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Unternehmen Barbarossa – kurze Zusammenfassung
Du möchtest schon einmal eine kurze Zusammenfassung wichtiger Infos, die es über das Unternehmen Barbarossa zu wissen gibt? Die findest Du in diesem Abschnitt, bevor es später um die Beweggründe und den genaueren Verlauf des Krieges geht.
Unternehmen Barbarossa – Definition
Unternehmen Barbarossa ist der Tarnname für den deutschen Angriff auf die Sowjetunion 1941 während des Zweiten Weltkrieges.
Beim Unternehmen Barbarossa handelte es sich um einen Blitzkrieg. Wenn Du mehr über diese Strategie erfahren möchtest, dann lies Dir gerne die gleichnamige Erklärung dazu hier auf StudySmarter durch.
Unternehmen Barbarossa – Bedeutung
Vielleicht hast Du Dich auch schon gefragt, was der Name "Unternehmen Barbarossa" eigentlich für eine Bedeutung hat. Zu Beginn wurde tatsächlich vom "Fall Barbarossa" gesprochen. Der Deckname wurde in der "Weisung Nr. 21 Fall Barbarossa" vom 18. Dezember 1940, erstmals genutzt. Hergeleitet wird der Name von Kaiser Friechrich I. (1120 – 1190) aus dem Adelsgeschlecht der Staufer, der auch als "Barbarossa" bekannt war – barbarossa ist Italienisch und bedeutet "Rotbart". Aus welchem Grund sein Name für den Angriff gewählt wurde, ist bis heute nicht bekannt.
Unternehmen Barbarossa – Zeitraum
Der Überfall auf die Sowjetunion begann am 22. Juni 1941. Bereits wenige Monate später, am 05. Dezember 1941, galt das Unternehmen Barbarossa, mit dem Feststecken der deutschen Truppen vor Moskau, als beendet.
Das Unternehmen Barbarossa scheiterte zwar, der Krieg gegen die Sowjetunion war damit jedoch nicht beendet und wurde bis zur bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 08. Mai 1945 fortgesetzt.
Unternehmen Barbarossa – Truppenstärke
Deutschland griff im Rahmen des Unternehmen Barbarossa die unvorbereitete Sowjetunion mit einer Truppenstärke von über 3,7 Millionen Soldaten an. 3 Millionen davon waren Deutsche, die anderen Soldaten stammten aus verbündeten Ländern Deutschlands. Dazu zählten Italien, die Slowakei, Ungarn, Rumänien und Finnland. Aufseiten der Sowjetunion standen zu Kriegsbeginn etwa 2,8 Millionen Soldaten der Roten Armee zur Verfügung.1
Deutschland und seine Verbündeten wurden während des Zweiten Weltkrieges als Achsenmächte bezeichnet.
Unternehmen Barbarossa – strategische und ideologische Beweggründe
Nach der Eroberung Zentral- und Westeuropas richtete sich der Blick Hitlers nach Osten. Bereits kurz nach dem Sieg über Frankreich (Juni 1940) fasste er seinen Entschluss, die Sowjetunion anzugreifen. Denn Großbritannien akzeptierte nach der Luftschlacht um England (Juli bis Oktober 1940) keine Friedensangebote und es drohte ein Kriegseintritt der USA. Gebietsgewinne im Osten sollten daher den Machteinfluss des Deutschen Reiches steigern.
Lies Dir gerne auch die Erklärungen "Überfall auf Polen" und "Westfeldzug" hier auf StudySmarter durch, wenn Du mehr über die beiden Kriege erfahren möchtest.
Durch territoriale Eroberungen sollte die Ressourcenproduktion und somit die Wirtschaftskraft des Deutschen Reiches weiter gesteigert werden. Eng verknüpft mit diesen wirtschaftlichen Aspekten war die ideologische Motivation, die die Planung des Ostfeldzuges stark beeinflusste.
Die erschlossenen Gebiete sollten nach der nationalsozialistischen Vorstellung von der "arischen Rasse" besiedelt werden. Da diesem Vorhaben die in den betroffenen Gebieten heimische Bevölkerung im Wege stand, wurde das Unternehmen Barbarossa als Vernichtungskrieg geplant. Die systematische Ermordung von vielen Millionen Menschen wurde hierbei in die Planungen einbezogen. Eine entscheidende Rolle spielte dabei unter anderem die "Ausrottung des jüdischen Bolschewismus".
