Zweiter Opiumkrieg

Du betrittst die Welt der historischen Konflikte und beleuchtest einen der bedeutenden Kriege des 19. Jahrhunderts – den Zweiten Opiumkrieg. Geprägt von globalen Machtverschiebungen und imperialistischen Interessen, spielt dieser Krieg eine entscheidende Rolle in der Geschichte Chinas. Der Artikel behandelt Schlüsselelemente wie die beteiligten Länder, die Ursachen und der Verlauf des Krieges sowie dessen globale Konsequenzen. So erhältst du ein umfassendes Bild des Zweiten Opiumkrieges.

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    Zweiter Opiumkrieg: Eine Einführung

    Die zweite Phase des Opiumkonflikts, allgemein bekannt als der Zweite Opiumkrieg, war ein großangelegter Krieg, der zwischen den westlichen Mächten und dem Kaiserreich China in den Jahren 1856 bis 1860 ausgetragen wurde. Dieser Konflikt war von zentraler Bedeutung in der beständigen Verschiebung der Machtverhältnisse zwischen China und den westlichen Ländern.

    Der Zweite Opiumkrieg, auch bekannt als der "Anglo-French War", war ein militärischer Konflikt zwischen dem Kaiserreich China und den Verbündeten Mächten des Vereinigten Königreichs und Frankreich. Es handelte sich um die zweite Phase des Opiumkonflikts, der von 1839 bis 1860 andauerte.

    Zweiter Opiumkrieg einfach erklärt

    In einfachen Worten begann der Zweite Opiumkrieg, als China versuchte, den illegalen Opiumhandel zu stoppen, der von ausländischen Händlern, vor allem von Briten, betrieben wurde. China erklärte den Import von Opium für illegal, was zu Konflikten mit Großbritannien und anderen westlichen Mächten führte, die von diesem lukrativen Handel profitierten.

    Stelle dir vor, du wärest ein chinesischer Zollbeamter im Jahr 1856. Jeden Tag siehst du Schiffe, die in den Hafen einfahren und große Ladungen von Opium abladen. Du weißt, dass dieses Opium in chinesischen Städten verkauft und konsumiert wird, was vielen Menschen das Leben kostet.

    Länder im Zweiten Opiumkrieg

    Die Hauptakteure im Zweiten Opiumkrieg waren das Kaiserreich China auf der einen und das Vereinigte Königreich und Frankreich auf der anderen Seite. Aber auch andere westliche Mächte wie die Vereinigten Staaten und Russland spielten eine Rolle, da sie wirtschaftliche und diplomatische Vorteile aus dem Konflikt ziehen wollten.

    Zu beachten ist, dass der Zweite Opiumkrieg nicht nur ein Krieg zwischen dem Kaiserreich China und dem Ausland war. Er war auch Teil eines größeren weltweiten Mächtekampfes, der durch die industrielle Revolution und die Expansion der europäischen Kolonien im 19. Jahrhundert verursacht wurde.

    Zweiter Opiumkrieg und China: Eine besondere Beziehung

    Der Zweite Opiumkrieg markiert einen besonderen Wendepunkt in der Geschichte Chinas. Nach dem Krieg musste China mehrere "Ungleiche Verträge" unterzeichnen, die die Souveränität des Landes erheblich einschränkten und zu einer längeren Periode der semi-kolonialen Herrschaft führten.

    Ungleiche Verträge sind Verträge zwischen westlichen Mächten und China, die in der Geschichtsschreibung als ungerecht angesehen werden, da sie China hohe Kriegsentschädigungen, Gebietsabtretungen und andere politische und ökonomische Zugeständnisse abverlangten.

    Nach dem Zweiten Opiumkrieg wurden Gebiete wie Kowloon und die südliche Spitze der Halbinsel Hongkong an Großbritannien abgetreten und das britische Kolonialreich in Asien wurde weiter ausgebaut. Dies führte zu einem wachsenden Einfluss der westlichen Mächte in China, was wiederum zu sozialen und politischen Unruhen führte.

