Die Folgen des Imperialismus lassen sich in verschiedene Bereiche einteilen. Zum einen beeinflusste der Imperialismus die Kolonien und Einheimischen. Zum anderen hatte der Imperialismus aber auch Auswirkungen auf die Weltpolitik und das Verhältnis zwischen den Kolonialmächten. Zudem sind die Folgen des Imperialismus heute immer noch spürbar.
Falls Du DeinVorwissen zum Imperialismus noch einmal schnell auffrischen willst, bevor Du Genaueres über seine Folgen erfährst, dann lies Dir gern diesen kurzen Abschnitt durch. Wenn Du zu einem bestimmten Aspekt mehr erfahren willst, kannst Du Dich natürlich auch direkt in die entsprechende Erklärung, hier auf StudySmarter klicken.
Der BegriffImperialismusleitet sich von den lateinischen Wortenimperare("herrschen") undimperium("Reich") ab. Der Imperialismus an sich beschreibt das Expansionsbestreben eines Staates. Dabei ist es das Ziel der Großmacht, ihren wirtschaftlichen, militärischen und politischen Macht- und Einflussbereich zu erweitern, um so eine Vormachtstellung zu erlangen.
DerKolonialismusbegann bereits mit der "Entdeckung" Amerikas 1492, ist abernicht mit dem Imperialismus gleichzusetzen. Die Kolonialisierung ist im Gegensatz zum Imperialismus kein Expansionsbestreben oder eine Politik zum Erwerb von Kolonien, sondern die tatsächlicheUnterwerfung von Gebieten oder Völkernund die darauffolgende wirtschaftliche und politische Machtübernahme. Da Imperialismus und Kolonialismus sich in ihrer Begriffsbedeutung in gewissen Punkten überschneiden, werden sie oft im selben Zusammenhang verwendet.
DiePhase des Imperialismus begann auch erst wesentlich später – an die 400 Jahre. Der Imperialismus wird etwa auf die Zeit von1880 bis 1919 datiert. Während desFrühimperialismus (bis 1882)suchten europäische Länder nach Rohstofflieferanten und neuen Absatzmärkten für ihre Ware. In dieser Zeit waren die Expansionsbestreben rein wirtschaftlicher Natur, wobei die politische Kontrolle durch den Staat nur beschränkt stattfand.
Während desHochimperialismus (1882 bis 1914) begannen nun auch, neben den bereits etablierten Kolonialmächten, wie Großbritannien und Frankreich,weitere europäische Großmächtewie Italien oder das Deutsche Kaiserreich, sich Kolonialgebiete anzueignen. Dabei kam es zu einem Wettlauf der europäischen Großmächte um die verbleibenden Kolonien, vor allem um die Gebiete Afrikas. Hierbei ging es nicht mehr um die bloße Erschließung neuer Handelsmärkte, sondern um dieAusdehnung des eigenen Macht- und Einflussgebiets.
Was dies jedoch alles für Folgen mit sich brachte, erfährst Du im folgenden Teil der Erklärung.
Imperialismus – Zusammenfassung: Folgen für die Kolonien
Die Kolonien litten am meisten unter den Folgen des Imperialismus, denn dieser brachte in beinahe allen Bereichen des Lebens, der Wirtschaft und Kultur tiefgreifende Veränderungen mit sich. Somit sind die Auswirkungen des Kolonialismus heute immer noch präsent und prägen viele Länder weltweit.
Kolonien heute: demografische Folgen
"Demografisch" bedeutet so viel wiewirtschafts- und sozialpolitische Bevölkerungsbewegungen betreffend. DieDemografie beschäftigt sich mit den Strukturen einer Bevölkerung und ihrer Entwicklung.
Durch den Einfluss der Kolonialmächte kam es in den Kolonien zu einem rasantenBevölkerungswachstum. Dies lässt sich sowohl auf die Etablierung einermedizinischen Grundversorgung zurückführen, als auch auf eine Verbesserung derhygienischen Standards.
Im ersten Moment könnte man dies für eine positive Entwicklung halten, allerdings führte dies zu einerÜberbevölkerung und derZerstörung der traditionellen Dorfkultur, da sich städtische Ballungszentren mit ausgebreitetenSlums (Armenvierteln) bildeten.