Genaueres zur NS-Ideologie findest Du in der gleichnamigen Erklärung, hier auf StudySmarter.
Durch eine feste Rationierung der Nahrungsmittel sollte etwa ein als "minderwertig" eingestufter Anteil der Bevölkerung geplant dem Hungertod überlassen werden. Der Plan der Schaffung neuen "Lebensraums im Osten" entsprang somit nicht einer rein militärischen Analyse der aktuellen Kriegssituation, viel mehr stellte sie die Umsetzung der Ideologie Hitlers dar.
Unternehmen Barbarossa – Verlauf
Nun, da Du schon mal einen Überblick darüber hast, worum es sich beim Unternehmen Barbarossa überhaupt handelte und welche Beweggründe dahintersteckten, soll es in den nächsten Absätzen um den genaueren Verlauf des Angriffes gehen.
Unternehmen Barbarossa – Plan
Am 18. Dezember 1940, also bloß ein halbes Jahr, nachdem Frankreich besiegt wurde, wurde die "Weisung Nr. 21 Fall Barbarossa" ausgestellt. In diesem geheimen Schreiben Hitlers heißt es unter anderem:
"Die deutsche Wehrmacht muss darauf vorbereitet sein, auch vor Beendigung des Krieges gegen England [sic!] Sowjetrussland in einem schnellen Feldzug niederzuwerfen (Fall Barbarossa).
Das Heer wird hierzu alle verfügbaren Verbände einzusetzen haben [sic!] mit der Einschränkung, dass die bestehenden Gebiete gegen die Überraschung gesichert sein müssen. [...]
Die im westlichen Russland stehende Masse des russischen Heeres soll in kühnen Operationen unter weitem Vortreiben von Panzerkeilen vernichtet, der Abzug kampfkräftiger Teile in die Weite des russischen Raumes verhindert werden. [...]
Das Endziel der Operation ist die Abschirmung gegen das asiatische Russland aus der allgemeinen Linie Wolga [...]. So kann erforderlichenfalls das letzte Russland verbleibende Industriegebiet im Ural durch die Luftwaffe ausgeschaltet werden. [...]
Wirksames Eingreifen der Luftwaffe ist schon bei Beginn der Operation durch kraftvolle Schläge zu verhindern."2
Wenn Dir irgendwo in Zitaten, zum Beispiel von Quellen, wie hier, mal [sic!] begegnet, kannst Du Dir merken, dass Autoren und Autorinnen damit auf Rechtschreib-/Grammatik-/Tippfehler hinweisen, die sie nicht selbst gemacht haben. Sie haben sie also so aus dem originalen Wortlaut der Quelle übernommen – sic ist nämlich Lateinisch und bedeutet "so". Im Fall dieser Quelle fehlen einfach zwei Kommata.
Unternehmen Barbarossa – Angriff
Nachdem in den Monaten zuvor bereits alle nötigen Vorbereitungen verdeckt getroffen worden waren, startete die deutsche Wehrmacht ihren Angriff auf die Sowjetunion am frühen Morgen des 22. Juni 1941. Der sowjetische Ministerpräsident Joseph Stalin hatte den Aufmarsch zwar bemerkt, vertraute jedoch auf das vertragliche Abkommen zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion. Denn seit August 1939 bestand eigentlich ein Nichtangriffspakt zwischen Moskau und Berlin.
Zu dem sogenannten Hitler-Stalin-Pakt findest Du auch eine eigene Erklärung hier auf StudySmarter!
Ohne Kriegserklärung und entgegen dem Nichtangriffspakt marschierten schließlich 121 Divisionen auf einer insgesamt 2.130 km breiten Front, die sich von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer zog, in die Sowjetunion ein.
Eine Division bezeichnet einen militärischen Großverband, der sich aus verschiedenen Truppenverbänden zusammensetzt. Üblicherweise besteht eine Division aus 10.000 bis 30.000 Soldaten.
Joachim von Ribbentrop, Deutschlands Außenminister, ließ es in einem Schreiben, das er um 6 Uhr morgens am 22. Juni 1941 der internationalen Presse übergab, so klingen, als hätte die Sowjetunion den deutschen Angriff provoziert. Und auch Propagandaminister Joseph Goebbels erklärte der deutschen Bevölkerung in einer, auf allen Sendern übertragenen, Ansprache, dass sich die Wehrmacht um die "Abwehr der drohenden Gefahr aus dem Osten" bemühe.