    Zweiter Opiumkrieg: Ursachen und Verlauf

    Der Zweite Opiumkrieg, ein wesentlicher Konflikt in der Geschichte Chinas, wurde durch verschiedene Faktoren ausgelöst und folgte einer Reihe von entscheidenden Ereignissen. Die Ursachen, die zum Krieg führten, und der chronologische Ablauf des Zweiten Opiumkrieges sind dafür wesentlich, um diesen historischen Kontext vollständig zu verstehen.

    Ursachen des Zweiten Opiumkrieges

    Die Ursachen des Zweiten Opiumkrieges sind vielschichtig. Zu den Hauptauslösern gehören wahrscheinlich der illegale Opiumhandel, die zunehmende Ausbeutung Chinas durch die westlichen Mächte und eine Kette von Ereignissen, die zu bewaffneten Konflikten führten.

    Der illegale Opiumhandel ist ein Schlüsselkonzept, das das Verständnis der Ursachen des Zweiten Opiumkrieges erfordert. Im 19. Jahrhundert beherrschten westliche Länder, insbesondere Großbritannien, den internationalen Opiumhandel. Trotz des Verbots dieses Handels durch die chinesische Regierung konnten westliche Kaufleute große Mengen Opium nach China bringen und verkaufen, was zu weit verbreiteter Abhängigkeit und vielen sozialen Problemen im Land führte.

    Du könntest dir den Opiumhandel wie einen Schwarzmarkt vorstellen. Händler, meist von der britischen Ostindien-Kompanie, brachten das Opium geheim nach China und vertrieben es trotz der Gesetze, die den Handel verboten. Ein Großteil der chinesischen Bevölkerung geriet in Abhängigkeit, was zu enormem sozialem und wirtschaftlichem Druck auf das Land führte.

    Arrow-Krieg: Ein Auslöser des Zweiten Opiumkrieges

    Ein spezifisches Ereignis, das oft als direkter Auslöser des Zweiten Opiumkrieges angesehen wird, ist der "Arrow-Zwischenfall" von 1856. Diese Episode beinhaltet die Kontroverse um das britische Handelsschiff "Arrow", das von der chinesischen Regierung beschlagnahmt wurde, was zu einer Eskalation der Spannungen zwischen China und Großbritannien führte.

    Es ist wichtig zu bemerken, dass der Arrow-Zwischenfall in einem bereits gespannten Klima stattfand. Die Chinesen waren tief unzufrieden mit den ausländischen Mächten, die sie als Eindringlinge sahen. Die Briten dagegen waren von der Haltung der chinesischen Regierung gegenüber dem Opiumhandel und dem Status ausländischer Bürger in China frustriert.

    Zweiter Opiumkrieg Verlauf: Eine chronologische Übersicht

    Der Verlauf des Zweiten Opiumkrieges war durch eine Reihe von entscheidenden Schlachten, Verhandlungen und schließlich durch den Frieden von Tianjin gekennzeichnet. Dieser Vertrag beendete den Krieg offiziell und hatte weitreichende Folgen für China, einschließlich der Öffnung weiterer Häfen für ausländischen Handel und der Erlaubnis der christlichen Mission in China.

    Wie kam es dazu? Beginnend mit dem Arrow-Zwischenfall im Jahr 1856 nahm der Krieg mit Kämpfen in Guangzhou seinen Lauf. Nach mehreren Schlachten erreichten die alliierten britischen und französischen Truppen schließlich Peking im Jahr 1860. Bei ihrer Ankunft brannten sie den Sommerpalast nieder, eine Aktion, die als symbolischer Akt der Demütigung Chinas angesehen wird.

    Der Vertrag von Tianjin, der den Zweiten Opiumkrieg formal beendete, ist ein weiterer zentraler Begriff im Kontext dieses historischen Ereignisses. Dieses Abkommen, das 1858 zwischen China und den westlichen Mächten unterzeichnet wurde, führte zu erheblichen Veränderungen in China, darunter die Erweiterung der Handelsprivilegien für Ausländer, die Anerkennung des Christentums als offizielle Religion und eine hohe Entschädigung, die an die Siegermächte zu zahlen war.