Kolonien heute: wirtschaftliche Folgen
Auf wirtschaftlicher Ebene war in erster Linie die Etablierung des Kapitalismus nach europäischem Vorbild prägend.Zuvor existente Wirtschaftssysteme, die primär aus kleinräumigen Tauschbeziehungen bestanden und ohne ein wirkliches Streben nach Wachstum auskamen, wurden in der Folgeaufgelöst.
Des Weiteren nahmen die europäischen Kolonisatoren alles an sich, bei dem zuvor die Besitzverhältnisse eventuell unklar waren. Trotz des starken Einflusses der Europäer, die ihr wirtschaftliches System in den Kolonien verbreiteten,hinderten sie bewusst die Entwicklung einer eigenen Industrie, da diese eine Konkurrenz dargestellt hätte.
Eine weitere wirtschaftliche Folge des Imperialismus war die Konzentration derLandwirtschaft auf gewinnbringendeExportprodukte und die Errichtung vonGroßplantagen für diesen Zweck. Einheimische Landwirte und Landwirtinnen bauten nun also vermehrt Produkte für das Ausland und nicht ihren eigenen Konsum an. Diese Exportproduktion führte teilweise dazu, dass
Zudem wurden verschiedene europäische "Luxus-" und "Kulturgüter" in die Kolonienimportiert, wodurch diesewirtschaftlich von den europäischen Großmächten abhängig gemacht wurden.
Durch den Import westlicher Güter wurde auch dasKonsumverhalten der Einheimischen in den Kolonienverwestlicht, was weiter zurAbhängigkeit beitrug. Doch nicht nur das Konsumverhalten wurde verwestlicht – auch dieAmtssprache in den Kolonien wurde geändert. Dielokalen Sprachen wurden verdrängtund durch die der Kolonialmacht ersetzt.
Der Imperialismus brachte ebenfalls die Etablierung neuer Sozialstrukturen in den Kolonien mit sich, an deren Spitze indessen eineweiße Elite stand. Unter ihnen stand das"kooperative" einheimische Bürgertum und ganz unten einebreite Landbevölkerung ohne Rechte.
Soziale Strukturen aus vorkolonialer Zeit waren nicht länger gültig undallein die europäischen Kolonisatorenbesaßen dieKontrolle. Sie trieben außerdem gezieltKeile zwischen die indigenen Ethnien, um diese neuen Organisationsstrukturen zu errichten – die Einheimischen ließen sich so leichter kontrollieren. Ferner wollten die Kolonialmächte dadurch vermeiden, dass sich die Einheimischen gemeinsam gegen die Kolonisation wehrten.
Imperialismus: Beispiel – Diebstahl der Kulturgüter
Zudem wurden viele Kulturgegenstände wie Kunst- und Handwerke gestohlenund in die Museen derKolonialmächtegebracht. Viele der gestohlenen Kunstwerke wurden bis heute nicht an die Völker, denen sie eigentlich gehören, zurückgegeben.
Ein bekanntes Beispiel sind die sogenannten Benin Bronzen, die seit dem 16. Jahrhundert im Königreich Benin (heutiges Nigera) den Königspalast schmückten. Der größte Teil von ihnen wurde 1897 von britischen Plünderern an sich genommen und bis in jüngster Vergangenheit in deutschen Museen und im "British Museum" ausgestellt.Erst im Juni 2022gaben deutsche Museen tausende Metalltafeln und Skulpturen wieder zurück Besitz an die nigerianische Regierung.
Möchstest du diese und noch viele weitere tolle Infografiken sehen?
Abbildung 2: Benin-Bronzen ausgestellt im Britisch Museum
Die deutsche Bundesministerin des Auswärtigen, Annalena Baerbock, sagte dazu:
Das ist nicht nur ein Tag der Freude, sondern wir heilen damit auch eine Wunde. Wir stellen uns – endlich, muss man sagen – unserer Kolonialgeschichte.3
Imperialismus – Zusammenfassung: Folgen für die Weltpolitik
Die Folgen des Imperialismus waren nicht bloß für die Einheimischen der kolonialisierten Gebiete verheerend, sondern wirkten sich auch auf die Weltpolitik und Bevölkerung Europas aus.