Obwohl die Rote Armee starke Gegenwehr leistete, gelang es den deutschen Truppen in den ersten Wochen deutliche Gebietsgewinne zu verzeichnen. Zudem machte die Wehrmacht hunderttausende Kriegsgefangene.
Nach bloß einem halben Jahr war es dem Deutschen Reich gelungen, das Baltikum, Weißrussland (heute Belarus) sowie die Ukraine zu besetzen.
Unternehmen Barbarossa – Vernichtungskrieg
Da der Angriff auf die Sowjetunion als Vernichtungskrieg geplant war, folgten hinter vormarschierenden Einheiten sogenannte Einsatzgruppen. Die Einsatzgruppen waren für das Durchsetzen der rassenideologischen Ziele zuständig, um die Vorstellung eines "rassisch reinen" Großdeutschen Reiches zu realisieren.
Städte, Dörfer und Gemeinden wurden nach der Eroberung systematisch nach Juden, Jüdinnen, kommunistischen Funktionären sowie Sinti und Roma durchkämmt. Diese wurden entweder direkt hingerichtet oder zum Arbeitseinsatz gezwungen. Durch die Morde der Einsatzgruppen starben zwischen 600.000 und 1,5 Millionen Menschen. Allein beim Massaker von Babyn Jar, im Gebiet der ukrainischen Hauptstadt Kiew, wurden innerhalb von bloß 48 Stunden über 33.000 jüdische Frauen, Kinder und Männer umgebracht.
Seit 1941 wurde zudem mit dem Bau der Vernichtungslager begonnen, in denen Millionen von Menschen systematisch und industriell ermordet wurden. Genaueres kannst Du in den StudySmarter Erklärungen "Konzentrationslager", "Auschwitz" und "Holocaust" erfahren.
Unternehmen Barbarossa – Gegenwehr
Nach den anfänglich raschen Erfolgen wurde der deutsche Vormarsch nach wenigen Monaten ausgebremst. Grund dafür war unter anderem der im August 1941 geplante Angriff auf Moskau. Dafür mussten zahlreiche Truppenteile und Panzer in Position gebracht werden, was zu einer starken Belastung der Verkehrswege führte.
Zum allmählichen Erliegen der Truppen kamen erhebliche Versorgungsengpässe hinzu, die für eine Schwächung der Wehrmacht sorgten. Von Beginn an hatte es zum Plan des Unternehmen Barbarossa gehört, dass sich die Truppen zusätzlich selbst versorgen sollten, indem sie sich an den Ressourcen der eroberten Gebiete bedienten. Dies versuchten paramilitärische Vernichtungsbataillone durch die Taktik der Verbrannten Erde zu verhindern.
Beim Paramilitär (auch "Miliz") handelt es sich um bewaffnete, legale Gruppierungen, die zusätzlich zum staatlichen Militär aufgestellt werden, aber kein offizieller Teil von diesem sind. Sie werden erst bei Bedarf im Kriegsfall einberufen und erhalten meist bloß eine kurzfristige militärische Ausbildung.
Verbrannte Erde bezeichnet eine Kriegstaktik, bei der alles zerstört wird, was für den Gegner von Nutzen sein könnte. Dazu zählen etwa Straßen, Brücken oder Lebensmittelvorräte, aber auch, wenn nötig, gesamte Dörfer und Städte.
Das Ausbremsen des Vormarsches ermöglichte es den sowjetischen Einheiten standhaftere Verteidigungen zu errichten und diese besser zu koordinieren. Der Überraschungseffekt war verflogen und die deutsche Offensive wurde mühseliger. Zwar setzte das Deutsche Reich seinen Angriff fort, doch erhöhte Verluste auf deutscher Seite hinterließen erste Spuren an der Kampfmoral der Soldaten. Langsam aber sicher kamen Zweifel auf, ob ein Sieg vor Jahresende möglich sein würde.
