dies damit, dass die Bibel ein solches Gebot nicht rechtfertigt.
Der Tod von Martin Luther
Bis zu seinem Tod setzte Luther seine Tätigkeiten als Reformator und Prediger fort und auch an der Universität Wittenberg lehrte er noch bis zum Schluss. Seine letzten Lebensjahre waren durch allerlei Krankheiten und Leiden geprägt, welche ihm die Ausübung seiner Tätigkeiten erschwerten. Martin Luther starb schließlich am 18. Februar 1546 in seiner Geburtsstadt Eisleben.
Martin Luther Zeitstrahl
Martin Luther - Das Wichtigste
- Martin Luther war ein Mönch des Augustiner-Eremiten Ordens. Er gilt als "Vater" der kirchlichen Reformation.
- Nach einer Romreise (ca. 1510), auf welcher er den Verfall der katholischen Kirche miterlebte, formulierte Luther seine ersten reformatorischen Überzeugungen: Die Gläubigen konnten sich nicht durch ihr Handeln oder ihre Taten von den Sünden "freikaufen", sondern nur der gnädige Gott konnte Vergebung walten lassen.
- Als Reaktion auf die Ablassbulle von Papst Leo X. (1515) für den Bau des Petersdoms verfasste Luther 1517 seine 95 Thesen gegen die römisch-katholische Kirche und deren Praktiken, vor allem gegen den Ablasshandel.
- Für seine 95 Thesen wurde Luther 1521 schließlich als "vogelfrei" erklärt und der Mönch versteckte sich auf der Wartburg.
- Auf der Wartburg übersetzte Luther die Bibel ins Deutsche – die Lutherbibel wird zur Grundlagenschrift der lutherisch-evangelischen Kirche.
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Martin Luther
Was passierte mit Martin Luther?
Martin Luther wurde aufgrund seiner 95 Thesen als "vogelfrei" erklärt und musste sich einige Jahre auf der Wartburg verstecken. Später jedoch nahm er seine Tätigkeiten als Reformator, Prediger und Professor wieder auf. Er starb am 18. Februar 1546 in Eisleben.
Was ist 1517 passiert?
Im Jahr 1517 verfasste Luther seine 95 Thesen gegen die römisch-katholische Kirche und gegen den Ablasshandel.
Was kritisiert Luther in seinen 95 Thesen?
Luther kritisiert in seinen 95 Thesen die Bußpraktiken der römisch-katholischen Kirche. Er kritisiert das von der Kirche fälschlich verbreitete Bild eines strafenden Gottes und die absichtlich geschürte Angst vor dem Fegefeuer.
Was hat Martin Luther 1521 gemacht?
Im Jahr 1521 wurde Martin Luther von Kaiser Karl V. als "vogelfrei" erklärt. Daraufhin musste er sich zum Schutz auf der Wartburg verstecken.
Was hat Martin Luther studiert?
Martin Luther studierte zunächst Jura auf Geheiß seines Vaters. Später entschloss er, Mönch zu werden und studierte Theologie.
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