Schließe dich mit deinen Freunden zusammen, und habt Spaß beim Lernen
Während der Phase des Hochimperialismus ließen wirtschaftliche und machtpolitische Interessen die europäischen Großmächte in einenKonkurrenzkampf treten. Jede Nation versuchte dabei,soviel Kolonialgebiete wie möglichin ihren Besitz zu bringen, bevor sich eine andere Großmacht das Gebiet aneignen konnte. DieRivalität zwischen den Großmächten Europas stieg damit fortlaufend an.
DerWettlauf um die Weltführte nicht nur zu territorialen, sondern auch zu wirtschaftlichen Konkurrenzkämpfen. Die Kolonien eröffneten den Großmächten allerleiökonomische Vorteile. Viele Kolonialgebiete waren reich anRohstoffen, die es in Europa kaum oder gar nicht gab.Bodenschätze oder Naturalienwaren daher besonders gewinnbringend für die Wirtschaft der Großmächte. Ebenso boten die einheimischen Bevölkerungen der Kolonien neue Absatzmärktefür europäische Waren. Um sich diese wirtschaftlichen Vorteile zu sichern, konkurrierten die Kolonisatoren gegeneinander im Wettlauf um die verbleibenden Kolonien.
Besonders bekannt ist der sogenannte "Wettlauf um Afrika". In der gleichnamigen Erklärung hier auf StudySmarter lernst Du mehr darüber!
Imperialismus Beispiel: Internationale Konflikte
Der Wettlauf um Kolonien spitzte sich so weit zu, dass es zu internationalen Konflikten kam. Auch der Erste Weltkrieg war vom Expansionsbestreben der Imperialmächte bedingt. Um 1900 sorgten besonders dieFaschoda-Kriseund dieMarokko-Krisen für internationales Aufsehen.
Die Faschoda-Krisebezeichnet den Gipfel derRivalitäten zwischen Frankreich und Großbritannien während des Wettlaufs um Afrika. Großbritanniens Ziel war es, einen kolonialenNord-Süd-Gürtel in Afrika für sich zu beanspruchen. Frankreich hingegen wollte einen Ost-West-Gürtel an Kolonien für sich errichten. Diese Interessen kollidierten schließlich in Faschoda (heute Kodok), einem kleinen Ort im Sudan.
Am 18. September 1898 erreichten die Briten in einem Kanonenboot Faschoda, wo Franzosen bereits ein Fort besetzt hatten. Tatsächlich gelang es den Konfliktparteien jedoch eine Aussprache zu arrangieren und einefriedliche Lösung für die Faschoda-Fragezu finden, indem sie imSudanvertrag vom 21. März 1899ihre jeweiligen Interessengebiete absteckten. ImApril 1904 wurde daraus resultierend zudem dieEntente Cordiale (französisch: "herzliches Einverständnis") zwischen den beiden Staaten geschlossen.
1907 schloss sich auch Russland dem Bündnis an, wodurch es zurTriple Ententewurde – eine der Kriegsparteien des Ersten Weltkriegs.
Durch das nun entstandene Bündnis zwischen Frankreich und Großbritannien fühlte sich das Deutsche Reich bedroht, welches zwischen den europäischen Großmächten recht isoliert dastand. Zudem zeigten Frankreich und das Deutsche Reich beide Interesse am GebietMarokkos im Nordwesten Afrikas. In der Entente Cordiale sprach Großbritannien Marokko Frankreich zu. Während Frankreich sich in Marokko als beherrschende Machtetablieren wollte, hatte das Deutsche Reich dort eine "Politik der offenen Tür" vorgesehen.
DiePolitik der offenen Tür sollte allen Mächten, die ein Interesse daran hatte, einen Zugang zu Marokko ermöglichen.