Zusätzlich waren die bereits eroberten Gebiete nicht "befriedet", das heißt, die dort lebenden Menschen waren den neuen Machthabern nicht wohlgesonnen. Es bildeten sich daher immer mehr Partisanentruppen, die den deutschen Besatzern Widerstand leisteten. So verübten sie etwa Anschläge auf Versorgungslieferungen für die Wehrmacht und zerstörten etwa 40.000 Waggons mit Lieferungen für die deutschen Truppen. Nach Schätzungen gab es zwischen 200.000 und 500.000 sowjetische Partisanen, die es mit ihren Aktionen schafften, den deutschen Vormarsch deutlich zu verlangsamen.
Partisanen sind bewaffnete Kämpfer und Kämpferinnen, die nicht zum staatlichen Militär gehören und sich als Widerstand zu gegnerischen Besatzern organisieren.
Die Vernichtungsbataillone bildeten den Kern der sowjetischen Partisanengruppen
Unternehmen Barbarossa – Fehler & Scheitern
Trotzdem drangen die deutschen Einheiten immer weiter vor, womit die Eroberung Moskaus näher zu rücken schien. Doch die Zeit wurde für die Wehrmacht immer knapper. Denn das Wetter kündigte bereits den bevorstehenden Winter an und verlangsamte den Vorstoß. Das Unternehmen entwickelte sich nun vollends zu einem Wettlauf gegen die Zeit, welches die Sowjetunion schlussendlich gewinnen sollte. Nur wenige Kilometer vor Moskau kam der deutsche Vorstoß aufgrund der extremen Wetterbedingungen endgültig zum Erliegen.
Hitler war fest davon überzeugt gewesen, dass die Sowjetunion vor dem Wintereinbruch besiegt sein würde. Weder die Soldaten noch ihre Ausrüstung war demnach für die Witterungsbedingungen ausgelegt. Die fehlende Ausstattung für den russischen Winter machte sich deutlich bemerkbar. Sowohl den Soldaten als auch der Kriegsmaschinerie setzten der tiefe Schnee und die Temperaturen von bis zu -35 °C stark zu. Mehr Soldaten starben durch die Kälte, als durch Kriegseinsätze. Im Dezember 1941 waren mehr als 200.000 Wehrmachtssoldaten tot und über 600.000 verwundet.
In dieser Schwächung der deutschen Truppen sah Stalin eine Chance zur Wende. Der Gegenoffensive der Sowjetunion gelang es am 05. Dezember 1941 die deutschen Truppen zurückzudrängen, wodurch nicht nur ein Angriff auf Moskau verhindert, sondern auch die Versorgung der eingekesselten Stadt Leningrad wiederhergestellt wurde. Das weitere Vorstoßen der Roten Armee Richtung Westen erwirkte bis zum 15. Januar 1942 einen Rückzugsbefehl Hitlers.
Nachdem also eine Eroberung Moskaus im Jahr 1941 nicht stattgefunden hatte, wurde das Ziel des Unternehmens Barbarossa nicht erreicht, weshalb es seit dem 05. Dezember 1941 als gescheitert galt. Entgegen den Erwartungen Hitlers konnte die Sowjetunion, im Vergleich zu Frankreich, nicht innerhalb eines Jahres besiegt werden.
Unternehmen Barbarossa – Folgen
Die hohen Verluste bei der Invasion der Sowjetunion sowie die Folgen des zähen russischen Winters zeigten erstmals eine negative Entwicklung im deutschen Kriegsgeschehen auf. Nach zwei erfolgreichen Blitzkriegen gegen Polen und Frankreich schien sich der Deutsch-Sowjetische Krieg zu einem Zermürbungskrieg zu entwickeln, der deutlich mehr Verluste an Soldaten und Ressourcen mit sich bringen würde.
Um dennoch einen Sieg zu erreichen, plante Hitler, die Sowjetunion im nächsten Jahr durch ein neues Unternehmen (Fall Blau) zu schlagen. Auch nach der Niederlage vor Moskau war der Diktator fälschlicherweise davon überzeugt, dass das sowjetische Militär kurz vor einem Zusammenbruch stünde. Mit dem Scheitern des Unternehmen Barbarossa war der Krieg gegen die Sowjetunion also noch nicht beendet und sollte sich bis zur bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 08. Mai 1945 fortsetzen.
Ob der Ostfeldzug bereits mit der Niederlage vor Moskau entschieden war oder ob dies erst nach der Schlacht um Stalingrad feststand, ist nicht eindeutig zu bestimmen.