    Folgen und Ende des Zweiten Opiumkrieges

    Der Zweite Opiumkrieg hinterließ tiefe Spuren auf globaler und nationaler Ebene. Seine Folgen waren weitreichend und betrafen nicht nur China, sondern auch das globale Machtgefüge. Der Weg zum Ende dieses Konflikts war ebenfalls von bedeutenden Ereignissen und Verhandlungen geprägt.

    Folgen des Zweiten Opiumkrieges: Globale Konsequenzen

    Die konkreten Auswirkungen des Zweiten Opiumkrieges hatten auf mehreren Ebenen erhebliche globale Konsequenzen. Die Umverteilung der Machtdynamik, das Wachstum des kolonialen Einflusses und die Transformation der Handelsverhältnisse waren nur einige der wichtigen Folgen dieses Krieges.

    • Verschiebung der Machtverhältnisse: Eines der bemerkenswertesten Ergebnisse des Zweiten Opiumkriegs war die Verschiebung der Machtverhältnisse. Die Vorherrschaft der westlichen Mächte über China wurde verstärkt, während China gezwungen war, seine traditionelle Politik der Selbstisolation zu beenden.
    • Erweiterung des kolonialen Einflusses: Der Zweite Opiumkrieg führte außerdem zur weiteren Ausdehnung des britischen Kolonialreiches in Asien, insbesondere mit der Kontrolle über Hongkong und Kanton. Zudem nahm der westliche Einfluss in China generell zu.
    • Transformation der Handelsverhältnisse: Der Krieg führte zu weitreichenden Veränderungen in den Handelsverhältnissen zwischen China und den westlichen Mächten. Mehrere chinesische Häfen wurden für den internationalen Handel geöffnet, und das ungleiche Zollsystem wurde reformiert, was die westlichen Mächte bevorteilte.

    Unter dem Einfluss des Zweiten Opiumkrieges ereignete sich eine bedeutende Umwälzung der Handelsverhältnisse. Der durch den Krieg erzwungene Vertrag von Tianjin öffnete weitere chinesische Häfen für ausländischen Handel und führte dazu, dass China gezwungen war, seine Zollregelungen den Forderungen der westlichen Mächte anzupassen.

    Ende des Zweiten Opiumkrieges: Wie es zum Abschluss kam

    Der formelle Abschluss des Zweiten Opiumkrieges fand mit der Unterzeichnung des Friedens von Tianjin statt. Diese Vereinbarung wurde 1858 unterzeichnet, aber die Feindseligkeiten gingen noch bis 1860 weiter, als die Bedingungen des Abkommens endlich umgesetzt wurden.

    Der Frieden von Tianjin löste den Zweiten Opiumkrieg offiziell, aber der Weg dorthin war mit zahlreichen Kämpfen und Verhandlungen gepflastert. Außerdem gingen die Spannungen zwischen China und den westlichen Mächten auch nach der Unterzeichnung des Vertrags weiter.

    Zweiter Opiumkrieg Zusammenfassung: Ein Rückblick

    Ein Blick zurück auf den Zweiten Opiumkrieg: Dieser Konflikt entstand aus dem Bestreben der westlichen Mächte, den lukrativen Opiumhandel in China aufrechtzuerhalten und ihre Handelsprivilegien zu erweitern. Der Krieg endete offiziell mit dem Frieden von Tianjin, der jedoch nur die Oberfläche der Spannungen beruhigte, die weiterhin unter der Oberfläche lauerten.

    Ein prägnantes Beispiel, das den Geist des Zweiten Opiumkrieges einfängt, ist das Schicksal der Sommerresidenz in Peking. Dieses prachtvolle Palast- und Gartenkomplex, ein Symbol der kaiserlichen Macht und Pracht, wurde 1860 von britischen und französischen Truppen niedergebrannt, ein Akt der Demütigung und Strafe gegen die chinesische Regierung. Dies ist ein deutliches Zeichen dafür, wie stark der Einfluss und die Macht der westlichen Mächte zu dieser Zeit waren.