Deutschland forderte eine Konferenz zur Klärung der Streitigkeiten, die sich rund um die Marokko-Frage gebildet hatten. Und tatsächlich fand diese Konferenz im Januar 1906statt. Beteiligt daran warenDeutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland, Amerika, Österreich-Ungarn, Italien, Spanien, Portugal, Belgien, Schweden und die Niederlande. Daraus ergab sich die Unterzeichnung der "Algeciras-Akte" am 07. April 1906, die zwar Handelsfreiheit garantierte, Frankreich jedoch in eine starke Position im Rahmen der internationalen Institutionen zur Kontrolle Marokkos setzte.
1911 kam es zurzweiten Marokko-Krise. Frankreich hatte militärisch bei inneren Unruhen in Marokko eingegriffen, woraufhin das Deutsche Reich ein Kanonenboot nach Agadir (südliche Küstenstadt Marokkos) entsandte. Der Konflikt konnte zwar durch ein weiteres Abkommen beigelegt werden, allerdings hatte das Deutsche Kaiserreich durch sein Auftreten dieEntente gefestigtund sich selbst so abgekapselt.
Spannungen innerhalb Europas
Die andauernden Konkurrenzkämpfe führten zustetig steigenden Spannungenunter den europäischen Großmächten. Konflikte innerhalb Europas wurden damit auchinternational relevant. Die Großmächte versuchten jedoch militärische Auseinandersetzungen zuvermeiden, da dies unvorhersehbare Folgen auf die bereits angespannten politischen Verhältnisse hätte haben können.
Außerdem sorgte der Imperialismus fürwachsenden Nationalismus innerhalb der europäischen Großmächte. Durch den Besitz von Kolonien wurden die eigene Stärke der Nation hervorgehoben. Je mehr Kolonien sich im Besitz einer Nation befanden, desto mehr fühlten sich die Nationalisten in der Größe ihres Landes bestätigt.
Um sich vor den anderen Großmächten zu schützen und das Gleichgewicht in Europabeizubehalten, entstand einkomplexes Bündnissystem zwischen den einzelnen Ländern. Zur Zeit des Hochimperialismus wurden daher vieleBündnisse und Nichtangriffspakte unter den Großmächten Europas geschlossen.
Diese Bündnissysteme und Spannungen der "Freund-Feind-Politik"mündeten letztlich im Ausbruch des Ersten Weltkriegs.
Bis heute hinterlässt der Imperialismus in ehemaligen Kolonien seine Spuren.
Viele ehemalige Kolonien leiden noch an instabilen Regierungen oder Regierungskrisen. Denn während des Imperialismus bauten die Kolonisatoren nur sporadische Regierungssysteme auf, die bei der Unabhängigkeit der Kolonien teilweise übernommen wurden. Allerdings mangelt es in der Bevölkerung oft an Akzeptanz für die Regierung.
Zum einen stellt das gesamte System eine ArtFremdkörper dar, derkünstlich von den Kolonialisten etabliert wurde, ohne wirklich passend zu sein. Zum anderen zogen die EuropäerLandesgrenzen nach ihren Vorstellungen, ohne Rücksicht auf ethnische und religiöse Gruppen zu nehmen. So wurden unterschiedliche Volksgruppen dazu gedrängt, ein Land zu bilden.
Daraus resultierten Konflikte, die zum Teil noch bis heute anhalten.
Der Konflikt zwischen Indien und Pakistan um das Gebiet Kashmir entsprang aus der Zeit des Imperialismus.
Auch in Ruanda kam es nach dem Erwerb der Unabhängigkeit zu ethnischen Konflikten. Während das Gebiet Ruandas kolonisiert war, zuerst vom Deutschen Reich und später von Belgien, verbündeten sich die Kolonisatoren mit der Minderheit-Elite der Tutsi. Nach der Unabhängigkeit Ruandas 1962 kam es immer wieder zu Spannungen zwischen den Tutsi und der Mehrheit der Hutu. Die Spannungen mündeten 1994 in einem Völkermord an den Tutsi und der Tötung einiger Hutu.
Da der Konflikt zwischen den beiden Volksgruppen durch die Kolonisation entstanden, haben auch die ehemaligen Kolonisatoren Schuld daran.
Hinzukommt, dass die ehemaligen Kolonisatoren teilweise bis heute ihre Schuld nicht eingestehen.