Lies Dir gerne auch die Erklärung "Schlacht um Stalingrad" durch, wenn Du erfahren willst, wie der Krieg im Osten weiterging.
Unternehmen Barbarossa - Das Wichtigste
- Nachdem das Deutsche Reich bereits Frankreich und Polen 1939 – 1940 durch Blitzkriege innerhalb kürzester Zeit erobern konnte, plante Hitler auch, die Sowjetunion durch einen überraschenden Angriff in nur wenigen Monaten einzunehmen.
- Am 22. Juni 1941 begann Deutschland mit dem sogenannten Unternehmen Barbarossa. Dabei handelte es sich um den Decknamen für den Angriff auf die Sowjetunion.
- Der Angriff auf die Sowjetunion wurde als Vernichtungskrieg angelegt, bei dem der Mord und die Vertreibung von Millionen von Menschen Teil des Plans waren.
- In den ersten Wochen verzeichnete die Wehrmacht rasche und weite Gebietseroberungen und drang bis zum Herbst 1941 bis nach Moskau vor.
- Der deutsche Vorstoß verlangsamte sich aufgrund von Versorgungsschwierigkeiten, wachsender sowjetischer Gegenwehr sowie den Witterungsbedingungen. Die deutschen Truppen waren nicht für den russischen Winter ausgerüstet und blieben kurz vor Moskau liegen. So konnten sie von der Roten Armee zurückgedrängt werden – das Unternehmen Barbarossa galt am 05. Dezember 1941 als gescheitert.
Nachweise
- Zu den genauen Zahlen der Truppenstärke machen Historiker und Historikerinnen abweichende Angaben. Die hier genannten Zahlen richten sich nach: Glantz (1998): Stumbling Colossus. The Red Army on the Eve of World War. University of Kansas Press.
- bpb.de: "Fall Barbarossa". (05.10.2022)
- Abb. 1 - Polen, Russland, Panzer in Bereitstellung (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_101I-185-0139-20,_Polen,_Russland,_Panzer_in_Bereitstellung.jpg) von Arthur Grimm unter der Lizenz von CC-BY-SA 3.0
- bpb.de: Vor 80 Jahren: Überfall auf die Sowjetunion. (10.10.2022)
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Häufig gestellte Fragen zum Thema Unternehmen Barbarossa
Wann und warum kam der deutsche Vormarsch zum Erliegen?
Der deutsche Vormarsch gegen die Sowjetunion kam im Winter 1941 zum Erliegen, da die Soldaten nicht für den Winter ausgestattet waren. Es war ursprünglich geplant, Moskau vor Wintereinbruch eingenommen zu haben. Nachdem dies nicht erreicht wurde, fanden sich die deutschen Truppen bei Temperaturen von bis zu -35 °C und tiefem Schnee wieder. Da weder die Soldaten noch ihre Waffen für solche Witterungsbedingungen vorbereitet waren und vonseiten der Roten Armee heftige Gegenwehr einsetzte, kam der deutsche Vormarsch Mitte November 1941 wenige Kilometer vor Moskau zum Erlieg
Warum heißt es Unternehmen Barbarossa?
Die Bezeichnung "Unternehmen Barbarossa" diente als Deckname für den Angriff auf die Sowjetunion, da dieser bis zum Kriegsbeginn geheim gehalten werden sollte. Er lehnt sich an den ehemaligen Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Friedrich I. an, der auch als Barbarossa bekannt war. Wieso genau dieser Name für den Angriff gewählt wurde, ist bis heute nicht bekannt.
Warum scheiterte der Blitzkrieg?
Der Blitzkrieg gegen die Sowjetunion scheiterte, da es den deutschen Truppen nicht gelang, Moskau vor Wintereinbruch, wie ursprünglich geplant, einzunehmen. Die Wehrmacht verfügte weder über Kleidung, die für den harten Winter ausgelegt war, noch über winterfeste Waffen. Der Vorstoß kam daher nur wenige Kilometer vor Moskau zum erliegen und das Unternehmen Barbarossa galt am 05. Dezember 1941 als beendet.
Was war am 22.06.1941?
Am 22.06.1941 startete das sogenannte Unternehmen Barbarossa – also der deutsche Angriff auf die Sowjetunion im Zuge des Zweiten Weltkrieges.
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