    Der "Sommerpalast" war eine prächtige kaiserliche Residenz in Peking, die während des Zweiten Opiumkrieges von britischen und französischen Truppen zerstört wurde. Diese Aktion wird oft als Symbol für die weitreichenden und zerstörerischen Auswirkungen des Krieges auf China interpretiert.

    Zweiter Opiumkrieg - Das Wichtigste

    • Zweiter Opiumkrieg: Ein Konflikt zwischen China und den westlichen Mächten Großbritannien und Frankreich von 1856 bis 1860. Zweite Phase des Opiumkonflikts.
    • Illegale Opiumhandel: Hauptauslöser des Zweiten Opiumkrieges. Trotz des Verbots durch China brachten westliche Kaufleute große Mengen Opium ins Land.
    • Arrow-Krieg: Der "Arrow-Zwischenfall" von 1856, bei dem ein britisches Handelsschiff von China beschlagnahmt wurde, gilt als Auslöser des Zweiten Opiumkrieges.
    • Hauptakteure im Zweiten Opiumkrieg: Das Kaiserreich China auf der einen Seite und Großbritannien und Frankreich auf der anderen Seite.
    • Vertrag von Tianjin: Beendete den Krieg offiziell. Führte unter anderem zur Öffnung weiterer Häfen für ausländischen Handel und der Anerkennung des Christentums in China.
    • Folgen des Zweiten Opiumkrieges: Verschiebung der Machtverhältnisse zugunsten der westlichen Mächte, Ausdehnung des britischen Kolonialreiches, Transformation der Handelsverhältnisse.
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    Häufig gestellte Fragen zum Thema Zweiter Opiumkrieg
    Wer waren die Hauptakteure im Zweiten Opiumkrieg?
    Die Hauptakteure im Zweiten Opiumkrieg waren das Vereinigte Königreich und Frankreich auf der einen Seite und das Kaiserreich China auf der anderen Seite.
    Was waren die Ursachen und Folgen des Zweiten Opiumkriegs?
    Die Ursachen des Zweiten Opiumkriegs waren die fortgesetzte Unzufriedenheit über den Vertrag von Nanjing und der gestiegene britische Opiumhandel. Die Folgen umfassten weitere ungleiche Verträge, die China demütigten und seine Souveränität beschränkten, die Öffnung weiterer Städte für den internationalen Handel und eine erhöhte westliche Einflussnahme in China.
    Wie hat der Zweite Opiumkrieg das Verhältnis zwischen China und dem Westen geprägt?
    Der Zweite Opiumkrieg verschärfte die demütigende Niederlage Chinas gegenüber dem Westen, indem es seine Uneinheit und militärische Unterlegenheit aufzeigte. Gleichzeitig erweiterte er die westlichen Einflüsse, unter anderem durch den Vertrag von Tianjin, der den Westmächten weitere Handelsrechte und Gebiete zusicherte.
    Was waren die maßgeblichen Ereignisse und Schlachten während des Zweiten Opiumkriegs?
    Die maßgeblichen Ereignisse und Schlachten des Zweiten Opiumkriegs waren die Schlachten von Taku Forts, der Brand des kaiserlichen Sommerpalastes in Peking, die Schlachten von Canton und die Herrschaft der Pfeil. Die Briten und Franzosen siegten in allen Hauptkämpfen.
    Wie endete der Zweite Opiumkrieg und welche Verträge wurden danach abgeschlossen?
    Der Zweite Opiumkrieg endete 1860 mit der britisch-französischen Besatzung von Peking. Im Zuge dessen wurden die Verträge von Tianjin und der Pekinger Konvention abgeschlossen, die China zur weiteren Öffnung seiner Häfen zwangen und weitere Gebiete an die westlichen Mächte abtraten.
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