Das Deutsche Kaiserreich verschuldete denHerero Völkermord in Deutsch-Südwestafrika (heutiges Namibia). Bei diesem forderte der deutsche Generalleutnant Lothar von Trotha die Vernichtung der Volksgruppe der Herero. Am 02. Oktober 1904 gab er den Befehl dazu:
Innerhalb der deutschen Grenze wird jeder Herero, mit oder ohne Gewähr, mit oder ohne Vieh erschossen, ich nehme keine Weiber und Kinder mehr auf, treibe sie zu Ihrem Volk zurück oder lasse auf sie schießen.1
Dieser Völkermord gilt als erster Genozid des 20. Jahrhunderts, wurde aber tatsächlicherst vor wenigen Jahren, 2015, in Deutschland anerkannt.
Mehr dazu lernst Du in der Erklärung "Völkermord Herero", hier auf StudySmarter.
Wirtschaftliche Schwierigkeitensind auch nicht selten in ehemaligen Kolonien. Das liegt zum einen daran, dass die Kolonisatoren den Aufbau einer Industrie vermieden und die ehemaligen Kolonien so erst viel später wirtschaftlichen Aufschwung erlebten. Zum anderen wurden die Kolonien für deninternationalen Handel geöffnet, ohne dass ein gesichertes Wirtschaftssystem vorlag.
Zur Zeit des Imperialismus kooperierten die Kolonisatoren häufig mit dereinheimischen Elite. Während dieser kleine Teil der Bevölkerung Vorteile genoss, wurde der Rest der Bevölkerung ausgebeutet. Diese Kluft setzt sich bis heute fort. In den ehemaligen Kolonien ist die Schere zwischen Arm und Reich besonders groß und die Eliten sind Korruption. Besonders derKontinent Afrika gilt durch den Imperialismus als stark geschädigt. Die zehnärmsten Länder der Weltbefinden sich in Afrika.
Gibt es auch positive Folgen des Kolonialismus/Imperialismus?
Positive Folgen hatte der Kolonialismus/Imperialismus nur für die Kolonialisten. Denn diese konnten beispielsweise "exotische" Waren für viel Geld in ihren eigenen Ländern verkaufen und diese durch billige Arbeitskräfte in den Kolonien erzeugen lassen. Diese "billigen Arbeitskräfte" waren dabei die Einheimischen, die unter miserablen Bedingungen von den Europäern ausgebeutet wurden. Während die europäischen Großmächte profitierten, litt die lokale Bevölkerung.
Folgen des Imperialismus – Das Wichtigste
Der Imperialismus sorgte innerhalb der Kolonien für starke Schädigungen auf kultureller, demografischer, wirtschaftlicher und sozialer Ebene.
Die Einheimischen wurden systematisch unterdrückt und ausgebeutet. Ihre Sprachen, Kulturen etc. wurden von den Europäern verdrängt.
Zwischen den europäischen Großmächten entwickelte sich ein Wettlauf um die Welt, da jeder so viele Kolonien wie möglich besitzen wollte.
Der Konkurrenzkampf sorgte für stetig wachsende Spannungen innerhalb Europas, die schließlich den Ausbruch des Ersten Weltkriegs nach sich zogen.
Viele ehemalige Kolonien, besonders innerhalb Afrikas, leiden bis heute unter den Spätfolgen des Imperialismus. Sie sind besonders betroffen von Instabilität auf Regierungsebene, geschwächter Wirtschaft, starker Armut und einer besonders großen Kluft zwischen Arm und Reich.
Nachweise
Witzens (2019). Abgründe der Gewalt. TWENTYSIX.
geo.de: Wie der Kolonialismus die Welt bis heute prägt. (01.08.2022)
tagesschau.de: Rückgabe von Benin-Bronzen. (01.08.2022)
Abbildung 1: schematische Darstellung Weltkarte - Kennzeichnung Kolonien der Großmächte – StudySmarter Original
Abbildung 2: Benin-Bronzen ausgestellt im Britisch Museum (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Benin_Bronzes,_British_Museum,_London,_UK_-_20140627-01.jpg) by Smuconlaw licensed by CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en)
Lerne schneller mit den 4 Karteikarten zu Folgen des Imperialismus
Melde dich kostenlos an, um Zugriff auf all unsere Karteikarten zu erhalten.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Folgen des Imperialismus
Was sind die Folgen des Kolonialismus?
Der Kolonialismus hatte demographische, wirtschaftliche, politische, soziale und kulturelle Folgen für die kolonialisierte Bevölkerung. Bis heute leiden viele ehemalige Kolonien noch an den Folgen der Kolonialherrschaft.
Welche Folgen hatte der Imperialismus in Afrika?
Die einheimische Bevölkerung der Kolonien in Afrika wurde von den europäischen Imperialmächten unterdrückt, misshandelt und ausgebeutet. Noch bis heute sind viele der ehemaligen Kolonien wirtschaftlich abhängig und von Armut geprägt.
Welche Folgen hatte die Kolonialherrschaft für die indigene Bevölkerung?
Die einheimische Bevölkerung der Kolonien in Afrika wurde von den europäischen Imperialmächten unterdrückt, misshandelt und ausgebeutet. Die herkömmlichen Lebensweisen der indigenen Bevölkerung wurden zerstört, weshalb sie dazu gezwungen waren, in den Städten nach Arbeit zu suchen. Dies führte zur Überbevölkerung und Armut.
Wie wurden die Menschen in den Kolonien behandelt?
Während ausländische Siedler in den Kolonien meist ein gutes Leben führen konnten, wurde die einheimische Bevölkerung von den Kolonialherren unterdrückt. Sie hatten meist keine Rechte und wurden sie dazu gezwungen, den Kolonialherren zu dienen. Dabei musste die einheimische Bevölkerung oft willkürliche Misshandlung ertragen.
Wie stellen wir sicher, dass unser Content korrekt und vertrauenswürdig ist?
Bei StudySmarter haben wir eine Lernplattform geschaffen, die Millionen von Studierende unterstützt. Lerne die Menschen kennen, die hart daran arbeiten, Fakten basierten Content zu liefern und sicherzustellen, dass er überprüft wird.
Content-Erstellungsprozess:
Lily Hulatt
Digital Content Specialist
Lily Hulatt ist Digital Content Specialist mit über drei Jahren Erfahrung in Content-Strategie und Curriculum-Design. Sie hat 2022 ihren Doktortitel in Englischer Literatur an der Durham University erhalten, dort auch im Fachbereich Englische Studien unterrichtet und an verschiedenen Veröffentlichungen mitgewirkt. Lily ist Expertin für Englische Literatur, Englische Sprache, Geschichte und Philosophie.
Gabriel Freitas ist AI Engineer mit solider Erfahrung in Softwareentwicklung, maschinellen Lernalgorithmen und generativer KI, einschließlich Anwendungen großer Sprachmodelle (LLMs). Er hat Elektrotechnik an der Universität von São Paulo studiert und macht aktuell seinen MSc in Computertechnik an der Universität von Campinas mit Schwerpunkt auf maschinellem Lernen. Gabriel hat einen starken Hintergrund in Software-Engineering und hat an Projekten zu Computer Vision, Embedded AI und LLM-Anwendungen gearbeitet.
StudySmarter ist ein weltweit anerkanntes Bildungstechnologie-Unternehmen, das eine ganzheitliche Lernplattform für Schüler und Studenten aller Altersstufen und Bildungsniveaus bietet. Unsere Plattform unterstützt das Lernen in einer breiten Palette von Fächern, einschließlich MINT, Sozialwissenschaften und Sprachen, und hilft den Schülern auch, weltweit verschiedene Tests und Prüfungen wie GCSE, A Level, SAT, ACT, Abitur und mehr erfolgreich zu meistern. Wir bieten eine umfangreiche Bibliothek von Lernmaterialien, einschließlich interaktiver Karteikarten, umfassender Lehrbuchlösungen und detaillierter Erklärungen. Die fortschrittliche Technologie und Werkzeuge, die wir zur Verfügung stellen, helfen Schülern, ihre eigenen Lernmaterialien zu erstellen. Die Inhalte von StudySmarter sind nicht nur von Experten geprüft, sondern werden auch regelmäßig aktualisiert, um Genauigkeit und Relevanz zu gewährleisten.